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Famina

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Phoenix - Tochter der Asche (ISBN: 9783944544052)

Bewertung zu "Phoenix - Tochter der Asche" von Ann-Kathrin Karschnick

Phoenix - Tochter der Asche
Faminavor 7 Jahren
Hamburg in einem anderen Licht

„Phönix - Tochter der Asche“ wurde von Ann-Kathrin Karschnick geschrieben und vom Papierverzierer Verlag publiziert. Der Roman gehört zum Fantasy Genre und ist der erste Teil einer Trilogie.

Wir schreiben das Jahr 2027 - die Menschen haben sich wieder einmal selber ins aus geschossen und durch ein Experiment die Hälfte der Menschheit ausgelöscht. Doch nicht alle, die umgekommen sind, blieben auch tot. Menschen die während eines emotionalen Moments gestorben sind, stehen wenige Zeit später als so genannte „Seelenlosen“ wieder auf. Sie wurden zu Mutanten oder Fabelwesen. Eine besondere Spezies, die Saiwalo, benutzt die Experimente um die Menschheit zu kontrollieren. Diese geisterähnlichen Wesen manipulieren die Menschen und hetzten sie gegen die Wiedergeborenen auf. Die Saiwalo brauchen die Seelenlosen, um Ihre Lebensenergie auszusaugen und dadurch einen eigenen Körper zu erhalten. So entsteht der Kampf zwischen Menschen und Seelenlosen.
Tavi, ein 2000 Jahre alter Phönix, hat durch die Saiwalo nicht nur ihre Kinder, sondern auch viele Freunde und Verbündete verloren. Nun versucht Sie Menschen zu retten und die Saiwalo auszulöschen. Ihre beste Waffe hierzu ist Nathan, ein wilder Geisterwächter, mit der Kraft die Saiwalo auszulöschen. Normalerweise werden Geisterwächter aufgrund ihrer Fähigkeit, die Saiwalo zu sehen, von diesen aufgespürt und mittels Gehirnwäsche zur  Mitarbeit gezwungen.  

Der erste Teil der Trilogie spielt in Hamburg und das ist für mich auch ein großer Pluspunkt: als Hamburger ist es super die Geschichte zu lesen und genau zu wissen, wo der aktuelle Handlungsort liegt. Ich musste immer wieder schmunzeln, wenn ich bestimmte Orte wiedererkannte. Auch das Szenario ist spannend und interessant, gepaart mit rasanter Action reiches Buch und sympathischen Charakteren. Man fiebert mit und ist emotional mitgerissen.

Die Handlung ist gut strukturiert, es bleiben keine Fragen offenen. Der Lesefluss ist optimal, das Buch wurde von mir praktisch verschlungen. Die Protagonisten werden detailreich beschrieben, wodurch sich ein gelungenes Bild wie von selbst in der eigenen Vorstellungskraft einnistet.

Eine absolute Leseempfehlung für Fantasy-, Steampunk- und Hamburgliebhaber!

Cover des Buches Ally - Romanze in D-Dur (ISBN: 9783743131521)

Bewertung zu "Ally - Romanze in D-Dur" von Janey L. Adams

Ally - Romanze in D-Dur
Faminavor 7 Jahren
Erotikroman ohne Erotik

Der Titel des Buches lautet !Ally - Romanze in D-Dur" und wurde von der Autorin Janey L. Adams geschrieben und im Eigenverlag veröffentlicht. Der Roman gehört zum Erotik Genre und ist ein Serien Band. Die Handlung spielt in Los Angels und handelt von einer Gruppe junger Studenten. Hauptprotagonistin ist Ally, eine 23-jährige Kunststudentin, die noch Jungfrau ist und von der ewigen Liebe träumt. Sie verliebt sich in den Mitbewohner ihrer besten Freundin Ginger, doch wie der Zufall es will ist dieser ein Macho und somit für Ally tabu. Ihrer Meinung nach findet er sie nur attraktiv, da er von Ginger mitbekommen hat, dass Ally noch Jungfrau ist. Leider will Ihr Herz und ihre Libedo Ihn, doch ihr Kopf sagt Nein.
 
