Fianna79s avatar

Fianna79

  • Mitglied seit 17.07.2013
  • 10 Bücher
  • 2 Rezensionen
  • 8 Bewertungen (Ø 4,38)

Rezensionen und Bewertungen

Filtern:
  • 5 Sterne5
  • 4 Sterne2
  • 3 Sterne0
  • 2 Sterne1
  • 1 Stern0
Sortieren:
Cover des Buches Bird Box - Schließe deine Augen (ISBN: 9783764531218)

Bewertung zu "Bird Box - Schließe deine Augen" von Josh Malerman

Bird Box - Schließe deine Augen
Fianna79vor 7 Jahren
Cover des Buches Mein Sommer nebenan (ISBN: 9783570402634)

Bewertung zu "Mein Sommer nebenan" von Huntley Fitzpatrick

Mein Sommer nebenan
Fianna79vor 7 Jahren
Cover des Buches Perfekt ist jetzt (ISBN: 9783423716895)

Bewertung zu "Perfekt ist jetzt" von Tim Tharp

Perfekt ist jetzt
Fianna79vor 7 Jahren
Cover des Buches Margos Spuren (ISBN: 9783423086448)

Bewertung zu "Margos Spuren" von John Green

Margos Spuren
Fianna79vor 7 Jahren
Cover des Buches Das Schicksal ist ein mieser Verräter (ISBN: 9783423625838)

Bewertung zu "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Fianna79vor 7 Jahren
Cover des Buches Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance (ISBN: 9783737353267)

Bewertung zu "Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance" von Estelle Laure

Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance
Fianna79vor 7 Jahren
Cover des Buches Turion (ISBN: 9783959910705)

Bewertung zu "Turion" von Teresa Kuba

Turion
Fianna79vor 8 Jahren
Kurzmeinung: Ein Buch, von dem man traurig ist, dass es ausgelesen ist. <3
Ein Buch, von dem man traurig ist, dass es ausgelesen ist. <3

Kritik:

Um ehrlich zu sein, war ich einfach ein bisschen gelangweilt, wollte irgendwas lesen und hab dann im Playstore nach einem passenden eBook geschmökert. Dass das Endergebnis dabei raus kommt, was eingetreten ist, hab ich nicht im geringsten erwartet. Wenn ich genauer darüber nachdenke, überrascht es mich ja selber ziemlich. Denn ich bin nicht nur auf eine neue Thematik getroffen, nein, als Gratisgimmick gab es gleich noch eine neue Autorin dazu, und ich habe einen Verlag entdeckt, der mir bis dahin nur rudimentär ein Begriff war. Und ich bin restlos begeistert. Spontan verliebt, wenn man so will. Ist es nicht genau das, was das Leserherz höher schlagen lässt und glücklich macht? Ich bin ohnehin jemand, der sich an den kleinen Dingen des Lebens freut, und sowohl „Turion“ als auch Teresa Kuba und der Drachenmond Verlag gehören dazu. Warum? Das will ich euch verraten.


Elli hat bei einem Unfall ihre beste Freundin Charly und ihre Eltern verloren. Seither besucht sie ein Internat und versucht, das Leben, in das ein riesiges Loch gerissen wurde, irgendwie zu bewältigen. Sie hat das Gefühl, sie wäre nur eine leblose Hülle, die nur noch existiert anstatt wirklich zu leben, und anfangs gewinnt man den Eindruck, dass auch die Psychologin, die Elli regelmäßig besucht, ihr nicht helfen kann. Unterstützung bekommt Elli außerdem von ihren Mitschülern, insbesondere ihrer Tutorin Romy und dem Schulschwarm Alex, der augenscheinlich Interesse an ihr hat. Aber Elli will gar keine Bindung mehr zu Menschen aufbauen, zu schmerzhaft war die Erfahrung, geliebte Menschen zu verlieren. Erst ihre Begegnung mit Clemens reißt das Mädchen ein wenig aus ihrer Lethargie. Der hochgewachsene, junge Mann mit den tintenschwarzen Haaren und den bernsteinfarbenen Augen zieht Elli sofort in seinen Bann wie das Licht die Motte. Ihre Herzen scheinen im Einklang zu schlagen, und sie glaubt, seine Stimme in ihrem Kopf zu hören. Obendrein scheint er zu verstehen, was und wie sie denkt. Und doch ist er immer wieder unglaublich abweisend zu ihr. Als sie nachts in das Büro der Schule einbricht und seine Akte studiert, gerät sie immer tiefer in seinen Bann. Aber da ist ja auch noch die aufkeimende Beziehung zu Alex. Und alle anderen halten Clemens einfach für verrückt. Ganz ehrlich, bis hierhin klingt die Geschichte, die in Teresa Kubas Kopf entstanden ist, wie eine Geschichte, die für den Leser schon in zigfacher Ausführung da war. Aber das ist nur der Anfang dieser Achterbahnfahrt, quasi die Steigung, die man ganz langsam hoch rollt, ehe man langsam über die Kuppe kippt. Danach geht es in rasendem Tempo bergab, direkt hinein in eine Fantasiewelt und eine Geschichte, die zumindest für mich völlig neu war. Da ich aber kein Fan von Spoilern bin und es liebe, solche Fantasiewelten das erste Mal zu entdecken, will ich nicht zu viel verraten oder vorwegnehmen. Allerdings sei gesagt, dass ich immer wieder wahnsinnig fasziniert bin, dass so etwas im Kopf einer Autorin entstehen kann.


