Inhalt:
Kriminalkommissar Bergmann wird zu einem Tatort gerufen. Er findet eine Leiche, die nicht nur durch ihre besondere Positionierung auffällt. Der Tatort muss ein anderer sein, sonst ergäben die Hinweise keinen Sinn. Doch nicht nur das, sondern auch eine kryptische Nachricht gibt ihm Rätsel auf. Als dann ein weiterer Mord mit ebenso merkwürdigen Inszenierungen auftaucht, wird ihm klar, dass erneut ein Serienkiller sein Unwesen zu treiben scheint. Doch was hat es mit den Nachrichten auf sich? Doch dann scheint Emily eine wichtige Spur gefunden zu haben … etwas ähnliches hat sich bereits vor 500 Jahren in Zons abgespielt. Und so tritt natürlich auch wieder Bastian Mühlenberg in Erscheinung, der damals diesen Fall zu lösen versuchte.
Meine Meinung:
Zunächst einmal muss ich unbedingt meine Begeisterung über die neue Optik des Buches mitteilen. Wer die Reihe verfolgt, konnte im Laufe gut sehen, wie sich die Cover immer weiterentwickelt haben. Doch hier kommt noch einmal eine neue, wirklich tolle Änderung zum Tragen. Neben bereits bekannten Erhöhungen (Prägungen) von Schrift oder Details kommt bei diesem Band ein Klappumschlag daher, der in seinem vorderen Inneren einen wundervollen gezeichneten Plan der Zollfeste Zons zum Vorschein. Ja, den Lageplan gab es schon, aber nun ist er toll in Szene gesetzt. Das macht halt dann doch Bücher – im Vergleich zu ebooks (die ich auch sehr gern mag) aus – es ist etwas Besonderes, wenn sich wie hier so viel Mühe gegeben wird.
Nun aber zum Inhalt … der mich wieder sehr fesseln konnte. Ich liebe nach wie vor diese zwei Welten – heute und vor 500 Jahren. Die Parallelen der so ähnlichen, aber doch unterschiedlichen Verbrechen, die einen in ihren Bann ziehen. Wie immer konnte ich viel rätseln. Was hat es mit den Nachrichten auf sich. Wer steckt dahinter und warum. Wieder tappte ich in kleine Fallen der Autorin und vermutete den Täter dort, wo er gar nicht zu finden war. Und wieder war ich fasziniert über die dann doch so logischen Schlussfolgerungen, wer letztendlich die Täter in beiden Welten waren … es macht immer wieder aufs Neue einen riesigen Spaß.
Wer die Reihe verfolgt kennt auch die zarten Fäden, die die beiden Welten – genauer gesagt Bastian und Anna – miteinander verbinden. Für mich immer viel zu wenig, für die Geschichten jedoch genau passend. Und während in den letzten Bänden dieser Faden fast aufgelöst schien, tritt er endlich wieder etwas hervor .. die Hoffnung keimt also wieder bei mir *lach* .. jaja, vermutlich werden andere jetzt denken, das braucht es bei diesen Geschichten nicht – für mich spielt es aber eine wichtige Rolle.
Fazit:Ein weiterer sehr gelungener Teil der Reihe um die Verbrechen in Zons – damals und heute. Ich bin fasziniert über die immer wieder neuen Ideen der Autorin, die oft so real wirken. Einfach klasse!