Bewertung zu "Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen" von Leigh Bardugo
Diana ist die Amazonenprinzessin der Insel Themyscira, doch anders als die restlichen Amazonen auf der versteckten Insel ist sie nicht wegen einer ruhmreichen Vergangenheit auf der Insel gelandet, sondern weil sie von der Königin aus Lehm geformt und erschaffen wurde.
Dieser Fakt stört die Amazone schon lange, aber eines Tages sieht sie ihre Chance auf eigenen Ruhm gekommen: Während eines Wettrennens entdeckt Diana eine ertrinkende Schiffsbrüchige, bricht die Gesetzte der Insel und bringt diese zum Orakel. Dort erfahren die beiden, dass das Mädchen – Alia – die Nachfahrin der berühmten Helena von Troja ist und demnach genauso wie ihre Vorfahrin eine sogenannte „Kriegsbringerin“. Diese haben wie der Name besagt die Macht, die Welt ins Chaos zu stürzen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, um den Fluch aufzuhalten. Werden es die beiden Mädchen schaffen, den sich anbahnenden Krieg aufzuhalten?
Diana ist eine tolle Protagonistin und genau so, wie ich sie mag: schlagfertig, mutig und fest entschlossen, ihren Dickkopf durchzuboxen und ihren Weg zu gehen.
Bei Alia gefällt mir ihre Entwicklung gut, die sie im Laufe des Buches durchlebt. Sie tritt der Gefahr und ihrem Schicksal stark entgegen und lässt sich nicht unterkriegen.
Die Charaktere wachsen einem wirklich schnell ans Herz, da hat Leigh Bardugo ein echtes Händchen für.
Auch die Handlungsorte im Buch hat die Autorin toll beschrieben. Ich konnte mir diese Welt wirklich bildlich vorstellen und hatte oft das Gefühl, mittendrin in dem Abenteuer zu sein.
Der Schreibstil ist flüssig, einfach und fast durchgehend spannend. Die ein oder andere Szene war zwar etwas langatmig, aber im Großen und Ganzen bin ich doch sehr zufrieden.
Dieser Superhelden-Reihenauftakt ist wirklich gut gelungen und ich freue mich schon sehr darauf, die anderen Teile zu lesen.
Leseempfehlung!