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EllaWoodwater

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Seele aus Licht (Seelen-Saga 3) (ISBN: B0818VZ7CL)

Bewertung zu "Seele aus Licht (Seelen-Saga 3)" von Marie Rapp

Seele aus Licht (Seelen-Saga 3)
EllaWoodwatervor 4 Jahren
Kurzmeinung: Eine großartige Fortsetzung der Saga. Absolut empfehlenswert! <3
Großartige Fortsetzung!

Ich kann nur sagen, dass lange Warten hat sich mal wieder absolut gelohnt. Geschichten brauchen ihre Zeit, und wenn ich dann so eine spannende und mitreißende Story geboten bekomme, gedulde ich mich nur zu gern.


Gleich am Anfang hat mir der nahtlose Übergang zu Band 2 sehr gefallen. Immerhin war dessen Ende, mit einem der miesesten Cliffhänger versehen, den ich als Leser je erleben musste. Aber die Autorin hat in Band 3 Erbarmen mit ihren Lesern gezeigt und so kam es direkt zu Beginn zu einer Wendung, mit der ich so gar nicht gerechnet hätte. Aber eigentlich hätte mir das klar sein müssen, denn wenn Marie Rapp eines kann, dann ist es ihrer Story solche Drehungen zu verpassen, dass ich jedes Mal all meine Vermutungen in den Wind werfen kann.


Insgesamt kam mir der dritte Teil der Saga etwas ruhiger vor, als seine beiden Vorgänger. Das hat ihm jedoch keines Falls die Spannung geraubt. Sie war nur irgendwie leiser und nicht so explosiv und laut, wie ich die ersten Teile in Erinnerung habe. Es wurden unheimlich viele offenen Fragen beantwortet. Einige vorangegangene Äußerungen und Handlungen von Darian und seinen Freunden ergaben endlich Sinn. Unglaublich, welch komplexe Story sich die Autorin da ausgedacht hat.


Auch die Entwicklung der Charakter gefiel mir unbeschreiblich gut. Sie alle haben sich aufgrund der vergangenen Geschehnisse verändert. Angst und Verlust gehen nun mal nicht spurlos an einem vorbei. Lena und Tavis haben für mich die größten Veränderungen durchgemacht. Lena ist von dem hilflosen Erdenmädchen zu einer mutigen Kriegerin geworden. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, sie dabei zu begleiten. Und Tavis... hach, ja. Keine Ahnung, der Typ hat mir mittlerweile so viele Facetten von sich gezeigt. Unglaublich! Ich liebe es, wenn man bis zur letzten Seite mitfiebert und sich nie sicher ist, ob das jetzt Ernst oder nur wieder eine neue Falle ist. Tavis ist ein großartiger Charakter. Im Gegensatz zu Darian. Ja, leider muss ich gestehen, dass er bei mir nicht gut weggekommen ist. Gerade jetzt, wo ich so viel mehr über seine Beweggründe weiß, ist er bei mir in der Beliebtheitsskala ziemlich nach unten gesunken. Mal schauen, ob Band 4 das nochmal kitten kann.


Fazit?


Kurz gesagt: Band 3 der Saga konnte mich voll und ganz überzeugen. Obwohl er nicht die Explosivität seiner Vorgänger mitbringt, büßt er nichts an Spannung ein. Im Gegenteil, der leise Nervenkitzel im Hintergrund verursacht manchmal mehr Gänsehaut, als der laute Knall. Von mir gibt es wieder eine klare Leseempfehlung. Eigentlich kommt man an diesem Buch gar nicht vorbei, wenn man Band 1 und 2 bereits gelesen hat. Und wer die Reihe noch nicht kennt, hat hier definitiv ein Highlight verpasst!

Cover des Buches Varia: City of Magic (ISBN: B07FKL6ZKR)

Bewertung zu "Varia: City of Magic" von Anika Ackermann

Varia: City of Magic
EllaWoodwatervor 5 Jahren
Kurzmeinung: Ein Buch mit Spannungshöhen und -tiefen, aber Charakteren die einen begeistern.
Ein Buch mit Spannungshöhen und -tiefen, aber Charakteren die einen begeistern.

Dieses Buch stand seit seinem Erscheinen in meinem Blickfeld. Ich meine, schaut euch dieses traumhafte Cover an! Es schreit förmlich danach gelesen zu werden, zumindest geht es mir so. Auch die Innengestaltung steckt voller liebevoller Details und Herzblut. Ich habe es beim Lesen immer wieder durchgeblättert, um die Einzelheiten zu bewundern. Einfach wunderschön. Da macht das Lesen gleich nochmal doppelt so viel Spaß.

Wie bereits bei Lucrum begeistert die Autorin auch in ihrer neuesten Geschichte mit einem sehr tiefgründig beschreibenden und philosophischen Schreibstil. Sie gibt sowohl die Gefühle als auch die Umgebung ihrer geschaffenen Welt in zahlreichen Details wieder. Auch die zeitversetzten Handlungsstränge, denen man im Laufe der Geschichte begegnet waren für mich super eingearbeitet. Es gibt Bücher, da bringt einen so ein Einschub total raus. Das war hier keineswegs der Fall.

