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EmmyL

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Cover des Buches Der Bärbeiß (ISBN: 9783948690274)

Bewertung zu "Der Bärbeiß" von Annette Pehnt

Der Bärbeiß
EmmyLvor 20 Stunden
Kurzmeinung: Fantasievoll, witzig und bunt. Großartige Unterhaltung mit zwei völlig gegensätzlichen Charakteren.
Grumpy & Sunshine

Der Bärbeiß ist ein grummeliger, unfreundlicher und unhöflicher Zeitgenosse mit konstant schlechter Laune. Seine neue Nachbarin Tingeli ist das völlige Gegenteil. Fröhlich, redselig und überaus gesellig lässt sie sich auch durch grobe Sprüche nicht in die Flucht schlagen, sondern drängt sich ungefragt in das Leben von Bärbeiß. Er kann sich weder gegen Kuchen noch gegen neue Freunde wehren. Dabei möchte er doch eigentlich nur seine schlechte Laune pflegen.

Dieser witzige, farbenfrohe Comic von Josephine Mark ist aus den tollen Bilderbuchgeschichten von Annette Pehnt illustriert durch Jutta Bauer entstanden. Das Buch enthält die vier kleinen Geschichten „Besuch“, „Schlechte Laune“, „Die Fingerlinge“ und „Streit“. Eingeleitet werden die Kapitel mit einem etwas größerem bunten Panel auf welchem der Titel in einem Schild notiert ist. Dadurch einsteht Der Eindruck, dass die einzelnen Geschichten nahtlos ineinander übergehen. 

Bunt, witzig und fantasievoll entführt der Comic die Lesenden. Das Spiel zwischen Text und Bild ist harmonisch und ausgewogen. Die Panel sind übersichtlich angeordnet und variieren nur in ihrer Größe. Sie sind alle mit einem Rahmen versehen, so dass auch junge Lesende sich schnell zurechtfinden. Für Leseanfänger empfinde ich die Schrift als etwas zu klein aber meine Nichte (7 Jahre) fand das Buch sehr gut und hat sich daran nicht gestört.

Die Persönlichkeit der einzelnen Charaktere spiegelt sich nicht nur in Worten und Taten sondern auch in Gestik, Mimik und dem gesamten Erscheinungsbild. So ist der Bärbeiß zottelig, groß, mit ständig grimmigem Blick während Tingeli zart und bunt ständig lächelt. Handlungen sind so gut gezeichnet, dass beim Lesen im Kopf ein witziger Trickfilm entsteht.

Ein Comic animiert auch Lesemuffel zum Lesen und diesen können wir sehr empfehlen. Es ist eine süße Geschichte, die auch zarte Gemüter nicht verschreckt, sondern gute Unterhaltung verspricht.

Ich finde ja, dass es eine wirklich tolle Liebesgeschichte mit dem Trope Grumpy & Sunshine ist. Durch ihr ausgeglichenes, fröhliches Naturell schleicht sich Tingeli unter die raue Schale vom Bärbeiß. Es ist richtig niedlich, wie er versucht Tingeli wieder glücklich zu machen, nachdem er es kurz zuvor mit seiner Bärbeißigkeit arg übertrieben hat.

Cover des Buches Radium Girls - Ihr Kampf um Gerechtigkeit (ISBN: 9783551763891)

Bewertung zu "Radium Girls - Ihr Kampf um Gerechtigkeit" von Cy.

Radium Girls - Ihr Kampf um Gerechtigkeit
EmmyLvor 2 Tagen
Kurzmeinung: Ein absolut lesenswerter, geschichtlicher Ausflug und eine wahre Geschichte über mutige Frauen.
Eine wahre Geschichte über großartige Frauen

