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Emkeyseven

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Cover des Buches Somebody to Love – Northern-Hearts-Reihe, Band 1 (ISBN: 9783473586547)

Bewertung zu "Somebody to Love – Northern-Hearts-Reihe, Band 1" von Rebekka Weiler

Somebody to Love – Northern-Hearts-Reihe, Band 1
Emkeysevenvor 22 Tagen
Trauer, Treue und neue Gefühle

Hendrik soll ein radikaler Aktivist gewesen sein, der in eine Massentierfarm eingebrochen ist, dort den Wachmann angegriffen hat und daraufhin gestorben ist. Freya kann diese Geschichte nicht mit ihrem liebevollen Freund unter einen Hut bringen und besonders die negative öffentliche Meinung über ihn kann sie kaum ertragen. Hendriks Bruder Emil versteht sie und als Freya mehr über Hendriks heimliche Taten herausfindet, ist es Emil, auf dessen Unterstützung sie sich verlassen kann.


Emil hätte Freya damals auf der Party selbst angesprochen, doch sein Drillingsbruder kam ihm zuvor. Jetzt ist der Tod von Hendrik schon Monate her und als Freya ihn braucht, ist Emil für sie da. Ihre gemeinsame Trauer und ihre Liebe für Hendrik bringt sie einander näher, sie spenden einander Trost und haben das Gefühl, wirklich verstanden zu werden.


Denn mit ihren Familien ist es komplizierter. Freyas Eltern glauben daran, dass Hendrik selbst schuld an seinem Tod ist und Freya endlich nach vorne blicken soll. Emil ist genauso allein mit seiner Trauer: Sein Vater distanziert sich als Bürgermeisterkandidat von den Taten seines verstorbenen Sohnes, seine Mutter ist kaum ansprechbar und seine Schwester Lene hat sich aus dem Staub gemacht und ist kaum zu erreichen. Beide Protagonisten haben zwar noch andere Freunde, aber diese können nicht auf die gleiche Art begreifen, wie es ist, Hendrik zu vermissen.


Zwischen Trauer und Trost kommen Freya und Emil sich näher, aber durch die Umstände ist es natürlich schon etwas komplizierter zwischen ihnen. Die Entwicklung ihrer Gefühle und die Veränderung ihrer Beziehung war für mich insgesamt natürlich und nachvollziehbar und ich konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Außerdem ist die Handlung spannend durch die Frage, was wirklich in der Nacht geschah, in der Hendrik gestorben ist.


Fazit

Insgesamt fand ich die Protagonisten sehr sympathisch und ihre Liebesgeschichte, ihre Trauerbewältigung sowie ihre Familienprobleme konnten mich berühren, dazu ein bisschen Spannung um die Geschichte abzurunden.



Cover des Buches Yellowface (ISBN: 9783847901624)

Bewertung zu "Yellowface" von Rebecca F. Kuang

Yellowface
Emkeysevenvor 23 Tagen
Spannend, politisch, kompliziert - ziemlich perfekt!

Die erfolgreiche Autorin Athena Liu stirbt vor Junes Augen und niemand außer June kennt Athenas bisher unveröffentlichtes Manuskript über chinesische Arbeiter während des Ersten Weltkriegs. Es ist viel zu gut, um nicht veröffentlicht zu werden und es zu überarbeiten fällt June viel leichter, als eine ganz neue Geschichte zu schreiben – und Junes eigene Bücher waren sowieso nie besonders beliebt. Aber da sie das Manuskript überarbeitet hat, ist es nun Junes Werk, und nicht mehr Athenas, oder?

