Bewertung zu "Getrieben. Durch ewige Nacht" von Veronica Rossi
Inhalt: Getrieben - Durch ewige Nacht
"Aria und Perry haben endlich Perrys Stamm erreicht. Doch seine Leute trauen Aria nicht. Um den Anfeindungen zu entfliehen, macht sie sich gemeinsam mit Roar auf die Suche nach der Blauen Stille, dem Ort, an dem alle Ätherstürme ruhen und der auch Perrys Stamm retten kann. Während ihrer Abwesenheit taucht Kirra, die Anführerin eines befreundeten Stammes auf. Wird Perry ihren Annäherungsversuchen widerstehen? Der zweite Band der packenden Trilogie: über eine Liebe, die Missgunst und Todesgefahren ausgesetzt ist und trotzdem niemals aufgibt." (Quelle: Oetinger Verlag) Umsetzung "Getrieben" Natürlich habe ich sehnsüchtig auf den zweiten Band der Trilogie gewartet und hatte auch dementsprechend hohe Erwartungen, die leider nicht ganz erfüllt wurden. Zudem war ich etwas überrascht, dass ich tatsächlich fast 3 Monate (!!!) zum Lesen dieses Buches gebraucht habe. Ich lese normalerweise echt schnell und wenn sich das so hinzieht, wie bei "Getrieben" heißt das im Normalfall nichts Gutes. Also warum habe ich so lange dafür gebraucht? Es gibt mehrere Gründe: Zum einen musste ich in dieser Zeit wahnsinnig viel für die Uni lesen, also ist es nicht allein die Schuld von "Getrieben", dass es so lange gedauert hat. Und dennoch, einen Teil der Schuld möchte ich dennoch dem Buch geben, denn es ist zwar im Großen und Ganzen ein würdiger Nachfolger, erreicht allerdings, meiner Meinung nach, nicht das selbe Level wie "Gebannt". Es dauert einfach unglaublich lange, bis man erst einmal versteht, wohin die Geschichte führen soll. Und ich rede hier nicht von Überraschungen, die immer wieder auftauchen können. Nein, ich rede davon, überhaupt erst einmal zu verstehen, was der Sinn des Buches ist. Worum es geht. Ich hab einfach recht lange gebraucht, um herauszufinden, was die Haupthandlung des Buches ist. Das fand ich etwa schade. Außerdem zieht es sich auch sehr lange, bis die Geschichte so richtig los geht. Noch ein Grund, warum "Getrieben" so lange auf meinem Nachttischchen lag und ich immer wieder nur ein paar Seiten geschafft habe. Das richtig Spannende beginnt tatsächlich erst so ca. ab Seite 150. Alles davor ist zwar ganz schön und durchaus ab und zu auch etwas aufregend, reißt einen aber nicht vom Hocker. Ich verstehe ja, dass eine Geschichte eine Vorlaufzeit, einen Einstieg benötigt, dieser sollte sich allerdings recht kurz halten und sich nicht über 150 Seiten erstrecken, in denen zwar relevante Sachen für den weiteren Verlauf der Handlung geklärt und erklärt werden, die man allerdings auch hätte kürzer fassen können. Und dennoch mag ich das Buch und werde es in der Zukunft mit Sicherheit auch mal wieder zur Hand nehmen und drin schmökern. Warum? Weil die Charaktere einfach richtig gut dargestellt sind. Tiefgründig, man fühlt richtig mit jedem Einzelnen mit und nervige Charaktere sind tatsächlich so gut dargestellt, dass ich teilweise ziemlich aggressiv wurde. Cover Ich liebe die Cover der deutschen Ausgaben. Ich habe mir auch mal die Cover der Original-Ausgaben angesehen und muss sagen, wenn ich mich entscheiden müsste, dann würde ich definitiv die deutschen Ausgaben wählen! Die haben einfach was. Fazit Obwohl "Getrieben" nicht so sehr überzeugen konnte, wie sein Vorgänger "Gebannt" ist es ein gutes und solides Buch, das Jeder, der auf Dystopien steht, gelesen haben sollte. Wegen der etwas zähen Geschichte gibt es einen Punkt Abzug. 4/5 Punkten Noch ein kurzer Ausblick: Band 3 und somit der Abschluss der "Aria und Perry"-Trilogie erscheint in Deutschland im März 2014 unter dem Titel "Geborgen - In unendlicher Weite". Und das Cover sieht mal wieder toll aus, auch wenn mir Rot sonst nicht so gut gefällt.