Das Grundgerüst der Geschichte ist gut, die Umsetzung ist der Autorin meiner Meinungn nach nicht gelungen. Die Hauptprotagonistin Ally ist eine sehr eindimensionale Memose, ihr Verhalten im Laufe der Geschichte hat den Lesefluss sehr gestört. Ich musste oftmals unterbrechen, weil mir das echt auf den Zeiger ging, wegen jeder Kleinigkeit heult Sie rum. Als Leser war ich nach Kapitel 16 "Der Fahrstuhl" nur noch genervt von Ally, es machte keinen Spaß zu lesen. Szennen die die Handlung voran bringen oder Spannung aufbauen sollten fand ich halbherzig geschrieben, als Leserin war ich enttäuscht. Insgesamt gibt es 37 Kapitel, erst ab Kapitel 34 gibt es das erstmal Sex im wörtlichen Sinne. Ally verliert da Ihre Jungfräulichkeit, wer aber auf fantasievolle detaillierte Sex Passagen steht oder Vorspiel ist hier fehl am Platz. Die Sexpassagen sind kurz und knapp gehalten, nichts was einen zum Träumen oder Fantasieren einlädt.

Die ewigen Liebesbekundungen haben einen nach einiger Zeit gestört, vor allem da das Verhalten der beiden das absolute Gegenteil darstellt.
Doch die Autorin zeigt, dass sie auch anders kann: die Hintergrundstory der beiden war sehr schön geschrieben, genauso was bei Allys Freunden passiert. Diese kleinen Perlen sind der Grund warum ich der Geschichte trotz allem ein Stern gebe.

Mein Fazit: das Buch hat das Gerne Erotik nicht verdient. Es würde eher zu Kategorie Jugendbuch oder Liebesroman passen. Jeder Liebsroman der Kategorie "Badewannenliteratur" enthält mehr Erotik, wer also einen Erotik Roman lesen möchte sollte die Finger von diesem Buch lassen.

Cover des Buches Rollercoaster - Liebe ohne Plan (ISBN: B01MQQH7VK)

Bewertung zu "Rollercoaster - Liebe ohne Plan" von Rose Bloom

Rollercoaster - Liebe ohne Plan
Faminavor 7 Jahren
Entspannung pur




Der Titel des Buches lautet "Rollercoaster - Liebe ohne Plan" und wurde  von Rose Bloom geschrieben. Der Liebesroman mit einem Hauch Erotik handelt von Liebe, Verrat und ums Erwachsenwerden. Die Hauptfiguren sind Mona, ihre beste Freundin Marie und ihr Bruder Leo.

Das Buch ist eine typische amerikanische Liebesgeschichte: man weiß schnell, dass Mona und Leo ein Paar werden auch wenn Leo sich das lange nicht eingestehen möchte. Eigentlich nervt mich in Büchern, wenn die Geschichte vorhersehbar ist und ich schon vor den Protagonisten weiß, was als nächstes passieren wird. Hier aber ist das hin und her ganz nebensächlich, es geht vor allem um das Erwachsenwerden, Verantwortung übernehmen und mit der Vergangenheit abschließen. Wie die Autorin mit diesen sensiblen Themen umgeht, ist großartig, es macht einfach Spaß zu lesen.

Die Figuren sind sehr sympathisch, vor allem die Freundschaft zwischen Mona und Marie ist einfach wunderbar und gibt diesem Buch das gewisse Etwas.

Es ist ein leichtes Buch, es bringt einen nicht zum Nachdenken und beschäftigt einen nicht weiter, wenn man es weg legt. Deswegen finde ich es auch so toll: dieses Buch eignet sich hervorragend, um einfach zu entspannen und den Kopf freizukriegen.

