Fiorghra
- Mitglied seit 07.07.2015
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Fiorghras Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "In dieser ganz besonderen Nacht" von Nicole C. Vosseler
Bewertung zu "Bird Box - Schließe deine Augen" von Josh Malerman
Bewertung zu "Tief im Wald und unter der Erde" von Andreas Winkelmann
Der Klappentext von Greg F. Gifune`s „Finstere Nacht“ stimmt einen eigentlich auf eine wunderbar gruseligen Horrorgeschichte für kalte Winterabende ein: In einer abgelegenen Hütte in den Wäldern Maines wollen Seth Roman, zwei seiner Arbeitskollegen und sein jüngerer Bruder Raymond vom Alltag abschalten. Was als ein paar Tage mit Trinken, Spaß und Kartenspielen geplant war, endet jäh mit dem Auftauchen einer blutüberströmten jungen Frau und einem Schneesturm.
Auf den ersten Seiten geht es dann auch genau um diese Ereignisse, es baut sich auch eine schöne Spannungskurve auf. Dann allerdings gibt es einen Zeitsprung von einem Jahr, womit die Aufarbeitung der Gedächtnislücken und Veränderungen der vier Männer beginnt. Leider ist das dann durchsetzt mit immer denselben Wiederholungen. Obwohl der Schriftsteller es bei mir durchaus geschafft hat Sympathie für die einzelnen Charaktere zu wecken, war ich davon nach einer Weile einfach nur noch genervt. Stellenweise hatte ich das Gefühl, die Geschichte bewegt sich keinen Schritt vorwärts. Würde man im Buch alle diese Wiederholungen und unnötigen Ausdehnungen weglassen, käme man gewiss nur noch auf etwa 150 Seiten. Was mich dann aber wirklich am meisten gestört hat war, dass die Story sich in eine völlig andere Richtung bewegt, als aus dem Klappentext herauszulesen war. Das ist in etwa so, als wenn man heißhungrig ein blutiges Steak im Restaurant bestellt und bekommt dann ein Tofu-Schnitzel vorgesetzt! Ich möchte an dieser Stelle auch nicht zu viel spoilern, indem ich auf Details zur Auflösung der Geschichte eingehe. Aber ich kann so auch keine gute Bewertung geben, denn ich würde das Buch nicht nochmal zur Hand nehmen, vor allem nicht mit der oben genannten Erwartungshaltung. Gute Ansätze sind zumindest trotzdem vorhanden.
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- 13.09.1978