Der Stil von Teresa Kuba konnte bei mir punkten, denn sie schreibt nicht nur leicht plätschernd dahin, so dass der Roman flüssig zu lesen ist. Die Kapitel sind auch in einer angenehmen Länge gehalten, während der Ausdruck den Leser nicht überfordert, sondern ihn sich eher zuhause fühlen lässt. Kurz und knackig, ohne unnötige Spielerei kommt die Autorin auf den Punkt und erschafft so mit treffenden Worten ein lebendiges Bild vor dem geistigen Auge des Lesers. Das hat mir unglaublich gut gefallen, denn ich mag diese Art von Schreibstil sehr. Der Spannungsbogen ist nicht mit Donnerschlägen versehen, aber in diesem Fall ist das positiv auszulegen, denn er ist durchaus vorhanden und präsent, allerdings vibriert er im Kopf des Lesers eher unauffällig wie ein stummer Begleiter mit, webt ihn ein in die Handlung, macht ihn immer neugieriger und lässt ihn irgendwann nicht mehr los. Dafür gibt es ein ganz großes Lob, denn das ist es, was den Roman am Ende zu einem echten Pageturner macht. Lediglich zwei kleine Wehmutstropfen gab es, die aber so winzig waren, dass sie kaum ins Gewicht fallen. Ich blieb an ein oder zwei Ecken stirnrunzelnd daran hängen, dass die Protagonistin in für mich unpassenden Situationen dem Hintern (ja, richtig, dem Hintern) des Protagonisten viel zu viel Aufmerksamkeit schenkt. Mal ehrlich, wir Frauen gucken da natürlich gern mal hin, aber wenn wir in Gefahr sind, geht uns dann doch sicher anderes durch den Kopf. Desweiteren hat mich etwas gestört, dass Elli so sehr fixiert ist auf den Tod ihrer besten Freundin, wo sie doch augenscheinlich bei dem gleichen Unfall auch ihre Eltern verloren hat, was aber leider wenig zur Sprache kommt. Das war es aber auch wirklich schon. Ansonsten muss man sagen: Geschichte und Stil, alles richtig gemacht. Begeisterung in ihrer reinsten Form.


Was die Charaktere angeht, hat Teresa Kuba hier gezeigt, dass man einen Roman mit lebendigen Figuren gestalten kann, die allesamt gut ausgearbeitet sind und ihre Ecken und Kanten haben. Die Protagonistin Elaina war endlich mal ein Mädchen, dass nicht „eigentlich nichts besonderes ist, aber uneigentlich ja was total besonderes“, wie es leider so oft der Fall ist und den Leser die Augen rollen lässt. Nein, Elli war aus dem Leben gegriffen, hatte Stärken und Schwächen, von denen sie teilweise wusste, die sie aber teilweise auch erst entdecken musste, ganz so, wie es bei einem Teenager sein sollte. Die beiden männlichen Akteure Alex und Clemens waren so ausgearbeitet, dass sie die Neugier des Lesers geweckt haben (insbesondere natürlich Clemens, aber auch Alex hinterfragt und durchleuchtet man unbewusst). Unbewusst entscheidet man sich natürlich als Leser auch für den einen oder anderen, gar keine Frage. Allerdings waren auch die Nebencharaktere liebevoll gestaltet und hatten alle ein klein wenig Geschichte und Farbe, was mir persönlich ja immer sehr gut gefällt, auch wenn keiner von ihnen so stark hervorgehoben wird, dass er die Protagonisten verdrängt. Besonders gut haben mir Amela und Tom gefallen, denn sie brachten mich das eine oder andere Mal zum Schmunzeln und Kichern mit ihren losen Mundwerken. Vor allem Tom, der einem anfangs doch eher unsympathisch ist, gewinnt im Lauf der Geschichte dann doch noch Sympathien. Und genau das ist auch eines der Dinge, weshalb einen der Roman mit einem guten Gefühl zurück lässt. Ich kann mich an nicht einen Charakter erinnern, den ich als Leserin wirklich gar nicht leiden konnte. Sie waren alle so ausgefeilt, dass man sie als Leser wenigstens verstehen konnte. Wie sie dachten und handelten. Das gibt einen weiteren erhobenen Daumen. Aber zu guter Letzt gab es auch hier einen kleinen Kritikpunkt, ich hätte mir nämlich doch ein klärendes Gespräch zwischen Romy und Elli gewünscht, das leider nicht stattgefunden hat.


