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FlyingTurtle

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Kaltduscher (ISBN: 9783548280172)

Bewertung zu "Kaltduscher" von Matthias Sachau

Kaltduscher
FlyingTurtlevor 8 Jahren
Kurzmeinung: Ein über 400 Seiten anhaltendes Dauergrinsen (mindestens)!
Mein Lieblingsroman

Lange habe ich mich gesträubt, Matthias Sachau’s Kaltduscher zu rezensieren. Eine Rezension ist immerhin kritisch und ich möchte eigentlich, dass allen, denen ich von diesem Roman erzähle, ein Gedanke wie „Geil, da freu ich mich“ durch den Kopf schießt, wenn die- oder derjenige den Titel auf ihre oder seine „To-Read“-Liste setzt. Immerhin ist Kaltduscher mein Lieblingsroman, keine Ahnung wie oft ich ihn schon gelesen habe. Aber eins weiß ich genau: Jedes einzelne Mal musste ich lachen und zwar immer bei den gleichen Stellen. Also so ziemlich jedes Kapitel. Deswegen folgt eher Lobgesang als Kritik. Aber langsam.

Seine Freunde nennen ihn Krach. Ein Ausnahmetalent der Schauspielkunst mit einer aufstrebenden Karriere auf den Bühnen Berlins. Nur, dass er auf der Schauspielschule überhaupt noch aufgenommen werden muss. Bis dahin schlägt er sich mit einem Aufpasserfutzi-Job in einem Museum durch und verbringt die restliche Zeit in seiner WG, die er mit 4 anderen Männern bewohnt. Und darum geht es: Um eine Männer-WG in Berlin Mitte die mit 5 Figuren gefüllt ist, die man einfach nur liebgewinnen muss. Diese 5 Idioten erleben während der Wochen, in denen das Buch spielt, das reinste Chaos: Ihr Vermieter will sie aus dem Haus haben, um das Gebäude zu grundsanieren, Reto, der neue Mitbewohner aus der Schweiz, sorgt mit seinem selbst angebauten Bio-Gras aus seiner Heimat sowie mit seinem zielgerichtetem Denken und Tuen für Staunen und dann sind da noch Amelie & Julia, die bei den ganzen Männern für das ein oder andere Herzrasen sorgen.

Das alles beschreibt Matthias Sachau mit einer unglaublich komischen und lustigen Schreibweise, durch die man sich in der WG selbst schnell heimisch fühlt. Kein Kapitel vergeht, bei dem man nicht mindestens Schmunzeln muss. Um es mit den Worten von Kerstin Gier zu sagen: „Mein letztes Buch von Matthias Sachau musste ich zweimal kaufen Das erste ist mir vor lauter Lachen in die Badewanne gefallen.“

Ich empfehle das Buch eigentlich jedem. Vor allem Menschen, die wie ich Montags morgens in der Bahn normalerweise etwas griesgrämig drauf sind. Durch Kaltduscher steige ich dann gut gelaunt aus der Bahn aus und es ist mir auch völlig egal, wenn die Leute mich für verrückt halten, weil ich um 7:00 Uhr in der Bahn einen Lachanfall bekomme.


Auch auf wordpress.

Cover des Buches Wer war Alice (ISBN: 9783442205080)

Bewertung zu "Wer war Alice" von T. R. Richmond

Wer war Alice
FlyingTurtlevor 8 Jahren
Kurzmeinung: Pakend, aber nicht spannend. Überraschend, aber bei den Haaren herbei gezogen.
Alice, ja. Aber nicht nur Alice.

"Denn das Leben lässt sich nicht auf ein einziges Ereignis reduzieren. Kann es nicht, darf es nicht." - S. 252

Wer Alice war? Ja, dass weiß ich jetzt. Ich weiß aber auch, wer Jeremy Cooke war, leider. Denn während mich die Figur der Alice mit ihrer Authentizität faszinierte und sogar inspirierte, tat das Jeremy Cooke nicht. Über ihn mit seinen Briefen & E-Mails
erfahren wir vieles über Alice, klar. Aber über Alice hätte ich lieber mehr von Alice selbst erfahren. Selbst wenn sie tot ist, dass ist ja nicht wichtig, überhaupt etwas erfahren tun wir sowieso nur mithilfe gesammelter Schreibwerke. Aber langsam.

Das Buch beginnt mit Alice Tod. Jeremy Cooke ist ein Professor der Anthropologie, der, besessen wie er von Alice selbst schon zu Lebzeiten war, die letzten Stunden ihres Lebens rekonstruiert. Dass er selbst dabei Alice Mitmenschen etwas verheimlicht, wird sehr schnell klar, denn: Quasi die Hälfte des Romans sind Briefe von Cooke zu seinem Brieffreund, dem er mehr anvertraut als jedem Anderem. Das ist für mich ein Problem, ich dachte ursprünglich, Alice Leben würde vor allem durch die sozialen Medien rekonstruiert, Twitter, Facebook & Co. Wird es aber nicht.