Ich gebe diesem Buch vier von fünf Sternen, da mir das Ende nicht gefallen hat.
Marie und Leo dürfen gemeinsam in einem Haus leben, welches ihnen ihre Eltern geschenkt haben, solange beide keine feste Beziehung haben.  Nun komme ich dazu warum mir das Ende nicht gefallen hat. Die beiden haben viel zusammen durch gestanden und Leo hat sich endlich zu Mona bekannt und hat sich getraut, eine feste Beziehung mit Ihr einzugehen. Mona hat endlich Ihren Eltern die Stirn geboten und kommt aus Ihrem Schneckenhaus.
Am Ende zieht Mona bei Leo und Marie ein. Fazit: die beiden haben ihren Eltern nicht erzählt, dass sie ein Paar sind. Das finde ich sehr schade, weil es für mich ein Verrat an ihrer Beziehung darstellt und zeigt, dass sich beide doch nicht ganz so sicher sind, ob die Beziehung mit Ihnen auch wirklich Ernst ist.

Cover des Buches Hüter des Zwielichts (Seelenwächter Saga 2) (ISBN: B01M1762J5)

Bewertung zu "Hüter des Zwielichts (Seelenwächter Saga 2)" von Una Baran

Hüter des Zwielichts (Seelenwächter Saga 2)
Faminavor 7 Jahren
Chaos pur

Der Fantasy Roman “Wächter des Zwielichts“ ist der zweite Band einer mehrreihigen Fantasy Reiche von Una Baran.
Zusammenfassend geht es um eine Gruppe von Kämpfer, die das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse halten sollen. Durch den Befall von Chaos wurde Danu (die für das Gute steht) böse und entführte den Dämon Sands (der für das Böse steht). Dieses bringt das Gleichgewicht der Weltenachse durcheinander. Um alles wieder in Ordnung zu bringen, müssen Leute befreit, andere zu Kämpfer ausgebildet und dritte geopfert werden.

Positiv an dem Buch ist, dass es am Anfang eine gute Zusammenfassung des ersten Teils gab. Daneben wurden die wichtigsten Personen des ersten Teils kurz und bündig erwähnt, so dass man kein Problem hatte in die Geschichte reinzukommen (auch wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat).
Leider ist das auch das einzig Gute, was ich zu dem Buch sagen kann. Der Rest ist meiner Meinung nach eine Katastrophe: es wurde überwiegend lang um den heißen Brei geredet, Andeutungen gemacht die für den Leser schnell klar wurden, wobei die Protagonistin erst kurz vor Ende des Buchs drauf kam. Dies für mich ein Indiz, dass sich die Autorin zu wenig mit der Geschichte auseinander gesetzt hat. 
Es wiederholten sich Passagen im Buch, die zwei vorletzten Kapitel  hätte man ganz streichen sollen da es nur Wiederholungen waren. Die Autorin bewies viel Fantasie in manchen Passagen, was aber kein Kompliment sein soll. Für mich waren diese Passagen ziemlich verwirrend und der Sinn schwer nachzuvollziehen.
Die zwei liebenden Gavin und Kay waren eine Enttäuschung,  ich hatte eher den Eindruck das Gavin durch sein Verhalten die Vaterrolle für Kay übernommen hat und nicht die Rolle eines Freundes. Die Liebesszene wurde fantasielos hingeklatscht. Auch wenn das ein Jugendbuch ist, sollte auch hier, wenn es eine Sex Szene gibt  auch passend umschrieben werden oder komplett lassen. Es ist ihr erstes Mal, sie sagt zu Ihm “ich liebe dich“ nach dem Akt  und er schweigt. Das sagt für mich alles. Ich kann auch die Aussage der Autorin, dass es keine schnulzige Liebesgeschichte werden sollte, nicht nachvollziehen. In jedem Actionfilm gibt es immer zwei Liebende die die Geschichte vorantreiben, daher kann ich nicht nach vollziehen wieso Gavin und Kays Beziehung so vernachlässigt wurde. 
Zusammenfassend lässt sich nur sagen: es machte keinen Spaß diese Geschichte zu lesen. Auch wenn es ziemlich hart klingt, es lohnt sich nicht für dieses Buch Geld aus zu geben. 

