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Elenas-ZeilenZauber

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Cover des Buches Blaues Licht macht glücklich (ISBN: 9783757577568)

Bewertung zu "Blaues Licht macht glücklich" von Dirk Weinberg

Elenas-ZeilenZauber
Kurzmeinung: Das pure Leben eines Polizisten.
Blaues Licht macht glücklich - Ganz persönliche Polizeigeschichten

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Die „Lange Nacht der Museen“ ließ mich das Polizeimuseum besuchen und so landete ich auch auf der Lesung von Dirk Weinberg. Schon damals empfand ich die Erlebnisse als hübsch unaufgeregt, aber intensiv und eindringlich und doch mit einer Prise Humor an der passenden Stelle.
Dieser Eindruck verstärkte sich bei der Lektüre. Es gab die eine oder andere Story, bei der ich mir mehr persönliche Eindrücke bzw. Erklärungen gewünscht hätte. Denn das Erlebnis endete abrupt. Natürlich lief es im wahren Leben genau so ab, aber ein persönliches Fazit oder persönliche Gedanken zum Erlebten hätten die Geschichte abgerundet.
Manchmal sprühte Dirk nur so vor Eloquenz und ließ den Film in meinem Kopf noch farbiger werden. Aber manchmal schrieb er sehr nüchtern und ich vermisste wiederum diese gedanklichen Farben.
Die Geschichten bilden einen bunten Strauß des Polizeilebens in den unterschiedlichen Stufen und Funktionen ab. Und es gab auch ein kleine Einblicke in das Privatleben, die den Autor umso nahbarer machten.
Ja, der Schreibstil könnte abgerundeter sein und manche Geschichte etwas ausführlicher, emotionaler, aber es ist Weinbergs erstes Werk und so ist der Alltag eines Polizeibeamten eben - nicht immer so spannend und aufregend wie im TV.
 Ich vergebe gern 4 blaue Sterne und hoffe, dass es weitere Polizeigeschichten gibt.

‘*‘ Klappentext ‘*‘

 Spektakuläre Einsätze, besondere Situationen und kleine Anekdoten aus über 20 Jahren als Schutzmann auf Hamburgs Straßen. Erzählt in kurzen Geschichten mit einem kleinen Augenzwinkern zwischen den Zeilen - nicht zu dienstlich detailverliebt, aber ausführlich genug für Nicht-Polizisten. Der späte Weg zum Traumberuf, die erste Festnahme in der Ausbildung, erfolgreiche Fahndungen, traurige Einsätze, fabelhafte Filmrollen, gelungene Observationen, glückliche Fügungen und Dinge, die nicht so perfekt gelaufen sind. Ein persönlicher Auszug dessen, was man als Zivilfahnder und Motorradpolizist in Hamburg so erleben kann…

Cover des Buches Love Letters to a Serial Killer (ISBN: B0DDQ2RWRX)

Bewertung zu "Love Letters to a Serial Killer" von Tasha Coryell

Elenas-ZeilenZauber
Kurzmeinung: Hannah ist fasziniert von einem potentiellen Serienmörder und verliebt sich in ihn.
Loveletters to a serial killer