Nach der Entdeckung von Radium gab es einen großen Hype um das neu entdeckte Element. Besonders die Eigenschaft im Dunkeln zu leuchten begeisterte die Menschen. Artikel wie Zigaretten, Schuhcreme, Seife, Wasser wurden mit Radium versetzt und teuer verkauft. U.a. in der US Radium Corporation wurde Radium dazu verwendet Farbe herzustellen, welche in der Nacht leuchtete. Mit dieser Farbe wurden dann z.B. Uhrzeiger, Ziffernblätter oder ähnliche Artikel bemalt. Die Frauen welche mit der Farbe arbeiteten wussten nichts von der giftigen Wirkung des Radiums. Sie spitzten sogar ihre Pinsel mit den Lippen, um feinere Linien zeichnen zu können. Auf Grund ihrer Arbeit mit Radium leuchteten diese Frauen tatsächlich in der Dunkelheit. In weiterer Folge erkrankten alle schwer an der Strahlenkrankheit. Zum ersten Mal in der Geschichte begannen Frauen einen Arbeitskampf gegen ihre Arbeitgeber. Obwohl dieser Konflikt und diese Frauen leider in Vergessenheit geraten sind, hat ihr Kampf Auswirkungen bis in die Gegenwart. So leistete er u.a. einen entscheidenden Beitrag zur Verabschiedung von Gesetzen zum Schutz der Arbeitnehmer*innen und zur Gründung einer Bundesagentur als Aufsichtsbehörde.

 Die französische Zeichnerin Cy. ist über einen kurzen Artikel der Radium Girls im Internet gestolpert und fand zu Recht, dass ihre Geschichte erzählt werden sollten. Mit ihrem leichten Strich fängt sie die Unbeschwertheit und Aufbruchstimmung im Amerika der 1920er Jahre perfekt ein. 

Ihr gelingt es die Tragik der Ereignisse durch den Galgenhumor der betroffenen Frauen etwas abzumildern. Leider verstarben viele dieser Frauen unter großen Schmerzen und ohne eine adäquate Entschädigung der Arbeitgeber*innen. Bei den anschließenden Gerichtsprozessen spielten die Konzerne auf Zeit, denn den Frauen wurde eine Lebenserwartung weniger Monate diagnostiziert. Körperlicher Verfall, häusliche Gewalt, Fehlgeburten und die Behandlung von Frauen als rechtlose Wesen zweiter Klasse… Es braucht nicht viele Worte, wenn man es mit einem großartigen Bild perfekt einfangen und auf den Punkt bringen kann. Cy. ist dies hervorragend gelungen.

Die Panel sind übersichtlich angeordnet, variieren in ihrer Größe und sind mit einem Ramen versehen. Gelegentlich sind die Ramen aufgebrochen oder fehlen ganz. Dadurch ergibt sich eine spannende Dynamik in der Seitengestaltung. Die Zeichnungen sind leicht, forsch und sparsam farbig. Dieses Buch leuchtet übrigens im Dunkeln wie die Radium Girls.

Ein absolut lesenswerter, geschichtlicher Ausflug und eine wahre Geschichte über mutige Frauen. Vielen Dank für dieses besondere Buch.

Cover des Buches Marie Curie (ISBN: 9783957283665)

Bewertung zu "Marie Curie" von Frances A. Østerfelt

Marie Curie
EmmyLvor 3 Tagen
Kurzmeinung: Dieses tolle Werk ist allen sehr zu empfehlen, die mehr über Marie Curie wissen möchten, denen jedoch die Romanversion zu langweilig ist.
Großartige Graphic-Novel über eine beeindruckende Frau

Marie Curie ist die erste Person, welche zweimal mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde und das auch noch in den unterschiedlichen Kategorien Physik und Chemie. Diese Graphic-Novel zeichnet auf beeindruckende Weise das Leben dieser großartigen Frau.

Durch ihren leidenschaftlichen Drang die Gesetze der Natur zu verstehen, gewann Marie Curie gemeinsam mit ihrem Mann Pierre bahnbrechende Erkenntnisse auf dem Gebiet der Radioaktivität. Sie ist in einer Zeit aufgewachsen, in welcher Frauen der Zugang zu höherer Bildung verwehrt wurde. Zielstrebig, hartnäckig und sehr fleißig erarbeitete sie sich Wissen und forschte. Ihren Abschluss in Physik an der Sorbonne erlangte sie als Jahrgangsbeste. Später erhielt sie sogar eine Professur und wurde nicht nur dadurch zur Wegbereiterin für Frauen in der Wissenschaft. Trotz schwerer Schicksalsschläge wie dem tragischen Unfalltot von Pierre forschte sie weiter und stellte ihr Wissen uneigennützig der Allgemeinheit zu Verfügung. 