Cover des Buches This Broken Dream (ISBN: B01M7QQXAA)

Bewertung zu "This Broken Dream" von Verena V. Biernacki

This Broken Dream
Faminavor 7 Jahren
Die Kehrseite des Ruhms

Der Titel des Buches lautet Eden Hollows und wurde  von Verena Valery
Biernacky geschrieben und als Selfpublisher  herausgebracht. Die
Geschichte ist ein Serie und  gehört zu der Gattung der Drama Romane. Es
handelt von gescheiterter Liebe, Ehe, Beruf und eigentlich vom
gescheiterten Leben zweier Menschen.

Im Vordergrund der
Geschichte stehen Dayne und Alexis, die beiden in Ihrer Jugend nicht
unterschiedlicher sein könnten. Sie eine aufgehende Schauspielerin, er
ein ruhiger Typ, durch einen Wink des Schicksals zusammengeführt und
beide letztendlich auf unterschiedlicher Weise verletzt wieder von dem
Schicksal ausgespuckt.

Der Prolog beginnt mit einer Autofahrt,
die nach meinem Geschmack zu lange dauert. Wer die “Hexenkrone“ Romane
der Autorin kennt und die Inderlude genauso toll fand wie ich, wird hier
von dem Anfang enttäuscht sein.

Was anfangs zäh vor sich
hinfliesst, wird in den folgenden Kapiteln zu schnell und zu
vorhersehbar abgehandelt. Ich persönlich kann so etwas in Büchern, in
denen so  etwas passiert, nicht leiden. Es macht keinen Spaß und es
erschwert einem Leser in die Geschichte einzutauchen. Alexis
passiv-agessive Art war nervtötend, genaoso wie die zu ruhige Art von
Dayne. 

Erst ab Kapitel vier wird die Geschichte interessant,
nicht nur wegen der verdammt guten Fick Szene​, (Ich will nicht vulgär
klingeln, aber mehr war das nicht: ein harter animalischer Fick) sondern
auch weil man mehr über die gemeinsamen Vergangenheit von Alexis und
Dayne: die Beweggründe, warum Alexis aus der City und dem Rampenlicht
weg ging und in eine Entzugsklinik​ musste, weshalb die Ehe der beiden
nicht lange gehalten hat und warum Alexis die ganze Zeit so passive
Aggressiv gegen über Dayne ist.

Leider hatte man nur noch zwei Kapitel mit den beiden.

Da
hatte man sich schon ein Urteil gebildet und dann kommen so starke drei
letzte Kapitel. Wer das ganze Feeling genießen möchte, dem empfehle ich
Eden Hollow erst zu lesen wenn alle Teile der Serie raus sind. Als
Gesamtwerk, da bin ich zu 100% sicher, wird es ein unvergesslicher
Lesespaß sein. Für Sich alleine betrachtet ist es leider ziemlich
schwach.

Cover des Buches Weltengestöber (ISBN: B01LB2AIAC)

Bewertung zu "Weltengestöber" von Verena V. Biernacki

Weltengestöber
Faminavor 7 Jahren
MustHave für Fantasyliebhaber und mein perönliches "Bestes Buch 2015"

Eine Kleinstadt voller Geheimnissen, eine seit Tausenden von Jahren existierende Monarchie und ein dunkler Gegenspieler, bereit die Macht zu übernehmen.

Die Autorin hat einen ganz außergewöhnlichen Schreibstil, der aber perfekt zu dieser Story passt. Das Buch gehört zu denen, die mich von der ersten Seite an gepackt und nicht mehr los gelassen haben. Der Einstieg ist für manchen Leser vielleicht etwas zu steinig, was ich persönlich jedoch nicht nachvollziehen kann. Ich hab das Buch aufgeschlagen und wurde in eine andere Welt gesogen.

Inhaltlich spielt die Handlung in einer Kleinstadt voller Hexen und Hexenmeister, die unter normalen Menschen in Ihrer eigenen Gesellschaft nach eigenen Regeln leben.

Anfangs werden dem Leser die einzelnen Familien der Hexengesellschaft, Ihr Stand und somit auch Ihre Aufgaben in der Gesellschaft vorgestellt. Es wird schnell klar, dass Intrigen und Machtkämpfe nicht nur in der Menschenwelt existieren. Klassisch wird die Protagonistin Jayde eingeführt: eine junge Frau, die sich aus Liebe zu Ihrer verstorben Mutter, um ihre krebskranke Großmutter kümmern will, was diese aber kategorisch sabotiert. Schnell wird auch dem Leser klar warum: Jayde trägt unwissend die Reinkarnation der mächtigen Hexenkönigin in sich und ist dadurch der Dreh- und Angelpunkt der Hexengesellschaft.