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Eigentlich müsste das Buch unter dem Label „Psychogramm“ firmieren. Der Thriller kommt erst im letzten Drittel hervor.
Ich tauchte in die kranke Psyche von Hannah ein, lernte sie, ihr mangelndes Selbstbewusstsein und ihre Gedankenwelt kennen. Sie übernahm keine Verantwortung für ihr Verhalten und schob immer anderen die Schuld an ihrem Versagen zu.
Es gibt ja genug Frauen, die sich in Täter (vor allem Sexual-, schwere Gewalt- und Tötungsdelikte) im Knast verlieben, egal welchen Verbrechens sie verurteilt wurden. Dieses Verhalten wird Hybristophilie, auch Bonnie-und-Clyde-Syndrom genannt. Durch Hannahs Gedanken wurde ziemlich deutlich, welche psychologischen Mechanismen dahinter stehen und eigentlich muss man diese Frauen bemitleiden, weil sie dringend Hilfe brauchen. Aber ich will jetzt gar nicht weiter auf die Psychologie eingehen.
Es ist spannend zu sehen, wie Hannah auf Umstände reagiert und welche teilweise naive und unreflektierte Denkweise sie an den Tag legt. Da wollte ich sie häufig rütteln und daran erinnern, dass sie nicht Anfang 20, sondern Anfang 30 ist. Aber reflektiertes Denken und Analysieren ist nicht Hannahs Ding und sie lernte nichts dazu. Das mag jetzt langweilig klingen, aber genau das ist imho der Ansatz der Autorin. Ich verstehe jetzt die Motivation dieser Frauen besser, aber muss sie nicht gutheißen und rate einen Therapeuten aufzusuchen und wirklich daran zu arbeiten.
Alle anderen Figuren lernte ich durch Hannahs Augen und mit ihrer Einschätzung kennen. Da ich mittlerweile Hannahs Gedankenwelt kannte, schätzte ich die Charaktere teilweise anders ein. Doch sie sind lebendig und realistisch geschaffen worden und deshalb konnte ich häufiger ihre Motivation nachvollziehen. Jedoch kam ich im letzten Drittel schnell der Auflösung auf die Spur.
Es ist sehr schwierig, euch von dem Buch zu erzählen, ohne zu spoilern, denn der Klappentext ist super geschrieben. Er macht neugierig und es kommt noch so viel mehr auf die Lesenden zu.
Die Spannung steigerte sich sukzessive und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht und worauf es hinausläuft. Später wollte ich dann wissen, ob ich mit meiner Vermutung richtig lag.
Britta Steffenhagen hat mir Hannah, ihr Leben, ihre Handlungen und ihre Gedankenwelt ins Kopfkino gelesen. Mich würde interessieren, wie oft Steffenhagen den Kopf geschüttelt hat, bei Hannahs seltsamen Gedanken. Klarer Fall von „chapeau“ für die Sprecherin.
 Normalerweise tauchen Schreibende in die Hirne von Serienmördern oder Ermittlern, aber über Hybristophilie habe ich bisher noch kein Buch gelesen. Wie bereits geschrieben, ich heiße diese Gedankengänge und Verhaltensweisen nicht gut, aber verstehe sie jetzt besser. Deshalb gibt es 5 Serien-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
 Genervt davon, ihre Freundinnen mit deren Ehemännern und Kindern in die Vororte verschwinden zu sehen, findet Hannah in einem Internet-Forum für True-Crime eine aufregende neue Beschäftigung. Die Community hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Morde an vier Frauen aufzuklären, die in einer Schlucht außerhalb von Atlanta abgelegt wurden. Als ein gutaussehender Anwalt namens William wegen der Morde verhaftet wird und sich die Beweise für seine Schuld ebenso schnell häufen wie die Leichen, beginnt Hannah, ihm Briefe zu schreiben: Vor Wut, aber auch, weil eine seltsame Faszination von ihm ausgeht. Und plötzlich schreibt William zurück...

Kurzmeinung: Wie die Großfamilie die Wintersonnenwende verbringt.
Alles und Nichts – Der Tag der Wintersonnenwende im Haus der Hunts: Eine Julzeit-Kurzgeschichte

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Nun kenne ich den Hunt-Clan schon 3 Staffeln und freue mich auf das Sequel, da kam die Kurzgeschichte genau richtig. So lässt sich die Zeit gut überbrücken. Es war interessant zu sehen, wie sich die Charaktere 5 Jahre später bereits entwickelt haben. Dies war vor allem bei den Minis und Kids spannend.
Passend zu Weihnachten hat Erdmann die Familie die Julzeit feiern lassen und ich traf die bekannten Charaktere wieder. Normalerweise bin ich ja nicht der Fan von den Heratwarming-Szenen und stehe mehr auf Action, doch hier passte es perfekt.
Es ging auch nicht alles smooth über die Bühne, aber es ließ sich alles smooth klären und die Harmonie trat wundervoll ein. So wünscht man sich Weihnachten bzw. die Julzeit.
Es ist immer wieder schön zu sehen, wie die Hunts zusammenhalten und gemeinsam eine gute Zeit verleben und doch die Individualität nicht verloren geht.
 Wie immer ist der Schreibstil locker-flockig und die Kurzgeschichte viel zu schnell beendet. Ich wurde wieder gut und kuschelig unterhalten und vergebe 5 Jul-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Fünf Jahre sind vergangen, seit Carlton und seiner Sekte das Handwerk gelegt wurde. Bei den Hunts ist endlich Ruhe eingekehrt und alle freuen sich auf ein Julfest, an dem keiner von ihnen Dienst oder Bereitschaft hat. Familienzeit pur steht an, die ihnen keiner nehmen wird.
Willkommen zurück bei den Totenbändigern.
Willkommen zu ein bisschen Wohlfühlzeit bei den Hunts.
 Hinweis: Die Kurzgeschichte spielt nach den ersten drei Staffeln und vor dem Sequel, dessen erster Teil am 31.10.2025 erscheint.

