Fleur_de_livres

Meinung:

Durch einen sehr flüssigen und bildreichen Schreibstil schafft es der Autor recht schnell, dass man als Leser in der Handlung und deren unterschiedlichen Handlungssträngen ist. Die Beschreibungen und Erklärungen sind gut und verständlich. Die beiden Themenkomplexe - Technik und menschliche Gefühle hat der Autor meiner Meinung nach hervorragend in diesem Roman zusammen geführt.

 Man ist sofort in der Geschichte der zwei unterschiedlichen Welten drin. Eine Welt ist die der sog. Technokraten, welche ich Clean Citys leben. Bei ihnen ist alles durch mordernste Technik geregelt, es gibt keine Krankheiten und keinen Krieg. Die Computer regeln das gesamte Leben der Menschen dort - Arbeit und Freizeit.                                                     

In der anderen Welt, der Freien Welt, leben die Menschen ohne jegliche Technik. Kein Computer bestimmt oder regelt deren Leben. Die sind nicht fremdbestimmt.

Durch einem Zufall treffen sich nun Winston aus der Freien Welt und Julia aus der Technokraten Welt aufeinander während ein Sonnensturm einen EMP auslöst, der die komplette Technik und auch die KI ausfallen lässt. Ein wahrer Überlebenskampf und auch Machtkampf entsteht. 

Dem Autor ist es gelungen die Probleme der rein auf Technik basierenden Welt so real erscheinen zu lassen, dass wir uns wirklich überlegen sollten, wieviel wir der KI zutrauen und auch wieviel KI übernehmen darf. Denn Technik darf niemals den Menschen komplett ersetzen. Daher hat der Autor einen Denkansatz erschaffen, den man nicht übergehen sollte. Denn wenn wir weiterhin KI nutzen wollen und werden, kann uns auch so ein Kampf bevorstehen, wie Julia und Winston ihn erlebt haben.

Fazit: 

Ein Buch, welches ein sehr reales Problem realistisch schildert. Absolute Leseempfehlung!

Meinung:

Das Buch ist eine seichte, leichte Unterhaltung für gemütliche Lesestunden. Wenn man solche Cowboygeschichten mag, die auch sehr im christlichen Glauben verhaftet ist, dann ist man hier richtig. Die Handlung spielt einmal vor einem Jahr, wo sich die Protagonisten kennen lernen und dann ein Jahr später geht es dann richtig mit der Handlung los. Insgesamt sind die Protagonisten recht freundlich mit Ecken und Kanten. Wobei hier die weibliche Protagonistin mir mehr als blauäugig vorkommt ohne großes Nachdenken, was ihr Entschluss langzeitig bedeuten wird.

Dieses Verhalten würde man eher von einem jungen Teen erwarten und nicht von einer fast vierzig Jahren alten Frau. Der männliche Protagonist wird immer wieder in seinem extrem männlichen Aussehen beschrieben mit Köpfchen. Man merkt dann immer sehr, welchen Typ Mann die Autorin selber bevorzugt.

Man lernt diese nach und nach die anderen Walkerbrüder kennen und ahnt schon, wer mit wem in den nächsten Bücher eine Rolle spielen wird. Die Autorin ist in den USA eine bekannte Autorin für solche Romance-Bücher rund um das Setting Farm, Cowboys und deren Leben. Die Übersetzung ist eher einfach und in leichter Sprache, wobei ich nicht beurteilen kann, ob die Autorin im Original auch so schriebt oder ob es an der Übersetzung lag. Logische Fehler in der Abhandlung sind auch ab und an vorhanden, wobei wieder die Frage, ob es Übersetzungsfehler ist oder so gewollt.

Fazit: 

Ein seichter Start in die Reihe rund um die Walker-Brüder, die man gemütlich so lesen kann und einfach ein gute Zeit hat.

Meinung:

Die Autorin Cho Nam-Joo schildert die ärmlichen Verhältnisse in Manis Leben so bildhaft, dass der Leser sich regelrecht in Manis Träumen und Wünschen wieder finden kann. Man wünscht und hofft regelrecht, dass Mani es schaffen wird, aus dem trostlosen, tristen Alltag aus ihrem Viertel entfliehen zu können. Es wird beschrieben, wie jeder versucht aus seinem Leben ohne große Ressourcen das Beste zu machen. Die Leute haben nur ihren Glauben an sich. Doch desillusioniert werden sie alle - früher oder später. 