Wahrscheinlich, weil das überhaupt nicht klappen würde, bzw. es nicht auf Dauer ansprechend genug für die breite Masse wäre. Deswegen gibt es viele Briefe, E-Mails und Tagebucheinträge. Diese wirken auch oft gar nicht so wie man denkt: Cookes Briefe waren für mich irgendwann keine Briefe mehr, sondern einfach der Roman "Wer War Alice". Alice's Tweets & diverse Forenbeiträge haben sich für mich schnell als nur interessante Zwischenstellen entwickelt, die hauptsächlich nur Hintergrundinformation bieten sollen.

So wollte ich das aber gar nicht haben, wie eine Vorrednerin bereits schieb: Faszinierende Idee, schlechte Umsetzung. 

Aber die schlechte Umsetzung hat den Roman für mich irgendwie gerettet, so komisch sich das auch anhören mag. So wenig authentisch wie die Briefe & E-Mails auch waren, über sie hat man meisten über die Ereignisse rund um Alice erfahren. Und um Alice soll es ja gehen.

Cover des Buches Shadows of Self (ISBN: 9781473208223)

Bewertung zu "Shadows of Self" von Brandon Sanderson

Shadows of Self
FlyingTurtlevor 8 Jahren
Cover des Buches The Well of Ascension (ISBN: 0765356139)

Bewertung zu "The Well of Ascension" von Brandon Sanderson

The Well of Ascension
FlyingTurtlevor 8 Jahren
Cover des Buches Mistborn (ISBN: 0765350386)

Bewertung zu "Mistborn" von Brandon Sanderson

Mistborn
FlyingTurtlevor 8 Jahren
Cover des Buches Kriegsklingen (ISBN: 9783641068813)

Bewertung zu "Kriegsklingen" von Joe Abercrombie

Kriegsklingen
FlyingTurtlevor 8 Jahren
Cover des Buches Königskrone (ISBN: 9783453316010)

Bewertung zu "Königskrone" von Joe Abercrombie

Königskrone
FlyingTurtlevor 8 Jahren
Kurzmeinung: Packendes Ende mit krassen Ereignissen. Zwar etwas vorhersehbar, aber dennoch ein guter Abschluss für eine tolle Trilogie!
Hey Joe, mach deine Bücher demnächst doch bitte wieder etwas länger...

Vorweg: Ich habe die englische Originalversion des Buches gelesen, weil ich es nicht abwarten konnte, bis es auf Deutsch erscheint. Ich wurde nicht enttäuscht!

Joe Abercombie führt auch in diesem Teil neue Protagonisten ein. Diesmal sogar 3 Stück: Skara, die Königin von Throvenland, deren Heimat zerstört wurde un nun über sich selbst hinauswachsen muss, um ihrem Erbe nachzukommen. Raith, ein junger Krieger Vensterlands, der sich sein ganzes Leben lang nur geprügelt hat und sich jetzt in Situationen befindet in denen ihm seine Fäuste keine Hilfe sind. Und Koll, den wir schon aus dem zweiten und eigentlich sogar ersten band kennen. Er ist der Schüler Yarvis und muss erkennen, dass sein meister nicht die Person ist, für die er ihn immer gehalten hat.

Und genau das ist ein sehr wichtiger Aspekt des Buches. Während Yarvi und Dorn, die vorherigen Protagonisten(Brand kommt leider nicht so oft vor :[), sich weiter entwickeln und man wieder mehr über sie erfährt, obwohl sie nicht mehr die Hauptfiguren sind, läuft die Charakterentwicklung der neuen Hauptfiguren viel zu schnell und gezwungen ab. Ich hätte es hier lieber gehabt, wenn der Autor weiterhin Dorn, Brand und oder Yarvi als Protagonisten genutzt hätte, anstatt im letzten Teil der Trilogie 3 fast komplett neue Charaktere einzuführen. Das führte unweigerlich dazu, dass ich mich kaum für die neuen Charaktere interessiert habe, mich dafür umso mehr auf jede Information zu Dorn und Yarvi gestürzt habe, die ich kriegen konnte. 

Nichtsdestotrotz gefiel mir der letzte Teil der Trilogie gut und jetzt habe ich dieses flaue Gefühl im Magen, dass man hat, wenn man ein tolles Buch, oder in diesem Fall eine tolle Buchreihe, einfach nicht weglegen will. Und um dieses Gefühl loszuwerden, bzw. diese Lücke zu schließen, fange ich jetzt Joe Abercombies erste Trilogie an: "The First Law" an. Ein toller Autor!

Cover des Buches Königsjäger (ISBN: 9783453316003)

Bewertung zu "Königsjäger" von Joe Abercrombie

Königsjäger
FlyingTurtlevor 8 Jahren
Kurzmeinung: Ein lang anhaltender Höhepunkt. Eines meiner Lieblingsbücher!
Ein Dorn im Herzen

Man weiß, dass eine Trilogie gut ist wenn man sich den zweiten Teil schon besorgt wenn man den ersten Teil nicht mal durchgelesen hat. 