Diese erwacht mit Jaydes Eintreffen in Killkenny langsam, allerdings 300 Jahre zu früh.

Leider wird die Protagonistin ausgesprochen deteilarm beschrieben, die anderen Figuren werden viel Interessanter vorgestellt.

Der von der Autorin geschaffene Spannungsbogen fesselt den Leser augenblicklich, bringt die Luft zum Knistern, und das ohne Entführung, Kämpfen oder gar Mord und Totschlag. Es ist, wie man so schön sagt, die Ruhe vor dem Sturm.

Die Interlude vor den Kapiteln machen das Buch besonders, ohne diese wäre das Buch nur halb so gut. Die Autorin schafft es das Gefühl beim Schauen eines Serienmarathons in die literarische Welt zu übertragen. Man ist nicht Leser sonder Zuschauer, so deutlich und präzise wird die Handlung dargestellt, so real kommen die Figuren rüber. Mir haben es vor allem die Dialoge zwischen den “bösen“ Hexen angetan, Gänsehaut garantiert. Dabei kann man nach der Lektüre des ersten Bandes gar nicht sagen, wer im klassischen Sinne Böse ist.

Ich kann nichts Schlechtes über das Buch schreiben, vom Cover (was echt toll aussieht) bis zu den Danksagungen ist das Buch großartig. Hexenkrone ist ein must have für alle Fantasy Liebhaber, dieses Buch lohnt es sich zu kaufen und weiterzuempfehlen. Es ist das Beste, was ich dieses Jahr im Fantasygenre gelesen habe.

Ich kann es kaum erwarten, bis ich den zweiten Teil in die Finger bekomme. Fünf von Fünf Sterne!

 

Cover des Buches Shamera - Die Diebin (ISBN: 9783404207725)

Bewertung zu "Shamera - Die Diebin" von Patricia Briggs

Shamera - Die Diebin
Faminavor 8 Jahren
Eintauchen, träumen und mitfiebern

Shameras Vergangenheit hat Sie zu der gemacht die sie Heute ist: Eine Diebin und dazu eine mächtige Magierin. Jetzt will sie den Mörder Ihres Meisters finden und muss nicht lange auf eine Chance warten.

Bei „Shamera – Die Diebin“ merkte man, dass sich die Autorin mehr Mühe gemacht hat: die Geschichte ist spannend und logisch auf den Leser wirken zu lassen. Immer wieder bekommt man kleine Happchen Ihrer Vergangenheit zu lesen, so dass die Figur einem ans Herz wächst und man mit ihr mitfiebert. Bereits von Beginn an setzt die Spannung ein und lässt einen nicht mehr los. Wie es sich für ein gutes Buch gehört, bleibt die Identität des Mörders bis zur letzten Seite ungelüftet. Die Hauptgeschichte ist gut strukturiert und ausgewogen beschrieben. Was mir an dem Buch leider negativ auffällt, sind die Nebencharaktere. Sie sind zwar für die Geschichte wichtig, werden aber nicht genug oder nur unzureichend dem Leser näher gebracht. Ich hätte mir bei diesem Punkt mehr gewünscht! Ebenfalls fehlt mir der Zusammenhang zwischen „Shamira – Die Diebin“ und dem Vorgänger „Rialla – Die Sklavin“. Wenn schon an Anfang beschrieben wird, dass es wegen des Nachtgottes ein 12 jähriger Krieg stattfand und man die Prophezeiung aus „Rialla – Die Sklavin“ kennt (Der Prophet sagt, dass durch den Nachtgott alle Menschen wie im Garten Eden leben werden), sollte man es entweder erläutern oder unerwähnt lassen. Eine simple Erwähnung des 12 jährigen Krieges ist da zu wenig.

