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Dystopia-Bookworld

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Cover des Buches Der größte Schatz der Welt (ISBN: 9783473438266)

Bewertung zu "Der größte Schatz der Welt" von Andrea Schütze

Der größte Schatz der Welt
Dystopia-Bookworldvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Berührend, spannend und mit dem richtigen Akzent bei den Tierem auch witzig :)
Wunderschöne Geschichte

Schon beim ersten Blick online, war ich von dem Cover begeistert. Man sieht sofort, worum es in diesem Buch geht und das es eine Massage rüber bringen soll. Du bist das wertvollste für deine Eltern.

Ein kindliche liebevolle Geschichte zwischen einem Kind und seiner Mutter oder Vater.

Ich mag es sehr, dass die Illustrationen über die komplette Seite geht und der Text integriert wurde. So hat man eine große DIN A4 Kulisse vor sich.

Aber auch die Geschichte an sich, finde ich sehr schön. Jedes Tier hat seinen eigenen Akzent und man kann das super interessant und witzig für Kinder beim Vorlesen gestalten.

Gänsehaut hat mir auch das schöne liebevolle Ende bereitet, weil es genau das ausdrückt, was einer Mutter auf dem Herzen liegt, wenn es seinem Schatz in die Augen sieht.

"Sieh in den Spiegel, dort siehst du meinen Schatz"

Auch wenn ich die Bilder schön gemalt finde, könnte es für meinen Geschmack und das meines Sohnes etwas mehr zeigen. Gerade die Kleinen wollen entdecken und das könnte meiner Meinung nach etwas mehr in dem Buch sein.

Mein Sohn war ebenfalls sehr begeistert und liebt dieses schöne Buch.

Definitive Weiterempfehlung!

Cover des Buches EVA: Herrschaft (Selvia-Reihe 1) (ISBN: B084T3H434)

Bewertung zu "EVA: Herrschaft (Selvia-Reihe 1)" von Franziska Szmania

EVA: Herrschaft (Selvia-Reihe 1)
Dystopia-Bookworldvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Mittelteil spannend zum Ende etwas abfallend.
Geschlechterrollenverteilung

EVA ist eine Dystopie mit alten Ansichten über die Geschlechterrollen. Genau wie früher sind Frauen in dieser Geschichte nichts wert. Einfach nur ein gezwungenes Übel, das man ertragen muss, um weitere männliche Erben zu zeugen. Aber hier wird es natürlich noch einiges überspitzter beschrieben. Frauen haben eigentlich so gut wie keine Rechte. Sie werden als dumm und zurückgeblieben betitelt und sie sind nur gut genug um sie auf einen Markt an ältere Männer zu verschachern.

Als mir die Autorin Franziska Szmania anbot, dieses Buch zu lesen und zu rezensieren, war ich natürlich sofort dabei. Immerhin handelt es sich hierbei um eine Dystopie! Außerdem hat mich diese veraltete Ansicht ebenfalls ganz schön angestachelt. Es hat ein bisschen gedauert bis ich es durchgelesen habe, aber jetzt ist es endlich geschafft.

Zu Beginn des Buches hatte ich einige Anlaufschwierigkeiten. Für meinen Geschmack ist der Schreibstil etwas ruppig. Nicht richtig flüssig formuliert. Manchmal kam es mir vor wie bei einem Maschinengewehr. Tack. Tack. Tack. Häufige kurze Sätze und kein flüssiger Übergang zwischen diesen. Deswegen fiel es mir anfangs etwas schwer in die Geschichte zu finden. Mir fehlte diese natürliche Erzählung.

Doch nach den ersten Kapiteln habe ich mich damit abgefunden und konnte mich besser Evas Geschichte einlassen. Die Zeit brauchte ich allerdings auch, da nicht wirklich so viel passiert ist und ich immer auf den Moment gewartet habe, wann der Shutdown los geht. Als sich die Situation dann immer weiter zuspitzte, kam ich zu dem Punkt, bei dem ich voll im Buch versunken war und nicht mehr aufhören konnte zu lesen.

Es wurde richtig spannend und fesselnd. Man konnte kaum noch das Buch zur Seite legen, weil man einfach wissen musste, was weiterhin passiert. Aber trotzdem gab es dann wieder zwischendurch Momente, wo ich darauf gewartet habe, dass es voran geht. Immer wieder waren kurze Spannungslücken dazwischen. Ich hatte Erwartungen in dieses Buch gesteckt, die immer wieder auf sich warten ließen.

