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Eisfuchs

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Cover des Buches Meine Haut packt aus. Life is a Story - story.one (ISBN: 9783710821806)

Bewertung zu "Meine Haut packt aus. Life is a Story - story.one" von Brigitte Lunguieki Malungo

Meine Haut packt aus. Life is a Story - story.one
Eisfuchsvor 6 Monaten
Kurzmeinung: ergreifend - berührend - zum Nachdenken anregend
Gefühlvolle Einblicke: 'Meine Haut packt aus' von Brigitte Lunguieki Malungo

"Meine Haut packt aus" von Brigitte Lunguieki Malungo ist ein Buch, das mit seinen bewegenden Kurzgeschichten tief in die Seele eindringt und ein dringendes Thema auf den Tisch legt: den Alltagsrassismus und die Mikroaggressionen, denen Schwarze Menschen (in diesem Fall Frauen) täglich ausgesetzt sind. Die Autorin zeigt sich mutig und legt ihre eigenen seelischen Wunden offen, um den Leser*innen einen Einblick in ihre Welt zu gewähren.


Die 13 autobiografischen Kurzgeschichten in diesem Buch decken verschiedene Lebensstadien der Autorin ab und berühren dabei Themen von grausamen Verbrechen (kaltblütiger Mord) bis hin zu den alltäglichen Demütigungen, mit denen Schwarze Frauen (und ihre Familien) ständig konfrontiert sind. Als weiße Person wird man beim Lesen mit der Realität dieser Erfahrungen konfrontiert und kann nur schwerlich nachvollziehen, wie sich diese am eigenen Leib anfühlen müssen. Doch die Autorin vermittelt diese Gefühle so eindringlich und authentisch, dass man als Leser*in emotional mitgenommen wird.


Der Schreibstil von Brigitte Lunguieki Malungo ist außergewöhnlich schön und angenehm zu lesen. Es ist spürbar, wie viel Herzblut die Autorin in jede Zeile gesteckt hat. Das Buch regt definitiv zum Nachdenken an, ohne dabei jemanden an den Pranger zu stellen oder auf die Tränendrüse zu drücken. Vielmehr lädt es dazu ein, Rassismus zu erkennen, die eigene Stimme dagegen zu erheben und ein Zeichen zu setzen.


Beim Lesen dieses Buches kamen verschiedene Emotionen in mir hoch. Man fühlt sich traurig angesichts des Leids, das so viele Menschen aufgrund von Rassismus täglich erfahren müssen. Man wird wütend darüber, wie ignorant einige Menschen sein können und wie respektlos sie sich gegenüber Schwarzen Frauen verhalten. (Worte, die der Autorin auf offener Straße entgegengeschmettert wurden, traue ich mich gar nicht, hier in den Mund zu nehmen). Die Geschichten schockieren und machen nachdenklich, indem sie die Frage aufwerfen, warum sich anscheinend viele Menschen immer noch so absolut blöd verhalten. Müssten wir darüber nicht eigentlich lange, lange, lange hinaus sein? Gleichzeitig berühren die Geschichten aus der Familie oder mit einer Grundschulfreundin und lassen das Herz ein bisschen höher schlagen. Insgesamt bringen sie einen dazu, über die eigenen Privilegien als weiße Person nachzudenken. Wie anders würde zum Beispiel mein Leben aussehen, wenn ich mit einer anderen Hautfarbe geboren worden wäre ...


"Meine Haut packt aus" ist ein Buch, das die Leser*innen nicht kalt lässt. Es erinnert uns daran, dass wir alle eine Verantwortung haben, gegen Rassismus vorzugehen und eine gerechtere Gesellschaft aufzubauen. Es ist ein aufrüttelndes Werk, das noch lange im Kopf nachhallt und das die Leser*innen dazu ermutigt, sich für Veränderungen einzusetzen.