Cover des Buches Underworld Chronicles - Verflucht (ISBN: 9783838797342)

Bewertung zu "Underworld Chronicles - Verflucht" von Jackie May

Elenas-ZeilenZauber
Kurzmeinung: Frauenfeindliche Story um Nora, die ein wenig übersinnlich begabt ist und deshalb bei den Unterweltlern in Schwierigkeiten gerät.
Underworld Chronicles - Verflucht

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Als ich las, dass „Reverse Harem“ als Trope dabei ist, musste ich das Hörbuch einfach hören. Na ja, und der KT machte mich auch neugierig. Obwohl er einen Schreibfehler beinhaltet.
Tja, leider wurde ich bitter enttäuscht.
Die Triggerwarnung zu Beginn ist definitiv wichtig, denn es geht um sensible Themen wie Missbrauch in jeglicher Hinsicht. Leider wurde nicht vor einer jammerigen, völlig unselbstbestimmten Frau und einer absolut frauenfeindlichen Handlung gewarnt.
Beginnen wir mal mit dem „Reverse Harem“. Ich hatte erwartet, dass die Protagonistin die Kerle um sich schart und die „B!tch“ gibt. Doch weit gefehlt, die Typen wollten sie alle beherrschen und besitzen und sie war nicht in der Lage, sich dessen zu erwehren. Noch nicht mal, wenn sie die Gelegenheit hatte, setzte sie sich durch. Nein, sie war das unselbstständige Weibchen, das von allen bedrängt wird.
Dann war da der Vampir, für den der Begriff „übergriffig“ neu definiert werden muss. Puh, da war es Essig mit meinem „ich höre das Buch zum Einschlafen“, denn bei diesem belästigenden und sogar gewalttätigen Verhalten schnellte mein Puls in die Höhe.
Ich hatte die Hoffnung, dass Protagonistin dazu lernt, aber in Verlauf der Zeit, behauptete sie sich nicht, sondern überließ dies dem Troll Terrance. Genau, die Frau von heute braucht einen Beschützer (IRONIE PUR).
Die Figuren waren Klischee vom Feinsten und es gab keine Überraschungen.
Luisa Wietzorek zolle ich den größten Respekt. Sie hat ihr Bestes gegeben und die Handlung belebt. Sie brachte die Püppie-Tour von Nora absolut realistisch rüber, doch auch das grummelige Wesen des Trolls wurde in meinem Kopf lebendig. Echt klasse, dass sie aus diesem einfachen Schreibstil so viel herausgeholt hat.
 Der eine Pflichtstern gehört der Sprecherin, denn das Buch gehört in die „Steinzeit“ und ist für junge Leserinnen nicht geeignet. Denn das hier vermittelte Frauenbild ist gefährlich und absolut nicht zeitgemäß. 

‘*‘ Klappentext ‘*‘

 In Detroit wimmelt es nur so vor gefährlichen Kreaturen - und Nora Jacobs ist eine der wenigen, die davon weiß. Ihr Fähigkeiten konnten sie jedoch bisher vor Schlimmerem bewahren. Bei einem nächtlichen Zwischenfall im düsteren Underworld Club ändert sich das jedoch schlagartig, als der mächtigste Vampir der Stadt auf sie aufmerksam wird und ihre Kräfte für sich nutzen will. Immer mehr Unterweltler verschwinden aus Detroit, und Nora soll helfen, sie wieder aufzuspüren. In Troll Terrance findet sie dabei schnell einen engen Verbündeten. Doch die Zeit wird knapp. Und Nora beginnt sich zu fragen, wie zum Teufel sie lebend aus dieser Situation herauskommen soll...