Wenn mich jemand nach einer Persönlichkeit fragt, zu welcher ich uneingeschränkt aufschaue, dann ist meine Antwort Marie Curie. Wie sie in einem männerdominierten Arbeitsumfeld brillierte und sich engagierte ist bewundernswert. Ihre Idee mobile Röntgengeräte an der Front des ersten Weltkriegs einzusetzen half vielen verletzten Soldaten. Trotz Nobelpreise und wissenschaftlicher Errungenschaften wurde ihr als Frau der Zugang zur Französischen Akademie der Wissenschaften verwehrt. Einige Ehrungen gestand man Marie Curie erst sehr viel später zu. Dazu gehört die Beisetzung im Pariser Pantheon 65 Jahre nach ihrem Tod.

Ich mag eigentlich keine Biografien, weil die langschriftliche Romanform ermüdet und langweilt. Auf das Leben besonderer Persönlichkeiten bin ich jedoch trotzdem neugierig. Als Alternative nutze ich daher sehr intensiv Wikipedia. Allerdings ist die vorliegende Graphic-Novel so viel besser. Durch die Illustrationen werden die Zusammenhänge besonders während der Forschung absolut greifbar und verständlich dargestellt. Es gibt keine Panels wie in einem klassischen Comic. Stattdessen ist jede Seite vollflächig illustriert. Vor schwarzem Hintergrund erzählen kurze Texte, aussagekräftige Illustrationen und Bildcollagen vom Leben der berühmten Wissenschaftlerin. 

Zahlreiche Zitate aus Briefen, Notizen und Tagebüchern bereichern als handgeschriebene Zettelchen die Bildcollagen sehr treffend. Z.B. Als man Marie Curie ersucht, der Nobelpreisvergabe wegen eines Skandals fern zu bleiben. Zitat: „Die Akademie sollte sich allein für die Wissenschaft, nicht für menschliche Beziehungen interessieren.“

Das Buch ist unterteilt in fünf Kapitel und wird durch einen Epilog ergänzt. 

Dieses tolle Werk ist allen sehr zu empfehlen, die mehr über Marie Curie wissen möchten, denen jedoch die Romanversion zu langweilig ist. 

Cover des Buches Der Tag, an dem ich mich betrank und einen Werwolf bezauberte (ISBN: 9783453323261)

Bewertung zu "Der Tag, an dem ich mich betrank und einen Werwolf bezauberte" von Kimberly Lemming

Der Tag, an dem ich mich betrank und einen Werwolf bezauberte
EmmyLvor 3 Tagen
Kurzmeinung: Wie eine Low-Budget-Produktion beim Film in der Kategorie Slapstick oder eine Parodie auf Alpha-Werwolf-Romance. Sehr unterhaltsam.
Vorhersehbar mit einigen Lücken in der Logik aber absolut witzig

Brie steht mit beiden Beinen im Leben, ist unabhängig und versorgt den Laden ihrer Familie mit leckerem Käse. Männliche Bekanntschaften beschränkt sie auf ein Minimum. Keinesfalls möchte sie ihre Freiheit aufgeben und von jemandem abhängig machen. Leider ist ihr aufdringlicher Nachbar anderer Meinung. Ihm gefällt Bries Anwesen und er würde sich gern durch eine Heirat mit ihr vergrößern. Ein Nein bedeutet für ihn die Möglichkeit auf ein zukünftiges Ja. Während einer größeren Feierlichkeit im Dorf serviert er Brie daher einen Cocktail mit Liebesdroge. Als Brie ihm den Cocktail an den Kopf werfen möchte trifft sie versehentlich den Werwolf Felix. Felix erkennt sofort seine zukünftige Gefährtin in Brie und weicht nicht mehr von ihrer Seite. 