Cover des Buches Das Anti-Angst-Buch (ISBN: 9783965842854)

Bewertung zu "Das Anti-Angst-Buch" von Gustav Dobos

Das Anti-Angst-Buch
Eisfuchsvor 10 Monaten
Kurzmeinung: Erwartungen wurden eigentlich kaum erfüllt ...
Achtsamkeit und Wissenschaft stehen im Fokus

Ich muss sagen, dass ich von diesem Buch leider eher enttäuscht bin. Ich hatte in die Lektüre schon etwas Hoffnung gesteckt, da ich mich sehr angesprochen fühlte. Allerdings nur vom Titel, keineswegs vom Cover. Dass der Professor auf dem Bild selbst so groß abgebildet ist, empfinde ich als komisch und unangenehm. Auch sein Blick wirkt irgendwie überheblich, weshalb ich mir das Buch wohl nicht ins Regal stellen werde.

Von einem Anti-Angst Buch kann man in diesem Fall (meiner Meinung nach) nicht sprechen. Es ist viel eher ein Achtsamkeitsbuch, weshalb der Titel (wie in meinem Fall) zu Enttäuschung führen kann. Natürlich ist Achtsamkeit was tolles und ich versuche mich auch immer wieder daran zu erinnern, achtsam zu sein. Aber wenn man dann eben wirklich mal eine Angstattacke hat, hilft mir das in dem Moment einfach nichts. 

Außerdem fand ich die Einführung viel zu lang und trocken. War nicht mein Ding. So was lese ich einfach nicht gerne in meiner Freizeit.

Gestaltet war das Buch (bis auf das Cover) ganz nett, aber sonst ...

Cover des Buches Eine Klinge in der Asche (ISBN: B09MDL36ZC)

Bewertung zu "Eine Klinge in der Asche" von Lea Diamandis

Eine Klinge in der Asche
Eisfuchsvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Poetisch und emotional
Eine tolle Fortsetzung!

Wenn ich an die Chroniken der gefallenen Jahreszeitenkönigreiche von Lea Diamandis denke, dann kommen mir direkt zwei Dinge in den Sinn. Der wunderschön poetische Schreibstil der Autorin, mit welchem sie auf kunstvolle Art und Weise Bilder in den Köpfen ihrer Leser*innen entstehen lässt, und die tiefschichtigen Charaktere, die von ihr geschaffen wurden.

Eines steht fest: Alle Charaktere in dieser High Fantasy Reihe wissen, was Leid ist. Sie haben es alle am eigenen Leib erfahren müssen. Und dennoch gelingt es ihnen irgendwie, neben ihrem eigenen Leid auch immer noch ein offenes Ohr für andere zu haben. Insbesondere in diesem Band werden zahlreiche Gespräche geführt, von denen man sich nur wünschen kann, dass sie auch ab und zu im realen Leben vorkommen mögen. Insbesondere wenn es um Ängste oder Traumata geht, lohnt es sich für die Charaktere hier meist, sich zu öffnen und darüber zu sprechen, da ihre Gesprächspartner*innen stets empathisch und einfühlsam auf ihre Geschichten reagieren, sodass sie langsam beginnen können zu heilen. Ganz besonders ist mir ein Gespräch zwischen den Protagonistinnen Robin und Beatrice in Erinnerung geblieben. Doch auch andere, teils unerwartete Gesprächspaare bilden sich und helfen sich so gegenseitig in oder aus einer schweren Zeit.

Die Liebesgeschichte zwischen Robin und Beatrice, die sich bereits im ersten Band langsam angebahnt hatte, ist ebenfalls alles andere als einfach. Wie im echten Leben gibt es Hindernisse, die überwunden werden müssen, damit am Ende alles gut werden kann. Doch weiß ich nicht, wann ich zuletzt eine Liebesgeschichte gelesen habe, die ich so schön und anrührend fand wie die der beiden sehr unterschiedlichen jungen Frauen. Obwohl sie in Bezug auf Liebe vielleicht gar nicht so verschieden sind. Beide sind sehr empathisch, wenn es um das Wohl der anderen geht und trauen sich nur zaghaft, die ersten Schritte zu tun. Ihre Liebe füreinander ist so zart wie ein Rosenblatt und gleichzeitig so stark wie ein strömender Wasserfall. Oder ein Gewitter. Die Autorin findet stets zauberhafte Bilder, um die Beziehung zwischen den beiden (und allen anderen Charakteren) genau zu beschreiben. Robin und Beatrice wachsen gemeinsam, aber auch getrennt voneinander. Beide sehen sich mit ihren eigenen, sehr persönlichen Dämonen konfrontiert, aber beweisen sich selbst und allen anderen ihre Stärke. 

