Rezension zu Babel von R.F. Kuang
[unbezahlte Werbung, selbstgekauftes Buch]
Babel ist ein Einzelband und kann passend zum Aufdruck als „Arcane History“ beschrieben werden. Denn das ist Babel: Magie und Geschichte, in einem eindrucksvollen, emotionalen und spannenden Setting.
♟️♟️♟️♟️♟️/ 5
Was ist zu erwarten?
♟️ Eine Geschichte von vier jungen Menschen, Robin, Ramy, Victorie und Letty, alle mit ihrer eignen, schwierigen Vergangenheit, die sich in Oxford am Institut für Sprachen Babel zusammenfinden, da sie alle Sprachen sprechen, die dort benötigt werden. Sie alle fühlen sich von Beginn an in einer Liebe verbunden, die alles überstehen zu können scheint.
♟️Ein Magiesystem, das auf Sprache und Silber beruht und vor allem auf dem, was verloren geht, wenn wir Sprachen übersetzen. Denn in diesen kleinen Bedeutungsunterschieden, steckt die eigentlich Macht.
♟️Eine Zeit in der Britannien Kolonialmacht ist und damit eine Zeit, in der Menschen, die wie Robin (China), Ramy (Indien) und Victoire (Haiti) aus den Kolonien kommen, höchstens geduldet werden. Nur nicht in Babel - dort werden sie gebraucht, gefördert und als gleichwertig behandelt - denn die Magie des Silbers funktioniert nur, wenn man die Sprache auch wirklich beherrscht. Doch es bleibt beständig die Frage, ob die das Leben in Babel auch der Realität des Kolonialismus standhalten kann.
♟️🖊️ R.F. Kuang schreibt unglaublich bildlich, emotional und dann ein paar Sätze weiter wieder geschichtlich oder fast wissenschaftlich. Man leidet, man lacht, man lernt, man staunt und man verliebt sich in die Charaktere, aber auch in die Sprache. Die Sprache des Buches, aber auch die Sprache im allgemeinen.
🤍 Eine klare Empfehlung von mir für Menschen, die Bücher möchten, die zu Nachdenken anregen, die noch nachhallen, wenn man sie zu Ende gelesen hat. Menschen die Sprache lieben. Und auch Menschen, die sich mit der Geschichte beschäftigen möchten und vielleicht auch ihr eigenes Weltbild hinterfragen wollen.