Ich habe das dritte Werk von Marc Weierhof „Der Bosporus-Kurier“ wahrlich verschlungen. Da ich gerade sehe, dass ich die erste Rezension poste, möchte ich auf die Story nicht detailliert eingehen, damit nicht zu viel verraten wird, aber folgende Punkte anmerken:
- Beginn: Der Prolog ist sehr gelungen, Sebastian sitzt im Gefängnis, da er des Drogenhandels beschuldigt wird und erlebt den Horror. Ich war direkt voll in der Story und war gespannt, mehr über die Gründe dieses Horrors zu erfahren.
- Sebastians Aufenthalt in Istanbul: Hier konnte ich zurücklehnen, fühlte mich, als wäre ich in Istanbul mit dabei, ohne je da gwesen zu sein. Es war aber kein bisschen langweilig, im Gegenteil.
- Gefängnisaufenthalt mit Fabian: Der pure Horror, sehr gut beschrieben, die Bilder der Folterung liefen vor meinen Augen ab. Ich habe mit den Beiden mitgelitten.
- In der Mitte des Buches fragte ich mich, wie wohl die gesamte Auflösung dieses Horrors / des Drogenrings auf den restlichen Buchseiten Platz habe - und war sehr positiv überrascht, dass es mir kein bisschen an Details fehlte oder zu schnell zum Ende ging. Sehr gut gelöst. Spannung pur! Die Anzahl der Buchseiten für mich daher auch passend, auch wenn ich anfangs erstaunt war, dass es "nur" 150 Seiten sind.
- Zweisamkeit: Auch die Zweisamkeit kommt im Buch nicht zu kurz. Viele Gefühle, heisse Nächte, grosse Liebe.
- Ende / Auflösung des Buches: Top! Sei es der Denkzettel an Yildiz wie auch das Ende für Sebastian und Fabian, die mir beide sehr ans Herz gewachsen sind.
- Der Schreibstil des Autors gefiel mir sehr gut. Die "hervorgehobenen Stichworte / Sätze" waren für mich passend gewählt und das gesamte Werk so äusserst flüssig und angenehm zu lesen.
Das dritte Buch von Marc Weiherhof hat meinen Geschmack getroffen, insbesondere der gute Mix aus Spannung und Gefühl. Ich bewerte es daher mit 5 Sternen und freue mich auf das nächste Werk.