Kimberly Lemming entführt in eine fantastische Welt voller Dämonen, Drachen, Werwölfe und Hexen. Das Worldbuilding hat sich uns auch im zweiten Teil nicht wirklich erschlossen. Manche Ereignisse kamen aus dem Nichts und mussten einfach hingenommen werden. Vor dem Lesen des Buches, sollte man einfach die Logik an der Garderobe abgeben. Sobald nichts mehr hinterfrag wird, stellt sich der Spaß am Text von allein ein. Der Schreibstil ist witzig, locker, leicht schnoddrig, etwas respektlos und absolut spannend. Die Autorin trifft genau den richtigen Ton, um die Lesenden mit der ersten Zeile an die Seiten zu fesseln. Ihr Schreibstil lässt sich so gut konsumieren, dass ich dieses Buch in nur einem Tag gelesen habe. Der Wortwitz trifft meinen Humor und sorgt für eine vergnügliche Lesezeit. 

Ja das Ende ist vorhersehbar aber alles was in dieser Fantasy-Welt passiert, wartet mit einigen Überraschungen auf.

Der Roman wird durch Brie und Felix aus der Ich-Perspektive im Präteritum erzählt. Dadurch hat man beim Lesen schnell das Gefühl, bis über beide Ohren mitten in der Geschichte zu stecken und erlebt alles hautnah. 

Ich habe diese Fantasy-Romance sehr genossen, denn ich konnte abschalten und mich einfach nur unterhalten lassen. Man könnte den Roman mit einer Low-Budget-Produktion beim Film in der Kategorie Slapstick vergleichen oder als Parodie auf Alpha-Werwolf-Romance. 

Cover des Buches Der Tag, an dem ich mich betrank und einen Dämon rettete (ISBN: 9783453323087)

Bewertung zu "Der Tag, an dem ich mich betrank und einen Dämon rettete" von Kimberly Lemming

Der Tag, an dem ich mich betrank und einen Dämon rettete
EmmyLvor 5 Tagen
Kurzmeinung: Vorhersehbar mit einigen Lücken in der Logik aber absolut witzig und sehr unterhaltsam.
Fantastisch, humorvoll, abenteuerlich

Cinnamon ist eine unabhängige junge Frau, die eigentlich mit beiden Beinen im Leben steht. Sie liebt ihr ruhiges, vorhersehbares Leben und hat überhaupt keine Lust auf gefährlich Abenteuer. Leider ist dieses beschauliche Leben vorbei als Dämon Fallon beschließt, dass sie unbedingt sein Volk vor einer bösen Hexe retten muss. Mit dem Tag als Cin die Sicherheit ihres Dorfes verlässt, stolpert sie ungewollt von einer gefährlichen Situation in die nächste. Zum Glück eilt ihr der Dämon immer wieder zu Hilfe. Wie Cin allerdings mit seiner Anhänglichkeit umgehen soll ist ihr schleierhaft.

Kimberly Lemming entführt in eine fantastische Welt voller Dämonen, Drachen, Werwölfe und Hexen. Nicht alles am Worldbuilding ist vollständig schlüssig aber das ist auch egal, denn der Schreibstil ist absolut großartig. Humorvoll, leicht schnoddrig, etwas respektlos und absolut spannend trifft die Autorin genau den richtigen Ton, um die Lesenden mit der ersten Zeile an die Seiten zu fesseln. Der Schreibstil lässt sich so gut konsumieren, dass ich dieses Buch in nur einem Tag regelrecht verschlingen konnte. Cinnamon ist ziemlich schlagfertig und unglaublich direkt. Der Wortwitz ist brillant und sorgt für eine vergnügliche Lesezeit. Alle Charaktere werden gut vorgestellt. Fallon und Cinnamon sind sehr sympathisch und mir schon nach wenigen Seiten ans Herz gewachsen. Die Anziehung zwischen den beiden Protagonisten ist beim Lesen zu spüren und die knisternden Funken sind fast zu hören.

