»Die zweite Finsternis
Als Erstes möchte ich, für diejenigen die meinen Bericht nicht zu ende lesen möchten, sagen, dass das Buch sich gut liest. Ich war in einer guten Woche durch und kann es nur empfehlen.
Ich muss schon sagen, dass ich ziemlich in den Bann des Charakters Kaleb gezogen wurde. Er war mir schnell sehr sympatisch und das Mitleiden fiel um so leichter(oder war um so schwerer, wie man es nimmt;). Auch seine „Spezies“ die Mönche hatten etwas mystisch faszinierendes, erinnerten etwas an Shaolin.
Die Kapitel des Buches orientieren sich an aufeinander folgenden Wochentagen, wo durch ich bei Verletzungen dachte “ ohje wie soll er sich im Laufe des Buches wieder erholen“. Da er allerdings ein Erwählter und trainierter Mönch ist, kann man getrost beiseitelassen, dass er trotz frischen Wunden überragend kämpft.
Anfangs finde ich plätschert das Buch noch so vor sich hin. Die Charakterwechsel ermüden und nicht jeder Charakter gefällt auf Anhieb. Auch die Vorstellung, dass jedes Kapitel einen Tag bildet, ist erstmal ungewohnt(Obwohl ich selbst an einem Buchprojekt arbeite bei dem es ähnlich ist).
Nach und nach allerdings, gelingt es der Autorin, Fäden zu spinnen und „Aha“ Effekte zu generieren, so dass alles in allem ein großes, rundes Bild gibt; solche Geschichten liebe ich ja.
Auch wie Alltagsgegenstände und Gegebenheiten, welche heute alltäglich sind, in einer schweren postapokalyptischen Zukunft gesehen werden fand ich sehr interessant. Hier fühlte ich mich etwas an die „Shannara Chroniken“ erinnert. Einflüsse der alten Religion auf diese in dem Buch entstandene neue Religion sind sehr gelungen. Die Erzengel z.b. .
Ich bin im Nachhinein froh, das Buch auf meinem Kindle gelesen zu haben, somit die Möglichkeit manche Wortegleichnachzuschlagen hatte. Diese nutze ich öfters, der Wortschatz der Autorin scheint mir sehr ausgeprägt.
So langsam und allmählich das Buch auch aufgebaut wurde, so schnell und für meinen Geschmack zu schnell war das Ende . Vorallem fehlt mir die Präsenz des Abtes und Bischofs für den Schluss.
Ich denke, das ist für mich der einzige wirkliche negative Kritikpunkt.-
Da es keine 4,5 Punkte, gibt, mir das Buch gefallen hat und ich es für meine Verhältnisse richtig schnell durchhatte, gebe ich guten Gewissens volle 5 Punkte und eine klare Lese-Empfehlung. Für Leute die kein Sci-Fi lesen; ich normalerweise auch nicht, aber da es in einer postapokalyptischen Zukunft spielt, erinnert mich auch vieles an Historienromane(Mönche).
FelixK
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Bewertung zu "Alle Wege führen zum Tod" von Katharina Stein
Den Debütroman von Katharina Stein bekam ich letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt.
Der Einstieg gelingt relativ gut, auch wenn sie zunächst einen unliebsamen Charakter zeichnet.
Generell gibt es viele Charakter und man wird nicht direkt aufs Ziel gesteuert, macht immer wieder schlenker um diese kennenzulernen.
Darunter auch ein schön gezeichneter, übergriffiger Jung-Polizist und ein „unkonventioneller“ Professor der sich gegen das Schubladendenken strebt.
Besonders die Schlüssel-Szene im 5. Kapitel (Seite 119) ist sehr gut geschrieben.
Delten, dass mich eine solche Darstellung so packte, es ging mir richtig unter die Haut.
Zwischenzeitlich ist mir das Buch etwas entglitten und ich kam nicht mehr so in einen Lesefluss, es plätscherte so dahin.
Gegen Ende wird es dann umso turbulenter. Zum Showdown hin geht es ziemlich fix.
Es war glaube ich, dass erste Buch welches in diese Richtung ging, das ich lass, dem entsprechend bin ich mir noch nicht gänzlich darüber im Klaren wie es mir gefällt. Übernatürliches folgt immer seinen eigenen Regeln, dass macht es schwer die Auflösung des Plots gänzlich zubewerten.
Dennoch ein gelungenes Debüt, gut geschrieben und, weit gehend, wenn auch nicht durchgängig spannend und 4 von 5 Sternen durchaus wert.
Bewertung zu "Ernstnehmen - Zutrauen - Verstehen" von Marlies Pörtner
Bewertung zu "Harry Potter und der Orden des Phönix (Harry Potter 5)" von Joanne K. Rowling
Über mich
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