Die Mitte war wirklich gut gelungen und mega spannend, aber zum Ende hin, wo es eigentlich nochmal richtig interessant werden sollte, ist die Spannungskurve wieder ganz schön gesunken. Mir fehlte der typische Sinneswandel der Protagonistin. Der entscheidende Faktor/Moment etc. bei dem Eva sich entscheidet zur Rebellion zugehören und ein Teil davon zu werden. Etwas zu tun und selber an die Front zu marschieren um das eigene Leid zu rechen. Selbst die Liebesgeschichte, auf die ich das ganze Buch über gehofft habe, war kurz und schmerzlos und hörte auf als es richtig los ging.

EVA spaltet meine Meinung in zwei Teile. Einerseits fand ich die Geschichte ganz gut und die Idee wirklich gelungen, aber das Potential ist nicht wirklich ausgeschöpft worden. Die Autorin hätte noch inhaltlich einiges dramatisieren können. Aber wenn man bedenkt, dass es ihr erstes Buchbaby ist, kann man da ein Auge zu drücken. Für ihr Debütroman ist es schon recht gut gelungen.

 

Da ich das Buch nicht verschmähen möchte und auch froh bin, es gelesen zu haben, vergebe ich 3 von 5 Sternen!

Cover des Buches One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (ISBN: 9783473401796)

Bewertung zu "One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)" von Jennifer Benkau

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
Dystopia-Bookworldvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein hervorragendes Leseerlebnis!
Hervorragendes Leseerlebnis

Kennt ihr das, wenn man ein Buch beendet hat und man nicht aufhören kann darüber nachzudenken? Wenn man so ergriffen ist, dass jeder Tag zu viel ist, an dem man die Geschichte nicht weiterlesen kann? Dieses Gefühl einfach nicht mit dem Ende abschließen zu können?

Genau so ergeht es mir seit ich „One true Queen“ beendet habe… Obwohl es schon wieder einige Stunden her ist, kann ich einfach nicht aufhören an Mailin und ihr Schicksal zu denken. Ich würde mir die Haare rausreißen, damit ich einfach weiterlesen kann und meine Hoffnungen auf ein Happy End sich endlich erfüllen. Aber leider wird der nächste Band erst am 01.02.2020 veröffentlicht.

Die Autorin Jennifer Benkau hat mich mit ihrer Romantasy von der ersten Seite an in einen Bann gezogen. Das Buch hat mich gleichermaßen zu tiefst gefesselt und umarmt. Ich konnte die 500 Seiten starke Geschichte nicht mehr aus der Hand legen. Selbst schlafen war nicht mehr möglich, bevor ich dieses Buch nicht zu Ende gelesen habe, denn mein Kopf hat unaufhörlich gerattert und Mailin in immer neue Schwierigkeiten gesehen. Ich war und bin einfach unheimlich begeistert.

Schon etwas länger geistert das Cover von „One true Queen“ durch die Social Media Netzwerke, aber ich hatte bisher nicht sonderlich großes Interesse an dem Werk und an eine neue Fantasy-Trilogie. Doch als ich im Buchhandel mir die erste Seite durchgelesen habe, war ich gleich anderer Meinung. Man hat sofort gespürt, dass die Autorin einen sehr stilvollen und realistisch flüssigen Schreibstil hat. Das hat sie auch das ganze Buch über immer wieder bewiesen. Jennifer Benkau hat so gefühlsecht geschrieben, dass ich mich einfach perfekt in Mailin versetzen konnte.

Zusammen mit der Protagonistin habe ich die neue Welt Lyaskye erkundet. Durch die grandiose Beschreibung der Flora und Fauna konnte ich mir die Umgebung ohne Probleme vorstellen. Man hatte das Gefühl selbst in diesem Buch zu stecken. Es lief an mir vorbei wie ein extrem spannender Film. Zum Glück habe ich von einem Buch mehr als von einem 1,5 stündigen Film ;)

Nie wurde es auch nur einmal langweilig in dieser Geschichte. Ich hatte herzrasen bei gefährlichen Manövern und eine Gänsehaut bei romantischen Gefühlen. Woran auch ein Großteil Mailins Begleiter Schuld ist. Er ist einfach DER Bookboyfriend. Er ist überaus geheimnisvoll, arrogant und nicht sonderlich hilfsbereit. Er lügt wie gedruckt und man kann ihm kein Wort glauben, aber trotz allem ist er einfach absolut faszinierend. Gut, dass ausgerechnet die starke Mailin gegenüber steht und nicht alles auf sich sitzen lässt. Sie hat einen richtig sympathischen Charakter erhalten. Die Protagonistin ist ausdauernd, lernfähig und klug. So leicht kann man ihr nichts vormachen. Aber trotzdem ist sie viel zu oft zu gutgläubig.