Ja das Ende ist vorhersehbar aber alles was in dieser Fantasy-Welt passiert, wartet mit einigen Überraschungen auf.

Der Roman wird durch Cinnamon aus der Ich-Perspektive im Präteritum erzählt. Dadurch hat man beim Lesen schnell das Gefühl, bis über beide Ohren mitten in der Geschichte zu stecken und erlebt alles hautnah. 

Ich habe diese fantastische Romance sehr genossen, denn ich konnte abschalten und ohne viel zu denken einfach nur genießen.

Cover des Buches Ostergedicht (ISBN: 9783949276408)

Bewertung zu "Ostergedicht" von Christian Morgenstern

Ostergedicht
EmmyLvor 6 Tagen
Kurzmeinung: Eine poetische Reise zum Osterfest mit wundervollen Illustrationen.
Poetisches für Ostern und den Frühling

In der Reihe Poesie für Kinder ist dieses tolle Werk zum Frühlingsgedicht von Christian Morgenstern erschienen:

Der Text dieses schönen Osterbuchs besteht ausschließlich aus dem schönen Gedicht.

Pe Grigo hat die poetischen Zeilen farbenfroh, frühlingshaft und lustig interpretiert. Die bunten Illustrationen laden zum Schmunzeln, Suchen und Verweilen ein.

Jede Doppelseite enthält eine oder mehrere Szenen. Manche Seiten sind vollflächig illustriert. Der lyrische Text ergänzt die farbenfrohen Zeichnungen passend und wurde harmonisch integriert bzw. direkt auf die Illustration aufgedruckt.

Die Geschichte beginnt und endet im Buchdeckel mit Häschen und bunten Eiern. Ich finde das besonders reizvoll, denn so hat der Vorlesende die Möglichkeit sein kleines Publikum neugierig zu machen, abzuholen und einzuladen auf ein Abenteuer zwischen den Buchdeckeln. 

Alle Illustrationen sind ausreichend groß und ermöglichen die Präsentation vor einer Kindergruppe. 

Die große Schrift lädt aber auch Leseanfänger dazu ein, selbständig zu lesen. Gerade kleine Lesemuffel lieben den Erfolg ein ganzes Buch allein gelesen zu haben auch wenn es sich dabei um ein Bilderbuch mit wenigen Sätzen handelt. 

Das Buch ist für Kinder ab drei Jahre sehr zu empfehlen. 

Cover des Buches 333 Kinderwitze - Schule (ISBN: 9783743218550)

Bewertung zu "333 Kinderwitze - Schule" von Waldemar Schornsteiner

333 Kinderwitze - Schule
EmmyLvor 6 Tagen
Kurzmeinung: Umfangreiche Witzesammlung zum Thema Schule.
Tolle Unterhaltung für traurige Schultage

Was macht ein Deutschlehrer in Supermarkt? (Unbestimmte Artikel kaufen)

Dieser und 332 weitere Witze über die Schule, Lehrer und Eltern sind in dieser Witzesammlung zu finden.

Humorvolle Schwarz-Weiß-Cartoons lockern die Seitengestaltung auf und untermalen die einzelnen Witze. Jede Seite enthält mindestens vier kurze Texte. Die großen Buchstaben und der großzügige Zeilenabstand laden auch Leseanfänger zum Schmökern ein. 

Neben jedem Witz befindet sich ein sogenanntes Witz-O-Meter. Das sieht aus wie ein Thermometer. Hier kann jeder seine individuelle Bewertung des Textes vornehmen. War er wirklich lustig, kann man die Skale ganz ausmalen. Bei weniger gelungenen Witzen kann er auch leer bleiben. Einige Seiten enthalten ein Kästchen mit Linien, in welchem Lieblingswitze ergänzt werden können.

Ein tolles Buch für alle Witzefreunde, das zum Lesen, Vorlesen und Weitererzählen einlädt. Besonders kleine Lesemuffel werden durch die kurzen Texte verführt, da man nicht alles in Reihenfolge lesen muss, sondern auch völlig eine Seite wählen kann. 

