ElmoVsBibo

Mir fällt es oft nicht leicht, meine Meinung über gelesene Bücher in Worte zu fassen. Ich versuche es dennoch.

Es gibt viele neue Informationen, wir lernen Charaktere kennen, die vorher nur beiläufig erwähnt wurden und es gibt wieder einige Szenen, die zwischen den eigentlichen Romanen spielen (die letzten zwei sollte man nicht lesen, wenn man TDA nicht zu Ende gelesen hat).

Was mich ein wenig störte war die Geschichte von Anna Lightwood. Ich mochte sie und es war interessant zu sehen, wie mit dem Thema Homosexualität zu der damaligen Zeit umgegangen wird (und in der neuen Reihe wird das wahrscheinlich (hoffentlich) noch weiter thematisiert). Aus irgendeinem Grund störte es mich einfach, dass es "wieder" die Familie Lightwood war. Ich weiß, dass es nicht so ist, aber zwischendurch dachte ich, dass es rüberkommt, als läge es in der Familie. Was natürlich nicht so gemeint war, aber es nervte mich dennoch ein wenig. Sehr.
Dabei war die Geschichte im allgemeinen wunderbar. Wie immer großartig geschrieben und ich fand es großartig, wie sie von ihren Eltern akzeptiert wurde (vor Allem, wenn man bedenkt, wie Robert das Ganze bei Alec aufgenommen hat).

Ansonsten habe ich gar nicht viel zu sagen. Jem spielt in jeder Geschichte eine  Rolle, was immer ein Pluspunkt ist. 

Erneut ein definitives Muss, für alle Menschen. Und ich meine alle.

Ja, es sind nur Kurzgeschichten. Aber es sind Kurzgeschichten, die ich vor Die Dunklen Mächte hätte lesen sollen. So viele Hintergrundinformationen.

Und wir sehen Will Herondale wieder und lernen James kennen. Und Tessa und Jem sind wieder da. Und der kleine Max kommt zu Alec und Magnus und jemand nennt sie offiziell Malec.

Ich bin wahrscheinlich etwas voreingenommen, da ich mittlerweile ein großer Fan von Cassandra Clares Geschichten bin.
Aber auch objektiv gesehen ist die Verknüpfung aller Geschichten grandios. So viele Details, von denen ich nicht einmal träumen könnte und die im Zusammenhang dennoch plötzlich so viel mehr Sinn machen. Einen Sinn dafür zu haben und es in dieser Form umzusetzen ist einfach ein unglaublich großes Talent (und ja, ich weiß, dass die Kurzgeschichten nicht allein von Cassandra Clare geschrieben sind und dennoch sind die Details auch in ihren Romanen vorhanden).

Ein Definitives Muss für alle Fans ihrer Bücher und eigentlich für alle Menschen im Allgemeinen.

Ich hätte das Buch in einem Satz verschlungen, wenn ich keine 20 Monate alte Tochter Zuhause hätte. Oder einen Teilzeitjob. Oder einen Ehemann.

Jedenfalls ist es ein großartiges Buch ein toller Auftakt zu einer Serie. Ich bin normalerweise nicht der größte Crime Fan, aber wenn ein Buch gut und flüssig geschrieben ist und tolle Charaktere hat, lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
Und das ist hier passiert.

Wie immer möchte ich nicht spoilern und schreibe deshalb nichts über den Inhalt. Aber dieses Buch hat alles, was man sich wünschen kann. Eine Mordserie, bei der ich bis zum Ende nur Ahnungen hatte, wer es sein könnte und selbst da stellte sich am Ende raus, dass ich nicht mal annähernd wusste, was eigentlich Sache war. Dann gibt es Wölfe (wer hätte es bei dem Titel gedacht), tolle und humorvolle Charaktere und eine Liebesgeschichte, die langsam beginnt, aber nichts zu wünschen übrig lässt.
Und zum Glück gibt es, zu diesem Zeitpunkt, auch noch zwei weitere Teile.

Ich bin bei dem Ende noch immer unsicher. Ein Ende zu schreiben, gerade bei einer solch lange Serie, ist immer schwierig (denke ich zumindest, praktische Erfahrung habe ich damit natürlich nicht).
Auf der einen Seite war es etwas weit hergeholt. Es schien die beste Lösung. um alle zu einem Happy End zu bringen und keinen seiner geliebten Charaktere zu töten (wofür ich dann doch etwas dankbar war, obwohl ich es sonst ganz gerne sehe, wenn (realistisch) nicht alle überleben).
Auf der anderen Seite war es genial. Einfach genial.

