Bewertung zu "Mein Herz in Alaska" von Kerstin Sonntag
Ivy braucht eine Auszeit. Damit die aktive Frau wirklich zur Ruhe kommt, schickt ihr Arzt sie zu seiner Schwester nach Alaska, um in der Weite, der Wildnis und der Ruhe dieses Landes wieder zu sich zu kommen. Doch einen Ortsveränderung ändert nicht unbedingt einen Menschen. Ivy braucht eine Zeit, bis sie sich selbst findet, die innere Unruhe ziehen lässt. Denn ihre Aktivität ist nur eine Flucht vor dem tiefen Schmerz, der ihr Leben verändert hat, als sie durch einen Unfall die Liebe ihres Lebens verlor. Und seitdem glaubt sie nicht mehr an die Liebe.
In Alaska trifft sie auf Jack, einen eigenbrötlerischen Piloten, der mit seiner Tochter Heather als Outsider der kleinen eingeschworenen Gemeinde ist. Obwohl seine ruppige Art Ivy erst einmal abschreckt, so fasziniert Jack sie auch, weil er sich auch als fürsorglich und liebevoll entpuppt.
Was hat ihn verletzt? Wird Ivy die dicke Schale, mit der er sein Herz beschützt, weil er sich schuldig am Tod seiner Frau glaubt, durchbrechen?
Ein leicht lesbarer Roman mit gut ausgearbeiteten Figuren, der gelungenes Lesefutter für gemütlichen Abend am Kamin bietet oder in den Hellen Sommernächten – und der Lust auf Alaska macht.