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Emili

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Cover des Buches Extinction. Wenn das Böse erwacht (ISBN: 9783426449004)

Bewertung zu "Extinction. Wenn das Böse erwacht" von Douglas Preston

Extinction. Wenn das Böse erwacht
Emilivor 2 Tagen
Großartige Unterhaltung!

Großartige Unterhaltung! Wenn man zu Douglas Preston greift, weiß man, was einen erwartet. Fesselnde, temporeiche Handlung, eine ausgefallene Thematik, die nicht nur zu Spannung beiträgt, sondern auch interessant ist, und lebendige Charaktere. So auch in dem neuen Roman von dem Bestsellerautor. Die Geschichte beginnt in einem extrem großen Ferienresort Erebus tief in den Rocky Mountains. Die Besucher erwartet eine einzigartige Welt, in der die Bedingungen der prähistorischen Zeit herrschen. Nicht nur das. Die Genetiker dieses milliardenschweren Unternehmens, haben aus der DNA die Tiere aus dieser Zeit erschaffen. Jeder ist einzeln und zu Fortpflanzung nicht fähig, doch es leben schon fünf verschiedene Arten auf dem Resort. Als zwei Reisende, bei einem Ausflug ins Innere der gigantischen Einlage spurlos verschwinden, ohne einen Hinweis außer zwei großen Blutlachen zu hinterlassen, beginnt das Rennen gegen die Zeit und spannende Ermittlung.

Das Thema Evolution, Genetik und ethische Vorstellungen begleiten den Leser. Der Roman beginnt mit einem knallenden Vorfall und wird spannend fortgesetzt. Bis zu Hälfte der Geschichte kann man sich die eventuelle Entwicklung noch gar nicht recht vorstellen, erst später stellen sich Vermutungen an. Doch die Auflösung bleibt überraschend. Der Roman bietet einen steilen Spannungsbogen an, der auf keiner Seite nachlässt. Glaubhafte Charaktere und logische Entwicklung sind die weiteren positiven Eigenheiten der Geschichte. Mit großem Vergnügen habe ich den Roman an einem sonnigen Tag im Garten weggesuchtet. Hervorragende Lektüre, wenn man eine fesselnde Unterhaltung zu einem eher selten vorkommenden Thema sucht. Von mir volle Punktezahl und ein Highlight in diesem Lesejahr. 

Cover des Buches Die Glücksfrauen - Der Geschmack von Freiheit (ISBN: 9783785728482)

Bewertung zu "Die Glücksfrauen - Der Geschmack von Freiheit" von Anna Claire

Die Glücksfrauen - Der Geschmack von Freiheit
Emilivor 8 Tagen
Authentisch und sehr fesselnd

                                                                                     

In der Regel bin ich bei Romanen, die sich in zwei Zeitebenen - 2. Weltkriegszeit und Gegenwart, in der die Nachkommen nach irgendwas forschen, abspielen, etwas skeptisch, denn es gibt einfach zu viele davon, und die verlaufen auch noch dazu recht ähnlich. Doch der Roman von Anna Claire hat mich positiv überrascht. Es war so gut, dass ich das Buch in einer Nacht durchgelesen habe.

Erzählt wird die Geschichte von Loise, die während der Nazizeit im Widerstand war, und wegen der Bedrohung nach Amerika auswandert. Eine junge Frau, die nach Leben durstet, tatkräftig und mutig ist, aber auch freundlich, gescheit und hilfsbereit. Ihr Weg und ihre Entwicklung haben mich beeindruckt. Die Autorin gestaltet ihre Geschichte rund um Loise sehr interessant. Es wirkt authentisch und lebendig, und fügt sich harmonisch in den historischen Hintergrund. Dieser Erzählstrang hat mir sehr gut gefallen, mit großem Vergnügen habe ich das Leben von Loise aus Berlin verfolgt. Der zweite Erzählstrang, der sich in der Gegenwart abspielt und sich um die Enkelin von Loise dreht, brauchte einige Kapitel, bis der in Gang kam, meinem Empfinden nach, hatte die Geschichte auf dieser Ebene anfangs ein paar langatmige Stellen. Doch es dauerte nicht lange, und die Handlung auf dieser Zeitebene wurde genauso spannend. So gut, dass ich unbedingt auch die folgenden Bücher der Trilogie lesen möchte.