Gleich zu Beginn startet die Story mit Dristan und man wird förmlich mitgerissen. Es ist unglaublich spannend. Ich konnte die Beweggründe, wieso Dristan Kopfgeldjäger geworden ist, wirklich gut nachvollziehen und so war ich zu Beginn voll auf seiner Seite, als er und sein Meister den schicksalhaften Auftrag annahmen. Das Blatt wendet sich jedoch ganz schnell, als ich wenige Kapitel später Essylt kennenlernte. Sie ist das totale Gegenstück zu Dristan und dennoch sind ihre Lebenswege untrennbar miteinander verbunden. Die beiden harmonieren sehr gut und ihr Schlagabtausch war wirklich amüsant zu verfolgen. Teilweise wirkte ihre Zeit miteinander allerdings etwas langatmig und plätschernd. Aber ich finde, dass das irgendwie auch nötig ist, ansonsten wäre die Entwicklung ihrer Gefühle füreinander wohl nicht so authentisch. Es ist eben nicht jede Minute eines Lebens voller Spannung.

Bei Essylt hatte ich zu Beginn so meine Probleme. Irgendwie fehlte mir da ein Stück Hintergrund. Sie ist Heilerin und kann sich offenbar ein angenehmes Leben leisten, aber wovon? Diese Frage ist seltsam, denkt ihr? Normalerweise hätte ich mir die auch nicht gestellt, wenn Essylt Geld für ihre Heilkünste genommen hätte. Aber so blieb ihr Lebensstil für mich ein ungeklärtes Mysterium. Was letztendlich aber nichts mit der Geschichte an sich zutun hat. Nur eine Frage, die sich mir während des Lesens aufdrängte.

Leider kam zu dieser Frage auch das Gefühl, dass die Autorin sehr viel Aufmerksamkeit auf Nebensächlichkeiten legte. Die mich persönlich eher gelangweilt, als angesprochen haben. Ab und an brauche ich das auch, die Momente, in denen der Protagonist einfach nach draußen geht und die frische Luft genießt. Seine Gedanken sammelt und auf sein Leben zurückblickt. Es nimmt immer etwas Fahrt aus der Story, was, wie schon gesagt, ab und an echt ganz cool sein kann. Bei Varia kam mir das leider eine Spur zu oft vor. Es hat der Geschichte gewaltig an Tempo genommen, was ich sehr schade finde.

Was mir verdammt gut gefallen hat, war die Entwicklung der Charaktere und ihrer Gefühle. Ich habe jeden Moment mit Essylt und Dristan mitgelitten. Vor allem als dann klar war, was sie füreinander empfinden, trotz aller Widrigkeiten. Das ist der Autorin unglaublich gut gelungen. Selbst die »Bösen« waren irgendwie nicht böse. Ja, also schon böse, aber ich konnte ihr Handeln und ihren Sinn hinter allem so gut verstehen. Kennt ihr das? Wenn ihr wisst, es ist falsch, und trotzdem habt ihr dafür irgendwie Verständnis? Genau das passierte mir hier.

Fazit?

Varia -- City of Magic ist ein Buch für das man sich Zeit nehmen sollte. Es ist keine leichte, zwischendurch Lektüre, denn die Story steckt voller ruhiger Momente, die zum Nachdenken anregen. Gefühlen, die einen mitreißen und einer Liebe, der man sich nicht entziehen kann. Auch wenn mir die Spannung ab und an zu kurz kam, so kann ich dennoch sagen, das mich das Buch bewegt hat. Vor allem im Hinblick auf die Entwicklung der Charaktere, die meines Erachtens absolut gelungen ist. Auch die angesprochenen gesellschaftlichen Punkte und die Darstellung der verschiedenen Fronten zeigt mal wieder, wie gut aktuelle Themen auch in Fantasy-Bücher passen können.

Cover des Buches Fallende Stadt (ISBN: 9783570311998)

Bewertung zu "Fallende Stadt" von Lauren DeStefano

Fallende Stadt
EllaWoodwatervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Für mich ein Tick zu langatmig. Es hat mich einfach nicht gefesselt.
Für mich ein Tick zu langatmig. Es hat mich einfach nicht gefesselt.

Ich muss gestehen, dass mich dieses Buch auch am Ende nicht überzeugen konnte. Bereits in der Mitte empfand ich die Story als sehr zäh und dieser Eindruck hat sich bis zum Schluss leider nicht verflüchtigt. Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Morgan, einer sechzehnjährigen Schülerin, die auf Internment mit ihrer Familie lebt.

Morgan ist ein Mädchen, dass über die Dinge viel nachdenkt und das jemand diese Gedanken in Erfahrung bringen könnte, bereitet ihr Angst, denn sie sind nicht »normal«. Zumindest laut den Vorschriften von Internment. Sie lebt dort in einer schillernden Blase, in der alles perfekt zu sein scheint, doch Stück für Stück offenbarte sich für Morgan und mich die Realität. Dabei ist der Mord nur der Anfang des großen Ganzen. Überall lüften sich Geheimnisse. Schlussendlich war es wie ein Dunstschleier, der allmählich verschwindet und die Wahrheit ans Licht bringt.