Ich finde es sehr faszinierend, dass Rebecca F. Kuang bisher drei inhaltlich sehr unterschiedliche Projekte veröffentlicht hat, es aber jedes Mal geschafft hat, verschiedene Aspekte des Rassismus zu beleuchten und dabei auf eine spannende Art zu verpacken. Hier ist besonders kulturelle Aneignung ein Thema und ich fand es sehr interessant, Junes Gedanken und Rechtfertigungen zu den verschiedenen Vorwürfen zu sehen. Insgesamt gab es schon ein paar Punkte, bei denen ich auch mal fand, dass sie nicht unrecht hatte, aber gleichzeitig weiß man ja, dass ihre politische Meinung sich nur an ihrem persönlichen Vorteil orientiert, daher hat alles einen unangenehmen Beigeschmack. Natürlich ist sie in ihren eigenen Augen auch keine Rassistin, aber …

In einer Hinsicht war das Buch etwas anders als erwartet, denn June hat nicht wirklich viel getan, damit die Öffentlichkeit denkt, sie sei Chinesin. Zwar haben sie sich für ihren Künstlernamen entschieden, der wie ein asiatischer Nachname klingt, aber eigentlich ihr zweiter Vorname ist, aber darüber hinaus tut sie eigentlich nicht, um ihre Identität zu verschleiern. Wer sich nicht wirklich informiert, kann aber trotzdem annehmen, dass sie einen bestimmten ethnischen Hintergrund hat, was dann zu vielen komplizierten Situationen führt.

Interessant fand ich auch die Darstellung von Athena, auf deren Werk sich June nun ihre Karriere aufbaut. Natürlich rechtfertigt sich June innerlich für ihre Taten; sie sieht es nicht als Diebstahl, sondern redet sich schon ein, dass es zum größten Teil ihre Leistung ist. Trotzdem gehört es auch dazu, Athenas Fehler aufzuzeigen. Obwohl Athena hier das Opfer ist, vermitteln Junes Gedanken schon, dass Athena das auch verdient hätte, daher überzeugt June sich selbst, dass das alles irgendwie gerecht wäre, aber es ist und bleibt Diebstahl geistigen Eigentums.

Mir hat auch gefallen, wie gut moderne Themen eingearbeitet wurden, wie die Möglichkeit von Sensitivity Readern, um problematische Darstellungen anderer Kulturen zu vermeiden, und auch besonders, welche Rolle Social Media für Autoren spielt und wie wichtig es (für June) ist, dort Gesprächsthema zu bleiben.

Zum Ende hin war ich mir nicht ganz sicher, wo die Geschichte hinführen soll und war auch erst skeptisch, aber da war es dann wieder der Schreibstil, der mich überzeugen konnte, und dazu kamen noch ein paar letzte clevere Wendungen, die das Buch perfekt abgeschlossen haben.

Fazit
Insgesamt ist das Buch spannend durch Junes Geheimnis und durch die unberechenbaren Reaktionen der Öffentlichkeit, emotional mit jeder Menge Verleugnung und auch voller aktueller politischer Themen.


Cover des Buches Brynmor University – Versuchungen (ISBN: 9783499013102)

Bewertung zu "Brynmor University – Versuchungen" von Dominik Gaida

Brynmor University – Versuchungen
Emkeysevenvor einem Monat
Ein Student, die Geheimnisse seiner Mutter und verbotene Beziehungen

Nate und Lucas verbringen eine leidenschaftliche Nacht, die abrupt endet, als Nates Großvater dazwischen geht. Ihm ist wichtig, dass sein Enkel sich seinem Studium widmet und seine Noten verbessert, dabei soll Nate sich ganz sicher nicht von irgendwelchen männlichen Liebhabern ablenken lassen. Nate ist die Brynmor University aber ziemlich egal, bis er auf die Spuren seiner Mutter stößt, die bei seiner Geburt starb; anscheinend hat sie vor ihrem Tod noch einiges erlebt.


Lucas freut sich über seinen neuen Job an einer renommierten Universität, doch alles wird komplizierter, als ihm ausgerechnet sein One Night Stand Nate über den Weg läuft. Zuerst glauben sie noch, dass sie ihre Gefühle unterdrücken können, doch da sie sich kaum aus dem Weg gehen können, fällt es ihnen gar nicht so leicht. Als es darauf ankommt, ist Lucas auch für Nate da und unterstützt ihn bei seinen Recherchen.