Für mich ist „One true Queen“ prognostiziert für das Jahreshighlight  2019. Mich kann man gar nicht mehr für ein Buch begeistern. Wenn die Autorin es schafft, dass man so leicht von ihrem Buch nicht los kommt, dann hat man wohl alles richtig gemacht.

 

Ich für meinen Teil kann einfach nur eine dicke Empfehlung aussprechen und freue mich auf die Fortsetzung! Von mir gibt es selbstverständlich 5 von 5 Sternen!

Cover des Buches Exit Now! (ISBN: 9783649634195)

Bewertung zu "Exit Now!" von Teri Terry

Exit Now!
Dystopia-Bookworldvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Brutale Szenario ohne große Spannung
Wo bleibt die Spannung?

In „Exit Now!“ geht es um ein sehr aktuelles Thema – der Ausstieg von Großbritannien aus der EU. Da dieses Thema seit ein paar Jahren in den Medien rauf und runter läuft, wird jeder schon mal von dem politischen Chaos gehört haben. Jeder hat sich auch sicherlich schon mal gefragt, was nach dem Ausstieg aus der Europäischen Union für alle Länder insbesondere England passieren wird. Und genau diese Veränderung rund um die Insel hat sich die Bestsellerautorin gegriffen und ein durchaus erschreckendes Szenario darüber ausgedacht.

Auch wenn in einer Dystopie gerne mal alles etwas heftiger und brutaler beschrieben wird, sind die Geschichten allesamt möglich. Niemand kann garantieren, dass diese vielen Bücher nicht auch mal wahr werden. Aus diesem Grund ist „Exit Now!“ wirklich ein Buch, das den einen oder anderen vielleicht etwas panisch machen könnte. Vor allem wegen den durchaus brutalen und extrem drastischen Maßnahmen der Regierung.

In „Exit Now!“ geht es um die 15-jährige Tochter des stellvertretenden Premierministers, die miterleben muss, wie ihr Vater über das ganze Land und vor allem den Jugendlichen schreckliches Unheil bringt. In England gehen die Gesetze mit sich durch. Aufgrund aufständischer Gruppierungen werden die gesetzlichen Maßnahmen immer heftiger und brutaler. Doch Sam kann nicht weiter zusehen, was ihr Vater mit dem Land und den Jugendlichen anstellt. Sie wehrt sich und wird zum Staatsfeind Nr. 1!

Hauptsächlich geht es in dem Buch um die junge Sam, die wohlbehütet in einem sicheren Zuhause aufgewachsen ist. Doch es gibt auch noch die etwas ältere Schulkameradin Ava. Sie hingegen musste schon am eigenen Leib erfahren, was der Ausstieg aus der EU zu bedeuten hat. Sam und Ava werden Freundinnen, die durch die Ereignisse der Regierung immer mehr zusammen geschweißt werden.

Ja, „Exit Now!“ ist mal definitiv was anderes. Alleine schon wegen dem topaktuellen Thema und der krassen Brutalität in diesem Buch. Allerdings fiel es mir trotzdem schwer an der Geschichte dran zu bleiben. Anfangs hat es sich ganz schön hingezogen bis überhaupt etwas Spannendes passiert ist. Leider wurde das auch durch die sehr trockene Schreibweise nicht aufgewertet. Teilweise wurden Szenen beschrieben, die einem die Gänsehaut überziehen sollte, aber da es alles so trocken formuliert wurde, kam bei mir überhaupt nichts davon an.

Nur sehr schwerfällig wurde das Szenario spannender und packender. Erst ab der Hälfte fing es langsam an interessant zu werden. Allerdings auch nicht wirklich die Geschichte an sich, sondern die extrem dramatische Durchsetzung der neuen Gesetze.

Eigentlich mag ich es ein Buch aus mehreren Perspektiven zu lesen, aber hier ist der Wechsel zwischen Sam und Ava überhaupt nicht gelungen. Die einzelnen Kapitel der beiden wurden innerhalb einer Szene mehrfach gewechselt. Dadurch war es überhaupt keine Seltenheit, dass ein Kapitel gerade mal zwei Seiten hatte. Diesen ständigen fliegenden Wechsel fand ich ganz schön anstrengend und auch ein wenig sinnfrei. Mich hat es häufiger sogar richtig genervt. Da ist man gerade voll in einer Szene drin und zack kommt wieder die andere Protagonistin dran. Und das auch nur für 2 oder 3 Seiten… Quasi ein Pingpong-Spiel zwischen Sam und Ava.