„‚[…] Wir leben auf einem großen Felsen, der am Himmel schwebt. Wie viele Erklärungen kann es dafür schon geben?‘
‚Vielleicht hat das ja einen wissenschaftlichen Grund‘, gebe ich zu bedenken.“

Fallende Stadt, S. 209.

Insgesamt finde ich die Idee, der Geschichte sehr spannend. Eine autonome Stadt, abgeschnitten vom Rest der Welt. Hier könnte alles perfekt sein, ist es aber nicht. Das ist ein super Grundstein für eine aufregende Story. Ich bin jedoch der Meinung, dass hier vieles verschenkt wurde, gerade in dem Punkt, den Leser zu fesseln.

Ich denke, die Autorin hat versucht, die Gefühle von Morgan zu vermitteln, in dem sie viele ihrer Gedanken einfliesen lässt. Deshalb entwickelte sich die Story nur langsam, weil man mit Morgan die Geschehnisse miterleben sollte. Man sollte ihre Angst, ihre Zweifel und ihre Unsicherheit spüren. Allerdings wurde ich mit dieser Art des Erzählens nicht warm. Es war mir schlichtweg zu langweilig, weil es mir nicht gelang, auf die Gefühlsebene von Morgan einzusteigen.

Auf dem Cover ist eine moderne Stadt abgebildet, aber beim Lesen fiel immer wieder auf, das die Stadt gar nicht so fortschrittlich ist. Viele Dinge sind eher altertümlich, was ich beim Lesen jedoch immer wieder vergas, weil ich einfach ein ganz anderes Bild in meinem Kopf hatte, da ich für meinen Geschmack viel zu wenig über die Welt von Internment erfahren habe. Die Charaktere an sich waren greifbar dargestellt. Während ich Basil (Verlobter) und Lex (Bruder) sehr mochte, bin ich mit der besten Freundin von Morgan, Pen, nicht warm geworden. Einerseits hat sie sich vollkommen für Morgan eingesetzt und auf der anderen Seite erschien sie mir irgendwie zwiespältig.

„Pen schlingt die Arme um ihren Körper. ‚Du musst einfach lügen, wie der Rest von uns auch.'“

Fallende Stadt, S. 210.

Fazit?

Fallende Stadt von Lauren DeStefano ist leider kein Roman, der mich von sich überzeugen konnte. Die Story war für mich zu zäh. Mir gelang es einfach nicht, mich auf die Gefühle von Morgan einzulassen. Und das Cover stellte nach meinem Empfinden eine völlig andere Stadt dar, was mich zu Beginn der Geschichte etwas stutzen ließ, weil es mich dazu veranlasste von einer Hightech-City auszugehen. Insgesamt finde ich die Idee jedoch wirklich spannend, denke aber, dass hier und da packende Momente verschenkt wurden. Die Trilogie wird damit leider eine Reihe, die ich nicht weiter verfolgen werde.

Cover des Buches Das Blatt des dunklen Herzens (ISBN: B07DK9C6JW)

Bewertung zu "Das Blatt des dunklen Herzens" von Karolyn Ciseau

Das Blatt des dunklen Herzens
EllaWoodwatervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Einfach nur spannend, mitreißend und geheimnisvoll bis zum Schluss!
Einfach nur spannend, mitreißend und geheimnisvoll bis zum Schluss!

Ich betrat die Geschichte und das Spiel gemeinsam mit Feye, einer Elfe mit dem Blatt des Herzens. Bereits nach wenigen Seiten war ich voll und ganz gebannt, von einer Welt aus Magie und den Farben der Karten – Pik, Karo, Herz & Kreuz. Meine Neugierde auf das Spiel wuchs mit jeder gelesenen Zeile, denn selbst die Protagonistin wusste nicht, was auf sie zukommen würde.

Aufgaben, die du dir in deinen dunkelsten Alpträumen nicht ausmalen kannst? Nachdem Spiel ist nichts mehr, wie zuvor? Gefahren und Wesen, die dir den Verstand rauben? Sämtliche Erzählungen der Charaktere heizten die Erwartungen und die Spannung nur weiter an. Meine Gedanken drehten sich im Kreis. Was, um Himmelswillen, hatte es nur mit diesem Spiel auf sich?

„Das Spiel der vier Farben galt als grausam, tückisch und gefährlich. Es war so alt wie die Geschichte unseres Landes.“

Das Blatt des dunklen Herzens, Pos. 267.

Ich lernte Feye als starke Frau kennen, die mit allen Mitteln versucht, den Willen ihres verstorbenem Bruders gerecht zu werden und sich dabei von der Trauer, um ihn, nicht überrumpeln zu lassen.

»Du wirst antreten, Feye, du wirst schon sehen. Du hast oft deine schützende Hand über mich gehalten, jetzt ist es an der Zeit, dass ich dich beschütze.«

Das Blatt des dunklen Herzens, Pos. 82.

Sie wirkt taff und stark, doch mit der Zeit bricht diese Fassade in sich zusammen. Ab dem Zusammentreffen mit Ares erschien mir Feye zickig und schwach. Auf einmal benötigte sie für alles Hilfe, was sie vorher so gut allein hinbekommen hatte. Aber sie wächst an ihren Aufgaben. Mutig stellt sie sich ihren Ängsten und Gefühlen, und so schaffte sie es, mich im Verlauf der Story wirklich zu beeindrucken.

