Bewertung zu "Die Frau des Gouverneurs" von Michael Wallner
Das "Nordlicht" Christian Tolmein begleitet seine Verlobte Carlotta Dücker, Tochter des Inhabers der Dückerschen Stahlwerke, nach Kuba. Sie soll dort für das Unternehmen einen Zugang zu den Nickelvorkommen in der Gegend von Santiago erschließen.
Während des schwülen Klimas und der täglichen Langeweile begegnet Christian der Frau des Gouverneurs - Yamilè. Fasziniert von der selbstbewussten und rebellischen Frau verliebt er sich rettungslos in sie. So lassen auch die Probleme nicht lange auf sich warten.
Neben der Liebesgeschichte erfährt der Leser noch etwas von den politischen Machenschaften zwischen Kuba und den USA in den zwanziger Jahren. (Wenn auch nur sehr oberflächlich!)
Am Anfang tat ich mir schwer mit dem Roman, doch spätestens nach dem dritten Kapitel hatte mich der Roman gefangen, so dass ich ihn kaum aus der Hand legen konnte. Deshalb war ich auch enttäuscht, dass das Ende so schnell kam und so kurz war. Der Spannungsbogen, der so gut aufgebaut war, stürzte am Ende abrupt ab.
Trotzdem hat mir der Roman gefallen und wenn man etwas zum Schmöckern für verregnete Sonntage braucht, ist der Roman sicher richtig.