Ihre Geschichte hat mich sehr berührt!


Cover des Buches Wir Verstoßenen (ISBN: 9783948736187)

Bewertung zu "Wir Verstoßenen" von Jana Taysen

Wir Verstoßenen
Eisfuchsvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Spannend bis zum Schluss!
Ein packender zweiter Band, der aber auch für sich alleine stehen kann

Bereits der erste Band der Wir Verlorenen-Trilogie hatte mich bereits sehr begeistert. Mit dem zweiten Band hat Autorin Jana Taysen jedoch nochmal ordentlich Gas gegeben! Der nicht gerade dünne dystopische Roman verliert nie an Spannung. Man ist die ganze Zeit auf Trab und bangt um das Wohl der Charaktere. Denn diese sind mir in Band 2 noch einmal mehr ans Herz gewachsen als in Band 1. In einer unzivilisierten Welt (der Großteil der Menschheit ist einer schrecklichen Plage zum Opfer gefallen und es gibt keinen Strom und eigentlich für niemanden genug zu essen) müssen sich Smilla und ihre Gefährten ständig neuen Herausforderungen stellen und sind ohne Pause oder Chance auf Erholung unterschiedlichen Gefahren ausgeliefert. Man möchte zwar hoffen, dass einmal alles gut wird, aber wenn dann mal eine ruhigere Episode eintritt, dann ist das wohl zu schön, um wahr zu sein ... Aber auch wenn ich während des Lesens oft sehr angespannt war, gab es auch amüsante Szenen, um das Ganze ein wenig aufzulockern. Besonders gegen Ende des Buches musste ich das Öfteren schmunzeln. Und auch Janas Schreibstil ist alles andere als träge, sodass sich die Geschichte gut und zügig lesen lässt.

Besonders gut gefallen hat mir an diesem Band, dass die Beziehung zwischen den Schwestern Smilla und Jera ganz klar im Vordergrund stand, während auf Romantik fast komplett verzichtet wurde. Nicht, dass ich etwas gegen eine schöne Liebesgeschichte einzuwenden hätte, aber man muss es ja nicht überall reinquetschen. Und so wie Jana es in diesem Band gelöst hat, war es meiner Ansicht nach genau richtig. So blieben die Figuren (insbesondere Smilla) in meinen Augen authentisch und ihre Handlungen und Gefühle nachvollziehbar. Außerdem mag ich es generell ganz gerne, wenn in Romanen Beziehungen zwischen Schwestern thematisiert werden. Also könnte dieser Band möglicherweise mein Lieblingsband der Trilogie werden. In Bezug auf das Cover wird es definitiv so sein! Aber man wird sehen, was die Leser*innen in Band 3 erwartet. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt darauf, auch wenn ich ein Ende nach Band 2 ebenfalls akzeptiert hätte.

Cover des Buches Die Weltenatlas-Chroniken, Band 3: Der Dunkle Astralat (ISBN: 9783755732877)

Bewertung zu "Die Weltenatlas-Chroniken, Band 3: Der Dunkle Astralat" von Aurora Flemming

Die Weltenatlas-Chroniken, Band 3: Der Dunkle Astralat
Eisfuchsvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Diese Trilogie verdient ein Fandom so groß wie das von Harry Potter!
Die tragische Geschichte des Corvin Parker

Es fällt mir schwer, auszudrücken, wie sehr mir die kompletten Weltenatlas-Chroniken ans Herz gewachsen sind. Allen voran natürlich deren Charaktere, aber auch das wunderbare Steampunk-Setting, die vielen kleinen Handlungsstränge, die alle miteinander verknüpft sind und dieser federleichte Schreibstil, in dem die Geschichte geschrieben ist.