Ares hingegen umhüllte sich lange Zeit mit einer dunklen Aura. Ich fragte mich, was er wohl im Schilde führte und wieso er Dinge wusste, die er hätte gar nicht wissen dürfen. Düster und geheimnisvoll, genauso, wie man sich einen Dunkelmagier vorstellt. Und während Feye mit der Geschichte wuchs, so bröckelte die Macht des Magiers Stück für Stück in sich zusammen. Es war ein interessanter Kontrast, dessen Entwicklung ich mit Spannung verfolgt habe.

»'[…] ich habe dich dort drinnen kämpfen sehen. Und, bei allen Ahnen, ich will nicht derjenige sein, der sich mit dir anlegt. Du bist kein Lamm, du bist ein Wolf.’«

Das Blatt des dunklen Herzens, Pos. 1640.

Soweit so gut. Über das Spiel möchte ich gar nicht viel verraten. Was dahinter steckt, müsst ihr schon selbst herausfinden. Aber ich sag euch, macht euch gefasst auf eine Story, in der ihr euch auf nichts verlassen könnt. Ihr glaubt zu wissen, wer der Böse ist? Ihr denkt, das Ende steht euch bereits klar vor Augen?

Vergesst es! Nichts konnte mich auf dieses Ende vorbereiten. Alles woran ich geglaubt hatte, verlor seine Bedeutung und ich schloss die Geschichte mit dem Gefühl, dass bis Winter 2018/19 eine verdammt lange Zeit ist, die ich kaum abzuwarten vermag.

Fazit?

Was für ein Buch. Nicht nur das Setting war wirklich cool, auch das Spiel überraschte mich. Gemeinsam mit Feye stellte ich mich den Gefahren und entdeckte dabei Geheimnisse, die besser verborgen geblieben wären. Karolyn Ciseau hat einen fesselnden Schreibstil, der mich keine Sekunde in Langeweile tauchte. Eine spannende und düstere Geschichte, in der alles woran ich geglaubt hatte, zerschlagen wurde. Das Ende setzte noch die Kirsche auf das Sahnehäubchen und lässt mich mit großen Erwartungen auf die Fortsetzung zurück.

Cover des Buches Endzeit (ISBN: 9783551761699)

Bewertung zu "Endzeit" von Olivia Vieweg

Endzeit
EllaWoodwatervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Coole Graphic Novel für Zombie Fans!
Coole Graphic Novel für Zombie Fans!

Gruselig.

Ja, das trifft es ziemlich genau auf den Punkt. Natürlich war mir klar, das bei diesem Klappentext nur eine Horrorgeschichte enthalten sein kann, und letztendlich bin ich wohl selbst schuld, wenn ich dieses Buch abends allein im Dunkeln lese, aber ich habe mich wirklich gegruselt. Das ein oder andere Mal musste ich sogar eine kleine Pause einlegen, um die blutrünstigen Bilder kurz aus meinem Kopf zu verbannen. Dieser Comic ist definitiv nichts für schwache Nerven.

Aufgrund der Tatsache, dass die Geschichte in Weimar und Jena spielt, hatte ich gehofft, hier und da vielleicht einen bildlichen Bezug zu diesen Städten aufbauen zu können. Dem war leider nicht so, was ich etwas schade fand. Den Zeichenstil von Olivia Vieweg mochte ich jedoch sehr. Er ist nicht geradlinig, mehr wie eine bunte Skizze. Es überkam mich das Gefühl, dass die Autorin nur ein paar Seiten voraus noch am Zeichnen ist und ich direkt der Geschichte hinterher lese.

Die Story startete bei Vivi und mit ihr zusammen begegnete ich Eva. Beide könnten nicht verschiedener sein und so geraten die Mädels nicht nur einmal aneinander. Trotzdem halten sie zusammen, denn wenn der Tod einem auf den Fersen ist, kann man jede Hilfe gebrauchen. Ich muss sagen, mir haben die beiden Charaktere besonders wegen ihrer Ecken und Kanten imponiert. Jeder hatte seine Geheimnisse, die er zu verbergen versuchte und anstatt darüber zu reden, stießen sie den anderen lieber weg oder verletzen sich gegenseitig. In Zeiten wie diesen kann einem das aber ganz schnell das Leben kosten.

Die Zombiewelt, die die Autorin erschaffen hat, bot mir persönlich auch völlig neue und unbekannte Aspekte dieser Thematik. Der Grundsatzgedanke war zwar derselbe, also ein Biss oder Kratzer und du bist infiziert, aber das Aussehen und die Entwicklung der Zombies waren für mich neu. Das gefiel mir sehr gut und dadurch wurde ich hier und da doch überrascht, und zwar bis zum Schluss.

FAZIT?

