Bewertung zu "Flieh, mein Sohn" von Pappy Orion Rwizibuka
Der Autor erzählt im Buch über seine eigene Flucht vor dem Kongo-Krieg. Dabei nimmt er den Leser mit in seine Kindheit und erzählt auf schockierende Art und Weise, wie sich sein Leben mit all seinen Schattenseiten entwickelt.
Pappy hat Glück. Er endet nicht wie die meisten flüchteten Kinder auf der Straße und im kriminellen Sumpf. Sein Weg zu Gott und seinem Glauben führen in zurück ins Leben.
Das düstere Cover mit dem Foto des Autors passt sehr gut zum Inhalt des Buchs und vermittelt dabei zusammen mit dem Titel, dass es emotional und nachdenklich wird. Der Leser erfährt dabei auch die Hintergründe über den Krieg im Kongo. Ein Buch über den in seiner frühen Kindheit aus seiner Heimat vertrieben Autor, der vom Straßenkind durch den Glauben Halt findet und sich zu einem Menschen entwickelt, der seiner Heimat hilft und ein Stück weit Frieden bringen möchte.
Das Buch liest sich sehr flüssig, die Sprache ist dabei recht "einfach" gehalten. Es hat mich persönlich zum Denken angeregt und seelisch ab und an gefordert.
Zum Ende hin läuft mir die Entwicklung zu glatt. Allein der Glaube an Gott versetzt nicht jeden Berg.
Die Biographie ist auf jeden Fall lesenwert und zu empehlen.