Wie auch im ersten Buch steht ein Mysterium im Mittelpunkt, das mindestens einer der Protagonisten ergründen will, und die Handlung entwickelt sich darum herum. Nate und Lucas verbringen viel Zeit damit, weitere Hinweise zu sammeln, und außerdem gibt es eine weitere Perspektive, die jede Menge Einblicke gewährt. Dadurch war es für mich schon deutlich weniger spannend, dabei hätte die Geschichte mit den interessanten Protagonisten schon noch mehr Potenzial gehabt.


Aber außerhalb des Geheimnisses erleben sie nicht sehr viel, auch nicht miteinander. Es geht außerdem noch um ihre Familienprobleme: Nates Familie macht ihm sehr viel Druck und hat viele Erwartungen, während Lucas seiner Mutter ziemlich egal ist, es sei denn, sie braucht Geld, was eigentlich immer der Fall ist. Außerdem muss Nate trotz der Anziehung zwischen ihm und Lucas auch seine heimlichen Gefühle für seinen aktuellen Schwarm erstmal hinter sich lassen.


Fazit

Insgesamt fand ich die Protagonisten durch ihre Probleme, ihre Wünsche und ihre Gefühle füreinander sympathisch, aber das Geheimnis an der Brynmor University fand ich eher mittelmäßig und kaum spannend.

Cover des Buches Coldhart - Strong & Weak (ISBN: 9783736320734)

Bewertung zu "Coldhart - Strong & Weak" von Lena Kiefer

Coldhart - Strong & Weak
Emkeysevenvor einem Monat
Familie und Karriere, Ängste und Gefühle

Als Kind wurde Elijah entführt und die Erinnerungen an diese Zeit quälen ihn immer noch. Als aufsteigender Architekt darf er sich seine Schwächen aber nicht anmerken lassen und versucht, seine Panikattacken zu unterdrücken. Er möchte auf keinen Fall als bemitleidenswertes Opfer angesehen werden, aber das ist nicht das einzige, was es ihm schwer macht, Beziehungen aufrecht zu erhalten: Er hat große Angst, dass seinen Liebsten etwas zustoßen könnte. Wie kann er jemanden in sein Herz lassen, wenn er weiß, welche Last seine Liebe für sie beide sein würde?


Felicity will in New York studieren und hofft auf finanzielle Unterstützung von ihrem reichen Vater und ist ziemlich erschüttert als sie herausfindet, dass ihr Vater tatsächlich Teil ihres Lebens sein möchte. Sie kommen aus sehr unterschiedlichen Welten und haben zu vielen Dingen nicht die gleiche Meinung, aber es bedeutet ihr schon viel, dass er für sie da sein möchte. Dazu gewinnt sie auch eine sympathische Halbschwester und eine, die nicht gerade begeistert über das neue Familienmitglied ist.


Beide Protagonisten widmen ihr Leben ihrem Beruf und wollen unabhängig von ihren reichen Eltern erfolgreich werden, daher arbeitet Felicity auch neben ihrem Studium. Felicity sieht sich trotz ihres Vaters nicht als Teil der Elite, sondern bleibt ihr natürliches, fröhliches Selbst. Aber sie hat auch Angst vor ihren Gefühlen für Elijah, weil sie schon einmal verletzt wurde und es ihr nicht leichtfällt, wieder zu vertrauen. Ehrlichkeit und Verletzlichkeit bringen sie einander näher, doch ihre Ängste machen ihre Gefühle komplizierter.


Ein bisschen enttäuscht war ich von der anderen Verbindung zwischen den beiden Protagonisten, weil man als Leser von Anfang an davon weiß und auch der Klappentext mit dem Geheimnis Spannung erzeugen will, aber die Charaktere finden es nicht heraus. Es spielt höchstens passiv im Hintergrund eine Rolle, denn man hält natürlich nach weiteren Hinweisen Ausschau und sieht andere Zusammenhänge. Aber in diesem Buch sind es eher die Ängste und Unsicherheiten der Protagonisten, die zwischen ihnen stehen. Ich hätte hier jedenfalls etwas mehr erwartet, zumindest eine kleine Erkenntnis vonseiten der Charaktere.