Trotz des für mich doch höheren Gruselfaktors, bin ich sehr angetan von meiner ersten Graphic Novel. Olivia Vieweg entführte mich in eine Zombiewelt, wie ich sie noch nicht kannte und überraschte mich damit innerhalb der Story immer wieder. Der Bezug zum Handlungsort fehlte mir persönlich leider etwas, was der Geschichte aber keinen Abzug einbrachte. Die Charaktere sind schräg, eigensinnig und genau deshalb unglaublich spannend. Ich mochte Endzeit sehr und bin mit dem Ende mehr als zufrieden. Klare Leseempfehlung meinerseits, zumindest, wenn man mit etwas Blut und Hirnmasse zurechtkommt.

Cover des Buches Mein Date mit den Sternen - Blaues Funkeln (ISBN: 9783570165096)

Bewertung zu "Mein Date mit den Sternen - Blaues Funkeln" von Bettina Belitz

Mein Date mit den Sternen - Blaues Funkeln
EllaWoodwatervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Selten so gelacht, wie bei diesem Buch von Bettina Belitz.
Selten so gelacht, wie bei diesem Buch von Bettina Belitz.

Selten so gelacht, wie bei diesem Buch von Bettina Belitz. Ihr sucht ein Buch mit einer coolen, selbstironischen und trotzdem mitfühlenden Protagonistin? Die vielleicht, aber nur ein ganz kleines bisschen, so nerdig ist, wie ihr? Dann ran an dieses Buch. Bereits nach wenigen Seiten wollte ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen. Nicht nur der lockere und mehr als witzige Schreibstil der Autorin, sondern auch die Charaktere hatten mich sofort in Beschlag genommen.

„Denn nichts andere wünschte ich mir, seitdem ich das erste Mal nachts im Garten gelegen und in den Himmel geguckt hatte – dass es Verbindungslinien zwischen den Sternen und mir gab, auf denen ich reisen und sie besuchen konnte, wann immer es mir auf der Erde zu blöd wurde.

Mein Date mit den Sternen, S. 16-17.

Zu Beginn war ich etwas skeptisch gegenüber Joss. Ich konnte sie nicht so recht einordnen, welcher Typ sie ist. Aber nach und nach mochte ich ihre Art die Dinge zu sehen und wie sie sich ihr Leben ein kleines Stück erträglicher gestaltet. Joss ist ein sehr rationaler Mensch, die sich ihrer Schwächen bis ins kleinste Detail bewusst ist. Sie und Maks wollen so gar nicht in die Welt passen. Mehr schlecht, als recht schlagen sie sich irgendwie durch. Aber gemeinsam sind sie stark und das hat mir gefallen, obwohl die beiden zu Beginn keine wirklichen Freunde in dem Sinne sind. Sie sind vielmehr Leidensgenossen, doch im Verlauf der Gesichte wird daraus echte Freundschaft, die durchaus ein paar schräge Sachen abhalten kann.

„‚Willst du damit sagen, ich sei eine mutierte Mikrobe aus dem Weltall?‘ Maks versuchte es mit Humor, was ich ihm nicht verübeln konnte.“

Mein Date mit den Sternen, S. 115.

Ich wurde immer wieder überrascht, weil ich die Entwicklung der Geschichte so nicht erwartet hatte. Science Fiction mal anders. Einnehmend, witzig und menschlich, auf eine neue Art und Weise. Ich persönlich fand die Story sehr mitreißend, auch wenn sie zwischendurch immer mal etwas ruhiger wurde, aber genau an diesen Stellen erfuhr ich immer etwas über Joss oder Maks, was mir die beiden Stück für Stück näher brachte. Zwei schräge, aber für mich voll coole und liebenswerte Persönlichkeiten.

Das Ende hat mich hingegen total frustriert. Nicht weil es schlecht war, sondern weil es absolut nicht so endete, wie ich es gedacht, ja, mir vielleicht sogar erhofft hatte. Es blieben eine ganze Menge offener Fragen zurück und Empfindungen, die ich gerne sofort geklärt hätte. Als Bonus gab es einen kleinen Teaser auf Band 2 der Reihe. Allerdings warf dieser nur noch mehr Fragen in den Raum, was mich gelinde gesagt, zur Weißglut trieb. Nichtsdestotrotz bin ich total begeistert von diesem Buch und kann Band 2 – Mein Date mit den Sternen – Rotes Leuchten kaum erwarten. Das erscheint am 27. August 2018.

FAZIT?

Mein Date mit den Sternen konnte mich voll und ganz begeistern. Mit voller Überzeugung sage ich euch – LEST DIESES BUCH! Es ist witzig, erfrischend und absolut nicht 08/15, wie ich finde. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung und vor allem darauf, Maks und Joss wiederzutreffen. Mit ihnen Zeit zu verbringen, um endlich zu erfahren, was hinter alldem steckt, wer Sally ist und wie sie dieses Gedächtnisproblem lösen werden. Jetzt seid ihr neugierig? Gut so!

Cover des Buches GötterFunke 3. Verlasse mich nicht (ISBN: 9783791500423)

Bewertung zu "GötterFunke 3. Verlasse mich nicht" von Marah Woolf

GötterFunke 3. Verlasse mich nicht
EllaWoodwatervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Toller Abschluss der Trilogie!
Toller Abschluss der Trilogie!

