Foreverbooks02
- Mitglied seit 11.07.2015
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- 85 Bücher
- 17 Rezensionen
- 82 Bewertungen (Ø 4,38)
Foreverbooks02s Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Anna und der Schwalbenmann" von Gavriel Savit
Bewertung zu "Die Seiten der Welt - Blutbuch" von Kai Meyer
Bewertung zu "Der Winter der schwarzen Rosen" von Nina Blazon
Inhalt:
Als der Hengst Liontu seinen jungen Reiter Georg vor dem Rod in der Schlacht bewahrt, und mit ihm in den Wald zu den Waisenkindern Ianthe und ihrem Bruder Jonas gelangt, ahnt niemand, aus welcher Welt Pferd und Reiter gefallen sind. Zuerst ohne Erinnerungen, kämpft sich Georg mit Ianthes Liebe zurück ins Leben. Aber will Georg wirklich der sein, der er ist? Ein Herzog wie sein kaltherziger Vater? Und dann ist da noch der intrigante Graalfs, der nicht zurück geben will, was er sich in der Zwischenzeit erschlichen hat. Ein gefährlicher Kampf beginnt...
Wenn man das Buch beginnt, fällt man sofort mitten ins Geschehen, was zwar einige Fragen aufwirft, jedoch eine unnötig lange Einleitung erspart, was ich sehr positiv fand. Generell ist die Geschichte die meiste Zeit über spannungsgeladen und schnell zu lesen. Nachdem man sich an das "Flair" der vergangenen Zeit gewöhnt hat, findet man auch sehr schnell in die Geschichte ein, und kann sehr gut mit den Protagonisten mitfiebern.
Obwohl ich von der Zeit, in der die Geschichte spielt, keinerlei Ahnung habe, konnte ich mir das Geschehen und alles drum herum sehr gut vorstellen, da die Autorin mit sehr schönen Beschreibungen gearbeitet hat. Auch die sehr, sehr schönen Illustartionen die man immer wieder im Buch findet, haben es mir leichter gemacht, die Geschichte beim Lesen bildlich vor Augen zu haben.
Die Figuren sind alle sehr schön ausgearbeitet, die einen konnte ich aus ganzem Herzen hassen, die anderen lieben. Auch die meisten Handlungen und Gedanken konnte ich problemlos nachvollziehen. Besonders hat es mir Ianthe angetan, sie ist so mutig, intelligent und stark! Sie ist eine weibliche Hauptprotagonistin, wie man sie nur selten finden kann; für mich zeigt sie, das Frauen in allen Zeiten stark waren und sind, und man sie auf gar keinen Fall unterschätzen sollte.
Ein besonderer Pluspunkt, den ich unbedingt noch ansprechen möchte, sind die wunderschönen Illustrationen, die man im Inneren des Buches findet. Ich kann mir nicht vorstellen, wie lange es gedauert haben muss, all diese feinen Bilder gemalt zu haben. Auch das Cover ist einfach wunderschön, und verdient es, noch einmal erwähnt zu werden.
Fazit:
"Liontu" ist eine wunderschöne, märchenhafte Geschichte, über Liebe, Freundschaft, Mut und die eigene Bedeutung der eigenen Bestimmung. Ich kann es sowohl jenen Empfehlen, die Fans von historischen Romanen sind, als auch jenen, die, wie ich, noch nicht viel aus diesem Genre gelesen haben.
Nur ein allerletzter, winziger Funke fehlt für mich noch zu einem fünf Sterne Buch.
Dafür,
4,5 von 5 Sterne!!
Bewertung zu "Die Seiten der Welt - Nachtland" von Kai Meyer
Inhalt:
Rot oder Silber – Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu den niederen Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu dienen. Denn die – und nur die – besitzt übernatürliche Kräfte. Doch als Mare bei ihrer Arbeit in der Sommerresidenz des Königs in Gefahr gerät, geschieht das Unfassbare: Sie, eine Rote, rettet sich mit Hilfe besonderer Fähigkeiten! Um Aufruhr zu vermeiden, wird sie als verschollen geglaubte Silber-Adlige ausgegeben und mit dem jüngsten Prinzen verlobt. Dabei ist es dessen Bruder, der Thronfolger, der Mares Gefühle durcheinander bringt. Doch von jetzt an gelten die Regeln des Hofes, Mare darf sich keine Fehler erlauben. Trotzdem nutzt sie ihre Position, um die aufkeimende Rote Rebellion zu unterstützen. Sie riskiert dabei ihr Leben – und ihr Herz …
Von Beginn an ist man mitten in der Geschichte, erfährt aber erst einmal nur etwas über die Hauptprotagonistin - Mare - und die Welt, in der sie lebt, jedoch ohne das jemals Hintergründe genannt werden. Das System, das es in dieser Geschichte gibt, scheint erst mal nicht neues zu sein; zwei Gesellschaftsschichten, die einen Reich, die anderen Arm, Unterdrückung der armen durch die Reichen und die Einschüchterung des Volkes, und trotzdem ist es irgendwie anders, man langweilt sich nicht im geringsten.
Fast von beginn an wird Spannung aufgebaut, die zwischendurch abflaut, aber nie ganz weg ist. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen, mit denen man, zumindest in dieser Form, nicht gerechnet hat. Besonders zum Ende wird noch mal besonders viel Spannung, aber auch einiges an Brutalität, in die Geschichte gebracht.
Die Hauptprotagonistin ist eigentlich nicht wirklich sympathisch; sie ist unfreundlich, aufmüpfig und nicht sonderlich gebildet, und trotzdem wächst sie einem mit der Zeit ans Herz. Auch die Meisten anderen Figuren scheinen zu Beginn nicht wirklich sympathisch zu sein, und bei einigen ist es tatsächlich der Fall. Selten bin ich in einem Buch auf so intrigante und gemeine Figuren gestoßen, die ich zu beginn sogar zum teil noch gemocht habe.
Fazit:
"Die rote Königin" ist eine tolle Dystopie, für alle Fans dieses Genres, die kein Problem mit ein wenig Gewalt, und ungeklärten Hintergründen haben. In diesem Buch sollte man besser keine netten, kleinen Prinzchen und Prinzesschen erwarten - man wird sie nicht finden. Auch eine im Vorderfund stehende Liebesgeschichte wir man hier vergebens suchen, sie wird zwar ab und zu angesprochen, aber eine wirklich wichtige Rolle nimmt sie nicht ein. Obwohl wenige Figuren sympathisch sind, wachsen sie einem aber trotzdem ans Herz. Auch die Spannung wird hier nicht zu kurz geschrieben.
Dafür:
5 von 5 Sterne!!
Über mich
- weiblich
- 04.10.2002