Dazu kommt auch noch, dass ich nicht mal verstanden habe, wieso Ava da überhaupt mitredet. Das ganze Buch hätte komplett aus Sams Sicht geschrieben werden können. Ava hätte man hier zu keinem Zeitpunkt vermisst. Es geht hier sowieso nur um Sam. Mir persönlich hätte es ohne Ava besser gefallen.

Also wie man unschwer erahnen kann, ist das Buch bei mir auf ganzer Linie durchgefallen. Mal wieder habe ich zu viel Erwartung in eine Fortsetzung gelegt und wurde komplett enttäuscht. Doch auch wenn ich den ersten Band des Prequels nicht mag, klang die Leseprobe im Buch zum zweiten Teil weitaus vielversprechender. Vielleicht hat Teri Terry Glück und auch Band 2 landet irgendwann mal auf meinem SUB. In der Hoffnung sie ist dort mehr in Hochform gewesen als in diesem Band.

 

Von mir gibt es jetzt nun leider nur 2,5 von 5 möglichen Sternen!

Cover des Buches Nyxa 3: Die Rache der Nemesis (ISBN: 9783646605037)

Bewertung zu "Nyxa 3: Die Rache der Nemesis" von Dana Müller-Braun

Nyxa 3: Die Rache der Nemesis
Dystopia-Bookworldvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein packendes Finale!
Es lohnt sich!

Nach kurzer Verzögerung ist nun auch endlich das Finale von Dana Müller-Brauns zweiter Trilogie aus der Welt der Drachen erschienen.

Nach ihrer erfolgreichen Reihe "Elya - Der weiße Drache" erschien kurz darauf eine weitere Geschichte aus dem Drachen-Universum - Nyxa.

Auch wenn Nyxa unabhängig von Elya zu lesen ist, empfehle ich die richtige Reihenfolge einzuhalten. Denn nur so kann man sich auf das große Wiedersehen der Elya-Charaktere in Nyxa freuen. Außerdem hat man bereits ein großes Hintergrundwissen und man kann sich viel besser auf das Geschehen konzentrieren. Denn Konzentration ist hier ein MUSS!

Die Autorin bringt so viele Mythen und Sagen zusammen, dass man selber erstmal überlegen muss, wie all die Geschichten zusammen passen. Kaum zu glauben, dass sie so viele unterschiedliche Mythologien in einen logischen Zusammenhang bringen kann. Um sich sowas beim Schreiben merken zu können, muss man bestimmt ein Wandgroßes Schaubild im Zimmer hängen haben. :D Ich habe wirklich Respekt vor so viel Fantasie!

Trotzdem schafft Dana Müller-Braun es immer wieder alles verständlich und spannend zu umschreiben. Beim Lesen wird man immer wieder mit Neuem überrascht und dabei vergisst sie auf ihren Weg nie das Gefühl. Mit Danas Geschichten erlebt man eine Welt voller Emotionen. Nicht nur die Emotionen der Protagonisten, sondern auch das lebendige Gefühl mittendrin in der Story zu sein und nicht nur Wörter zu lesen. Gänsehautmomente jagen dich durch die Zeilen. Man leidet und freut sich mit den Charakteren. Es macht einfach unheimlich viel Spaß!

Mit dem Finale der Nyxa-Trilogie hat die Autorin nicht nur Nyxa zur Hauptfigur gemacht, sondern auch ein altes bekanntes Gesicht und eine völlig neue Figur. So hat man zwar weniger von der aufrührerischen feurigen Nyxa, bekommt dafür aber eine weitere kleine Liebesgeschichte. Dadurch hat man auch einen größeren Einblick zurück in die reale menschliche Welt. Ich liebe den Wechsel zwischen den Charakteren.

Nun habe ich aufgrund des Buches ein lachendes und ein weinendes Auge. Denn mit diesem finalen Band hat es sich mit den verschiedenen Drachenarten leider erledigt. Dana hat sich hiermit aus den Welten der Drachen verabschiedet und das gleiche müssen wir jetzt wohl auch tun. Aber wo ein Ende ist, ist auch ein Anfang.

Wir werden garantiert noch einiges aus der Feder der Autorin Dana Müller-Braun lesen können. Ich werde sie auf jeden Fall auf ihrem Weg mit voller Lesebegeisterung begleiten.

 

Wie soll es auch anders sein, bekommt Nyxa 3 von mir 5 von 5 Sterne!