"Der Dunkle Astralat" ist der krönende Abschluss der Trilogie und widmet sich dem Antagonisten der ganzen Reihe: Corvin Parker. In den vorigen Bänden habe ich mich bereits immer gefragt, wie er zu dem (im wahrsten Sinne des Wortes) Monster geworden ist, das er in der Gegenwart verkörpert. Deswegen war ich umso neugieriger auf diesen Band, da ich endlich Antworten auf meine Fragen erhalten sollte. Und was hinter Corvin für eine Geschichte steckt, ist einfach nur herzzerreißend. Ich hätte ihn nicht nur ein Mal gerne in den Arm genommen und ihm versichert, dass schon alles gut werden würde und dass es Menschen gibt, denen er etwas bedeutet ... Er ist der Böse in der Geschichte, ja. Aber er ist eben nicht grundlos böse geworden und die Idee, einem solchen Charakter ein ganzes Buch zu widmen, finde ich einfach unfassbar schön! Corvins Geschichte ist eine tragische und so erhält auch das Ende der gesamten Reihe für mich einen bittersüßen Nachgeschmack. 

Aber natürlich haben neben Corvin Parker auch die alten Titelhelden Roo und Faisel wieder ihre Auftritte und sie werden noch einmal unfassbar wichtig für den Ausgang der Geschichte. Beide hatte ich in Band 1 und 2 bereits sehr ins Herz geschlossen, aber tatsächlich hat sie in diesem Band der "Dunkle Astralat" noch einmal überholt ... Aber auch neue spannende Figuren finden ihren Weg in das sorgsam aufgebaute Geflecht dieser Geschichte. Ich glaube, es gibt in den gesamten Chroniken echt keine Figur, die ich nicht mag. (Außer vielleicht strenge Heimleiterinnen im Waisenhaus ...) Und auch über die Rückkehr einer meiner Lieblingsfiguren aus Band 1 habe ich mich sehr gefreut. Aber was es mit der Dame in Weiß auf sich hat, das müsst ihr schon selbst herausfinden.


Ich bin eigentlich keine Leserin, die gerne Reihen liest. Ein einzelnes Buch reicht mir meistens. Bisher konnten mich nur wenige Buchreihen (allen voran Harry Potter und die Edelsteintrilogie) vollkommen in ihren Bann ziehen. In diese kurze Liste reihen sich die Weltenatlas-Chroniken nun ganz klar mit ein und erhalten definitiv einen der oberen Plätze!


Zuletzt kann ich diese Reihe jedem empfehlen, der sich einem der folgenden Fandoms zuordnet: Harry Potter, Der Goldene Kompass und Star Wars. An diese drei musste ich am häufigsten denken, während ich die Bücher, insbesondere das Letzte, gelesen habe.


Und wer es immer noch nicht verstanden haben sollte: Ich liebe dieses Buch! Kauft es, lest es ... Die ganze Reihe verdient so viel mehr Aufmerksamkeit!

Cover des Buches Torn into Pieces: Gothic Novel (ISBN: B09KPZ9G32)

Bewertung zu "Torn into Pieces: Gothic Novel" von Mo Schneyder

Torn into Pieces: Gothic Novel
Eisfuchsvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Das Cover ist wirklich der Hammer!!
Philippinische Mythologie trifft auf Herrenhaus in der Provence

"Torn Into Pieces" ist der Debütroman von Mo Schneyder. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes Gothic Novel. Charakterzüge eines solchen Romans sind ein unheimliches (ungemütliches) Herrenhaus und zahlreiche Gruselelemente. Damit konnte dieses Debüt auf jeden Fall aufwarten. Und dennoch hatte der Roman ebenso starke Züge eines Familienromans. Dieser wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Für die Protagonistin Lailani (eine Philippinen, die illegal in Frankreich lebt, um dort als Dienstmädchen zu arbeiten und Geld für ihre Familie zu verdienen) und Elian (Erbe eines Millionenunternehmens, der gerade mitten in einer Scheidung steckt) wurde die Ich-Perspektive gewählt, während die anderen Kapitel aus der Sicht eines Personalen Erzählers geschrieben wurden. Außerdem gab es zwei weitere besondere Perspektiven: "Er" und "Sie". Wenn ich ehrlich bin, haben mich Letztere ab und zu ein bisschen verwirrt, da eben nicht die Namen der Figuren genannt wurden. Irgendwann habe ich mir dann aber schon ein bisschen gedacht, um wen es sich bei den beiden handeln könnte/muss, weshalb es ab da ein bisschen leichter verständlich wurde.