Was diese Buch zu einem Must-Read macht? Lange ist in diesem Teil nicht wirklich viel passiert. Man bekommt mehr Informationen, es geht viel Angst umher und auch ein klein wenig Hoffnung. Aber hauptsächlich Angst.
Und dennoch wurde man von Anfang an das Gefühl nicht los, dass etwas passieren würde. Eine Vorahnung. Weltuntergangsstimmung. In diesem Maße habe ich das noch nie erlebt. Selbst bei der Arbeit oder anderen Tätigkeiten, wurde ich das Gefühl nicht los und wollte weiterlesen, damit ich endlich weiß, was passiert.

Mehr Leute sollten diese Reihe lesen. Eine sehr unterschätzte Geschichte. Wundervoll geschrieben, tolle Charaktere und ein Plot, der in vielen Strängen am Ende zusammenkommt.

Ich bin sehr traurig darüber Whyborne und Griffin gehen lassen zu müssen. Und eigentlich bin ich auch gar nicht bereit dazu.
Aber am Ende des Buches hat der Autor noch einen wunderschönen Satz fallen lassen, der für einen Abschluss nicht besser hätte sein können:
"Widdershins lives within us now, and it knows its own. So instead of saying "farewell," let us say "welcome home." - Jordan L. Hawk

Der Anfang war bereits großartig. Einfach mal faul sein und die Zweisamkeit genießen.

Einen Stern Abzug gibt es vor allem wegen der Schwangerschaft. Christines Schwangerschaft ist super und ich freue mich für die Beiden. Aber all diese Klischeesymptome haben mich doch etwas genervt.
Meine eigene Schwangerschaft ist erst 20 Monate her. Ich war (und bin es leider immer noch) sehr sensibel und natürlich isst man etwas mehr. Aber ich habe noch keine Frau getroffen, die alles und pausenlos isst. Das ist doch eher eine ältere Sichtweise.

Aber genug davon, denn der Rest des Buches war großartig.

Wieder eine Reise, doch diesmal hat man ein wenig das Gefühl, dass diese nicht ohne Konsequenzen bleibt. Griffin und Mr. Whyborne sind von Beginn an dagegen, doch Percival bleibt stur. Und er hat ja auch recht. Wie kann er in Widdershins bleiben, wenn seine Mutter, sein Ehemann und seine beste Freundin sich in Gefahr bringen. Niemand hätte sich anders entschieden.

Und endlich trifft man einen Endicott, der Whyborne nicht als Monster sieht, obwohl er seine Geschichte kennt. Basil ist unglaublich sympathisch und süß.

Dies war eines der wenigen Bücher in der Serie, in denen ich nicht einmal ahnen konnte, was noch kommen und passieren würde. Zum Teil liegt es sicherlich daran, dass die Reihe sich dem Ende zuneigt und ich den Autor nicht gut genug einschätzen kann, um zu wissen, ob er plötzlich beginnt die Hauptcharaktere zu töten. Ich war mir ziemlich sicher, dass Whyborne und auch Griffin nichts passieren würde, aber man weiß ja nie....

Ich bin gespannt, wie es weiter geht, aber auch ein wenig ängstlich. Nur noch ein Buch. Das Finale. 

Ich habe das Buch direkt nach der Erscheinung bereits einmal gelesen. Und vor einigen Wochen noch einmal. Also, warum nicht das Hörbuch auch noch hören.

Zu der Geschichte will ich gar nicht mehr viel sagen. Ein roter Faden, der sich durch die Geschichte zieht. Man bekommt noch ein paar Zwischeninformationen (wer TMI gelesen hat, hat sich bestimmt schon mal gefragt, was Magnus und Alec eigentlich in ihrem Urlaub getan haben....wer hätte gedacht, dass es so ereignisreich war). 

Action, Liebe, Drama. Alles, was das Herz begehrt.

Nun zum eigentlichen Hörbuch. Es ist gut gelesen. Die Stimme ist angenehm und er redet deutlich. Das einzige Manko (deshalb auch der abgezogenen Stern), er kann keine Akzente.
Raphael klingt plötzlich wie ein russischer Mob-Boss und Catarina hat sogar leichte deutsche Züge. Das war zwischendurch etwas verwirrend.

Ansonsten ein wundervolles Hörbuch, angenehm zu hören und mit einem Plot zum verlieben.