Cover des Buches Rivergold (ISBN: 9783841422248)

Bewertung zu "Rivergold" von Ally Condie

Rivergold
Dystopia-Bookworldvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ich habe gehofft, dass mich das Buch genauso fesselt wie die Auswahl. Aber leider wurde ich hier enttäuscht.
leider langweilig und nicht fesselnd

Ally Condie ist zum großen Teil schuld daran, dass ich so eine tiefe Bindung zu dystopischen Jugendromanen habe. Denn ihre erste Trilogie „Die Auswahl“ war einer der ersten Bücher dieser Art, die den Weg in mein Regal und in meinen Herzen gefunden haben. Ich habe ihre Geschichte, ihre Idee und ihre Charaktere geliebt.

Als ich dann erfahren habe, dass sie nach all den Jahren endlich wieder auf der Bildfläche erschienen ist und einen neuen dystopischen Roman verfasst hat, MUSSTE ich einfach sofort dieses Buch haben! Natürlich hatte ich sehr hohe Erwartungen an diesen Roman. Ich habe gehofft, dass Ally Condie wenigstens annähernd an ihre erste Dystopie herankommt. Doch leider wurde ich wirklich sehr enttäuscht.

Aber erst mal zum Buch: Rivergold ist ein Einzelband, wobei es auch möglich wäre, diesen zu einem Mehrteiler fortzuführend. Allerdings würde mich die Fortsetzung wirklich nicht reizen. In Rivergold geht es um ein Mädchen, die schon viel in ihrem Leben erlebt hat und dabei ihre große Liebe gefunden hat. Hier ist es aber nicht wie im klassischen Roman, wo der Weg zur großen Liebe beschrieben wird, sondern dass Romy bereits zum Anfang des Buches fast alles hat, was sie glücklich macht. Bis sie ihren Freund tot auffindet…

In Rivergold geht es eigentlich nur um einen harten Rachefeldzug zwischen der zu tiefst verletzten Romy und den Menschen, die ihr die Liebe genommen haben. Und das alles während und auf dem Baggerschiff „Lilly“, das über einen Fluss schippert und Gold sammelt.

Mich selber hat die Protagonistin recht schnell genervt. Sie hat in allem und jeden eine Verschwörung gesehen und wollte am liebsten keinen Menschen über den Weg laufen. Anfangs konnte man das ja auch noch nachvollziehen, aber irgendwann war es einfach nur nervig, immer und immer wieder dieselben Zweifel und Gedanken zu lesen. Und im letzten Drittel kommt auf einmal der plötzliche Sinneswandel und Kapitänin Blythe ist ein ganz anderer Mensch geworden. Aber das auch nur, weil ihr nichts wertvoller ist als ihr Baggerschiff. Was ich im Übrigen auch nicht wirklich verstanden habe.

Auch die Schreibweise war ich nicht von Ally Condie gewöhnt. Zwischenzeitlich waren die Sätze hintereinander weg abgehackt. Sie konnte mich einfach nicht von ihrer Geschichte überzeugen. Hin und wieder habe ich auch überlegt, das Buch abzubrechen und ein neues anzufangen, weil es für mich einfach langweilig war und überhaupt nicht spannend. Wahrscheinlich habe ich wirklich so viel erwartet, dass die Realität für mich noch schlimmer wahrgenommen wurde als bei anderen Lesern, aber bei mir ist dieses Buch leider durchgefallen.

Nicht mal die Dystopie ist bei diesem Roman richtig durchgekommen. Es fehlte an Hintergrundwissen und Gründe der abgeschotteten Kolonie. Es wurde nicht einmal richtig beschrieben, warum es eine Kolonie gab, in der man fast alles hatte und Leute, die sich lieber in der Wildnis aufhielten, als dort zu leben.

Allem in allem macht es mich wirklich traurig, dass ich diesem Buch so viel zugetraut habe. Dass ich mich so darauf gefreut hatte und mich dann aber dadurch kämpfen musste. Es tut mir wirklich leid, aber von mir gibt es für Rivergold von Ally Condie nur 2 von 5 Sterne!

Cover des Buches What If (ISBN: 9783947550371)

Bewertung zu "What If" von Melina Coniglio

What If
Dystopia-Bookworldvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Eine New Adult Geschichte mit gutem dystopischen Setting!
Noch ausbaufähig!

Das Buch ist erst kürzlich Anfang des Monats als eBook erschienen und wird auch noch als Taschenbuch erhältlich sein. Da es sich hier im einen abgeschlossenen Einzelband handelt, war ich zunächst etwas verwundert, dass das Buch tatsächlich nur 216 Seiten aufweist. Ich habe schon lange kein Buch mehr gesehen, dass in so wenigen Seiten eine ganze Geschichte erzählt hat. Also war ich auch entsprechend gespannt, was sich die Autorin in ihrem dystopischen New Adult so ausgedacht hat.