Zwischendurch wurde ich allerdings nochmal komplett rausgerissen und hatte für kurze Zeit keine Ahnung mehr, wer nun wer ist, was aber recht schnell wieder aufgelöst und erklärt wurde.


Die meisten Figuren waren mir sympathisch. Insbesondere Lailani und der Rumäne Breda. Aber auch Elians Exfrau Louise konnte ich besonders am Ende etwas abgewinnen. Ihr Exmann Elian hat in mir leider nur wenig Sympathie geweckt, obwohl ich mich teilweise ganz gut mit ihm identifizieren konnte, wenn es um seine Introvertiertheit ging.


Es fällt auf, dass es der Autorin wohl sehr wichtig war, divers zu schreiben, was ich sehr gut fand. Außerdem wird ausführlich auf die katastrophalen und unfassbar schrecklichen Zustände eingegangen, unter denen so viele ausländische Arbeitskräfte zu leiden haben. Sie werden absolut menschenunwürdig behandelt. Mir fehlen hier echt die Worte ... 


Einen kleinen Kritikpunkt muss ich leider noch gegenüber des Korrektorats äußern. Ich finde es sehr schade, dass so viele Flüchtigkeitsfehler übrig bleiben, wenn die Autorin doch sogar Geld für ein Lektorat und zusätzlich noch ein Korrektorat ausgegeben hat, wie ich es im Impressum nachgelesen habe. Und trotzdem habe ich noch um die 100 Fehlerchen entdeckt. Wäre das nicht der Fall, hätte ich diesen Punkt vermutlich verschwiegen, da ich selbst nur zu genau weiß, wie schnell man in eigenen Texten solche kleinen Fehler übersehen kann und ich auch in diesem Bereich absolut nicht unfehlbar bin, aber wenn eine Autorin schon Geld für die Korrektur ausgibt, dann finde ich es doch sehr ärgerlich.


Insgesamt eine sehr interessante und spannende Geschichte, die besonders am Ende mit einigen Horror-Szenarien geschmückt wurde. Wem so etwas zusagt, dem kann ich dieses Debüt empfehlen. Es hat mir einige sehr aufschlussreiche Lesetage beschert. 

Cover des Buches Die Weltenatlas-Chroniken - Der Astralwanderer (ISBN: 9783751981293)

Bewertung zu "Die Weltenatlas-Chroniken - Der Astralwanderer" von Aurora Flemming

Die Weltenatlas-Chroniken - Der Astralwanderer
Eisfuchsvor 2 Jahren
Kurzmeinung: Ein fantastisches Setting!
Toller Auftakt in eine fabelhafte Welt!

"Der Astralwanderer" ist die erste Chronik der Weltenatlas Chroniken. Aurora Flemming entführt ihre Leserschaft in ein ganz besonderes London zur Zeit der Industrialisierung. Denn dieses reichert sie durch einige fantastische Elemente an, sodass es zu einem wahren Steampunk-Wunderland wird! Ich liebe einfach alles an dem Setting: Flugschiffe, Züge, die über den Köpfen der statt fahren, intellektuelle Tiere, die sprechen können, Maschinen, verregnete Straßen ... All das führte dazu, dass ich mir dieses Buch nicht nur gut als Film, sondern auch perfekt als Anime vorstellen könnte.

Meine liebsten Charaktere in dem Buch sind Roo, ein achtjähriger Rotschopf, in dem viel mehr steckt, als er zu Beginn der Geschichte ahnt, sein intellektueller Kater Fintus und die sogenannte Dame in Weiß, über die man in diesem Band zwar noch nicht allzu viel erfährt, die mich aber dennoch bereits voll und ganz in ihren Bann gezogen hat. Aber auch andere Charaktere wie den verwegenen Astralaten Faisel oder Roos Großvater Jack habe ich direkt ins Herz geschlossen. Und auch der Antagonist, der Dunkle Astralat, scheint mir ein spannender Charakter zu sein und ich bin gespannt, was die folgenden Chroniken für ihn bereithalten werden.