Der Autorin ist es gelungen den Leser Seite um Seite, an die Geschichte zu binden, sodass ich  letztendlich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Auch wenn die Story fiktiv ist, merkt man Ann Claire, dass sie gründlich für diesen Roman recherchiert hat. Ein emotionales Buch, das fesselnd erzählt worden ist. Sehr zu empfehlen!

                        

Cover des Buches Gras unter meinen Füßen (ISBN: 9783966320832)

Bewertung zu "Gras unter meinen Füßen" von Kimberly Brubaker Bradley

Gras unter meinen Füßen
Emilivor 9 Tagen
Ein sehr schönes, doch auch trauriges Buch

                                                                                     

Was für ein Buch: traurig und doch so schön! Mit großer Freude habe ich diesen emotional nicht immer leicht zu lesenden Roman gelesen. Eine bewegende und außergewöhnliche Geschichte eines Mädchens, das aus einer unerträglichen Situation als eine Gewinnerin herauskommt.

Dieser Roman spricht eine ganze Palette von Gefühlen des Lesers an. Man kann sich gar nicht der fesselnden Handlung entziehen, denn jede Seite hat es in sich. Seit langer Zeit ist es ein Roman gewesen, bei dem ich nicht nur eine Träne vergossen habe. Ich empfand die Geschichte des Geschwisterpaars als sehr intensiv. 

Der Hintergrund ist düster. Ein kleines Mädchen von 10 Jahren, mit einer körperlichen Beeinträchtigung geboren, wird von ihrer Mutter seelisch und körperlich misshandelt. Was vielleicht noch schlimmer für das Kind ist, ist die Tatsache, dass die Mutter es nicht zulässt, dass das Mädchen sich weiterentwickelt. Auch dem kleinen Bruder geht es nicht gut, doch der wird zumindest nicht geschlagen. Die weitere Entwicklung der Geschichte ist überraschend, und ging einher mit großer Hoffnung meinerseits, dass alles gut werden wird. Doch bangen und mitfiebern musste ich trotzdem.

Mitreißend, einfühlsam und berührend erzählt die Autorin diese Geschichte, ohne Pathetik und Kitsch. Die direkte Art der Autorin, sich einem sensiblen Thema zu nähern, hat mir sehr imponiert. Trotz der Traurigkeit ist es ein Lebensbejahendes und Glücklich machendes Buch.

Ein literarischer Kandidat, den man im Leben gerne wiederholt lesen mag.

Ein Highlight für mich! 

                        

Cover des Buches Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann (ISBN: 9783949465000)

Bewertung zu "Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann" von Kerstin Gier

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
Emilivor 11 Tagen
Eine Autorin, die zu lesen, es sich lohnt

                                                                                     

Eine neue Reihe von Kerstin Gier. Bei dieser Autorin bin ich immer dabei, denn sie hat ausgefallenen Ideen und kann fesselnd erzählen. Auch hier haben wir einen Roman voller Magie und Abenteuer. Quinn und Matilda sind die Hauptcharaktere dieses Romans. Im Leben von dem Jungen geschehen sonderbare Dinge, er wird von fremden Menschen angesprochen, es werden Andeutungen, die er erst nicht einordnen kann, gemacht, und er wird verfolgt. Außerdem siehe er Dinge, die andere nicht wahrnehmen. Matilda, die seit Jahren in Quinn verliebt ist, kommt nach seinem Unfall in seine Nähe und zu zweit beschreiten sie die folgende fantastische Handlung.