Mani lernen wir als siebenjähriges Mädchen kennen, deren größter Traum es ist, erfolgreiche Turnerin zu werden und gar Olympiasiegerin zu sein. Ihre Mutter versucht ihrem „kleinem Quälgeist“ diesen Wunsch zu erfüllen, obwohl Mani später ihre Talentlosigkeit erkennt. Und somit auch ihre Illusionen zu Träumen werden, jemals aus dem ärmlichen Leben ausbrechen zu können. Die Armut kriecht sozusagen aus jeder ihrer Poren und sie kann ihre Herkunft nicht verbergen. 

Wie verfolgen, wie Mani die Schule besucht und abschließt, arbeitet - wie sie immer älter wird und bei ihren alten Eltern lebt. Sie lebt, aber erlebt wenig bis gar nichts ausserhalb ihres eigenen sozialen Umfeldes. 

Denn die Autorin schreibt aus ihren eigenen Erfahrungen mit Armut. Durch die Lebensbeschreibungen der Leute in dem ärmlichsten Viertel in Seoul und den aktuellen politischen Geschehnissen der damaligen Zeit erlangt das Buch noch mehr Aktualität. Den Mani und ihre Familie könnten wir alle sein.

Durch den Wechsel der Zeiten - mal Gegenwart und mal Vergangenheit schafft die Autorin, dass der Leser sich immer mehr der Aussichtslosigkeit und Trostlosigkeit des Lebens im Armenviertel von Seoul bewusst wird. Man spürt es fast durch die Buchseiten, wie dort das Leben ist.

Durch einfache, schlichte Sprache beschreibt die Autorin Mani und ihr Leben. Etwas, was mich nicht unbedingt mit Mani und ihren etwas kühl-abweisend wirkenden Eltern sympathisieren lässt. Als Leser bekommen wir einen Eindruck, wie die Stadt Seoul sich entwickelt hat und welche politischen Strömungen dahinter steckten, aber insgesamt ist das Buch für mich nicht das Beste der Autorin.

Fazit: 

Das Buch gibt Einblicke in das Leben einer Frau in ärmlichen Verhältnissen in Korea.

Meinung:

Ein wunderschönes Cover zieht den Leser schon auf den ersten Blick in seinen Bann. Geheimnisvoll und sehr passend für Sammlung der Kurzgeschichten.

Die Kurzgeschichten sind zum träumen, zum nachdenken oder einfach nur zum gemütlichen Lesern hervorragend geeignet. Einige Geschichten berühren mehr als andere. Andere ziehen den Leser in den Bann und lassen ihn nicht los. Also ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und das Hauptelement Tür ist wunderbar eingebettet in allen Geschichten, kleine Illustrationen zu Kapitelbeginn fand ich unglaublich schön und passend.

Besonders angenehm fand ich, dass hinter den einzelnen Geschichten eine kurze Biografie des Autoren zu finden ist. So konnte eich auch mir unbekannte Autoren etwas näher kennen lernen. Den einen oder anderen würde ich gerne wieder lesen, denn die haben mich in den kurzen Geschichten schon sehr überzeugt. 

Fazit: 

Eine wunderschöne Sammlung von Kurzgeschichten, die für jeden Geschmack etwas bietet. Unbedingt lesen! Und zusätzlich damit einen guten Zweck unterstützen.

Meinung:

Das Cover muss sich länger ansehen, weil man dann immer mehr Details erkennt, die Hinweise auf die möglich Handlung geben. 

Der Autor hat einen sehr bildlichen, flüssigen Schreibstil, der den Leser schnell durch die Seiten bringt, ohne das es langweilig wird. Die Figuren kennt der Leser überwiegend schon aus Band 1. So ist es ein Wiedersehen und ein Weiterverfolgen der Personen. Die Handlung baut auf die Tat aus dem ersten Band auf. Durch eine kurze Zusammenfassung schafft der Autor sofort einen guten Übergang in die Handlung des jetzigen Buches. 

Durch immer wieder neue Fährten möchte der Autor den Leser in die Irre führen, was nicht immer funktioniert, besondern dann nicht, wenn man ein „geübter“ Krimi/Thriller Leser ist. Aber die Ideen sind gut und auch gut umgesetzt. Die Protagonisten bekommen noch mehr Tiefe, da man wieder mehr von ihnen erfährt. 

Maria Strobl, die Ermittlungspartnerin von Seitz mochte ich sehr, da sie sich nicht von dem Stinkstiefel hat lassen. Ihre Entwicklung mochte ich sehr. Im Gegensatz dazu war für mich die Entwicklung von Karl Seitz nicht mehr so nachvollziehbar. Er, der der Stinkstiefel par excellence gewesen ist, versucht auf einmal freundlicher zu sein und Verständnis für seine Mitmenschen zu haben. Mit fehlten hier seine Ecken und Kanten, sein Eigenbrödlertum, sein „ich gegen den Rest der Welt“. Schade, denn das machte die eventuelle „Sympathie“ für Karl Seitz aus und das fehlte mir.