Im Band zwei gab es ja bereits eine extra lange Leseprobe zu Band drei. Von daher kam mir der Anschluss nahtlos vor und ich steckte bereits nach wenigen Seiten wieder voll und ganz drin in der Götterwelt. Die ersten Seiten waren besonders spannend, denn wie wir alle wissen wurde Cayden am Ende von Band zwei tödlich verletzt. Es hieß also direkt Daumen drücken und schnell lesen, um herauszufinden, was aus dem attraktiven Gott werden wird.

„Ich konnte nicht anders, als ihn anzustarren. Hades hatte ich mir nun wirklich nicht so vorgestellt.“

Götterfunke Bd. 3, S. 35

Jess hat mir in dem Buch wirklich gut gefallen. Hatte ich die vorherigen Bände ein wenig Probleme damit, wie sehr sie Cayden immer angeschmachtet hat, so wurde das in Band drei komplett umgekrempelt. Sie war wirklich stur und ungefähr bei der Hälfte des Buches, tat mir Cayden echt leid, weil Jess ihm einfach nicht verzeihen wollte. Ja, ihr lest richtig. Hatte mich ihr ständiges nachgeben vorher noch gestört, wollte ich im letzten Band plötzlich das völlige Gegenteil. Wie das halt immer so ist.

„‚Cayden trat einen Schritt auf mich zu. „Du wirst dich nicht mit Agrios oder Gaia anlegen. Hast du verstanden?‘ Ich stemmte die Hände in die Hüften. ‚Und was willst du dagegen tun, wenn du tot bist? Als Poltergeist zurückkommen und durch mein Leben spuken?'“

Götterfunke Bd. 3, S. 38.

Hinsichtlich der Götter überkam mich wieder das Gefühl, das sie völlig inaktiv waren, was den Kampf gegen Agrios und die Rettung der Menschheit anging. Immer musste Jess ran und natürlich blieb ihr meist keine andere Wahl, als zu handeln. Aber wenigstens hat sie das diesmal wirklich auf die Palme gebracht. Sie hat ihre Meinung und ihren Standpunkt klar vertreten und ich fühlte fast so etwas wie Stolz, auf sie, und ihre Entwicklung.

Die Spannung im Buch hat sich relativ gut gehalten. Ab und an kam mir jedoch der Gedanke, das diese oder jene Szene nicht unbedingt hätte sein müssen. Aber das ist ja bekannterweise Geschmackssache.

Das Ende kam mir wiederum viel zu schnell. Es fühlte sich wie ein Wettrennen gegen die Zeit an. Plötzlich kam alles aufeinander und zum Schluss das große Feuerwerk. Es war ein wahrer Show-Down, wie es so schön heißt.

FAZIT?

Der letzte Teil der Götterfunken Trilogie bot mir einen würdigen Abschluss. Marah Woolf hat es wieder geschafft, meine Gedanken, in ihre Götterwelt mitzunehmen. Die Liebe zwischen Jess und Cayden nahm für mich noch einmal ganz andere Züge an und die Götter an sich, hätte ich am liebsten alle einzeln auf den Mond geschnipst. Apoll ausgenommen! #einherzfürapoll

Hier und da empfand ich die Story etwas langatmig, aber die Spannung hielt bis zum Schluss, wo mich das große Finale erwartete, was meiner Meinung nach, viel zu schnell da war. Irgendwie ist es schade, dass diese Geschichte nun auch ein Ende gefunden hat. Aber ich freue mich auf neue Bücher von Marah Woolf und bin schon wahnsinnig gespannt, was sie uns als nächstes präsentieren wird.

Cover des Buches Lucrum (ISBN: 9783743195271)

Bewertung zu "Lucrum" von Anika Ackermann

Lucrum
EllaWoodwatervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Echt coole Geschichte, mit einer beeindruckend düsteren Welt.
Echt coole Geschichte, mit einer beeindruckend düsteren Welt.

Ich fand es sehr erfrischend, mal nicht auf der Seite der Guten zu stehen. Emma gehört nämlich zu den Schattenbrüdern und ist alles andere als nett und freundlich, zumindest scheint es so. Der Beginn von Lucrum ist sehr beschreibend. Beinahe philosophisch erzählt uns Anika Ackermann von ihrer Welt, die nach dem Dritten Weltkrieg alles andere als schön ist. Die Sonne ist nur ein Hirngespinst, so sagen die Leute, genauso wie der blaue Himmel. Wirklich gruselig, aber unter der aktuellen politischen Lage … Wer weiß denn schon, wie es nach einem Krieg aussehen wird?

Nachdem ich Emma und Liam begegnet bin, dachte ich erst, die beiden sind ein Paar oder werden eines, denn ich habe das Buch gelesen ohne den Klappentext in Erinnerung zu haben. Ich lag natürlich völlig daneben, denn Liam entpuppt sich als bester Freund, den Emma, nach dessen Entführung, beginnt zu suchen.

„Sie fühlte sich, als müsste sie ersticken, als hätten sich Eisenketten um ihre Brust geschlungen, die sie am Atmen hindern wollten.“

Lucrum, Pos. 4345.

