FlintstonesRequiem
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Bewertung zu "Vegan backen - 300 Lieblingsrezepte" von Mihaly Krause
Wer als Hobby-Bäcker eine neue Herausforderung sucht, hat sie mit veganem Backen gefunden. Kuchen ohne Ei, Butter, und Milchprodukte - nicht ganz unkompliziert. Eine große Hilfe beim einstieg in das vegane Backen ist dabei dieses Buch. Es gibt im ersten Teil nach Teigarten geordnet eine Fülle von tierfreien Alternativen für die Klassiker Hefe-, Sand-, Rühr, Bisquit- und andere Teige. Besonders praktisch ist dabei die tabellarische Angabe der benötigten Zutaten für verschiedene Blech- oder Formgrößen. Darauf folgen mehrere Abschnitte, in denen sich konkrete Rezepte für viele Kuchenvarianten finden.
Etwas verwirrend ist dabei leider, dass die Rezepte nicht nach Teigarten geordnet sind, sondern nach Art des Gebäcks. Generell macht die Einteilung nach "hohen Kuchen", "Bleckkuchen", "Brot und Brötchen", usw. durchaus Sinn. In den jeweiligen Zutatenlisten findet sich statt einer Angabe der für den Teig benötigten Zutaten meist jedoch nur ein Verweis auf ein Basisrezept im vorderen Buchteil, was vor allem bei längeren Rezepten zu einiger Blätterei führt.
Insgesamt ist das Buch allerdings sehr gut und übersichtlich strukturiert. Die Rezeptseiten sind übersichtlich in Zutaten und Zubereitung gegliedert, und zu Beginn jedes Unterkapitels findet sich eine Seite mit Ersatzvorschlägen und allgemeinen Tipps.
Für absolute Backanfänger würde ich das Buch allerdings nicht empfehlen. Die viele Blätterei zwischen benötigtem Teigrezept, benötigten Zutaten, Zubereitung des Grundteiges, benötigten weiteren Zutaten und Zubereitung des eigentlichen Rezeptes ist zwar machbar, führt aber vor allem, wenn "nur mal kurz etwas nachgeblättert" werden soll, zu ziemlich mehligem Chaos und verklecksten Seiten. Dazu kommt, dass die Rezepte nicht bebildert sind. Dass das bei einer Sammlung mit über 300 Rezepten auch gar nicht machbar ist, versteht sich von selbst. Trotzdem fällt es vor allem Backanfängern leichter, sich an Torten und kompliziertere Rezepte zu wagen, wenn es zum Text auch ein Bild des Endergebnisses gibt...
Alles in allem: ein sehr gutes, sehr umfangreiches Grundwerk für Bäcker, die genau wissen, wie ihr Endergebnis aussehen soll. Vor allem die Hefeteigrezepte werden bei mir sicher noch das ein oder andere Mal im Ofen landen, und an abenteuerlichen Tagen wage ich mich sicher noch an veganen Bisquit oder Käsekuchen... :)
Der Meisterdieb Jean Le Flambeur begibt sich auf die Suche nach seinen Erinnerungen - wie sonst soll er schließlich den größten Diebstahl seiner Karriere begehen?
Das Buch spielt über seine gesamte Länge mit dem Nicht-Wissen und Nicht-Erinnern. Dazu gehört nicht nur, dass der Hauptprotagonist sich nicht an seine eigene Identität erinnern kann, sondern auch, dass der Leser ohne Vorwissen, geschweige denn Begriffserklärungen, in eine Vielzahl fremder Welten und Kulturen geworfen wird, und sich die Funktionsweise dieser Gesellschaften mit der Zeit selber erschließen muss. Wen so etwas nervt, der wird an diesem Buch wohl keine Freude haben. Wer an Science Fiction aber gerade das Fremd-Sein in anderen Welten liebt, der wird dieses Buch verschlingen. Neben der außergewöhnlichen Geschichte und den alles andere als flachen Charakteren macht vor allem die Vielzahl anderer Kulturen, die Rajaniemi auffächert, den Reiz dieses Romans aus.
Ich bin begeistert und freue mich auf den nächsten Band!
Bewertung zu "Eva und die Apfelfrauen" von Tania Krätschmar
Bewertung zu "Die Am-liebsten-jeden-Tag-einfach-lecker-Veggie-Küche" von Stevan Paul
Wer auf der Suche ist nach vielseitigen, schnellen vegetarischen Rezepten, die sich nicht auf Pasta mit irgendeiner Soße beschränken, ist hier genau richtig.
Die Einteilung der Rezepte nach Regionen ist definitiv mal etwas anderes, und macht meistens auch Sinn - insgesamt also genau richtig für Momente, in denen man sich denkt: "Ich hätte mal wieder Lust auf etwas, dass mich an den letzen Italienurlaub erinnert", Comfort-Food aus den Bergen und dem hohen Norden vermisst oder einfach Bock auf asiatische oder arabische Küche hat.
Mit einem gewissen Grundstock an vielleicht nicht ganz gewöhnlichen Trockenzutaten (Linsen, Polenta, Bulgur) und einem gut gefüllten Gewürzregal sind schon einige Rezepte machbar, und für alle selteneren und schwerer zu findenden Zutaten gibt der Autor meist an, wo sie erhältlich sind.
Größter Streitpunkt ist wohl die Verwendung von Sojaprodukten: Tofu, Seitan und ihre Verwandten stehen ziemlich unverblümt im Mittelpunkt vieler Rezepte. Persönlich finde ich das ziemlich gut - es gibt ja nun wirklich keinen Grund, den Asiaimport immer verschämt als Fleischersatz in wirgendwelchen Soßen zu verstecken... Wer sich damit allerdings nicht anfreunden kann, ist in seiner Rezeptauswahl wohl etwas eingeschränkt. Trotzdem: Oft kann der Tofu auch einfach weggelassen oder ersetzt werden...
Meine persönlichen Favoriten: die Paprika-Polenta (Ajvar gehört seitdem zu meinem Standard-Kühlschrankinhalt) und der Bulgursalat mit frischer Minze.
Insgesamt also: Mein neues Lieblingskochbuch :D
Manchmal muss man sich von allem, was man kennt, losschneiden, um Neues zu entdecken.
In Aprikosensommer tut Eve das sehr gründlich: Der Freund wird zum Exfreund, der Finger fast zum Ex-Finger und die Schweigemauer zwischen ihr und ihrer Mutter bekommt ein sehr sehr großes Loch. Denn Eve will endlich erfahren, wer ihr Vater ist, und hat den Zorn und den Mut gesammelt, den sie braucht, um ihre Mutter zur Rede zu stellen. Gemeinsam brechen sie auf nach Istanbul, um ihrer Familie auf die Spur zu kommen und neue Bande zu knüpfen.
Deniz Selek erzählt einfühlsam von der Suche nach sich selbst und seinen Wurzeln, und der tiefen Verbindung zur Familie. Dabei taucht man ins bunte Berlin ebenso ein wie ins quirlige Istanbul, lacht und weint mit Eve und ihrer Mutter und würde nicht selten am liebsten zwischen den Seiten einziehen.
Ein rundum gelungenes Jugendbuch, ebenso emotional wie atmosphärisch!
Bewertung zu "Das Königreich des Sommers" von Gillian Bradshaw
Über mich
- 14.12.1995