Es lassen sich auch sehr gut kleine Spiele für Kinder organisieren wie: Sag eine Zahl von 1 – 176. Oben oder unten? Der entsprechende Witz wird dann vorgelesen. Das ist perfekt um Wartezeiten zu überbrücken oder im Unterricht Vorlesespiele durchzuführen.

Cover des Buches Bloß nicht wecken! (ISBN: 9783833908576)

Bewertung zu "Bloß nicht wecken!" von Ralf Butschkow

Bloß nicht wecken!
EmmyLvor 6 Tagen
Kurzmeinung: Ein Buch zum Schüttlen, Schieben, Drehen, Vorlesen und Mitmachen.
Ein empfehlenswerter Vorlesespaß mit tierischem Geburtstagskind.

Die Freunde des Bären planen eine Überraschungsparty zu seinem Geburtstag mit Lampions, Kuchen und einem toll gedeckten Tisch. Aber die Vorbereitungen müssen sehr leise durchgeführt werden, denn der Bär darf auf keinen Fall aufwachen bevor alles fertig ist.

Die Illustrationen sind doppelseitig und vollflächig. Kurze Texte wurden direkt auf die Bilder gedruckt. Der Text ist zweifarbig. Mit schwarzer Schrift wird in kurzen Sätzen die Handlung erzählt bzw. das Bild interpretiert. Farbige Ergänzungen fordern die Zuhörenden zu kleinen Aktionen auf z.B. pusten, klatschen, wischen, klopfen o.ä. Dadurch werden die kleinen Zuhörenden in die Handlung integriert und die Geschichte wird zu einem aktiven Leseerlebnis. Beim Vorlesen wird also neben den kognitiven Fähigkeiten auch die Feinmotorik geschult.

Alle Szenen sind lebendig, witzig und voller Überraschungen. Besonders gelungen ist die dynamische Darstellung der tierischen Protagonisten. Seite für Seite füllt sich das Zimmer des Bären mit immer neuen Charakteren. So füllen sich die Bilder langsam und laden zum Suchen und Entdecken ein. Auch bei wiederholter Betrachtung kommt keine Langeweile auf.

Das quadratische Büchlein bestehen aus fester Pappe mit abgerundeten Ecken. Es lässt sich einfach von kleinen, ungeduldigen Händen halten und umblättern. Verschmutzungen können leicht mit einem feuchten Tuch von der glatten Oberfläche der Seiten entfernt werden.

Das Buch lädt zum Mitmachen ein. Es eignet sich für zu Hause oder als Geschenk, ebenso wie für die Arbeit mit Kindern in der Kita. 

Cover des Buches Und sie schrien nach Klopapier – Ein Quatschliederbuch (ISBN: 9783833908675)

Bewertung zu "Und sie schrien nach Klopapier – Ein Quatschliederbuch" von Nikolai Renger

Und sie schrien nach Klopapier – Ein Quatschliederbuch
EmmyLvor 6 Tagen
Kurzmeinung: Der Bilderbuchspaß enthält ein lustiges Quatschlied, dass ins Ohr geht und sehr schnell wiederholt wird.
Herrlich schräger Ohrwurm

Vor einigen Jahren kamen meine Kinder mit einen sinnfreien Quatschlied von einer Kinderfreizeit nach Hause. Das Lied war ein absoluter Ohrwurm und wurde zum Leid der Eltern auf jedem Ausflug und Familientreffen von den Kindern gesungen. Leider auch mehrfach in Folge. Die Baumhausbande hat nun genau dieses Lied aufgegriffen und ihm ein Pappbilderbuch gewidmet.

Für die Überarbeitung der Strophen bin ich sehr dankbar. Die ursprüngliche Version wurde „entfäkalisiert“ und damit fast Salonfähig gemacht. Auf dem Cover befindet sich ein QR Code, mit welchem man sich die Musik herunterladen und sofort in Verbindung mit den bunten Illustrationen anhören kann. Wir finden diese musikalische Interpretation aber etwas lahm und werden wohl auch zukünftig bei unserer flotteren Version bleiben.