Die Nebenprotagonisten haben ihren Platz gefunden und passten gut in die Handlung. Der ein oder andere nervte zwar etwas, aber wahrscheinlich musste das so sein. Alles in allem ein spannender Teil, der für mich aber nicht an den ersten Teil ran kommt.

Fazit:

Solide Fortsetzung.

Meinung:

Das Cover ist mit dem blauen Auge ein Hingucker. Insgesamt zieht das Auge den Leser an. Was mir besonders gut an der Ausstattung des Buches gefallen hat, sind die abgerundeten Seitenecken. 

Der Autor hat eine Art zu schreiben, die den Leser in seinen Bann zieht und dieses Buch zu einem wahren Pageturner macht. Er schreibt sehr detailreich und die Emotionen der Protagonisten und Nebenfiguren sind greifbar. Auch sind nicht alle Personen in der Handlung einem sympathisch und haben ihre Ecken und Kanten. Dich genau dieses macht das Buch so gut. Keine heile Welt und alles ist toll. Nein, der Autor hat ein sehr aktuelles Thema ausgesucht und dieses super umgesetzt. 

Die Handlung ist von der ersten Seite spannend, man verfolgt die Handlung und denkt, bitte lass es nicht das sein, was ich vermute und dann – zack. Es ist noch viel schlimmer als gedacht. Und mit Nils, dem Hauptprotagonisten hat man wirklich Mitleid. Denn man erfährt immer mehr seine Geschichte und warum er so handelt. Und eigentlich kann man ihn verstehen, auch wenn er sich absolut außerhalb des Rechtes bedienst. 

Die Nebenfiguren sind wirklich ätzend und man vermutet, dass es solche Minusmenschen wirklich gibt. Und genau dieses Wissen jagt einen einen Schauer über den Rücken.

Die beiden Ermittler - Julia Kramer und Dennis Lubinski sind auch nicht einfach. Beide haben ihre Geschichte und nach und nach nähern sie sich an. Sie werden ein gutes Team – menschlich wie als Ermittler passen sie gut zusammen, auch wenn sie ihre Dialoge führen – die manchmal echt witzig waren.

Durch kurze Kapitel und Rückblenden schafft es der Autor, dass man unbedingt weiter lesen möchte und erfahren will, was wirklich passiert ist und wieso Nils, der Außenseiter so agiert.

Fazit:

Ein absoluter Pageturner – ein Debüt, welches richtig genial ist und lesenswert!

Meinung:

Das Cover ist in schwarz-weiß gehalten und passt sehr gut zu den anderen Büchern dieser Reihe rund um Kommissar Zufall.

Der siebte Fall von Rainer Zufall spielt wieder in Hamburg und durch dieses Lokalkolorit ist das Buch wirklich nordisch gut. 

Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und Kommissar Zufall erscheint einem schon wie ein guter alter Freund. Die Ermittlungen spielen die Hauptrolle in diesem Krimi und es macht dem Leser Spaß mit zu ermitteln.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und man fliegt recht schnell durch die Seiten, ohne das einen langweilig wird. Mit Humor und Spürnase wird der Fall gelöst.

Die Handlung wird von Seite zu Seite spannender und ich muss sagen, dass man als Leser eine deutliche Steigerung des Autors miterlebt. Ich finde, es wird immer besser, je mehr ich von ihm lese!

Fazit:

Hamburg Krimi mit Rainer Zufall – lesenswert.

Meinung:

Das Cover find eich sehr gelungen für einen Küstenkrimi. Eine Möwe mit Gummistiefeln, einen Leuchtturm und das schäumende Meer. Besser hätte die Auswahl nicht sein können.

Die Autorin hat mit ihrer Frühstücksrunde bei Wanda mit ihren Freunden, eine wirklich typisch norddeutsche Truppe geschaffen, die man nur mögen kann. Die Wanda ist recht patent und ihrer Freunde sind einfach nur „dufte“. Diese Truppe kann man sich gut vorstellen und auch ihre tägliche Morgenrunde ist wirklich lustig. 

Fiete, der neue Polizist im Ort, der gleich mal einen Kuchen wegbringen muss zum Einstieg, muss in einem Mordfall ermitteln. Und das obwohl er sich versetzen hat lassen, um zur Ruhe zu kommen. Aber das Leben läuft immer mal anders, als man denkt. 

Und durch die Verstrickungen innerhalb des Ortes, hat gefühlt jeder mit jedem etwas zu tun. Ohne die Hilfe der Frühstücksrunde würde Fiete etwas bedröppelt dastehen. Aber Wanda und ihre Gang, wären nicht sie, wenn sie nicht mit ermitteln würden. 