Der Spannungsbogen wird direkt aufgebaut und endet schließlich in einem Cliffhanger, der definitiv dazu einlädt, sich den nächsten Band zu kaufen, damit man erfährt, wie Roos Reise weitergeht!

Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung! Gerade für die dunkle Jahreszeit ist dieses Buch genau das richtige.

Cover des Buches 12 Nächte (ISBN: 9783982304007)

Bewertung zu "12 Nächte" von

12 Nächte
Eisfuchsvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Tolles Setting!
Sleepy Hollow in Schleswig-Holstein

Darum geht's: Jonathan Fenris, Gesandter eines Klosters, sieht sich 1851 in der kleinen Gemeinde Horst in Schleswig-Holstein mit übersinnlichen Mächten konfrontiert. Schlimme Morde geschehen in dem Dorf und jeder könnte sowohl Täter*in als auch das nächste Opfer sein. Ein spannendes Schauermärchen voller Schrecken und Magie!


Wunderbar an diesem Buch des Autorenduos "Till Pahlke" fand ich das Setting, das sie für ihre Geschichte wählten! Ein winterlich verschneites Dorf zur Weihnachtszeit ... Das lässt doch jedes Herz höher schlagen ... Oder eben nicht, denn von dem Fest der Liebe ist hier nicht viel zu spüren. Viel eher wird Jonathan Fenris' Aufenthalt in Horst von den "12 Nächten", die auch unter dem Namen "Rauhnächte" bekannt sind, überschattet, was dem ganzen Setting einen mystisch gespenstischen Hauch verleiht. Einiges daran, besonders zu Beginn der Geschichte, lies an "Sleepy Hollow" erinnern. Auch hier kommt ein Fremder in ein kleines eingeschweißtes Dorf, wo sich unerklärliche, schaurige Phänomene zutragen. Das alles gefiel mir wirklich gut! Also hat sich das Lesen für mich allein für die Stimmung gelohnt. 


Ebenfalls toll fand ich die Fotos, die der Geschichte angehängt waren, auf denen alte Gebäude und sogar eine Person zu sehen sind, die in dem Buch vorkommen. Das verleiht der eher fantastischen Geschichte noch einmal mehr Tiefe und Stabilität, aber auch gleichzeitig etwas Mystisches, Unfassbares. Schwer zu beschreiben ... Auf jeden Fall ein tolles Extra!


Was ich mir in dem Buch ebenfalls als Extra gewünscht hätte, wäre ein Glossar gewesen. Darin hätte ich mir eine Erklärung der Legende über die "Rauhnächte" gewünscht, von welchen ich zuvor noch nie gehört hatte. Aber auch für altmodische Berufsbezeichnungen wie "Büttel" oder auch "Vogt" hätte ich mir eine Erklärung gewünscht. Da musste dann eben Google herhalten.


Mein einziges sehr persönliches Mako an der Geschichte ist, dass ich mit dem Protagonisten Jonathan Fenris nicht so gut auskam. Ich habe mich beim Lesen oft über seine eingebildete Art und sein machohaftes Getue geärgert, sodass sogar sein Kontrahent Erk von Moordeich (eigentlich der Antagonist der Geschichte) automatisch zu meinem Lieblingscharakter wurde.

Ein cooles Merkmal hat der Klostermann allerdings, doch da möchte ich nicht zu viel verraten. Einige werden sich aber vielleicht schon an seinem Nachnamen herleiten können, worum es sich hierbei handeln könnte ...

