Fallendreams
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Fallendreams´ Bücher
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Bewertung zu "Iron Flame – Flammengeküsst" von Rebecca Yarros
Es ist mehr Liebesroman als Fantasy. Wer eine dramatische Liebesgeschichte mit Spicy-Scenes lesen möchte, kommt hier voll auf die Kosten.
Worldbuilding
Während des gesamten Buches schien dieser wichtige Aspekt fast komplett zu fehlen. Die Charaktere springen gehetzt von Szene zu Szene und tappen oft in dunklen Räumen sowie Settings herum. (Beschreibungen sind oft unvollständig oder fehlen). Der Fokus lag nur auf den Charakteren, die Welt drumherum wirkt völlig unwichtig.
Handlung
Die knapp 1000 Seiten, oder auch ca. 33h Hörvergnügen, hätte man locker auf mindestens die Hälfte verkürzen können, da wir uns stetig im Kreis drehen und nicht viel passiert. Sobald eine Szene endlich interessant wird, durchbricht man die Spannung direkt mit Violets unpassenden, egoistischen und aufmerksamkeitssuchenden Gedanken. Nicht zu vergessen die Schwärmereien von Xaden. Alles bis auf die Liebesbeziehung von Violet und Xaden wirkt nebensächlich und komplett unwichtig. Szenenwechsel sind oft viel zu schnell oder zu abrupt, sodass man nicht ganz mitbekommt, was gerade passiert.
Charaktere
Violet und auch Xaden sind unreife, hitzköpfige und ICH-bezogene Menschen. Es werden viele Nebencharaktere eingeführt, die allerdings sehr flach wirken oder nur auftauchen, wenn man sie gerade wieder benötigt. Oft wirken sie zu unwichtig, weil sie in der nächsten Szene keine große Rolle mehr spielen.
Violets Verhalten ist widersprüchlich und unlogisch, betrachtet man ihre Stellung sowie mögliche Konsequenzen. Sie stellt Ansprüche und Anforderungen an andere, hält sich jedoch selbst nicht dran. Sobald es um Xaden oder logische Entscheidungen geht, wirft sie jegliche Moral weg. Da ist er aber auch kein Deut besser. Egoismus pur.
Von den unmoralischen und absolut unangebrachten Gedanken und Gesprächen der beiden (Xaden/Violet) ganz zu schweigen.
Die gesamte Geschichte, sowie deren Charaktere, wirken unausgereift, empathielos und egoistisch. Wenn jemand mit mehr Erfahrung nicht Violets Meinung ist, explodiert sie und richtet fast unkontrollierbaren Schaden an.
Kurzgefasst
Ich persönlich empfinde es nicht als völlig ausgereifte, durchdachte Geschichte. Dafür gibts zu viele Logikfehler, kein wirkliches Worldbuilding und keinerlei Aspekte, welche Fantasy ausmachen.
(Es gibt Drachen und Siegelkräfte, Wow.)
Dafür gibt es viel Liebe. Sehr viel.
Hätte man die Kraft, die in die ausführlichen Sexszenen geflossen ist, ebenso in Worldbuilding (Umgebung, Setting etc.) gesteckt, hätte es vieles für mich herumgerissen.
Doch so konnte der Cliffhanger auch nicht mehr das Ruder herumreißen.
Mit diesem Band hat mich die Reihe verloren und ich werde sie auch erst weiterhören, sobald das Ende geschrieben wurde.
Wie soll denn die Reihe enden? Inzwischen ist der „Plot“ so weird, verstrickt und wirr, sodass ich mir ein (gutes) Ende nicht mehr vorstellen kann.
Mable‘s Charakter hat sich von einer selbstbewussten Frau zu einem emotionalen Wrack, ohne nennenswerten weiteren Charakter entwickelt. Wenigstens bleibt sie ihren Beziehungsprinzipien treu. Sie verzeiht viel zu schnell und denkt ständig über das gleiche nach.