Auch die Erwähnung des Nachtgottes bleibt fragwürdig. So, wie er im Buch dargestellt wird, ist es für die Geschichte vollkommen egal. Ein X-beliebiger Gott hätte den Platzhalter geben können. Die Wahl des Nachtgottes dient daher wohl nur als Köder für Leser von „Rialla – Die Sklavin“, ohne dass das Versprechen auf Auflösung bzw. näheren Erläuterung, wieso sich der Nachtgott von den Menschen abgewandt hat, was mit den anderen Gottheiten passiert ist und weshalb gerade der Nachgott erwacht ist, eingelöst wird. Es bleibt zu hoffen, dass die Autorin die offenen Fragen in einem anderen Roman erklärt, interessant sind sie allemal.

Eine kleine Kritik an der Hauptprotagonistin Shamera: Für meinen Geschmack ist sie viel zu seicht. Sie hat soviel durchlebt, dass man erwarten könnte Sie würde Ihre Magie zur Erlangung von Gerechtigkeit einsetzten. Stattdessen macht Sie nur Kinderkram. (Nacht-)Gott sei Dank sind die Geschmäcker aber verschieden.

 

Mein Fazit:

Im Vergleich zum ersten Band „Rialla – Die Sklavin“ ist „Shamera – Die Diebin“ ein Buch, dessen Kauf man nicht bereut. Die Geschichte lädt zum eintauchen, träumen und mitfiebern ein..

 

 

 

 

Cover des Buches Rialla - Die Sklavin (ISBN: 9783404207701)

Bewertung zu "Rialla - Die Sklavin" von Patricia Briggs

Rialla - Die Sklavin
Faminavor 8 Jahren
Lesefrust für Fantasy-Masochisten

Jeder von uns hatte mal ein Buch in der Hand, wo der Klappentext einem zu viel verrät, die wesentlichen Aspekte der Geschichte genant werden und man das Buch eigentlich nicht mehr lesen muss. Oder aber der Klappentext ist so super und verspricht einem eine spannende und interessante Geschichte und man bekommt stattdessen ein Buch, welches vor Widersprüchen trieft. Leider entspricht das Buch Rialla die Sklavin der zweiten Variante.

Klappentext laut Verlags Homepage:

EINST WAR SIE WEHRLOS — JETZT IST IHRE ZEIT GEKOMMEN ... Rialla war jahrelang eine Sklavin und musste ihrem Meister in allen Dingen gehorchen. Doch dann gelang ihr die Flucht, und heute lebt sie frei in der unabhängigen Söldnernation Sianim. Dort bietet ihr ein Auftrag plötzlich die Möglichkeit, sich an allen Sklavenhaltern zu rächen: Sie soll unter Tarnung einen Lord beschützen, der die Sklaverei abschaffen will. Rialla ergreift diese Chance. Sie schlüpft erneut in die Rolle der Sklavin und kehrt zurück in eine Welt, in der alte Feinde lauern und ihre Freiheit auf dem Spiel steht ...

Man merkt schnell, dass der Autorin wahrscheinlich eine bestimmte Seitenanzahl vorgegeben war, da Sie die ersten Ereignisse schnell und ohne Leidenschaft abarbeitet. Darunter leidet leider die Geschichte. Dem Leser wird schnell klar, wer der Mörder ist und welches Motiv er hat. Nachdem ein voraussichtliches Ereignis eintritt, beginnen die Widersprüche im Buch an ziehen sich bis zum Epilog.

 

Ich nenne nur zwei Beispiele, da sonst meine Rezension zu lang wäre.

Beispiel eins: zuerst wird Tris eine Aufgabe gestellt, sogar der Name des Gegners wird verraten, plötzlich weiß er aber nicht gegen wenn Sie eigentlich kämpfen und nennt Rialla auch einen ganz anderen Grund für seine Hilfe.

Beispiel zwei:  Wenn Winterseins so ein mächtiger Zauberer ist wie beschrieben und Rialla so wertvoll: warum hat er sie nicht einfach mit einem Aufspürzauber gefunden oder durch einen anderen Spruch? Es macht keinen Sinn!