Cover des Buches Crowns of Nyaxia 1: The Serpent and the Wings of Night (ISBN: 9783844936810)

Bewertung zu "Crowns of Nyaxia 1: The Serpent and the Wings of Night" von Carissa Broadbent

Crowns of Nyaxia 1: The Serpent and the Wings of Night
Emkeysevenvor einem Monat
Die brutale Herrschaft der Vampire und ein magisches Turnier

Oraya wurde vom mächtigen Vampirkönig adoptiert und lebt als Mensch unter Vampiren. Um ihre menschliche Schwäche und Verletzlichkeit hinter sich zu lassen, nimmt sie an einem magischen Turnier teil, denn die Göttin Nyaxia gewährt dem Gewinner einen Wunsch.

Oraya wurde gut im Kampf ausgebildet und schafft es, manche Menschen vor den blutdürstigen Vampiren zu retten, aber letztendlich hat sie Angst, dass sie jederzeit selbst zur Beute werden könnte. Einerseits hasst sie die Natur der Vampire, andererseits wünscht sie sich selbst die dazugehörige Kraft, um ihrem Adoptivvater gerecht zu werden und um besser mit den anderen gefährlichen Vampiren zurechtzukommen. Sie ist einfach in einer sehr ungewöhnlichen Situation und hat nicht besonders viele Möglichkeiten im Leben, es ist schon eher eine Notwendigkeit, Vampir zu werden, und nicht wirklich ihr Wunsch.

Das magische Turnier, das Kejari, symbolisiert das Leben der Göttin Nyaxia und besteht aus verschiedenen Stufen mit unberechenbaren Aufgaben, die ich schon spannend fand. Obwohl Oraya gelernt hat, niemandem zu vertrauen, braucht sie Verbündete bei den verschiedenen Herausforderungen: Raihn ist natürlich irgendwie anders als die anderen Vampire. Er sieht in Oraya mehr als nur ein Opfer und scheint auch ihre Fähigkeiten als Kämpferin zu respektieren, außerdem legt er sich mit anderen Vampiren an, die er auch zum größten Teil verachtet.

Man erfährt nach und nach mehr über die magische Welt und ihre Mythologie, meistens wird während der Prüfungen des Kejari erklärt, inwiefern das Leben der Göttin repräsentiert wird, dadurch wirken die Informationen meistens natürlich, wenn Oyara die Zusammenhänge erfasst. Abgesehen davon lernt man zusammen mit Oraya, die trotz ihrer vielen Zeit bei den Vampiren noch nicht alles weiß oder manchmal auch ihre Augen vor der schrecklichen Realität verschlossen hat.

Die Stimme von Vanida Karun hat sehr gut zu Oraya gepasst und die erfahrene Sprecherin hat wieder dabei geholfen, noch tiefer in die Geschichte einzutauchen. Bei Hörbüchern fällt es mir oft schwer, mir die Namen der Charaktere und Orte zu merken, aber da die Charaktere bestimmte Rollen haben, konnte man sich alle gut merken; die fantastischen Ortsnamen blieben bei mir aber leider nicht hängen, aber ich hatte auch nicht das Gefühl, dass sie besonders relevant ist. Insgesamt kann man der Geschichte jedenfalls sehr gut folgen.

Cover des Buches Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse (ISBN: 9783423220453)

Bewertung zu "Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse" von Anna Helford

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
Emkeysevenvor einem Monat
Eher oberflächliches Familiendrama

Die rebellische Spring hat gar keine Lust, ihre Sozialstunden bei der achtzigjährigen Sophia abzuleisten, aber entgegen ihrer Erwartungen werden sie zu Freundinnen und Sophia bietet Spring die Stabilität, die in ihrem Leben immer gefehlt hat. Dann findet sie heraus, dass Sophia einst die Herrin von Daffodil Castle war, wo Spring in ihrer Kindheit viel Zeit verbracht hat und sich auch zum ersten Mal verliebt hat: In Sophias Enkel Ethan.