Cover des Buches Kurz & Dunkel (ISBN: 9783982304021)

Bewertung zu "Kurz & Dunkel" von Thorsten Pahlke

Kurz & Dunkel
Eisfuchsvor 3 Jahren
Der Titel ist Programm

Auf gerade einmal 120 Seiten trägt Thorsten Pahlke neun Kurzgeschichten zusammen, die teilweise recht unterschiedlich sind, jedoch eine Sache ganz klar gemeinsam haben: Sie sind schaurig und nichts für leichte Nerven. Nicht umsonst steht also dabei, dass das Lesen des Buches erst ab 16 Jahren empfohlen wird.
Der Großteil der Geschichten könnte sich im wahren Leben ganz gewöhnlicher Persönlichkeiten zugetragen haben. Es werden unterschiedliche Berufsgruppen und Altersklassen beleuchtet und auch die Zeit, in der die Geschichten spielen, ist nicht immer dieselbe. Was hingegen immer gleich ist, ist, dass die Protagonisten männlich sind. Ein bisschen Abwechslung wäre auch hier schön gewesen, muss aber nicht zwingend sein.
In zwei - vielleicht drei - Geschichten, spielen auch übernatürliche Phänomene eine Rolle, was ich persönlich besonders ansprechend fand, da sie der Geschichte noch einmal mehr Grusel verliehen.
Die Sterbeszenen sind stets erschreckend detailreich beschrieben. Wie gesagt: Nichts für schwache Nerven. Oft hat man Mitleid mit den Sterbenden und wünscht sich, sie hätte ein anderes Schicksal ereilt, während man sich bei anderen schon fast über den qualvollen Tod freut und sich denkt, dass sie es nicht anders verdient haben.
Insgesamt eine interessante Lektüre. Die Geschichten lesen sich trotz der schaurigen Stellen schnell und einfach, sodass man auch gut mehrere Geschichten am Stück lesen kann.

Cover des Buches Ein Juwel in den Trümmern (ISBN: 9783967332070)

Bewertung zu "Ein Juwel in den Trümmern" von Lea Diamandis

Ein Juwel in den Trümmern
Eisfuchsvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Detailverliebtheit und Mut zur Länge
Eine Reise im doppelten Sinn

"Ein Juwel in den Trümmern" ist der Debütroman von Lea Diamandis und der erste Band der Chronik der gefallenen Jahreszeitenkönigreiche. Darin begleiten wir die Protagonistin Robin, Prinzessin des Sommerkönigreichs auf einer gefährlichen Reise außerhalb ihres goldenen Käfigs und gleichzeitig auch auf ihrer Reise zu sich selbst, die sie mit langsamen Schritten geht.

Generell lässt sich die Autorin gerne Zeit. Vor allem der aufkommenden Liebesbeziehung zwischen Robin und der jungen Soldatin Beatrice gibt sie genügend Raum, um sich auf realistische Weise aufbauen und entfalten zu können. 

Besonders gut gefallen hat mir an dem Erstlingswerk, dass die Großzahl der Figuren weiblich ist. Ich denke, besonders im Fantasy-Genre ist das noch eine wahre Seltenheit. Besonders die tiefe Freundschaft zwischen Robin und ihrer Getreuen Noire fand ich sehr schön geschildert. Freundschaft spielt in dem Fantasy-Roman eine große Rolle.

Die Figuren waren alle liebevoll gezeichnet. Jede von ihnen hat ihr Päckchen zu tragen und liefert Raum für Entwicklungen. Ich bin gespannt, wie weit sie in den nächsten zwei Bänden über sich hinauswachsen werden.

Besonders die stotternde Noire und die Ausgestoßene Eden haben es mir angetan. Noire ist die treuste Seele, die man sich vorstellen kann und stellt sich jeden Tag ihren Ängsten. Eden musste aus ihrem Zuhause fliehen, weil ihre Magie außer Kontrolle geraten ist. Da ich eine große Schwäche für missverstandene Charaktere habe, die von der Gesellschaft entweder kaum beachtet oder als bösartig angesehen werden, sind die beiden meine persönlichen Lieblinge in der Geschichte.

Außerdem hat mir auch der Schreibstil von Lea Diamandis sehr zugesagt. Mit ihrer poetischen Sprache hat sie immer wieder wunderschöne Bilder in ihre Geschichte mit eingewoben. Besonders Robins Beschreibungen von Beatrice waren immer so zauberhaft schön geschrieben, dass die Funken ganz klar übergesprungen sind.

Die Entwicklung am Ende des ersten Bandes konnte mich zwar nicht sonderlich überraschen, liefert aber dennoch große Lust, die Geschichte von Robin, Noire und Beatrice weiter zu verfolgen!