Fazit:

Ich hab vorher noch nichts aus dem Drachenmond Verlag gelesen, und ich hab noch nie von Teresa Kuba gehört, entsprechend unvorbelastet bin ich an „Turion“ heran gegangen. Ich hatte nicht einmal besonders hohe Erwartungen. Denn ich wollte eigentlich nur ein Buch, dass sich gut lesen lässt und mir die für den Augenblick herrschende Langeweile vertreibt. Was ich gefunden habe, hat mich ein bisschen aus den Socken gehauen: eine wahnsinnig kreative, überraschende und schlüssige Geschichte, ein angenehmer Schreibstil, ein stellenweise toller Humor und eine sympathische Gestaltung der Charaktere – auch der Nebencharaktere. Über ein, zwei oder drei kleine Kritikpunkte kann man großzügig hinwegsehen, denn der Roman ist dennoch ein echter Pageturner mit einem feinen, konstanten Spannungsbogen, den ich innerhalb von wenigen Stunden aufgesogen hatte, weil ich ihn einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Zurück blieb ich mit dem Gefühl, dass es eins dieser Bücher war, von denen ich ein wenig traurig war, das sie ausgelesen sind. Ich kann „Turion“ nur absolut uneingeschränkt und begeistert empfehlen.

Cover des Buches Obsidian - Schattendunkel (ISBN: 9783551315199)

Bewertung zu "Obsidian - Schattendunkel" von Jennifer L. Armentrout

Obsidian - Schattendunkel
Fianna79vor 8 Jahren
Awesome! <3

Kritik:
Lange Zeit war es hier ruhig. Ähnlich wie anderen Bloggern ging es auch mir: das Lesen war zur Pflicht geworden. Lesen, um bloggen zu können. Und eine Weile dachte ich wirklich, eine meiner großen Lieben und ich, wir würden uns trennen. Aber hier bin ich wieder. Weil ich lesen sollte, um des Lesens Willen. Um in Geschichten zu tauchen und Abenteuer zu erleben. Und dann darüber schreiben sollte, weil ich meine Meinung teilen will. Ohne Druck. Ohne Pflichtgefühl. Wir haben uns also nicht getrennt, diese große Liebe und ich. Wir haben eine Paartherapie gemacht, und sie hieß “Obsidian: Schattendunkel”.

Ich bin lange um diesen Roman herumgeschlichen. Ich hatte noch nie von der Autorin gehört oder gelesen, und auch die Inhaltsangabe hat mich nicht sonderlich überzeugt, so dass er viele Male eben doch im Laden geblieben ist. Katy und Daemon hätte man sicher auch gut mit Edward und Bella, Ellie und Colin oder irgendeinem anderen der Paare in den Geschichten, die wir so sehr lieben, ersetzen können. Daher klang es für mich erstmal nicht neu. Warum ich das Buch letztendlich doch gekauft habe, kann ich nicht einmal sagen. Es war dieser “Jetzt hast du es schon so oft angesehen, jetzt nimm es halt mit, Herrgott!”-Moment. Und ich habe es nicht bereut. Ganz im Gegenteil. Die Geschichte beginnt, wie so viele andere vor ihr auch: Die Buchbloggerin Katy verschlägt es gemeinsam mit ihrer Mutter in ein kleines Nest, das ihr vorkommt wie das Ende der Welt. Als sie auch noch die Bekanntschaft von dem unfreundlichen, sarkastischen, aber unverschämt gut aussehenden Daemon Black macht, wünscht sie sich ganz weit weg. Glücklicherweise ist seine Schwester Dee keine solche Kratzbürste, sondern sogar ausgesprochen nett und anziehend. Und Dee scheint daran gelegen zu sein, dass Daemon und Katy sich vertragen. Sie verdonnert ihren Bruder dazu, Zeit mit Katy zu verbringen und nett zu ihr zu sein. Aber um die Geschwister scheint es Geheimnisse zu geben. Was hat es mit den Vermissten-Plakaten am Supermarkt auf sich? Und wo sind die Eltern der beiden? Wieso sehen die Bewohner der Stadt sie so merkwürdig an? Und warum verschwinden vor ihren Augen ganze Körperteile von Dee, nur um einen Wimpernschlag später wieder aufzutauchen?