Wie bei einem typischen Dystopie-Setting fand die Geschichte auf einer zerstörten und wiederaufgebauten Welt statt, bei dem ein neues meist technischen System eingeführt wird. In diesem Fall handelt es sich „Soulchips.“ Soulchips werden bei der Geburt eines Kindes in den Körper gepflanzt und sollen dafür sorgen, dass jemand durch eine Berührung seinen Seelenpartner findet. Sollte das nicht bereits bis zum 21. Lebensjahr passieren, gibt es natürlich entsprechend harte Konsequenzen. Aber wichtig ist dabei, dass jeder Mensch nur EINEN einzigen Seelenpartner hat.

Das Setting des Buches finde ich wirklich gut gelungen. Die Welt wurde anfangs sehr gut beschrieben, so dass man das Geschehen direkt vor Augen hatte. Auch den Sinn des Soulchips ist verständlich beschrieben worden. Durch den Sinn des Leben seinen Seelenpartner zu finden, ist von vornherein eine schöne Romantik eingebaut worden und man freut sich schon auf den für Dystopien typischen Systemfehler.

Doch trotz des dystopischen Hintergrundes bin ich einfach nicht vom Buch überzeugt worden. Es hat mich einfach nicht gepackt. Durch die schöne Beschreibung der Geschichte hatte ich eine recht hohe Erwartung an dieses Buch, aber leider wurde ich während des Lesens diesbezüglich enttäuscht. Die Autorin hat sich entschieden aus der Erzählperspektive also die 3. Person zuschreiben. In den meisten Fällen gibt es dann eine Hauptperson in der Erzählung und nur Nebencharaktere. Bei „What If“ wurde aber in einer Passage mehrere Charaktere und ihre Gefühle beschrieben. Das war anfänglich etwas ungewohnt, aber nicht dramatisch. Nur gelegentlich kam ich etwas durcheinander wer nur wie gerade reagiert. Aber das war kein Beinbruch. Mich störte viel mehr, dass durch die Schreibweise der Autorin die Dramatik , die Gefühle, nicht richtig an den Leser übermittelt werden konnte. Es waren teilweise Reaktionen der Charaktere, die ich einfach nicht nachvollziehen konnte, einfach weil sie komplett unerwartet schnell auftraten und auch stumpf beschrieben wurden.

Generell sind die einzelnen Situationen so schnell vorüber gewesen, dass man sie gar nicht richtig genießen konnte. Man hätte hier viel mehr ausbauen und beschreiben können, damit der Leser auch wirklich abgeholt werden kann. Wer keine großen Umschreibungen mag und lieber direkt auf den Punkt gebracht werden möchte, kommt hier eher auf seine Kosten als ich.

Der Grundgedanke des Buches hat mich wirklich begeistert. Es hätte eine Geschichte sein können, die mich vollkommen einnimmt. Aber leider wurde hier das Potenzial nicht gänzlich ausgeschöpft. Das ist wirklich schade. Ich hab mich durch das tolle bunte Cover und den wirklich aufregenden Klappentext verführen lassen. Aber ich habe nicht das erfahren können, was ich mir erhofft habe.

 

Trotz allem ist dieses Buch nicht schlecht. Es hat nur nicht meinen Nerv getroffen. Das bedeutet aber nicht, dass andere von der Geschichte nicht komplett gefesselt werden könnten. Bei mir hat es jedoch nur für 3 von 5 Sternen gereicht!

Cover des Buches Last Haven – Über alle Grenzen (ISBN: 9783492502276)

Bewertung zu "Last Haven – Über alle Grenzen" von Lisbeth Jarosch

Last Haven – Über alle Grenzen
Dystopia-Bookworldvor 5 Jahren
Gelungenes Finale!

Da es bereits zur Tradition geworden ist, Last Haven zusammen mit anderen Lesern in einer Leserunde bei Lovelybooks zu lesen, musste ich natürlich auch mit dem Finale an der neuen Runde teilnehmen. Denn was ist schöner, als zusammen mit der Autorin Lisbeth Jarosch durch das Buch zu gleiten? Ich glaube gar nichts ;)

Last Haven hat mich in den ersten beiden Teilen etwas zwiegespalten. Teilweise war mit Aida etwas zu gefühlslos und eher kalt als emotional. Aber Lisbeth hat aus den Rückhalt der Leser gelernt und neue Emotionen in das Finale gesteckt. Aida ist nun viel nahbarer und echter. Man kann sich dadurch nun um einiges mehr mit ihr identifizieren und auch mitleiden. Denn wie immer hat sie es alles andere als leicht.