Der zweite Teil der Königstrilogie("the Shattered Sea-trilogy" im Original) führt Yarvis Rachefeldzug fort. Allerdings ist Yarvi nicht mehr der Protagonist, sondern "nur" ein wichtiger Nebencharakter, der dennoch das ganze Buch über dabei ist. 

Diesmal sind die Protagonisten Dorn und Brand, aus deren Sicht man nun die Geschehnisse verfolgt. Das passte mir aber sehr gut, weil ich beide Charaktere sehr schnell in mein Herz geschlossen habe, vor allem Dorn. Sie ist eine Kriegerin, der das Recht genommen wurde, eine Kriegerin zu sein. Weil Vater Yarvi sie vor ihrem Tod rettet, schließt sie sich ihm an und reist mit Yarvi, Brand, Rulf und weiteren, fantastischen Charakteren durch die halbe Welt auf der Suche nach Unterstützung für Gettland gegen den Hochkönig.

Dabei spielt die Charakterentwicklung der Protagonisten eine wichtige Rolle. Dorn, zu Anfang noch arrogant, frech und wiederstrebend, muss Gehorsamkeit und Kooperation lernen. Brand, zu Anfang noch plump und einfach, muss lernen, dass das, was er sich sein ganzes Leben lang erwünscht hat, vielleicht nicht das Richtige für ihn ist. Beide müssen sich fügen und entdecken so neue Seiten an sich selbst, und an den Mitreisenden. Dabei spielt auch die Charakterentwicklung von Yarvi eine wichtige Rolle, obwohl er nicht mehr der Protagonist ist. Er muss sich ebenfalls fügen, denn die Position als Vater Yarvi, der Berater des Königs von Gettland, lässt ihn zwangsweise zur Hälfte im Schatten stehen und skrupellos werden. Und dann ist da noch sein Racheschwur...

Fazit: "Königsjäger" ist mein persönlicher Höhepunkt der Trilogie. Die Protagonisten sind mir wirklich ans Herz gewachsen und ich war sogar traurig, als ich mit dem Buch fertig war, weil ich eben mit dem Buch fertig war. Zum Glück gibt's noch einen dritten Teil, dann wieder mit neuen Protagonisten. Diesmal aber "leider" mit neuen Protagonisten. 

Cover des Buches Königsschwur (ISBN: 9783453315990)

Bewertung zu "Königsschwur" von Joe Abercrombie

Königsschwur
FlyingTurtlevor 8 Jahren
Kurzmeinung: Der Aufktakt einer wundervollen Trilogie!
Half a King


Ein flüssiger, moderner Schreibstil. Eine raue, harsche Welt. Ein gebrandmarkter Protagonist. Eine intelligente Handlung. Viele Überraschungen. 
Und das ist gerade mal der erste Teil.

Du wirst Yarvi über die Schulter gucken, einem gebrandmarktem und gerissenem jungen Mann der eigentlich König sein sollte, stattdessen allerdings als Sklave auf einem Schiff rudern muss. Er will Freiheit. Und dann will er Rache.

Rache. Darum geht's. Darum geht es eigentlich in der ganzen Trilogie. Allerdings muss man dieses Buch gar nicht gelesen haben um das zweite Buch zu lesen. "Königsschwur" erzählt quasi die Hintergrundgeschichte für den zweiten und dritten Teil der Trilogie.

Nicht, dass es nicht lesenswert ist.Ganz im Gegenteil, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Höhepunkt ist allerdings der zweite Teil.

Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783838705927)

Bewertung zu "Illuminati" von Dan Brown

Illuminati
FlyingTurtlevor 8 Jahren
Kurzmeinung: Thriller so wie Lehrbuch. Aber kein Page-Turner!
Regt zum Nachdenken an

Kurz und (hoffentlich) knackig:

Dan Browns "Illuminati" behandelt die Konflikte, Zusammenhänge und geschichtlichen Aspekte der Wissenschaft und Religion als lehrbuchartiger Thriller.

"Illuminati" bietet interessante Charaktere, eine verzwickte Handlung und mehr Action als man anfänglich annimmt. Dabei kamen mir persönlich die Beschreibungen der Hauptcharaktere allerdings oft in den Weg. Den Hashishin und seine Interessen fand ich viel zu krass, Vittoria hingegen viel zu blass. Der Camerlengo war allerdings ein Charakter, über den ich noch nachgedacht habe. Überhaupt gibt es einige Szenen im Buch die einen das Thema "Wissenschaft vs Religon" wirklich nahe bringen und zum Nachdenken anregen.

Ein durchaus lesenswertes Buch, allerdings kein Page-Turner. Dennoch spannend, vor allem gegen Ende des Buchs.

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