Bewertung zu "Der Atlas der besonderen Kinder" von Ransom Riggs
Der Atlas der besonderen Kinder
Flororovor 5 JahrenKurzmeinung: Tadatadata Rezension folgt!
Flororo
- Mitglied seit 14.12.2016
- 4 Bücher
- 4 Rezensionen
- 5 Bewertungen (Ø 4,6)
Rezensionen und Bewertungen
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Kurzmeinung: Ein Buch, dass mich zu Tränen gerührt hat durch seine wundervolle Sprache.
Benedict Wells, in Vom Ende der Einsamkeit; Ein Wortkünstler
Ein Mann erwacht nach einem Motorradunfall in einem Krankenhaus und erinnert sich an seine Vergangenheit zurück. Es ist die Geschichte von Jules - eine Geschichte voller Schicksalsschläge und verblassten Erinnerungen: Jules verliert mit neun Jahren seine Eltern und lebt danach mit seinen Geschwistern in einem Internat. Die drei Geschwister haben alle eine andere Art mir ihrem unvorhergesehenem Schicksal umzugehen, was einen Keil zwischen sie treibt. Der früher offene und beliebte Junge, lebt nun zurückgezogen und einsam. Nach einiger Zeit lernt er das Mädchen Alva kennen und es beginnt eine enge Freundschaft zwischen den beiden. Auch lange nach seiner Schulzeit lassen ihn seine Erinnerungen nicht los.
„ Eine schwierige Kindheit ist wie ein unsichtbarer Feind, dachte ich. Man weiß nie, wann er zuschlagen wird.“
Benedict Wells schreibt diese Geschichte in seinem Roman „Vom Ende der Einsamkeit“ nieder. Der junge Autor weiß die Worte so geschickt zu einem Netz zusammenzuflechten, dass eine Intensität von den Worten ausgeht, die man normalerweise nur von Filmen kennt. Jede Figur weist eine feinverstrickte Persönlichkeit auf, die sich an die Ereignisse anpasst und mit ihnen wächst. Mit seinem lebendigen Schreibstil schafft Wells es, dass der Leser auf den 355 Seiten Schweißausbrüche, Wutanfälle, Lachkrämpfe und Heulorgien durchlebt. Es sind die kleinen Momente, die Wells voller Detailliebe herausarbeitet, ohne dabei den Zusammenhang zu verlieren. Sie machen das Buch einzigartig.
„Das Gegengift zur Einsamkeit ist nicht das wahllose Zusammensein mit irgendwelchen Leuten. Das Gegengift zur Einsamkeit ist Geborgenheit.“
Der Protagonist erlebt viele schreckliche Schicksalsschläge, was eine traurige Stimmung hervorrufen dürfte, jedoch geht der Leser mit Hoffnung aus diesem Buch heraus. Wie Wells das schafft? Die ganze Geschichte ist lebensecht, von falschen Entscheidungen und unvorhergesehenen Schicksalsschlägen durchzogen. Trotzdem verliert der Protagonist sein Gesicht nicht und schafft es mit seinen Problemen zu leben. Vor allem die Menschlichkeit der Figuren durch ihr fehlerhaftes Verhalten und ihre Einstellung zum Leben, sorgen für ein Gefühl von Hoffnung und Akzeptanz.
Es werden Fragen über das Leben und den Tod aufgeworfen, die niemand beantworten kann. Der Leser lernt gemeinsam mit dem Protagonisten im Laufe seines Lebens diese unbeantworteten Fragen einfach stehen zu lassen.
„Ich mein, wenn man sein ganzes Leben in die falsche Richtung läuft, kann’s dann trotzdem das Richtige sein?“
Die Aussage des Buches: Sei fehlerhaft!
Der Roman „Vom Ende der Einsamkeit“ ist wahrscheinlich kein Roman für jeden, der Leser muss den Willen besitzen, mit diesem Roman zu arbeiten und ihn nicht nur zu verschlingen, ihn in den falschen Momenten weglegen können, um ihn in den richtigen Momenten wieder hervorzuholen. Er muss bereit sein, offene Fragen zu akzeptieren und die Liebe von Wells Worten zu fühlen. Dieser Roman ist philosophisch, poetisch und emotional ganz oben, kein Roman zum Zeitvertreib aber einer zum Fühlen!
Bewertung zu "Die Känguru-Chroniken (Die Känguru-Werke 1)" von Marc-Uwe Kling
Die Känguru-Chroniken (Die Känguru-Werke 1)
Flororovor 7 JahrenKurzmeinung: >>So ist das in der Welt. Der eine hat den Beutel, der andere hat das Geld.<<
- Sagt das Känguru zu Marc- Uwe Kling
Humorvoll, ironisch, schlagfertig - ein kommunistisches Känguru
In meinem Freundeskreis ist dieses Buch (bzw. die Bücher) schon lange eine Pflichtlektüre. In hitzigen Diskussionen werden immer wieder Zitate von Känguru eingebaut. Denn zu diesem Buch muss man einfach sagen, dass es durch und durch mit seinem geistvollen, witzigem Humor überzeugt.
Allein, dass Marc- Uwe davon schreibt mit einem Känguru zusammenzuleben, ist schon extrem witzig. Aber dieses Känguru ist nun mal überzeugter Kommunist und tut sich vor allem mit Besitzverhältnissen sehr schwer. Eine gelungene Hintergrundgeschichte wird mit einem Vorwitz von Marc- Uwe geschrieben. Ich kann nur sagen Schankedöhn für dieses witzige, fetzige Unterhaltung;)
Kurzmeinung: Die ganze Reihe steht in meinem Bücherregal!
Eine schöne Welt, in die es sich einzutauchen lohnt!
Ich mag diese schöne Geschichte. Sie ist rund und man findet immer wieder neue Entdeckungen. Ein Buch, dass ich gelesen und viel mit Freuden diskutiert habe. Kann ich nur weiter Empfehlen.
Kurzmeinung: Das ist Fantasy!
Mein Buch 2016
Ich habe schon sehr, sehr viele Bücher in meinem Leben gelesen und viele haben mich gefesselt. Aber dieses Buch hat mich gefangen genommen und nicht mehr losgelassen. Ich weiß nicht, wie Patrick Rothfuss es hinbekommen hat aber ich habe gemeinsam mit Kvothe die ersten Schritte der Sympathie gelernt, habe in Tarbean gelebt und die Universität besucht!
Und zwar nicht wie in anderen Büchern, ich kann es nicht beschreiben, aber ich kann euch sagen, ich war da!
Diese Welt ist einzigartig und Rothfuss hat es erfolgreich geschafft mit seinem detailgetreuem Erzählvermögen und der Magie der Worte, dafür zu sorgen, dass nichts mehr wichtiger erschien, als zu erfahren, wie es mit Kvothe weitergeht.
Über mich
- weiblich
- 30.12.1999
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Liebesromane, Jugendbücher, Fantasy, Historische RomaneMitgliedschaft