Aida hat ein sehr hohes Ansehen bei ihrem Präsidenten und dieser vertraut ihr deswegen ein hohes Amt an. Aber ist das für eine so junge Frau nicht eventuell etwas zu viel verlangt? Kann Aida den Anforderungen ihres Freundes und Präsidenten gerecht werden? Tja, das werdet ihr wohl im Buch erfahren. J

Für diejenigen, die bereits zur Veröffentlichung Band 1 und 2 gelesen haben, habe ich gute Neuigkeiten. Obwohl die Bände bereits etwas zurückliegen und man leicht den Inhalt vergessen kann, wird man hier schnell wieder ins Geschehen einsteigen können. Lisbeth macht keine großen Rückblicke, trotzdem kann man in kleinen kurzen Passagen nochmal lesen, was genau passiert ist. So ist es für die Leser auch angenehm, die die Reihe in einem Rutsch durchlesen. Unnötige ausführliche Wiederholungen werdet ihr nicht finden.

Ich hatte wieder einmal sehr viel Spaß beim Lesen dieser schönen Dystopie. Ein Blick in die Reihe wird sich auf jeden Fall lohnen. Euch erwartet große Spannung, viel Action, mitreißende Momente und vieles mehr.

Für das gelungene Finale der Last Haven-Reihe von Lisbeth Jarosch vergebe ich stolze 4 von 5 Sternen. Damit ist die Reihe mit 4 Sternen komplett bewertet worden.

Cover des Buches Nyxa 1: Das Erbe von Avalon (ISBN: 9783646605013)

Bewertung zu "Nyxa 1: Das Erbe von Avalon" von Dana Müller-Braun

Nyxa 1: Das Erbe von Avalon
Dystopia-Bookworldvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Ihr liebt Elya - Der weiße Drache? Dann müsst ihr unbedingt dieses Buch lesen. Einer der besten Bücher seit Langem.
Ergreifend, bewegend, spannend und ein MUSTHAVE!

Nachdem Dana Müller-Braun bereits mit ihrer Drachen-Trilogie „Elya“ Erfolg hatte, geht die Geschichte nun mit einer neuen und starken Protagonistin weiter. Die Tochter von Morgan le Fay und Erbin von Avalon – Nyxa le Fay.
Nyxa eint alle Unterarten der Drachen in sich zusammen und ist bereits ein wichtiger Bestandteil in „Elya.“ Auch wenn sie dort nicht direkt als Person erschienen ist. Die Erbin von Avalon ist noch jung und unerfahren. Ihr größter Wunsch ist die Freiheit. Doch um diese Freiheit zu erhalten, ist sie gezwungen viel von sich zu opfern…
Wie bereits in der vorherigen Trilogie wird die Geschichte von einer sehr starken Frau beherrscht. Denn Nyxa ist nicht sehr leicht zu bändigen. Sie ist stur, dickköpfig und muss sich dabei auch noch vor anderen verheimlichen. Sie birgt ein Geheimnis, dass sie in große Gefahr stürzen kann.
Die neue Trilogie ist nur schwer selbstständig zu lesen. Viele Dinge kann man nur verstehen und nachvollziehen, wenn man auch Elyas Geschichte gelesen hat. Die Trilogien sind verbunden und lässt auch ein wenig Nostalgie aufkommen. Erinnerungen an Elya lassen mein Herz aufblühen, aber natürlich nicht nur die Wiederkehr von Lya, Levyn, Myr und Arya, sondern auch Nyxas trauriges Schicksal.
Ich war wieder von der ersten Seite an absolut gebannt. Ich stand Nyxa zur Seite und war gleichzeitig sie. Habe mit ihr gelitten, gelacht und geliebt. Sie will nur ihren einzigen Wunsch erfüllen, aber egal was sie macht, immer ist ihr irgendwas oder irgendjemand im Weg. Verrat brannte mir in der Seele und Berührungen ließen mein Herz stolpern. Hach.. ich bin wieder mal völlig überwältigt und weiß nicht wohin mit meinen Gefühlen…
Aber wie es so typisch ist, gehört auch zu einem guten Buch, eine dramatische Liebesbeziehung. Tja und hier wird es nicht ganz so einfach. Ich will nicht vorweggreifen, aber es wird dieses Mal wirklich nicht leicht zu entscheiden. Ich habe mein Herz verloren, auch wenn ich mir immer noch sicher bin, ob das die richtige Entscheidung war. Für mich gibt es nur den Einen und sollte sich das Blatt wenden, muss ich mit der Autorin mal ein ernstes Wörtchen reden ;)
Wenn man Dana Müller-Braun´s Geschichten liest, fällt einen erst mal auf wie viele verschiedene Mythen es gibt. Man kennt sie alle, aber wenn man sie aufzählen müsste, würde man um Längen versagen. Woher sie die alle ausgräbt, ist mir ein Rätsel. :D Es ist wirklich faszinierend, wie sie die alle unter einen Hut bekommt und das auch noch alles zusammen passt und stimmig ist.
Für mich werden Elya und Nyxa immer einen Platz im Herzen haben, denn ich fühle mich ihnen verbunden. Ich erlebe immer wieder herzzerreißende Momente, in denen ich ein oder zwei Tränchen verdrücken muss. Selten kann mich ein Buch wirklich so ergreifen, dass ich um mich herum alles vergesse und ganz in die Welt der Dämmerung versinke. Außerdem hat Nyxa rote Haare… Wir Rothaarigen müssen einfach zusammenhalten!