Emma ist ein starker Charakter. Mutig, emanzipiert, eigensinnig und ziemlich bissig. Vor allem, weil sie davon überzeugt ist perfekt zu sein, besonders im Bereich ihrer Kampffähigkeiten. Sie ist absolut loyal gegenüber den Schattenbrüdern und nur langsam beginnt ihre Meinung zu bröckeln. Ich persönlich fand, das die Autorin diesen Punkt sehr überzeugend rüber gebracht hat. Denn wer von Beginn an so gedrillt wird, der erlebt keinesfalls von heute auf morgen plötzlich einen Sinneswandel. Gerade in dieser Hinsicht hat es mir wirklich Spaß gemacht Emmas Entwicklung zu verfolgen.

Auch passend zu ihrem Charakter war die Liebe im Buch gestaltet. Wegen ihrer Engstirnigkeit verleugnet sie ihre Gefühle sehr lange, rastet dafür aber regelmäßig aus. Ein schöner Kontrast, der mal wieder zeigt, dass es nichts bringt, seine Emotionen zu unterdrücken. Hier sorgten auch die Zankereien zwischen Noah und Emma bei mir immer wieder für ein amüsiertes Grinsen.

„‚Woher wusstest du, wo wir sind?‘ […] ‚Ich hab einfach nach dem schmutzigsten und unmöglichsten Versteck gesucht‘, knurrte Noah.“

Lucrum, Pos. 3122.

Timotheus war allerdings mein Liebling in der Geschichte. Irgendwie stolperte er mehr oder weniger ungewollt in die Story. Ja, zu Beginn wirkte es gar so, als würde er sich ungefragt aufdrängen, aber mit der Zeit wuchs er mir und allen anderen echt ans Herz.

Es gab jedoch auch Punkte, die mir nicht so zugesagt haben, u. a. die Auflösung, also der Hintergrund der Geschichte. Die Idee hat mir persönlich nicht gefallen. Sie wirkte auf mich sehr schwammig und ich bin gespannt, ob dazu in Band zwei mehr Informationen kommen. Auch die Absichten der „bösen“ Seite erschienen für mich nicht rund. Keine Ahnung, aber wenn alle tot sind, wen will man dann bitte regieren?

FAZIT?

Lucrum konnte mich mit einer coolen Anti-Heldin, sowie einer beeindruckenden aber auch erschreckenden Welt begeistern. Anika Ackermanns Schreibstil lässt sich wunderbar lesen und entführte mich in ein wahrhaft düsteres London. Besonders Timothy der Formwandler hat es mir angetan. Kleinere Kritikpunkte gab es hinsichtlich den aktuell dargelegten Hintergründen der Geschichte. Aber diesbezüglich hoffe ich sehr auf Band zwei und nähere Erläuterungen dazu. Zumal am Ende von Band eins, einfach mal eine ganz wichtige Frage offen bleibt.

Cover des Buches Auf immer gejagt (ISBN: 9783551583536)

Bewertung zu "Auf immer gejagt" von Erin Summerill

Auf immer gejagt
EllaWoodwatervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Spannendes Jugendbuch, was mich persönlich jedoch nicht ganz überzeugen konnte.
Spannendes Jugendbuch, was mich persönlich jedoch nicht ganz überzeugen konnte.

Was ich ganz klar sagen kann, einen passenderen Titel hätte der Verlag für dieses Buch nicht wählen können. Auf immer gejagt, passt wie die Faust aufs Auge, denn zusammen mit Tessa und Cohen hetzte ich durch die Wälder und Täler von Malam und Sheardan. Pausen waren uns nur selten vergönnt.

Die Geschichte rund um Tessa besaß wirklich einen sehr spannenden und fesselnden Einstieg. Ich wurde direkt nach Malam katapultiert und musste mit ansehen, wie Tessa vor die Wahl gestellt wird – die Liebe oder ihr Leben.

„Mein Herzschlag pocht mir wütend in den Ohren. ‚Mein Leben gegen Cohens?'“

Auf immer gejagt, S. 41.

Die beste Auswahl ist das nicht unbedingt, aber sie ist mutig, taff und stark. Trotz einiger Rückschläge kämpft sie sich weiter vorwärts, ist gewillt, nicht aufzugeben. Das hat mir persönlich wirklich richtig gut gefallen.

„Ich hasse es, wie Cohen sich in meine Gedanken schleicht. Hasse es, hier im Wald zu sein und ihn als Mörder zu jagen. Hasse die Zweifel, die mich nicht loslassen, obwohl sie angesichts der Wahrheit in Lord Jamis’ Worten sinnlos sind.“

Auf immer gejagt, S. 76.

Cohen hingegen strotzte nur so vor Mut und Aufopferung, doch seine Einfältigkeit in einer ganz gewissen Situation hätte mich auch aus der Haut fahren lassen. Aber das hat zum Glück Tessa übernommen. Was mich jedoch etwas gestört, war die Tatsache, dass Cohen einfach immer verdammt gut roch, selbst nach drei Tage auf dem Pferd, ohne Pause. Ich weiß, wenn das in einer phantastischen Geschichte drin steht, dann ist das eben so. Aber ich persönlich kann mich mit solchen Beschreibungen nicht anfreunden.