Cover des Buches The Twenty (ISBN: B0DMW3Y4Y5)

Bewertung zu "The Twenty" von Sam Holland

Elenas-ZeilenZauber
Kurzmeinung: Hat der Serienkiller seine Inspiration aus der Vergangenheit? Wer steht auf seiner Liste? Kommt DCI Bishop früh genug auf den Täter?
The Twenty

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Nachdem ich die vielen begeisterten Meinungen über das Buch gehört hatte, war ich doppelt neugierig. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt und ich habe das Gefühl, ein völlig anderes Buch gelesen zu haben.
Die Story an sich ist genial. Sie hat das Potential, ein perfider Thriller zu werden. Doch leider hat die Autorin volle Kanne in die Splatterkiste gegriffen. Nein, es erhöhte für mich nicht die Spannung, dass explizit beschrieben wurde, wie die Toten gefoltert, gequält wurden. Die Passagen aus Sicht des Täters wären interessant und spannend gewesen und boten viel Spielraum für subtile Psychospielchen. Doch leider kam wieder das brutale „Splatter-Gen“ der Autorin zum Tragen und ich spulte zum wiederholten Male einen Track vor, weil es zum einen echt eklig und widerlich war und zum anderen auch irgendwann langweilig wurde. Ja, klingt jetzt total abgebrüht, aber wenn laufend brutale Taten beschrieben werden, suche ich die Handlung für den Fortschritt der selbigen. Hinzu kommt, dass ich das Gefühl hatte, dass die ausführlichen Beschreibungen der Taten das Buch künstlich aufblähten und Seiten geschunden wurden.
Leider konnten mich auch die Charaktere nicht für sich einnehmen. Sie waren mir alle unsympathisch. Der DCI ist ein kaputter Kerl und die Dr. ein typisches Weibchen. Die Klischees gingen noch weiter, doch das würde spoilern. Eine Entwicklung im Laufe der Handlung war auch nicht gegeben und so boten die Figuren keine Überraschungen.
Stefan Kaminsky belebte Handlung und Figuren und ihm ist es geschuldet, dass ich immer nur die brutalen Szenen vorgespult und anschließend weitergehört habe. Er zog mich in die Handlung und transportierte das Potential des Buches. Er las pointiert und ließ mich bei Überraschungen nach Luft schnappen.
Der Schreibstil ist grundsätzlich locker und wurde leider bei den Splatterszenen sehr detailfreudig.
Zur im Klappentext erwähnten 30 Jahre zurückliegenden Mordserie gibt es ein Buch, welches aber nicht in Deutsch übersetzt wurde. Das finde ich sehr schade, denn so fehlt trotz vieler Erklärungen doch ein Teil zum Verständnis und das Gesamtbild des vorliegenden Buches ist nicht wirklich komplett.
 Ich vergebe für die Idee der Story und Stefan Kaminsky jeweils einen Stern und so bewerte ich das Buch mit 2 Splatter-Sternen. 

‘*‘ Klappentext ‘*‘

 Als DCI Adam Bishop mitten in der Nacht am Tatort eintrifft, ist der Anblick der ausgebluteten Leiche schon schlimm genug - aber was Adam als Nächstes bemerkt, erschüttert ihn zutiefst. Weitere Leichen tauchen auf. Und die aufgesprühten Zahlen über den Leichen offenbaren die grausame Wahrheit: Der Killer zählt den Countdown. Aber mit welchem Ziel? Adam hat keine Ahnung - bis Dr. Romilly Cole mit belastenden Beweisen an seine Tür klopft, die auf eine dreißig Jahre zurückliegende Mordserie hindeuten - ein Fall, den sie aus ihrer Vergangenheit bestens kennt. Jetzt ist der Fall persönlich und das nächste Klopfen an seiner Tür könnte tödlich sein.