Fazit: Pflichtprogramm für jeden Fantasyliebhaber mit viel Gefühl!

„Nyxa – Das Erbe von Avalon“ von Dana Müller-Braun aus dem Impress-Verlag bekommt von mir stolze 5 von 5 Sternchen!

Cover des Buches Doll Hunters - Gejagt (ISBN: B07QS8N2M5)

Bewertung zu "Doll Hunters - Gejagt" von Saskia Reymann

Doll Hunters - Gejagt
Dystopia-Bookworldvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Ein Blick ins Buch lohnt sich!
Actionreiche Dystopie

Doll Hunters“ ist eine dystopische Zukunft, die gar nicht so weit von uns weg spielt. Denn Scarlett muss bereits im Jahr 2034 erleben, welche Macht und fehlende Skrupel die Regierung von Amerika hat. Menschen werden durch einen implementierten Chip am Gehirn zu willenlosen Puppen, sogenannten Dolls. Sie arbeiten für die Regierung und sollen neue Opfer der Machenschaften besorgen. Um das zu verhindern wurden die Doll Hunters gegründet. Es beginnt ein Kampf gegen die Regierung und um den freien Willen. Sei ein Teil davon und werde zum Hunter!

Saskias Debüt-Roman ist für den Anfang wirklich gut gemacht. Sie schreibt durchgehend aus Scarletts Sicht in der Ich-Form und hat somit schon den ersten Schritt in meine Richtung gemacht. Doll Hunters ist flüssig geschrieben und harkt nur an ganz kleinen Stellen. Allerdings ist das meckern auf hohem Niveau und für das erste Buch wirklich so gar kein Minuspunkt.

Inhaltlich hingegen hat mir etwas mehr Unterhaltung gefehlt. Die Geschichte handelt natürlich sehr viel um das Training herum. Das ist aber auch völlig normal und nicht unbedingt das Problem. Ich habe das Gefühl, dass sich einiges öfters wiederholt hat und somit die Protagonistin gar nicht richtig die Möglichkeit hatte, sich zu entfalten. Es gab Momente, da konnte ich Scars Entscheidungen bzw. Handlungen nicht 100 %ig nachvollziehen, darunter fällt auch ihr inneres Gefühlschaos. Ich hätte mir gewünscht, dass sie mit ihrem früheren besten Freund Ryder eine tiefere Beziehung entwickelt, wenn man bedenkt, was sie beide erlebt haben, wäre das auch gar nicht so abwegig. Dabei spreche ich jetzt nicht unbedingt von Liebe, sondern einfach auch freundschaftlich.

Auch wenn zwischenzeitlich Phasen entstanden sind, in denen nicht ganz so viel passiert ist, hat die Autorin auch einige spannende Szenen in das Buch geflochten, die die Spannung aufleben lassen und die Nerven gekitzelt haben. Auch einige Überraschungen erwarten den Leser bei Doll Hunters. Nicht immer sind die Wendungen unerwartet, aber ein bunter Mix aus Überraschung und Erwartung zaubern einen schönen ersten Band.

Das letzte Kapitel und der folgende Epilog lassen den Leser noch einmal über das Geschehene nachdenken und über den nächsten Band rätseln. Auch ich muss jetzt erst wieder grübeln, wie es denn wohl weiter geht mit Scarlett und ihren Doll Hunters und freue mich schon, wenn der nächste Band in meine Hände fällt, damit ich endlich weiter lesen darf.

 

Für Saskia Reymanns Dystopie „Doll Hunters“ vergebe ich gerne 4 von 5 Sternen!

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