Die Hoffnung, dass im zweiten Buch alle widersprüchlichen und nicht zu Ende geschriebenen Ereignisse aufgelöst werden, erfüllt sich nicht.

 Das Ende von „Rialla – Die Sklavin“ lässt den Leser enttäuscht und fragend zurück. Die dringendste Frage lautet dabei wohl: Was hat sich die Autorin nur dabei gedacht und wohin hat das Lektorat des Verlags gemacht? Der Klappentext soll zwar werbend sein, jedoch ist man versucht den Verlag bei dem vorliegenden Exemplar wegen falscher Werbeversprechen zu verklagen. Es ist sehr schade, dass vieles im Buch einfach nicht zusammenpasst, die Figuren dem Leser nicht  anständig vorgestellt werden und daher nicht ans Herz wachsen können. Das ist besonders schade, da die Grundidee der Geschichte topp und der Lesefluss sehr angenehm ist. Leider hapert das an der Umsetzung bzw. vielleicht sogar der Übersetzung.

Mein Fazit lautet daher: Ein Buch, welches man aus Langeweile im Bus oder Zug liest, um sich die Zeit zu vertreiben. Es ist aber ausdrücklich kein Buch, das es sich lohnt extra zu kaufen. Alle Sympathisanten von Fantasy Literatur werden enttäuscht!

   

 

Cover des Buches Die Monster, die ich rief (ISBN: 9783404207558)

Bewertung zu "Die Monster, die ich rief" von Larry Correia

Die Monster, die ich rief
Faminavor 8 Jahren
... und die Langeweile, die mir antwortete

Seien wir doch ehrlich: Jeder hat sich schon mal gewünscht seinen Chef/in umzubringen, einfach weil sie es verdient haben. Doch weil wir nunmal brave Bürger sind, hapert es an der Umsetzung. Owen dagegen hat Glück im Unglück: Zwar verwandelt sich sein Chef zum Schichtende in einen Werwolf und beschließt Owen zu fressen (weil der Chef einfach ein Arsch ist), Owen darf dafür allerdings seine Fantasie ausleben und den Chef samt Schreibtisch aus dem Fenster schmeißen (und tut der Gesellschaft damit auch noch einen Gefallen). So beginnt „Die Monster, die ich rief“, die Geschichte von Owen Pitt.

Nachdem das FBI sicher gegangen ist, dass Owens Körperbehaarung keinen sprunghaften Anstieg erfahren hat, darf er weiterleben und wird von „Monster Hunter International“ angeworben. Ab sofort darf er hauptberuflich übernatürlichen Wesen ins Jenseits befördern. Und seien wir ehrlich: wer sagt schon ab, wenn man von einer geilen Frau mit noch geileren Kanonen angeworben wird?!

Das Buch beginnt sehr schön: Vampire, Werwölfe, Zombies, Gargoyles, Unholde und andere Wesen geben sich die Ehre. Dabei treten sie in ihrer ursprünglichen Form auf: als Monster die töten, verstümmeln oder Menschen fressen, triebgesteuerte Katastrophen auf zwei bis 4 Beinen (von Monster zu Monster natürlich unterschiedlich). Dies ist in soweit erfrischend, da in letzter Zeit ein auffallender Trend zur Sexualisierung von Monstern in der Unterhaltungsliteratur stattfindet, der zuweilen absonderliche Züge annehmen kann.

Diese mordenden Monster soll Owen zur Strecke bringen. Die ersten 300 Seiten (knapp die Hälfte des Buches) macht diese Monsterjagd mit Owen auch durchaus Spaß, jedoch sank danach der Unterhaltungsfaktor drastisch: Ich mag es als Leser nicht vor dem Hauptprotagonisten zu wissen, welche Rolle er in der Geschichte inne hat. Es macht mich wahnsinnig und man will am liebsten das Buch wegschmeißen oder dem Autor über den Schädel ziehen. Bei „Die Monster, die ich rief“ nimmt dieses hinhalten und in die Länge ziehen bisweilen obskure Züge an: Jede wichtige Person im Buch weiß, welche Rolle Owen spielt was seine Bestimmung ist. Sie wird offensichtlich dargelegt, nur Owen begreift nichts. Die restlichen 350 der 652 Seiten sucht Owen nach seiner Bestimmung, bevor zehn Seiten vor Schluss das Licht angeht und Owen begreift. NERV!