Mein heimlicher Favorit, neben Wanda ist eindeutig Huber. Ich sag nur „Buchteln“ und „Ochsenblut“ – herrlich. 

Durch einen flüssigen, detailreichen Schreibstil fliegt man nur so durch die Seiten und kann sich diese Runde und den Ort gut vorstellen. Die Protagonisten sind gut durchdacht - gut wie böse, freundlich wie unfreundlich. Es passt alles gut zusammen und man möchte seinen morgendlichen Tee gerne bei Wanda trinken.

Die Handlung ist gut durchdacht und der rote Faden verliert sich nicht. Ein geübter Krimileser könnte auf die Lösung kommen, doch das tut dem Lesespaß keine Abbruch.

Fazit:

Norddeutscher Cosy Crime – schöner Start mit Wanda, Fiete und Co.

Meinung:

Das Cover mit dem Raben vor dem gelben Mond, welcher sich im Wasser spiegelt, gefällt mir sehr gut und passt sehr gut zu der Geschichte. Dieses düstere Cover mit der hellen Schrift ist auch hinsichtlich des Genres stimmig.

Der Autor hat eine Geschichte geschrieben, die je länger man in ihr verweilt immer spannender und rasanter wird. Die Welt ist sehr ungewöhnlich, was aber in das Genre Fantasy super passt,.

Die Figuren sind in ihren Handlungen und Emotionen verständlich bzw. der Leser kann sich in sie gut hineinversetzen. Auch durch einen gewissen Humor wird die Handlung aufgelockert, aber der rote Faden wird nie aus den Augen verloren. Die Idee, dass Bewohner von Himmel und Hölle hier eine Rolle spielen ist gut durchdacht und macht Freude zu lesen. Sie sind so anders, als man das aus anderen Bücher kennt und doch ist das hier so stimmig für die Handlung und deren Protagonisten. Dieser Auftakt verspricht, was er hält! Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung und freue mich jetzt schon darauf.

Vor allem ist die Frage, welchen Protagonisten man als Leser besser/interessanter findet, ist hier gar nicht so leicht zu beantworten. Durch die wirklich detailgenaue Ausarbeitung der Figuren ist man hin und her gerissen, denn man versteht warum der eine so und der andere anders handelt. Auch die Frage „gut oder böse“ ist nicht einfach zu beantworten. Denn nichts ist nur schwarz oder weiss. Jede Figur hat seine Ecken und Kanten und genau das macht dieses Buch aus.

Fazit:

Ein wirklich gelungener Auftakt – absolute Leseempfehlung!

Meinung:

Bei diesem Buch bin ich wirklich zwiegespalten, denn die Autorin hat viele Thema angesprochen, aber nie wirklich zu Ende gebracht. Da wäre wirklich mehr drin gewesen und die Autorin hätte sich auf wenige, tiefer ausgearbeitete Themen eingrenzen müssen.

Die Charaktere sind für mich nicht so sympathisch, dass ich voller Freude ihren Weg und ihre Entwicklung verfolgt hätte.

Casey war zu Beginn die schwache, deutlich tablettenabhängige Frau, die im berühmten goldenen Käfig lebt. Nach der Hälfte der Handlung nahm sie, eine für mich nicht nachvollziehende Wandlung an. Plötzlich war sie knallhart und von der Abhängigkeit keine Spur mehr. Schade, gerade diese Entwicklung hätte so viel Potential gehabt. Auch stimmte für mich die Sympathie zwischen den beiden Protagonisten überhaupt nicht, obwohl die Beiden viel Sex haben.

Reyes Entwicklung war ähnlich unglaubwürdig für mich. Vom harten Kerl, der weiß was er will zu einem brüllenden Kerl, der alles männlich anbrüllt, was Casey anschaut oder gar anspricht. Und nur weil in diesem Buch viel Sex vorkommt, macht das für mich kein gutes Dark Romance aus. Etwas Handlung darf schon sein. Und zusätzlich finde ich, werden einige Dinge angesprochen, wo eine Triggerwarnung schon gut gewesen wäre.

Lieder schafft die Autorin nicht, mich als Leser mit diesem Buch zu fesseln oder die ganzen angesprochen Themen zur Zufriedenheit zu erklären bzw. abzuschließen. Scheinbar wollte die Autorin viel in 300 Seiten packen und das ist definitiv nicht gelungen. Wirklich schade, denn das Buch hätte es Potential gehabt, wenn sich auf das Wesentliche konzentriert worden wäre.

Fazit:

Alles in allem ein solider Thriller, den man schnell gelesen hat.