Cover des Buches Die Traumgänger – Aufbruch nach Deseo (ISBN: B0D1XL18NR)

Bewertung zu "Die Traumgänger – Aufbruch nach Deseo" von Markus Heitz

Elenas-ZeilenZauber
Kurzmeinung: Finn kann seine Träume beeinflussen und das bringt ihm nicht nur Freude, denn nicht jeder ist von seiner Gabe begeistert.
Die Traumgänger - Aufbruch nach Deseo

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Es kann doch nicht so schwierig sein, einen KT zu verfassen, der nicht drei Viertel des Buches verrät. Wenn mir jemand den Sinn erklären kann, wäre ich dankbar.
Finn ist ein liebenswerter Kerl, der mit seiner Gabe zu kämpfen hat, doch glücklicherweise hat er einen besten Kumpel. Als dann Sanja auftaucht, bietet das Leben eine weitere Herausforderung für Finn.
Die Traumwelt ist nicht so ungefährlich, wie Finn bisher dachte. Es war interessant, wie die Hürden angegangen wurden und wie Finn daran wuchs. Es gab Zweifel und Skepsis, doch es machte ihn stärker und er war für weitere Abenteuer gewappnet. Finns Entwicklung war spannend und ich denke, für die Zielgruppe lehrreich. Ja, es gibt Probleme und Hindernisse zu überwinden, das Leben ist nicht immer einfach, aber da muss man durch. Und wenn dann noch Freunde da sind, mit denen man gemeinsam alles durchsteht, geht es schon viel leichter. Manchmal muss man auch eine Herausforderung annehmen, um Neues zu erfahren. Dies hat Heitz sehr schön in Szene gesetzt und mit realistischem Setting untermauert.
Simon Jäger hat wieder hervorragend gelesen und ich weiß, warum er zur Sprecherelite und meinen Lieblingssprechern gehört. Er belebte die Spannung, ließ mich Zweifel hören und transportiert Emotionen.
Der Schreibstil war für die Zielgruppe angepasst und ich denke, dass Kinder ab 7 Jahre die Story selber gut lesen können. Und als Gute-Nacht-Geschichte machen Finns Erlebnisse auch sehr gut.
Sorry, lieber Markus, es wären 5 Sterne geworden, aber wegen des KT sind es nur 4 Traum-Sterne.
 Es wird einfach Zeit, dass Verlage und Schreibende kapieren, dass ein KT das Lesevergnügen beeinflusst. 

‘*‘ Klappentext ‘*‘

 Finn hat eine besondere Gabe: Er kann seine Träume beeinflussen. Doch eines Nachts taucht ein fremdes Mädchen in seinem Traum auf: Sanja. Sie sucht nach ihren Eltern. Vermutlich hält sie Mrak, der böse Herrscher des Albtraumlandes, gefangen. Ihre Suche führt Sanja und Finn ins Traumland Deseo. Dort stellt sich heraus, dass Sanja wegen mehrerer Diebstähle gesucht wird. Gehört sie zu den Bösen? Als Finns Gabe im Traumland versagt, kann er nicht mehr zurück - er ist gezwungen, Sanja zu vertrauen.

Cover des Buches Die Schwarze Schildmaid (ISBN: B0D1YFV7PH)

Bewertung zu "Die Schwarze Schildmaid" von Willow Smith

Elenas-ZeilenZauber
Kurzmeinung: Yafeu wird von Sklavenhändlern durch die Wüste verschleppt und landet im hohen Norden bei Eis und Schnee.
Die schwarze Schildmaid