Doch Sophia wurde aus ihrer Heimat verbannt und konnte ihren Enkel nie kennenlernen. Einst war sie eine angesehene Dame der Gesellschaft, doch nun muss sie auf jeden Penny achtgeben und ist auch ziemlich einsam. Dafür kümmert sie sich um Spring, die ihre eigenen Probleme hat und kaum noch Kontakt zu ihrer Familie hat. Ich fand es schön, wie die beiden ihre Gemeinsamkeiten entdeckt und Freundschaft geschlossen haben, aber ihre Familiendramen waren mir etwas zu intensiv und da blieben die Charaktere etwas auf der Strecke.


Außerdem geht es noch um die Krankenschwester Daphne aus dem 19. Jahrhundert, die versucht, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Sie darf arbeiten, mag ihre Arbeit auch sehr gerne und kümmert sich um die Patienten, mit denen sie manchmal Freundschaften schließt. Besonders mit dem wohlhabende Frederic verbringt sie gern viel Zeit, doch obwohl sie zu unterschiedlichen Gesellschaftsschichten gehören und niemals mehr draus werden kann, können sie ihre Gefühle nicht unterdrücken.


Ich weiß nicht, ob es an den verschiedenen Handlungssträngen lag, aber mir fehlte es an Tiefe. Die zwei Liebesgeschichten, die im Mittelpunkt stehen, gingen mir zu schnell und die Geheimnisse, um die die Protagonisten kämpfen, waren mir zu offensichtlich, weil auch die Charaktere insgesamt eher eindimensional und dadurch vorhersehbar sind.


Fazit

Insgesamt war es mir dann etwas zu viel Drama, das ich leider nicht einmal spannend fand. Dabei hatte das Buch für mich mit einer geheimnisvollen Vergangenheit und zwei ungleichen Freundinnen eigentlich ganz gut angefangen.



Cover des Buches The Darkest Queen (ISBN: 9783492708616)

Bewertung zu "The Darkest Queen" von Nina MacKay

The Darkest Queen
Emkeysevenvor einem Monat
Dämonen-Drama bei der Brautschau für den Prinzen

Halbdämonin Skylar schleicht sich mit einer gestohlenen Identität unter die Bewerberinnen um die Hand des Prinzen, doch ihr eigentlicher Plan ist es, der Prinzessin näherzukommen, um sie mit einem magischen Kuss ihrem Willen zu unterwerfen. Sie braucht die Macht über das Königreich für den Dämon, dem sie drei Jahre dienen muss.


Gegen ihren Willen und auch gegen ihre Erwartungen entwickelt Skylar Gefühle für Prinz Read, den sie letztendlich aus dem Weg räumen soll, um selbst die Macht zu ergreifen. Während ich nachvollziehen konnte, dass sie die Prinzessin sympathisch findet und ein schlechtes Gewissen hat, habe ich nicht verstanden, was ihr an dem Prinzen eigentlich gefällt. Ich war sogar lange überzeugt, dass er gar nicht der Love Interest sein soll, weil ich die Inhaltsbeschreibung nicht noch mal gelesen hatte. Ich konnte jedenfalls kaum etwas zwischen ihnen spüren.


Das lag vermutlich auch an Skylars berechnend kühlem Ton und ihrer Schlagfertigkeit ihm gegenüber, um einerseits Prinzessin Dahlia auf ihre Seite zu ziehen und außerdem Reads Interesse so sehr zu wecken, dass sie in die nächste Runde kommt. Er reagiert eigentlich immer so wie vorhergesehen, daher kam er mir ziemlich langweilig vor.


Auch wenn von Dämonen, Krieg und Sünden die Rede ist, konzentriert sich die Handlung zum größten Teil um die Brautschau des Prinzen. Es gibt Drama zwischen den Bewerberinnen und zwischendurch droht Skylar aufzufliegen, aber es gibt nur wenige wirklich wichtige Entwicklungen, meistens wird nur davon gesprochen oder darüber nachgedacht, was passieren könnte.


Zum Ende hin gab es dann etwas mehr Action, doch das Ende fand ich etwas abrupt. Bei all den offenen und vielversprechenden Handlungssträngen hätte man leicht einen besseren Cliffhanger schaffen können.


