FlorianEckardt
- Mitglied seit 09.02.2016
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- 87 Bücher
- 11 Rezensionen
- 32 Bewertungen (Ø 4,66)
FlorianEckardts Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Schwarzer Mond über Soho" von Ben Aaronovitch
Bewertung zu "Die Flüsse von London" von Ben Aaronovitch
Bewertung zu "Die Pforte der Schatten" von Harry Connolly
Die Charaktere sind in diesem Buch alles andere als alltäglich. Überraschend anders. Es ist erstaunlich, was der Autor aus der an sich eher gewöhnlichen Ausgangslage herausholt.
Die Story an sich weiß zu überzeugen. Setting und Charaktere sind auf einem guten Niveau und insgesamt macht das Buch Lust darauf, noch mehr davon zu lesen. Kann den zweiten Teil kaum erwarten.
Allerdings: Ein kleiner Wermutstropfen bleibt (weshalb ich auch einen Stern abziehe). Das Buch weist die typischen Schwächen eines Reihenauftaktes auf. Es wird recht viel Zeit in eine Einleitung investiert, bis die Handlung endlich Fahrt aufnimmt. Das muss nicht sein und sollte im zweiten Band definitiv besser werden.
Eine Sache vorweg: Ich habe das Buch nach ca. 85 - 90% abgebrochen, weil ich die Geduld verloren habe. Deshalb ist dies hier auch eher ein Leseeindruck als eine Rezension (die es auch nur gibt, weil ich das Buch als Leseexemplar vom Verlag bekommen habe)
Fakt ist: Der Autor hat sich bemüht, das ist dem Buch an einigen Stellen durchaus anzusehen. An anderen Stellen hingegen zieht sich das Buch wie Kaugummi und ich habe das Buch zwischendurch wochenlang (!) nicht angerührt, ohne das Bedürfnis zu haben, unbedingt weiterlesen zu müssen.
Allerdings: Der Autor hat eine an sich gute Story konstruiert, die am Ende aber genau das ist: konstruiert. Im Großen und Ganzen hat die Geschichte einiges an Potential, das leider viel zu oft (zu oft, um sich daran nicht zu stören) verschenkt wird.
Das Buch lässt mich gespalten zurück. Eine typische Fantasygeschichte, die ein bisschen anders ist, mich an einigen Stellen aber durchaus gelangweilt hat, was bei einem Fantasyroman nicht vorkommen darf. Und irgendwie war eben alles schonmal da gewesen...
Fazit: 2,5 Sterne für den Ansatz, einen halben gibt es für die Bemühungen, die hin und wieder deutlich werden, obendrauf. Alles in allem leider zu wenig. Die Fortsetzung werde ich auch definitiv nicht lesen.
Bewertung zu "Der Ozean am Ende der Straße" von Neil Gaiman
Bewertung zu "Der Diener, die Dame, das Dorf und die Diebe" von Patrick deWitt
Schon die ersten Seiten mit Lucy Minor machen unmissverständlich klar: Hier ist etwas ganz und gar nicht normal. Der Roman ist skuril und weiß zu unterhalten. So muss ein gutes Buch sein: Kurzweilig und amüsant. Nebenbei bleibt stellenweise die Handlung auf der Strecke, aber wer nicht unbedingt darauf achtet, wird diese Stellen aber auch nicht bemerken. Langweilig wird es dabei trotzdem nicht. Relativ viele (Fast-)Hauptcharaktere und viele kleine Details bringen immer wieder neuen Schwung in das Buch.
Ich verrate an dieser Stelle bewusst nicht, was ein verschwundener Baron und ein sehr großes Loch mit der Geschichte um den jungen Lucy Minor zu tun haben, das muss jeder Leser für sich selbst herausfinden. Nur so viel: Das sehr große Loch ist vor allem eines: Sehr groß. Das bringt den Humor in diesem Buch ziemlich gut zum Ausdruck.
Man merkt dem Roman zwar an einigen Stellen an, dass er der Erstling der Autorin ist, dennoch ist es ein sehr lesenswerter Fantasy-Roman.
Die Beschreibung der Welt artet nicht in Grashalm-Beschreibungen à la Tolkien aus, dafür sind die Charaktere sehr vielschichtig beschrieben. Die ellenlange Vorrede und Vorstellung der Welt, wie sie im Genre üblich ist, entfällt hier komplett.
Der Roman hat etwas mehr als 350 Seiten, was für einen Fantasy-Roman sehr kurz ist. Doch gerade darin, dass die Autorin keine 4-mal 900 Seiten wie beispielsweise Christopher Paolini (Eragon) braucht, um epische High-Fantasy zu schreiben.
Wer Fantasy liebt und Schatten nicht gelesen hat, ist selber Schuld. Kann die Fortsetzung kaum erwarten.
Die vollständige Rezension ist auf spperlen.wordpress.com erschienen
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