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
WOW!!! Was für eine Story, was für starke Frauen!
Zu Beginn werden die Hintergründe, auf denen die Idee für das Buch beruht, erläutert. Das war äußerst aufschlussreich und interessant.
Dann wurde Yafeu mit ihre Welt vorgestellt und dies geschah lebendig und ich war mittendrin. Ich erlebte die Reise durch die Wüste mit den Sklavenhändlern mit, mir war auch heiß, ich hatte auch Durst -> klares „Show, don’t tell“.
Auch die anderen Frauen in dem Buch sind stark und lassen sich nicht von den Männern unterbuttern. Manchmal schmieden sie ihre Ränke, um ihre Ziele zu erreichen und die vermeintlich starken Typen auszubooten. Ein anderes Mal werden klare Sprache und Tat bevorzugt. Doch es geht auch um Loyalität, Freundschaft und Zusammenhalt.
Die unterschiedlichen Kulturen wurden lebendig beschrieben und manchmal auch miteinander verflochten. Dies geschah immer sehr respektvoll und nachvollziehbar.
Es war total spannend zu sehen, welche Entwicklungen die Protagonistinnen und Protagonisten durchliefen. Sie wuchsen an ihren Erfahrungen und ihrem Miteinander. Alle waren facettenreich angelegt und gewannen im Laufe der Handlung weitere hinzu. So blieb es auch in ihrem Zusammenspiel interessant und spannend.
Die Spannung kam in Wellen daher und steigerte sich dabei kontinuierlich. Doch es gab genug Momente, in denen wir alle durchatmen und Kraft für die nächste Action sammeln konnten. Hinzu kommt, dass die Spannung häufig subtil angelegt war und ich sie erst bemerkte, wenn der nächste Höhepunkt erreicht war und sich die Spannung entlud. Ich war mittendrin und konnte das Hörbuch kaum stoppen.
Die Twists und Überraschungen waren geschickt platziert und erhöhten die Spannung punktuell passend.
Die Sprecherinnen hauchten ihren Figuren und der Handlung Leben ein. Das Worldbuilding der Autorin erhielt durch die Sprecherinnen das i-Tüpfelchen, denn ich sah alles vor mir und mein Kopfkino lief auf Hochtouren. Ich war ständig dabei, fieberte und kämpfte mit.
 Wer kulturell innovative und spannende Fantasy mit starken Frauen lesen oder hören will, ist hier genau richtig. Ich vergebe gern 5 Schildmaid-Sterne und werde die Autorin im Auge behalten. 

‘*‘ Klappentext ‘*‘

 Yafeu lebt mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern beim Stamm ihres Vaters, der zu einer Reise aufbrach, von der er nie zurückkehrte. Yafeu liebt es, durch die Wildnis zu streifen und zu jagen. Nur dann fühlt sie sich frei. Doch eines Tages wird der Stamm von Sklavenhändlern überfallen. Yafeu wird von ihrer Familie getrennt und quer durch die Wüste nach Anfa verschleppt. Als sie auf dem Markt verkauft werden soll, wird die Stadt angegriffen. Von wilden, schwer bewaffneten Kriegerinnen, die von weither mit gewaltigen Schiffen übers Meer kamen. Sie nehmen Yafeu mit sich in eine andere Welt – in den hohen Norden, in dem Eis, Schnee und klirrende Kälte herrschen. Es ist der Beginn von Yafeus Abenteuer, in dessen Verlauf sie zur mächtigsten Kriegerin ihrer Zeit werden soll...

Cover des Buches Medusa: Verdammt lebendig (ISBN: 9788727131719)

Bewertung zu "Medusa: Verdammt lebendig" von Lucia Herbst

Elenas-ZeilenZauber
Kurzmeinung: Medusa wurde Unrecht angetan und nach Jahren der Scham, tritt sie ins Rampenlicht und kämpft für sich.
Medusa - Verdammt lebendig

