Fieni85
- Mitglied seit 26.08.2013
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- 6 Rezensionen
- 20 Bewertungen (Ø 4,1)
Fieni85s Bücher
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Dieses Buch machte mich wütend, traurig, es trieb mir Tränen in die Augen und manchmal ein Lächeln ins Gesicht, es machte mich zornig und will einfach nicht aus meinen Gedanken. Beim Lesen hatte ich immer im Hinterkopf, dass es die Edelweißpiraten wirklich gab, genau wie diesen Krieg. All diese Verbrechen gab es, genau wie die Hilflosigkeit und diese Wut. Durch die Tagebucheinträge des jungendlichen Josef Gerlach, genannt "Gerle", erfährt der Leser die Kriegsjahre aus der Sicht eines jungen Menschen, der nicht zuschauen und mitmachen will. Er trifft die Edelweißpiraten und gehört bald dazu. Sie wollten nur Freiheit, die Freiheit zu denken, sagen, singen und treffen was oder wen sie wollen. Kein leichtes Unterfangen in den Zeiten des Nationalsozialismus. Eingebettet ist die Vergangenheit in eine Rahmenhandlung, die in der Gegenwart spielt. Der alte Josef Gerlach trifft sich dort mit dem 16 Jahre altem David und ihre Leben sind miteinander verbunden. Dirk Reinhardt erzählt wie diese Zeit die Menschen veränderte. Viele haben weggesehen. Aber manche haben auch hingesehen, darunter welche von denen man es nicht direkt erwartet. Der Autor moralisiert nicht und das gefällt mir sehr gut. Dieses Buch gibt keine Lebensgeschichte eins zu eins wieder, aber ich glaube die Edelweißpiraten erkennen ihre Geschichten wieder. Es macht bewusst wie grausam Menschen sein können und das Manche es zutiefst bereuen, andere dagegen... nun ja... Ich danke dem Autor, dem Verlag und den Teilnehmern der Leserunde für diesen sehr emotionalen Ausflug in die deutsche Geschichte. Mein Lieblingszitat aus diesem Buch: "Dass Leute wie sie nichts weiter brauchen als Luft zum Atmen, einen Weg zum Wandern und ein Lied zum Singen." S. 241 Dieses Buch sollte man unbedingt lesen und damit den Edelweißpiraten gedenken, weil sie solange nicht als Widerstandsbewegung angesehen wurden.
Bewertung zu "Republik der Sündenböcke" von Torsten Schubert
Ich finde es schwer eine Rezension für dieses Buch zu schreiben, obwohl ich es gerne gelesen habe und viele Stellen gelb markiert sind. Der Autor stellt Politiker in ein anderes Licht, macht sie zu Sympathieträgern. Das finde ich gut, aber trotzdem denke ich muss viel getan werden in Deutschland. Ich finde auch gut, dass er nie müde wird zu erwähnen wie wichtig es ist selbst etwas zu tun. Alles in Allem finde ich das Buch lesenswert und vielleicht ist es ein Stück Weg zu einer aktiven Demokratie.
Heimat, Freundschaft, Liebe, Hass, Wut Ein Buch so vielseitig wie das Leben selbst. Es geht um fünf Freunde, die sich schon ihr ganzes Leben lang kennen. Sie sind unterschiedlich und doch fest verbunden durch ihre Freundeschaft und ihre Heimat. Lee ist Musiker und erfolgreich, aber er weiß wo er herkommt und kehrt immer wieder zurück. Henry und Beth sind verheiratet und haben eigentlich, e i g e n t l i c h, keine Geheimnisse voreinander. Ronny Ritt früher Rodeos und hatte ein Alkoholproblem, nach einem Unfall ist für ihn alles anders. Kip hat große Pläne, verliert aber den Blick für das Wesentliche. Mehr wird nicht verraten. Nickolas Butler schafft es mit Worten Bilder zu erschaffen, wunderbare, gewaltige Bilder der Landschaft Wisconsins und der Menschen, die dort leben. Man bekommt einen Einblick in die Freundschaft mit allen Facetten dieser Beziehungen. Manches kann man verstehen oder wenigstens nachvollziehen, manches bleibt einem verborgen wie in einer echten Freundschaft. Sie lieben und hassen sich, sie zweifeln aneinander, sind eifersüchtig und fragen sich was wäre wenn. Dieses Buch zieht einen in seinen Bann, der Schreibstil von Butler fesselt einen und weglegen geht nicht mehr. Ich finde es klasse, dass alle Protagonisten zu Wort kommen und aus der Ich-Perspektive erzählen. Jeder hat seine Ausdrucksweise. So erfährt man viel mehr über die einzelne Person und ihrer Haltung gegenüber den Anderen. Es gibt so viele Textstellen, die ich mehrfach gelesen habe, weil sie so tiefsinnig, so schön sind und mich so berührt haben. Manches habe ich laut gelesen, weil es so noch viel schöner war. Nach diesem Buch will man seine Freunde und Familie anrufen und ein Lagerfeuer machen, Zeit mit ihnen verbringen uns diese genießen. Man möchte vergeben, verzeihen, manches ausdiskutieren und am Ende sagen 'Hey, ich hab dich immer noch lieb'. Danke an den Klett-Cotta Verlag, dass ich dieses Buch vorab lesen durfte. Jetzt will ich nach Wisconsins
Es ähnelt oben genannten Buch schon etwas mehr, aber trotzdem fand ich es jetzt nicht schlecht. Werde die anderen Teile auch noch lesen.
Bewertung zu "Verliebe dich nie in einen Rockstar (Die Rockstar-Reihe 1)" von Teresa Sporrer
Über mich
- 19.08.1985