Der Beginn der Geschichte gestaltete sich meiner Meinung nach, etwas holprig. Gefühlsmäßig hat die Einleitung in die eigentliche Geschichte zu lange gedauert, was wohl daran liegt, dass dieser Roman der Auftakt einer Trilogie ist. Dennoch ist Erzählstil der Autorin sehr packend. Dabei gestaltet sie ihre Figuren sehr liebevoll und die Handlung ist von einer Herzlichkeit gezeichnet. Die Protagonisten bleiben dem Leser nicht fern, recht schnell fiebert und freut man sich mit ihnen.

Was ich besonders loben möchte, ist die humorvolle und schlagfertige Art, einige Dinge zu zeichnen. Was mir sehr gut gefallen hat. Locker und unterhaltsam. Ein wunderbarer Roman einer tollen Autorin.

                        

Cover des Buches Deep Sleep: Codename: White Knight (ISBN: 9783473586561)

Bewertung zu "Deep Sleep: Codename: White Knight" von Chris Morton

Deep Sleep: Codename: White Knight
Emilivor 12 Tagen
Spannender Thriller um das Thema: Schläfer

Das zugrunde liegendes Thema: Schläfer - ist für die Liebhaber von Politthriller und Agentengeschichten gut bekannt. Auch in dem Roman "Codename: White Knight" bedient sich der Autor dieser von der Öffentlichkeit meist verborgenen, jedoch in der Terrorwelt häufiger vorkommenden Tatsache. In dieser Geschichte ist die Thematik noch brisanter, da es sich dabei um Jugendliche handelt, die zu den Schläfern ausgebildet worden sind, und ohne dies zu wissen, in der normalen Welt auf ihren Auftrag warten. So auch der Hauptcharakter der Geschichte, Ian Brown, der übrigens sehr sympathisch wirkt, auch wenn er zu Beginn der Story, desorientiert und unbeholfen auftritt. Allerdings nur in Bezug auf die eigene Person, die viele Fragen aufwirft, denn er kann sich an seine Vergangenheit nicht erinnern, was seine Fertigkeiten im Umgang mit Bedrohung angeht, ist der Junge alles andere als ein unbeholfener Anfänger. Als die Anschläge, die von Jugendlichen, ausgeübt werden, sich häufen, werden zwei ehemaligen CIA Agenten darauf aufmerksam und versuchen herauszufinden, um welches Schläfer Programm es sich dabei handelt...

Der Roman wird in einem sehr hohen Tempo erzählt, sodass die Atmosphäre actiongeladen wirkt. Dazu trägt die abwechselnde, rasante Handlung bei. Die unterschiedliche Erzählstränge werden geschickt miteinander verknüpft und bieten Abwechslung an. Mir hat jedoch mehr die Charakterentwicklung gefallen und die Darstellung der Hauptprotagonisten. Der Schreibstil der Geschichte ist so bildhaft, mit Liebe zum Detail von Actionszenen, dass man als Leser das Gefühl hat, einen Film anzuschauen. Ich muss dazu sagen, dass ich diese Reihe ganz sicher gerne als Film gesehen hätte. Manche Aspekte des Romans bleiben im Dunklen, das ist vermutlich der Tatsache geschuldet, dass dies hier nur das 1. Teil einer Reihe ist. Das Buch ist nicht nur für junge Leser gedacht. Ich wurde gut unterhalten und würde bei Lust auf eine actionreiche Geschichte, diesen Auftakt einer Reihe gerne weiterempfehlen. 

Cover des Buches Aurora (ISBN: 9783365002766)

Bewertung zu "Aurora" von David Koepp

Aurora
Emilivor 12 Tagen
Ein unterhaltsames Hörbuch, fesselnd erzählt

Ein Katastrophenszenario liegt dem Roman zugrunde: Ein Solarsturm bringt die Energieversorgung beinahe der kompletten Welt zum Stillstand. Nur wenige Menschen sind auf eine Katastrophe vorbereitet. Allem voran diejenigen, die sich einen Bunker für solche Ausnahmezustände leisten konnten. Der Bruder der Hauptprotagonistin Aubrey Multimillionär Thom gehört zu den wenigen Glücklichen. Er und seine Familie können Dank seiner finanziellen Situation sorglos in seinem Bunker unterkommen. Bedauerlicherweise, weigert sich seine Schwester vehement seine Hilfe anzunehmen. Audrey gehört zu den Frauen, die es vorziehen, selbst mit der Krise fertig zu werden. Was in diesem Fall alles andere als einfach ist. Aubrey lebt nicht allein, nach der Trennung von ihrem drogensüchtigen Freund, beschließt sein Sohn, mit Audrey zu leben. Auch wenn das Zusammenleben sich als schwierig erweist, kümmert sich die junge Frau um den Jungen...

Die negativen Kritiken zu diesem dystopischen Roman sind ehrlich gesagt schwer nachzuvollziehen für mich, denn der Roman ist sowohl fesselnd erhält als auch sehr emotional. Die Geschichte der schwierigen familiären Situation der Geschwister wie auch die folgende katastrophale Situation seit dem Solarsturm können die Leser nicht kaltlassen. Dieser Roman glänzt weniger mit der Beschreibungen der Umgebung nach dem Einbruch der Katastrophe, viel mehr mit den plastischen, bildhaften Charakteren und deren Handlungen. Manche Abgründe tun sich auf und ich musste häufiger ärgerlich mit dem Kopf schütteln oder war gerührt. Das Aufeinandertreffen der unterschiedlichen Protagonisten ergibt das Hauptthema dieser Geschichte: das Handeln verschiedener Menschen in Angesicht einer Katastrophe.

Positiv zu meinem Erleben hat die Tatsache beigetragen, dass ich diesen Roman als Hörbuch gehört habe. Der Sprecher Martin Kuupa trägt die Geschichte lebendig und emotional vor, mit der richtig dosierten Betonung und einer angenehmen Stimme. Das Hörbuch ist knapp 10 Stunden lang und ich habe keine Minute als langweilig empfunden. Würde ich an die Liebhaber einer ruhig erzählten Familiendrama mit dystopischen Zügen gerne weiterempfehlen.

Cover des Buches Das andere Mädchen (ISBN: 9783518473573)

Bewertung zu "Das andere Mädchen" von Annie Ernaux

Das andere Mädchen
Emilivor 17 Tagen
Eine intensive Erzählung

                                                                                     

Über die Existenz einer älteren Schwester, hat Annie als zehnjähriges Mädchen durch einen Zufall erfahren, da sie ungewollt Ihre Mutter beim Plaudern mit der Nachbarin, belauscht hat. Was das Mädchen zu hören bekommt, hinterlässt bei einem Kind unweigerlich ein Trauma. Das verstorbene Kind sei der Mutters Meinung nach, besser als dieses gewesen "Sie (die Anni) ist nicht so lieb wie sie..."  Was resultiert aus so einem unbedacht gesagtem Satz für ein junges Mädchen? Wie etwickelt es sich in Angesicht der harten Worte, die ihr Denken beherrschen?

Als Erwachsene geht die Autorin in einem Brief an das verstorbene Kind, ihren Gefühlen und Gedanken nach. Ihre Art darüber nachzudenken und die Bedeutung dessen für sich herauszukristallisieren, erlebte ich als distanziert, was ich bei so einer Problematik, die einen auf keinen Fall in Wirklichkeit und Realität kalt lässt, als problematisch empfinde. Die Thematik der Auseinandersetzung mit sich selbt und mit dem verstorbenen Kind, wo man davon ausgeht, dass man nur aus dem Tod des anderen ein Recht auf Leben erhalten hat, ist mehr als dramatisch. Das hätte ich gerne bei dieser Erzählung gefühlt. Doch dem war nicht so. Vermutlich zu kurz, zu nüchtern.

Doch die intensive Sprache der Autorin ist mir aufgefallen. Nur in dem Gesamtbild, kann ich mich den Lobeshymnen nicht anschließen. Liegt womöglich auch u.a. daran, dass es sich dabei um eine Erzählung, die wirklich viel zu kurz ist, handelt. Da habe ich meine Probleme mit, da ich mir in der Regel einen ausführlichen Roman zum Thema wünsche.

                        

Cover des Buches RETRO – Geh nicht online (ISBN: 9783737372749)

Bewertung zu "RETRO – Geh nicht online" von Sofía Lapuente

RETRO – Geh nicht online
Emilivor 18 Tagen
Wichtige Themen spannend vermittelt

Bei diesem Buch handelt es sich um einen Jugendthriller, weder blutig noch zu thrillerlastig, eher eine sehr fesselnde Geschichte mit leichten Thrillerelementen gegen Ende des Romans. Ein Pagerutner nicht nur für junge Leser!

Mir hat der Roman unglaublich gut gefallen und ich habe mich gerne in die Welt der Jugendlichen begeben. Es handelt sich dabei um ein siebzehnjähriges Mädchen, Lana. Zwar nicht zu der Elite der Schule gehörend, dennoch interessant und selbstbewusst. An der El Dorado Highschool gibt es, wie wohl überall, einige Gruppierungen. Die beliebtesten Schüler bestimmen den Trend. Doch Lana achtet nicht sonderlich auf sie. Sie hat ihr Leben. Mit zwei besten Freundinnen und ihrer Mutter, der sie bei der Arbeit helfen muss, sind ihre Tage ausgefüllt. Das Leben in Social Media bestimmt den Alltag der Jugendlichen. Keiner kommt ohne Smartphone und dem ständigen Schauen auf Bildschirm aus. Die bekannteste und inzwischen alles beherrschende Plattform gibt den Ton und Trend an. Als eine Retro Challenge ins Leben gerufen wird, bei der es darum geht, ein Jahr lang ohne modernen Kommunikationsmittel auskommen, und die mit einem Stipendium prämiert wird, sind Lana und ihre Freundinnen dabei. Die Entwicklungen der Challenge sind unvorhersehbar und weitertragender, als man dies von Beginn an annimmt.

Mehr vom Inhalt möchte ich nicht verraten, ich kann nur sagen, dass der Plot für einige Überraschungen sorgt. Keine Seite des Romans fand ich langweilig. Eine coole Geschichte mit coolen Sprüchen, die mich häufiger zum Lachen gebracht haben. Dieses Buch lässt sich mit einer angenehmen Leichtigkeit lesen, die Charakter habe ich sogleich liebgewonnen, zuallererst die Freunde von Lana. Eine lebendige, herzliche und witzige Truppe, deren Entwicklung ich mit Spannung verfolgt habe. Verantwortung im Umgang mit Social Medien, Auswirkungen der eigenen Handlung, Mobbing, Freundschaft und Vertrauen sind große Themen des Romans. Die Situationskomik sorgte dafür, dass ich das Buch durch und durch unterhaltsam fand. Doch auch weitere wichtigen Themen, wie Toleranz, Mut und Courage standen im Vordergrund. Und da ich die heile Welt und das Pathetische sehr gerne mag, war die Geschichte eine tolle Unterhaltung für mich. Ein Highlight, weil ich das Lesen sehr genossen habe. Der Roman eignet sich nicht nur für Kinder und Jugendlich ab 12 Jahren gut, auch interessierte ältere Personen könnten Spaß daran haben.

Cover des Buches Die Violinistin von Auschwitz (ISBN: 9783492064446)

Bewertung zu "Die Violinistin von Auschwitz" von Ellie Midwood

Die Violinistin von Auschwitz
Emilivor 21 Tagen
Für Interessierte absolut lesenswert

Der Autorin Ellie Midwood merkt man ihren aktiven Bezug zu dem schwierigen Thema an. Schon als Kind hat sie der Erzählungen ihres Großvaters, der in dem 2. Weltkrieg war, zugehört. Emotional und eindringlich erzählt sie die Geschichte von begeisterten, erfolgreichen und weltbekannten Geigerin Alma Rosé.

 Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft wurde die berühmte Geigerin in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Ihre musikalischen Fähigkeiten und Mut fielen auf, sodass die Aufseherinnen des Lagers, die über enorm viel Macht verfügten, dafür sorgten, dass Alma Rosé eine Violine bekam. Ihre Aufgabe von da an war ein Mädchenorchester, das zu Unterhaltung der SS Offizieren diente, zu organisieren und zu leiten. Durch die erworbene Stellung hatte Alma die Möglichkeit einigen Mädchen das Leben zu retten und vielen zu helfen. Doch dieser Einsatz bedurfte enorme Kräfte und Mut, was die Hauptdarstellerin der Geschichte mit sich brachte. Eine leidenschaftliche Musikerin, die mit der gleichen Hingebung sich der Hilfe für andere Gefangene verschrieb. Die Tapferkeit, Mut und geschicktes Vorgehen zeichnen diese Frau aus. 

Der Roman ist keine leichte Kost, was man natürlich bei dem Thema, von vornherein weiß, doch eine fesselnde Geschichte, die natürlich nicht kaltlässt. Eine eindringliche Botschaft des Romans überzeugt. Der Roman ist fesselnd erzählt und emotional sehr bewegend. Am Ende der Geschichte nimmt die Autorin Bezug auf die Quellen, auf die historischen Persönlichkeiten und Fakten. Der Roman erzählt von wahren Begebenheiten und kommt nur mit wenig Fiktion aus. Ein trauriges Schicksal und ein empfehlenswertes Buch. 

Cover des Buches 4 Nächte - Fürchte die Dunkelheit (ISBN: 9783404189700)

Bewertung zu "4 Nächte - Fürchte die Dunkelheit" von Ben Escher

4 Nächte - Fürchte die Dunkelheit
Emilivor 21 Tagen
Eine fesselnde, kurzweilige Unterhaltung

  Unter dem Pseudonym Ben Escher  verbirgt sich der österreichische Autor und ehemalige Profisportler Reinhard Kleindl. Ich habe schon früher Bücher des Autors gelesen. Das neu veröffentliche Buch, unter dem Pseudonym, gefiel mir deutlich besser. In dieser Geschichte geht es um Marc, einen jungen Mann, der die Selbständigkeit leider aufgeben muss, da seine Firma pleite ging. Als er dringend Arbeit braucht, kommt ihm sein Bruder Jens zu Hilfe und verhilft ihm zu einer Stelle als Anwalt in der Kanzlei, wo er selbst tätig ist. Der Chef ist alles andere als gut. Ein ungerechter Tyrann, der sich als Aufgabe gesetzt hat, in den Medien mit der Aktion: Camp für die Angestellte, um Stress zu bewältigen, groß herauszukommen. Die Mitarbeiter sollen durch die Challenges, Vertrauensübungen und die Nähe des Waldes den hohen Stress der Arbeit, bewältigen. Doch es kommt alles anders, als geplant...

Der Roman zeigt sehr eindrücklich, wie die Vergangenheit und Kindheit Auswirkungen auf die Psyche haben können. Dies ist das eigentliche Thema des Thrillers. Die Brüder, die im Mittelpunkt der Geschichte stehen, sind von schwerwiegenden Erlebnissen aus der Kindheit gezeichnet. Wie das Leben mit so einer Last sich entwickeln kann, zeigt diese Geschichte. 

Der Roman liest sich sehr flüssig, und ist ein netter Zeitvertreib. Mir hat es sehr gut gefallen, da ich ausgezeichnet unterhalten wurde. Die Auflösung der Geschichte ist doch recht unerwartet und so wichtig, dass die ganze Geschichte darauf zusteuert und der Leser in permanenten Spannung ist. Allerdings hätte ich mir das Ende etwas ausführlicher gewünscht. Dennoch bin ich mit diesem Thriller sehr zufrieden. 

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