Cover des Buches Never a Hero (ISBN: 9783492706155)

Bewertung zu "Never a Hero" von Vanessa Len

Never a Hero
Emkeysevenvor einem Monat
Spannende Zeitreisen und innere Konflikte

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Joan ist es gelungen, die Zeitlinie zurückzusetzen und ihre Familie zu retten, auch wenn es sie viel gekostet hat. Doch plötzlich wird sie wieder gejagt und entkommt zusammen mit Nick, der sich nicht mehr an sie erinnern kann und auch nicht mehr weiß, wer er selbst früher gewesen ist. Nun wird er aber wieder in die Welt der Monster gezogen und Joan hat Angst, was das für Folgen haben könnte.

Bei Nick hat Joan Angst, dass er wieder zum Helden werden könnte, gleichzeitig will sie ihn vor den anderen Monstern beschützen, weil sie noch tiefe Gefühle für ihn hat. Auch Aaron wiederzusehen ist sehr schmerzhaft für sie, denn ihm fehlen all die gemeinsamen Erinnerungen, sodass er nicht mehr als ein gefühlskaltes Monster zu sein scheint, das Joan vernichten möchte. Doch immerhin hat sie ein paar Menschen, denen sie immer vertrauen kann, und auch ein paar Monster, die sich an die andere Zeitlinie erinnern können.

Das Zeitreise-Abenteuer konnte mich wieder sehr gut mitreißen. Ich finde nicht nur die Zeitreisen unvorhersehbar und spannend, es sind vor allem die vielschichtigen Beziehungen zwischen den Charakteren und wie viel komplizierter sie dann auch noch durch die veränderten Zeitlinien werden. Feindschaften, Freundschaften, Familien und Verbündete: alles kann sich ändern. Und es steht so viel auf dem Spiel, da ist es ganz natürlich emotional und dramatisch. Man leidet mit Joan, verfolgt gespannt Nicks Entwicklung und beobachtet die anderen Monster dabei, wie sie mehr über ihre eigene Welt und ihre Fähigkeiten erfahren.

Fazit
Es war insgesamt eine großartige und spannende Fortsetzung. Trotz der gelöschten Erinnerungen gab es kaum Wiederholungen und die Handlung bietet neue Einblicke in die Welt der Monster und ihrer Zeitreisen.

Cover des Buches The Breakup Tour – Der Sound unserer Liebe (ISBN: 9783746641096)

Bewertung zu "The Breakup Tour – Der Sound unserer Liebe" von Emily Wibberley

The Breakup Tour – Der Sound unserer Liebe
Emkeysevenvor einem Monat
Breakup-Tour oder doch eher Second-Chance-Tour?


Rileys neues Album handelt von verlorener Liebe und Trennungen und so wird sie durch ihren Liebeskummer erfolgreich. Doch plötzlich behauptet ihr manipulativer Ex-Mann, dass der erfolgreichste Song des Albums ihm gewidmet sei und um dieses Missverständnis aus dem Weg zu räumen, geht Riley also zu dem Ex, um den es in diesem Song wirklich geht: Max.

Einst wollten sie zusammen auf Tour gehen, doch Max wollte sich lieber um die Seniorenresidenz seiner Familie kümmern und blieb zurück, während Riley als Sängerin erfolgreich wurde. Max hat in den letzten Jahren versucht, ihrer Musik aus dem Weg zu gehen, aber das ist fast unmöglich. Als sie nun seine Hilfe braucht, hat er noch einmal die Chance, einen neuen Weg einzuschlagen und mit Riley zusammen aufzutreten.

Man spürt, dass es noch Gefühle zwischen ihnen gibt, das führt ihnen der Song immer wieder vor Augen, aber sie wagen es kaum, auf eine neue Chance für ihre Liebe zu hoffen, dafür steht zu viel zwischen ihnen. Max weiß nicht, ob er für Riley mehr sein kann als eine Inspiration für ein Lied und Riley erwartet immer schon von Anfang an, enttäuscht zu werden, und tröstet sich damit, dass ihr Herzschmerz zumindest zu tollen Songs führt.