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Es ist sehr gut, dass das Buches mit einer Triggerwarnung beginnt, denn es geht in dem Buch um Missbrauch und Vergewaltigung und wie Opfer behandelt werden.
Medusa wurde von Athene und Poseidon mit den Schlangen auf ihrem Kopf und dem Blick, der Menschen versteinern lässt, bestraft. Doch das Verbrechen, das ihr damals vorgeworfen wurde, ist gar nicht geschehen. Es war alles ganz anders und im Laufe der Geschichte erfuhr ich, wie es wirklich war. Welche Beweggründe Athene und Poseidon besaßen und was sie Medusa über das Sichtbare hinaus angetan hatten.
Ich war mittendrin und ich bin mir sicher, dass viele Vergewaltigungsprozesse genau so ablaufen; Verleumdungen, Schuld beim Opfer suchen und Marginalisieren der Geschehnissen. Es ist erschreckend und zum Glück gibt es bei den Göttern viele Möglichkeiten, der Wahrheit auf die Sprünge zu helfen.
Wo ich gerade bei Göttern bin. Es ist ein wilder Mix an Göttern des Olymps, ägyptischen und sumerischen Göttern. Und ich verrate es euch schon mal, die meisten Götter des Olymps sind keine Sympathieträger.
Es wurde absolut realistisch dargestellt, welche innere Zerrissenheit Medusa durchmachte. Mal war sie ganz stark, dann wiederum zweifelte sie an sich und ihrer Klage gegen die Götter. Und ihr Wachstum wurde von der Autorin grandios in Szene gesetzt. Dabei halfen ihr auch andere Figuren, die mir alle sehr an Herz gewachsen sind, und es gab auch immer wieder Überraschungen, wer auf Medusa Seite steht.
Ja, das Thema ist harter Tobak, doch es gab trotz allem Humor, Ironie und Sarkasmus, die das Ganze auflockerten. Auch ist Herbst die Gratwanderung zwischen „schweres Thema“, „Voyeurismus“ und kurzweiliger „Unterhaltung“ gelungen.
Die Spannung kam in Wellen daher und zwischen den Wellen konnten wir alle durchatmen, neue Kraft schöpfen und das weitere Vorgehen planen. Diese Mischung aus Verhandlung und Vorbereitung derselbigen, ist der Autorin gelungen und ließ bei mir keine Langeweile aufkommen. Denn sie hat auch Überraschungen und Twist geschickt platziert.
Der Schreibstil ist locker-flockig und Viola Müller hat Allem Leben eingehaucht. Ich hörte durch ihre fantastische Sprechweise Verzweiflung, Wut, Resignation und Freude.
 Das Thema ist kein leichtes, aber Herbst hat es geschafft, es angemessen zu verarbeiten und trotzdem kurzweilig in Szene zu setzen. Ich vergebe 5 Schlangen-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
"Ich bin ich selbst, und ich habe Macht. Die einzige, die ich mir jemals gewünscht habe. Die über meinen Körper."
 Köln, in der Gegenwart. Medusa lebt. Jahrtausendelang musste sie sich vor den Göttern und Menschen verstecken. Sie hat es satt, das Monster ihrer eigenen tragischen Geschichte zu sein, und wagt das Undenkbare: Sie stellt Poseidon und Athene, die Götter des Olymps, die sie zum Monster gemacht haben, vor ein internationales Göttergericht. Dieser unerhörte Vorfall sorgt unter den Unsterblichen dieser Welt für einen Aufruhr, denn Medusa ist nicht die Einzige, die etwas zu sagen hat gegen die Ungerechtigkeiten der Götterwelt ...

Cover des Buches Del pueblo a la ciudad (ISBN: 9783125617001)

Bewertung zu "Del pueblo a la ciudad" von Maria R Serrano

Elenas-ZeilenZauber
Kurzmeinung: Eine junge Frau zieht in den 80ern vom Land in die Stadt und was sie dort erlebt.
Del pueblo a al ciudad

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Unsere Dozentin im Spanischkurs bot uns an, parallel zum Lernstoff eine Lektüre zu bearbeiten. Und das das ganze auch noch feministische Züge aufweist, finde ich besonders interessant. Wir reisen nämlich in die 80er Jahre und begleiten Marisa bei ihrem Umzug vom Dorf nach Madrid. Ihre Arbeit in Madrid als Zimmermädchen verdankt sie ihrer Verwandten Ana. Diese erklärt Marisa auch, wie es in der Stadt läuft. Doch trotz allem ist Ana noch in den alten Mustern verhaftet. Ihr Ziel ist es, zu heiraten. Marisa jedoch will mehr und ich begleitete sie, wie sie die ersten Schritte in Madrid tat und ihren Horizont erweiterte.
Definitiv ein interessantes Thema, das auch heute leider noch aktuell ist, aber ich schweife ab. Alles wurde in angepasstem Niveau geschrieben und ich verstand den Sinn des Textes. Natürlich schlug ich die mir unbekannten Vokabeln nach, um meinen Sprachschatz zu erweitern.
Die Sprecherin liest langsamer und betont expliziter, um uns Anfängern das Hörverstehen zu erleichtern. So konnte ich ihr sehr gut folgen. Ich hörte immer zuerst ein Kapitel, dann las ich es und dann las ich es parallel zum Hören. Das passt für mich am besten, um mich in die Sprache hineinzuhören und zu verstehen, um was es geht.
 Mir hat die Lektüre in jeglicher Hinsicht gut gefallen und ich vergebe gern 5 Stadt-Sterne. 