Die Welt bzw. die beiden Länder Malam und Sherdan blieben für mich auch leider nur blasse Gebilde. Ihre Aufmachung besaß mittelalterliche Züge – Ritter, Burgen und Verließe, alles bereits bekannt. Außer der Magie gab es für mich mit nichts Besonderes zu entdecken, was ich etwas schade fand.

In der Mitte des Buches verlor sich die Spannung. Es wurden zu viele Dinge aufgeklärt, die mir als Leserin bis dahin schon völlig klar waren. Was zur Folge hatte, das mir alles etwas langatmig vorkam, da ich es persönlich nicht mag, dem Protagonisten so weit voraus zu sein. Zum Ende hin konnte mich die Story aber wieder völlig in ihren Bann schlagen und zum Schluss blieb ich mit einige offenen Fragen zurück, die mich auf Band zwei hinfiebern lassen.

FAZIT?

Auf immer gejagt barg einige Punkte, die mich persönlich nicht angesprochen haben bzw. die mir gefehlt haben oder mich nicht überraschen konnten. Dennoch bot mir das Buch einen guten Spannungsbogen, der zum Ende hin noch einmal deutlich zulegte, weshalb ich mich schon auf den 25. Juli 2018 freue, denn dann erscheint Band zwei – Auf immer gefangen.

Cover des Buches Berühre mich. Nicht. (ISBN: 9783736305274)

Bewertung zu "Berühre mich. Nicht." von Laura Kneidl

Berühre mich. Nicht.
EllaWoodwatervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Ich liebe dieses Buch! <3
Ich liebe dieses Buch! <3

Wo fange ich nur an … Vielleicht hat der ein oder andere von euch bereits hier und da von dem Buch gehört. Vielleicht auch schon die ein oder andere Meinung gelesen und falls euch dabei die überwiegend positiven Stimmen aufgefallen sind, kann ich nur sagen – zu Recht!

Das Buch ist nicht nur spannend, sondern mitreißend und dabei so absolut gefühlvoll, das mir teilweise Gänsehaut beschert hat. Sage ist ein Charakter der mir allein deshalb gefällt, weil sie trotz ihrer offensichtlichen Schwäche versucht stark zu sein. Ich fühlte mich in jedem Moment mit ihr verbunden. Mein Herz hat sich mit ihrem beschleunigt, mit ihrem ausgesetzt und laut gepocht. Sie ist mutig und tapfer, trotz ihrer Vergangenheit. Ihre Selbstanalyse ist lobenswert und ich finde das total cool, weil ich glaube, dass ich genauso wäre und meine Probleme ebenso rational analysieren würde. Das sie daran scheitert, macht sie für mich nur umso Menschlicher.

„Ich habe keine Angst.
Die Angst ist nicht real.“

Berühre mich. Nicht., S. 121.

Das ganze Setting des Buches rückt in der Geschichte stark in den Hintergrund. Man erfährt lediglich das Sage aus Main stammt und nach Melview in Nevada umgezogen ist. Ansonsten hält sich die Autorin mit der Umgebung wenig auf, was jedoch überhaupt nicht abträglich für die Story ist.

Mit dem Auftritt von Luca hat Laura Kneidl für mich einen wirklich gelungenen Gegenpart zu ihrer Protagonistin geschaffen. Er ist wirklich ein cooler Typ, obwohl ich seine Reaktion zum Ende nur teilweise nachvollziehen kann, aber vielleicht waren seine eigenen Erfahrungen in dem Moment einfach übermächtig.

„Sein Blick war so eindringlich, dass mir eine Gänsehaut die Arme emporkroch.“

Berühre mich. Nicht., S. 33.

Auch Sages Freundinnen ließen mir die Sonne im Herzen scheinen. Natürlich sind die Mädels etwas perfekt geraten. Verständnis auf allen Ebenen, immer da, wenn man sie braucht und generell, was ist Streit überhaupt? Trotzdem mochte ich sie total gern und da man die ganze Zeit von Sage ihren Problemen liest, konnte ein wenig Sonnenschein auf der anderen Seite wirklich nicht schaden.

Ich bin jedenfalls total froh, dass in diesem Buch keine Liebe-auf-den-ersten-Blick-Story verpackt ist, sondern etwas seichtes, angenehmes und für mich total authentisches. Schon allein deshalb kann ich das Buch wirklich jedem ans Herz legen. In diesen Seiten geht es um Menschen mit Paketen, die jeder auf seine Art zu tragen hat. Niemand ist perfekt und wir alle hatten hier und da schlimme Erlebnisse, die unser weiteres Leben bestimmen, auf die ein oder andere Weise.

FAZIT?

Es muss gesagt werden, dass dieses Buch ein absolutes MUST READ ist. Eine wirklich gelungene Geschichte, mit der mich Laura Kneidl total überzeugen konnte. Eine Story mit Tiefgang und einer taffen Protagonistin, die versucht irgendwie ihr Leben und ihr zerstörtes Inneres zusammenzuflicken. Das dabei nicht immer alles glatt läuft, ist wohl klar. Ich bin mega gespannt auf Band zwei, auch wenn ich etwas Angst davor habe, genauso enttäuscht zu werden, wie einige andere Leser.

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