Saßen zwei Gestalten 

auf dem Donnerbalken

und sie schrien nach Klopapier. KLOPAPIER!

Und dann kam der Dritte

setzt sich in die Mitte

und sie schrien nach Klopapier. KLOPAPIER!

Und dann kam der Vierte,

der sich etwas zierte

und sie schrien nach Klopapier. KLOPAPIER!

Das Zähllied geht bis 11 aber der Fantasie sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Ich werde auf jeden Fall versuchen den geänderten Text bei uns durchzusetzen. Zur Information an jene, welche die ursprüngliche Version zum Glück nicht kennen, es wird auf die Konsistenz von Fäkalien gereimt.

Die Illustrationen sind lebendig, witzig und voller Situationskomik. Besonders gelungen sind die ausdrucksstarken Kulleraugen der tierischen Protagonisten. Sie spiegeln sehr gut ihre Gefühle. In den Bildern gibt es vieles zu entdecken, so dass auch bei wiederholter Betrachtung keine Langeweile aufkommt.

Die Illustrationen sind doppelseitig und vollflächig. Kurze Paarreime wurden direkt auf die Bilder gedruckt. Das quadratische Büchlein bestehen aus fester Pappe mit abgerundeten Ecken. Es lässt sich einfach von kleinen, ungeduldigen Händen halten und umblättern. Verschmutzungen können einfach mit einem feuchten Tuch von der glatten Oberfläche der Seiten entfernt werden.

Ist das Buch pädagogisch wertvoll? Definitiv nicht! Hat der Text einen hohen literarischen Anspruch? Auf keinen Fall. 

Werden Buch und Lied den Kindern gefallen? Aber natürlich! Es ist herrlich sinnfrei, macht Spaß und geht ins Ohr.

Cover des Buches Die Postkarte (ISBN: 9783492321051)

Bewertung zu "Die Postkarte" von Anne Berest

Die Postkarte
EmmyLvor 8 Tagen
Kurzmeinung: Keine leichte aber sehr empfehlenswerte Lektüre, die nachdenklich stimmt und lange nachwirkt.
Eine tragische Familiengeschichte und sehr aktuelle Bezüge

Anne Berests Mutter wird anonym eine Postkarte zugestellt, welche die Namen der in Auschwitz ermordeten Familienangehörigen enthält. Daraufhin erfährt Anne vieles über das tragische Schicksal der Familie Rabinovitch. Als Annes kleine Tochter in der Schule mit Antisemitismus konfrontiert wird, beginnt sie mit intensiven Nachforschungen. Dafür engagiert sie einen Privatdetektiv und einen Kriminologen. Gemeinsam recherchieren sie in alle Richtungen. Aus den Ergebnissen der Recherche entstand dieses Familienepos vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus in Frankreich.

Es ist interessant die Autorin auf der Suche nach der Vergangenheit ihrer Familie zu begleiten. Dabei werden eine historische und eine gegenwärtige Zeitebene geschickt miteinander verwoben. Die Handlung stützt sich zum großen Teil auf Berichte der Mutter und verschiedener Protokolle aber auch auf eigene Erlebnisse während ihrer Auseinandersetzung mit der Frage, was es bedeutet „Jüdin“ zu sein. Entstanden ist ein Roman, der fast an eine journalistische Erzählung erinnert. 

Das Schicksal der Familie ist unglaublich tragisch und besonders der erste Teil des Buches verlangt den Lesenden starke Nerven ab. Anne Berest berichtet sehr authentisch über die Schrecken der Verhaftungen, die Transporte und natürlich über Auschwitz. Allerdings macht es der nüchterne Erzählton das Lesen erträglich. 

Der Roman wirft viele Fragen auf unter anderem auch, ob es in unserer Zeit als Jüdin gelingen kann ein „ganz normales“ Leben zu führen. Und er zeigt deutlich wie Juden in der Gesellschaft bis heute wahrgenommen werden.

Keine leichte aber sehr empfehlenswerte Lektüre, die nachdenklich stimmt und lange nachwirkt.

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