Über mich

Beinahe mein ganzes bisheriges Leben, habe ich eben jenes dadurch beeinflussen und zu einem großen Teil wahrscheinlich auch beeinträchtigen lassen, was andere Menschen wohl über mich denken mögen. Ich habe mich einfach vom großen Strom mittreiben und meine Individualität im Meer versinken lassen. Inzwischen kann ich jedoch mit Stolz und auch Erleichterung feststellen, dass es mir in meinem Leben nicht mehr nur darum geht von allen gemocht zu werden. Ganz im Gegenteil. Ich wäre sehr beunruhigt, wenn mich jeder Mensch auf der Welt mögen würde. Dann würde ich nämlich anfangen ganz schön an meiner Persönlichkeit zu zweifeln. Und diese möchte ich euch hier und jetzt gerne vorstellen. Ich bin eine unverbesserliche Träumerin. Den Kopf irgendwo zwischen Wolken und Sternen, verbringe ich wohl die meiste Zeit in meinen Gedanken. Ich sehe die Magie und den Zauber in einer Welt, in der die meisten Leute vergessen haben, wie man träumt. Aber anstelle weiterhin alles für mich zu behalten, was sich so in meinem Kopf abspielt, habe ich begonnen, interessierte Mitmenschen – zu welchen hoffentlich auch bald Du gehören wirst – daran teilhaben zu lassen und ihnen die Welt durch meine Augen zu zeigen. Dabei ist mir das geschriebene Wort ein engerer Freund, als das gesprochene. Ich liebe es mit Wörtern Bilder in den Köpfen der Menschen zu malen und wenn das noch nicht genug ist, male ich auch gerne auf Papier. Ich liebe Kunst und ich liebe es mich mit ihrer Hilfe auszudrücken, sie es durch das Schreiben, das Malen, das Fotografieren oder das Tanzen. Außerdem schlummert tief in mir eine große Faszination für alte Dinge. Ich fühle mich magisch angezogen von verlassenen Orten, welche sich von der Natur nach einer Vielzahl von Jahren wieder zu eigen gemacht worden sind. Und ich liebe den modrigen Geruch alter Bücher und stelle mir, wenn ich durch die vergilbten Seiten blättere, gerne vor, wer sie vorher schon so alles in der Hand gehalten und mit ihrer Hilfe die Geschichte, die zwischen dem gebundenen Band eingefangen ist, durchlebt hat. Besonders alte Märchenbücher, mit traumhaften Illustrationen, haben es mir angetan. Wenn ich ein solches Buch in meinen Händen halte ist es so, als sei ich nie erwachsen geworden und ich bin wieder das kleine Mädchen, dass im Garten seiner Oma nach Elfen gesucht hat. Ich liebe Musik. Ohne Musik wäre das Leben so trist und klanglos, dass es wohl kaum lebenswert wäre. Manche Leute, die mich kennen, wird es vielleicht überraschen, aber ich singe für mein Leben gern, auch wenn vielleicht nicht sonderlich gut. Meine Lieblingsmusikrichtungen sind Rock und Klassik. Ich bin ein absolutes Fangirl von vielen Dingen, die wohl alle irgendetwas magisches an sich haben. Ich liebe Disney (als Kind war es immer ein unendlich großer Traum von mir, in einem Disney-Film mitzuspielen), ich liebe die Zeichentrickserie Avatar (mein Lieblingscharakter ist Prinzessin Azula. Generell mag ich die „bösen“ Charaktere in Büchern, Filmen oder Serien meist lieber, als die „Guten“), ich bin ein großer Fan von William Shakespeare (meine Lieblingsstadt ist Verona, wegen „Romeo und Julia“), außerdem bin ich ein großer Fan von Hayao Miyazaki, von dessen Fantasie ich mir gerne noch ein Stück abschneiden würde und zu guter Letzt liebe ich eigentlich alle Romane und Filme, die irgendetwas geheimnisvolles und zauberhaftes an sich haben und mich noch lange nachdem ich sie gelesen oder gesehen habe, nicht in die gewöhnliche Welt zurücklassen.

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