‘*‘ Klappentext ‘*‘

 Del pueblo a la ciudad ist die Geschichte von Marisa, einer jungen Spanierin, die ihr Dorf verlässt, um in Madrid zu arbeiten. In der Hauptstadt eröffnet sich für sie eine neue, aufregende Welt, die sie aus ihrem bisherigen, langweiligen Leben bei ihren Eltern nicht kannte. Diese stehen dem neuen Leben der 18-jährigen jedoch misstrauisch gegenüber. An diesem Punkt fängt die Protagonistin an, der Frage ihrer eigenen Identität nachzugehen. Sowohl die innere Stimmung der Protagonistin als auch das Leben in einem spanischen Dorf bilden den Kern dieser Geschichte.

Kurzmeinung: Linn hat ihre neue Stelle in der Bäckerei angetreten und findet eine Leiche. Natürlich nimmt sie die Ermittlungen auf.
Nuss und Schluss - Hansel & Pretzel - Mord in der kleinen Bäckerei

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Ja, ich gebe es zu, das Cover hat mich inspiriert, mir den Cozy Crime anzuhören. Linn zieht um und entdeckt an ihrem ersten Arbeitstag eine Leiche. Tja, so kann es gehen. Wäre ja auch noch recht spannend, denn das Opfer ist alles andere als beliebt und die Zahl an Tatverdächtigen ist groß. Doch dann kamen auch noch Schmacht-Momente ins Spiel. Der zuständige Inspektor verrät ihr sogar Informationen, die mit dem Fall zusammen hängen. Puh, das war echt schwer simpel gestrickt und tötete die Spannung häufig.
Okay, es war egal, wenn meine Gedanken zwischendurch abschweiften, weil Linn mal wieder Herzchen-Augen machte und die Charaktere wundervoll ihre Klischees bedienten. Wenigstens belebte Schönrock Alles und zog mich wieder in die Handlung. Durch den locker-leichten Schreibstil konnte ich das Hörbuch hübsch nebenbei hören.
Leider kam als negatives Sahnehäubchen kam das Ende absolut ratzfatz und schon war das Hörbuch beendet.
Natürlich muss beim Auftakt einer Reihe im ersten Band viel Worldbuilding betrieben werden, aber den Fall dann so smooth und easy aufklären war dann doch too much, selbst für Cozy Crime.
 Ich wusste, auf was ich mich einlasse, aber wegen des schnellen Endes gibt es nur 4 Nuss-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘

Linn ist gerade in die Kleinstadt Kitchener gezogen und freut sich auf ihren ersten Arbeitstag in der stadtbekannten Bäckerei Hansel & Pretzel. Doch die Freude schlägt schnell in Entsetzen um, als sie hinter dem Laden eine ermordete Frau entdeckt! Es handelt sich um die unbeliebte Stadträtin Sydney Stark. Schnell wird klar, dass die Tote mehr Feinde hatte als Streusel auf einer Rumkugel. Als zuerst Linn und dann ihr Chef des Mordes verdächtigt werden, beschließt sie, selbst Nachforschungen anzustellen. Dabei stolpert sie nicht nur über eine harte Nuss nach der anderen, sondern auch über zwei sehr interessante Männer ...

Über die Serie:

 Nach einer gescheiterten Ehe ist Linn Sommer froh, in Kanada einen Neuanfang wagen zu können. Die waschechte Norddeutsche mit einer Schwäche für Stepptanz, Fahrradfahren und attraktive Männer verschlägt es in das idyllische Städtchen Kitchener. Dort findet sie einen Job in der deutschen Bäckerei Hansel & Pretzel. Alles scheint perfekt - bis Linn hinter der Bäckerei eine Leiche findet! Sie beschließt, auf eigene Faust zu ermitteln. Und das nicht nur, weil der zuständige Inspektor unwiderstehlich charmant ist.

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Mich kann man nicht beschreiben, mich muss man erleben.

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Fantasy, Science-Fiction, Krimis und Thriller, Erotische Literatur, Sachbücher, Literatur, Unterhaltung

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