Schade, inzwischen sehe ich vor lauter Gedanken den Plot absolut garnicht mehr. In diesen 8 Bänden hätte so viel mehr Story sein können, bzw. man denkt, dass es in den 8. Bänden wenigstens mal einen ordentlichen Storyfortschritt von Band 3 gab, aber nein. Für mich nicht wirklich.
Wir drehen uns ständig mit dem gleichen Verhalten und Gedankengängen im Kreis. Durch das ganze suspekte Wirrwarr und den verwirrenden Handlungen geht der Plot völlig unter.
Inzwischen fühlt es sich nur noch an, als würde ich einen P*rn ohne wirkliche Handlung lesen.
Fazit
Etwas interessanter als Band 7, jedoch kommt dieser Band bei weitem nicht mehr an Band 1-3 ran.
Plot gibt es für mich leider nicht mehr wirklich.
Wie soll die Geschichte überhaupt enden? Für mich unvorstellbar.
Ein spannendes Prequel zur Hauptreihe.
In diesem Kurzband geht es darum, dass sich die bekannte Freundesclique zu einem "Krimidinner" trifft und einen erfundenen Mordfall lösen müssen.
Liest man die Geschichte direkt nach der Hauptreihe, lockert es etwas die Atmosphäre und das Gemüt auf. Außerdem erfährt man, wieso sich Pip so auf ihr Schulprojekt eingeschossen hat und über sich selbst hinauswachsen wollte.
Wenn man von den übermäßig vielen Klischees, die bewusst gewählt wurden absieht, ist die Story super interessant. Das Buch nimmt sich selbst auch oft auf die Schippe. Man merkt das auch schon an den Kapiteleinleitungen.
Am Anfang wird man mit viel Kitsch überschüttet, weshalb ich mehrmals mit den Augen rollen musste. Da dachte ich auch noch nicht wirklich, dass mich die Reihe noch für sich bekommt, doch die Story wird zunehmend interessanter und spannender.
Ab ca. der Hälfte konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und fieberte dem Ende entgegen. Wahnsinn, die Storyline überschlug sich selbst, die Handlung wurde immer spannender, verzwickter und alles endete in einem fiesen Knall, sodass ich unbedingt direkt Band 2 zur Hand nehmen musste.
Die Geschichte hat mich trotz anfänglicher Schwierigkeiten für sich gewonnen!
Kurzgefasst
Weiß man direkt zu Beginn, dass viele Klischees vertreten sind und die Geschichte sich selbst etwas auf die Schippe nimmt, kann man besser damit klarkommen.
Natürlich ist das Buch nicht jedermanns Sache und auch viele werden es absolut nicht mögen, doch sieht man über die anfänglichen Schwierigkeiten ab und bleibt dran, wird man zum Ende noch positiv überrascht.
Bewertung zu "Days of Blood and Starlight" von Laini Taylor
Normalerweise bin ich echt skeptisch bei einer Trilogie und finde den mittleren Teil meist etwas langgezogen, doch hier nicht. Ich wurde mega gut unterhalten und habe so oft die Luft angehalten und mitgefiebert, dass ich es nicht mehr zählen kann.
Jeder Charakter, selbst die mir verhassten, sind so authentisch und gut geschrieben, dass ich einfach fasziniert davon bin. Zuzana mochte ich in diesem Band so viel mehr und hab sie richtig ins Herz geschlossen. Ich denke, dass wir einfach nur einen schlechten Start hatten.
Der Schreibstil ist toll und bildlich, weshalb ich mir die Engel und Chimären gut vorstellen konnte. Auch die Welt existiert in meinem Kopf.
Fazit
Ein Mittelband, der mich aus den Socken gepfeffert hat. Ich freue mich auf Band 3 !
Bewertung zu "Das sternenlose Meer" von Erin Morgenstern
Über mich
- weiblich
- 03.08.1997