Die Liebesgeschichte zwischen Owen und Julie ist eher lauwarm als heiß, erfüllt kaum einen Zweck und ist um ihrer selbst willen vorhanden und für die Geschichte unnötig. Der übertriebe Militär- bzw. Waffenjargon nervt jeden Laien: von Waffen- und Magazinmodifikationen, über Laufverkürzungen zeigt der Autor seine Kenntnisse der Waffenkunst, ohne die Leser mit mangelnder Einblick abzuholen oder einzuweihen.

Der unrühmliche Abschluss bildet der Epilog der Geschichte: erzwungener als die Liebesgeschichte und total fehl am Platz. Hier wäre weniger deutlich mehr! Die Anspielung auf eine mögliche Fortsetzung wird unpassend, ja sogar stümperhaft, eingebaut.

Meiner Meinung nach ist das Buch sein Geld nicht wert. Eine deutliche Straffung in der zweiten Hälfte des Buches und eine klarere Positionierung gegenüber der Zielgruppe hätten dieses Werk zum Vorreiter einer neuen Fantasywelle machen können. Die Ansätze dafür sind vorhanden: das Titelbild wurde schön gestallten, das Konzept ist gut durchdacht und die erste Hälfte zeigt das Potential des Autors.

 

Cover des Buches Der böse Ort (ISBN: 9783423215077)

Bewertung zu "Der böse Ort" von Ben Aaronovitch

Der böse Ort
Faminavor 8 Jahren
Ein neues Buch, neue Fälle für das Folly und ein neuer Schwerpunkt…

Ohne viel drum herum befindet man sich gleich von der ersten Seite an mitten in einer Ermittlung, welche allem Anschein nach nur ein banaler Autounfall ist. Erst im Verlauf der Ermittlung wird deutlich, dass es sich auch diesmal um einen Fall für Peter Grant, ein Police Constable und Zauberlehrling in London, handelt.

Im neusten Werk von Ben Aaronovitch kann sich Peter Grant endlich austoben und sein architektonisches Wissen einstreuen. Da trifft es sich super, dass der Gesichtslose Magier dieses Mal am Architekten Erik Stromberg und seinen Gebäuden interessiert ist. So werden  die baulichen Eigenschaften jedes Tatorts von Peter inspiziert und erläutert, was bei manchen Passagen jedoch zu einem zähen Lesefluss führt.

Die Ermittlungen der neusten Mordfälle führen Peter und Lesley zum Skygarden Tower, entworfen vom exildeutschen Architekten Erik Stromberg. Die Besessenheit Strombergs mit Magie und Architektur erinnert dabei über weite Strecken an Ivo Shandor, den geisteskranken Architekten und Gozer-Anbeter aus dem Film Ghostbusters.

Der Showdown und ein völlig unerwarteter Abschluss erzeugen noch mal Richtig Spannung und lassen den Leser mit einem Cliffhanger zurück, der sofort Lust auf Band 5 macht. Leider schaffte der 4. Band es nicht, diese Spannung bereits früher aufzubauen, der Großteil der Handlung verläuft eher gemäßigt. Dies mag damit einhergehen, dass die magische Ausbildung Peters nicht mehr so detailreich beschrieben wird wie in den vorhergehenden Bänden, auch die parallelen Handlungsstränge sind diesmal eher schmückendes Beiwerk ohne einen erkennbaren Nutzen. Einzig die neuen Informationen über die europäischen Gegenstücke zum Folly sind eine willkommene Abwechslung zur diesmal eher routinierten Folly-Polizeiarbeit.

Nichtsdestotrotz zeugt auch der 4. Band von einer gelungenen schriftstellerischen Leistung, daher spreche ich eine klare Leseempfehlung aus! 

Über mich

  • weiblich
  • 29.10.2013

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Kinderbücher, Fantasy, Liebesromane, Literatur, Unterhaltung

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