Manchmal ging es mir schon etwas zu schnell, weil es viele Auftritte gibt, die ja ähnlich ablaufen und dann wird nur kurz davon berichtet, wie es gelaufen ist. Alles andere hat sich aber viel Zeit gelassen und manchmal fand ich das auch frustrierend. Die Liebesgeschichte zieht sich schon ein wenig in die Länge, man beschäftigt sich mit den gleichen Missverständnissen, Riley und Max reden aneinander vorbei und halten lange an ihren Ängsten fest, sodass sie sich wirklich ewig einfach selbst im Weg stehen.

Trotzdem hat mir ihre gemeinsame Tour wirklich gut gefallen, denn auch mit ihren Unsicherheiten sind die Protagonisten sympathisch und man kann ihre Ängste und Wünsche gut nachvollziehen.





Cover des Buches Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe (ISBN: 9783352009976)

Bewertung zu "Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe" von Ali Hazelwood

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
Emkeysevenvor einem Monat
Übernatürliche Gefühle und unerwartete Heimat

Vampirin Misery hat schon mehr als einen Mordanschlag überlebt, aber diesmal begibt sie sich wirklich in die Höhle des Wolfes: Für ein Bündnis zwischen Vampiren und Werwölfen soll sie Alpha Lowe heiraten. Wider Willen stimmt sie zu, verfolgt dabei aber auch noch ganz eigene Pläne.


Mit ihren Protagonisten aus der Welt der Naturwissenschaften konnte Ali Hazelwood schon mein Herz erobern, aber hier haben wir ja ein anderes Genre, daher habe ich schon versucht, ohne zu hohe Erwartungen in die Geschichte zu gehen. Ich denke, das war ganz gut so, denn die Regeln dieser Welt fand ich teilweise schon etwas klischeehaft und albern, aber zum Glück fand ich das insgesamt eher unterhaltsam.


In dieser Welt gibt es Vampire, Werwölfe und Menschen, die zumindest in Miserys Stadt getrennt voneinander in ihren eigenen Bereichen leben. Um den Frieden zwischen den Vampiren und Menschen zu bewahren, gibt es die „Absicherungen“, die wie Geiseln bei der anderen Spezies bleiben, und bis vor einigen Jahren war Misery selbst die Absicherung. Als nun ein Bündnis mit den seit langem verfeindeten Werwölfen ansteht, fällt die Wahl erneut auf Misery, doch diesmal ist von einer Heirat die Rede.


Ihre Zeit als Absicherung begann schon, als sie acht Jahre alt war und seitdem ist sie eine Außenseiterin, wohin auch immer sie geht. Für die Menschen ist sie ein gefährlicher Vampir, für die Vampire ist sie eine Verräterin und nicht Vampir genug. Sie lebt seit einigen Jahren inkognito unter den Menschen, aber ihr Arbeit macht sie nicht wirklich glücklich und sie hat nichts außer ihrer besten Freundin. Und nun soll sie als Braut des Alphas ein Territorium betreten, wo schon seit über hundert Jahren kein lebender Vampir mehr war. Sie fühlt sich alles andere als willkommen, viele Werwölfe scheinen sie zu hassen und so attraktiv ihr neuer Ehemann auch ist, von ihm erwartet sie eigentlich nicht einmal Freundlichkeit.


Am Anfang der Kapitel gibt es kleine Schnipsel aus Lowes Sicht, die zwar nicht viel beitragen, aber trotzdem Einblicke gewähren. Man kann sich schon denken, was er fühlt, aber Misery tappt ewig im Dunkeln und ich fand, dass man diese Missverständnisse etwas kürzer hätte halten können. Abgesehen davon mochte ich ihre Liebesgeschichte aber schon: Misery ist selbstbewusst und kümmert sich um Lowes kleine Schwester, während Lowe mit seinem Sinn für Gerechtigkeit und seinem Beschützerinstinkt überzeugen kann.


Fazit

Insgesamt fand ich diese fantastische Liebesgeschichte schon ziemlich süß und unterhaltsam und besonders Miserys Suche nach einem wahren Zuhause hat mir sehr gut gefallen. Ich hoffe, dass eine Fortsetzung nicht zu lange auf sich warten lässt!

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