Ich will nicht zu viel verraten, aber die Autorin hat hier – für mich – neue Pfade beschritten. Ich habe es oft erwähnt, aber ich finde es immer wieder erfrischend, wenn sich jemand mit einer anderen Fantasy-Welt auseinandersetzt, als der der Werwölfe und Vampire. Auch Dystopien gab es zur Genüge. Sie sind mitunter immer noch wirklich großartig, aber es ist eben auch schön, zur Abwechslung mal eine andere Thematik zu wählen und zu lesen. Wie hier geschehen. Als ich herausgefunden habe, um was es in diesem Roman geht, war ich positiv überrascht. Aber auch skeptisch. Und leider war ich zurecht skeptisch. Denn wann immer die Autorin in wissenschaftliche Erklärungsnot kommt, lässt sie ihren Protagonisten eine Standardantwort geben, die den Leser im Dunkeln stehen lässt. “Das habe ich mich nie gefragt.”, “Das weiß ich auch nicht so genau.” oder “Das ist zu kompliziert, um es jetzt zu erklären.” sind die Art von Antwort, die Katy auf ihre Fragen erhält, und leider sind sie auch nicht so angebracht, dass man sich damit zufrieden gibt, sondern sie wirken, als hätte die Autorin nun einfach selber keine Ahnung gehabt, wie sie das jetzt erklären soll. Das ist das größte Manko des Romans.

Aber – und es ist ein sehr großes Aber – das macht Jennifer L. Armentrout mit spielerischer Leichtigkeit wieder wett. Ihre Geschichte weiß nämlich mitzureißen und den Leser an sich zu fesseln. Man will unbedingt ergründen, was vor sich geht. Und nicht zuletzt regen die pointierten Dialoge zwischen Daemon und Katy zum Schmunzeln und Kichern an, wenn sie sich etwa angehen wie Katz und Maus. Das hat die Autorin hinbekommen wie kaum eine andere. Die Charaktere selbst sind wirklich außerordentlich gut gezeichnet. Sicher hätte der ein oder andere Charakter etwas mehr Tiefe vertragen können, aber im Großen und Ganzen sind die Beweggründe der Protagonisten klar und nachvollziehbar. Daemon hat hier genau den richtigen Drive zwischen Kotzbrocken und Held, er bringt einen auf die Palme, lässt einen im nächsten Moment aber doch wieder schmachten. Katy ist einer der Romanfiguren, die ausnahmsweise mal nicht betonen, überdurchschnittlich langweilig, aber etwas total besonderes zu sein. Sie ist eben einfach normal und macht daraus weder einen Hehl noch einen Aufriss. Dee wirkt manchmal etwas überdreht, aber um den Kontrast zu Daemon darzustellen, ist dies wiederum gut geeignet, vor allem, wenn man nach und nach hinter die unterschiedlichen Beweggründe der Figuren kommt. Alle anderen bleiben leider wie schon erwähnt etwas farbloser, aber das ist in Ordnung, die Geschichte trägt einen ja auch so davon. Außerdem ist es der erste Teil einer Reihe, vielleicht ist dort also noch Luft nach oben.

Fazit:

Jeder sucht sie doch, diese Romane, die man förmlich aufsaugt, die man nicht mehr aus der Hand legen will und an dessen Ende man verzweifelt denkt “Nein, nein, nein!”, weil man gern weiter lesen will. “Obsidian: Schattendunkel” ist definitiv eines dieser Bücher. Ich hab direkt vier Freundinnen damit angesteckt, und sie alle lieben es. Weil die Figuren liebenswert sind. Weil die Thematik originell ist. Weil die Geschichte den Leser fesselt. Einziges Defizit ist die Erklärungsnot, in die die Autorin hin und wieder gerät. Aber das hält zumindest mich dennoch nicht davon ab, dem Tag entgegen zu fiebern, an dem ich den zweiten Teil “Onyx: Schattenschimmer” in Händen halte. In diesem Sinne: Paartherapie geglückt, Beziehung gekittet. Daemon Black sei Dank.

Über mich

Lieblingsgenres

Jugendbücher, Kinderbücher, Krimis und Thriller, Fantasy, Liebesromane, Literatur, Unterhaltung

Freund*innen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks