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Frank1

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Cover des Buches Die fünf Portraits des toten Doktors: Tee? Kaffee? Mord! 11 (ISBN: B07XQBDPBV)

Bewertung zu "Die fünf Portraits des toten Doktors: Tee? Kaffee? Mord! 11" von Ellen Barksdale

Die fünf Portraits des toten Doktors: Tee? Kaffee? Mord! 11
Frank1vor 9 Stunden
Kurzmeinung: Die Autorin variiert das Handlungsgefüge ihrer Cozy-Crime-Reihe erneut etwas, ohne damit das ge­wohnte Ambi­ente auf­zu­ge­ben.
Bilderrätsel

Klappentext:

Späte Rache an Louise! Die Köchin des Black Feathers erbt fünf ge­malte Port­raits aus einem an­geb­li­chen Nach­lass und steht vor einem Rät­sel: Alle Port­raits zei­gen Dr. Des­mond van Gel­der – einen Ver­bre­cher, den sie als junge Agen­tin hin­ter Git­ter ge­bracht hat. Lou­ise ist ent­setzt, als sie fest­stellt, dass van Gel­der noch lebt – und dass er eine Gei­sel ge­nom­men hat! Ihr blei­ben nur zehn Tage, um die Rät­sel auf den Port­raits zu ent­schlüs­seln und so die junge Frau zu ret­ten, die er ge­fangen hält…


Rezension:

Völlig unerwartet erbt Louise 5 Gemälde. Den Abgebildeten er­kennt sie aller­dings – und das weckt bei ihr keine po­si­ti­ven Er­in­ne­rungen. Wäh­rend ihrer Ge­heim­dienst­ver­gangen­heit konnte sie dem Mann hin­ter Git­ter bringen, aller­dings erst, nach­dem er 3 Morde ver­übt hatte. Die­ser Täter ist aller­dings mitt­ler­weile im Ge­fäng­nis ge­stor­ben. Wer steckt also da­hin­ter?

10 Bände ihrer Cozy-Crime-Reihe „Tee? Kaffee? Mord!“ über hat Ellen Barks­dale die Köchin Lou­ise als Ne­ben­figur be­han­delt, die mit ihrem (mehr oder weni­ger mys­teri­ösen) Ge­heim­dienst­hin­ter­grund der eigent­lichen Prota­gonis­tin Natha­lie beim Auf­klä­ren loka­ler Taten hilf­reich zur Seite steht. Das ändert sich dies­mal, denn Lou­ise’ Ver­gangen­heit holt sie ein. Ein Mann, an des­sen Fest­nahme sie als junge Agen­tin maß­geb­lich be­tei­ligt war, sinnt auf Rache. Er­neut hat er ein Mäd­chen ent­führt, das ster­ben wird, wenn Lou­ise sie nicht recht­zei­tig fin­det. Anders als in die­ser Reihe ge­wohnt, steht also kein (aktu­eller) Mord, son­dern die Ver­hin­de­rung eines sol­chen im Fokus. Hand­lungs­stränge aus den bis­heri­gen Bän­den wer­den dies­mal da­ge­gen nicht wei­ter­ge­führt. Dafür exis­tiert eine B-Hand­lung, die sich auf die ört­liche Poli­zei­sta­tion kon­zen­triert. Diese ver­läuft aller­dings eher un­spek­ta­ku­lär, sodass sich die Frag stellt, ob hier eine even­tu­elle Neben­hand­lung für künf­tige Bände vor­be­rei­tet wird. Die auf dem Ge­sche­hen von Band 6 („Tod eines Schnee­manns“) ba­sie­rende Ne­ben­hand­lung, die sich bis zu Band 9 („Ein Mör­der steht im Walde“) hin­zog, ver­deut­licht jeden­falls, dass ein sol­ches Ele­ment in die­ser Hand­lungs­welt gut funktio­nie­ren kann.

Am Stil der Reihe sowie deren Hörbuch-Umsetzung ändert sich natür­lich nichts Grund­le­gen­des.


Fazit:

Die Autorin variiert das Handlungsgefüge ihrer Cozy-Crime-Reihe erneut etwas, ohne damit das ge­wohnte Ambi­ente auf­zu­ge­ben.


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Cover des Buches Quanten-Bullshit (ISBN: 9783440179048)

Bewertung zu "Quanten-Bullshit" von Chris Ferrie

Quanten-Bullshit
Frank1vor einem Tag
Kurzmeinung: Der schmale Grat zwischen echten Quanteneffekten und esoterisch-un­sin­ni­gen Be­haup­tungen wird hier locker-leicht ver­deut­licht.
(Un-)heilsbringende Quantenenergien

Klappentext:

Sind wir mal ehrlich: Von dieser mysteriösen Quantenphysik gehört haben wir alle schon mal, aber ver­ste­hen tun sie die wenigs­ten. Und dann wäre da ja auch noch die Eso­te­rik, die in­zwi­schen längst auf den Quan­ten­zug auf­ge­sprungen ist. So stößt man bei einer schnel­len Ama­zon-Suche viel schnel­ler auf Bücher über heils­bringende Quan­ten­ener­gien und aller­lei pseu­do­wis­sen­schaft­liche Theo­rien statt auf wirk­lich ver­ständ­liche Sach­bücher, die die Wun­der der Quan­ten­phy­sik ver­ständ­lich er­klä­ren. Zeit, das zu än­dern, dachte sich Quan­ten­phy­si­ker und Kult­autor Chris Ferrie und ent­führt seine Leser mit „Quan­ten-Bull­shit“ in die wun­der­same Welt der Quan­ten. Leicht­füßig, intelli­gent und ur­ko­misch er­klärt er die Grund­lagen der Quan­ten­phy­sik und ent­kräf­tet gleich­zei­tig eso­te­ri­sche Fake News und Pseu­do­wis­sen­schaf­ten.


Rezension:

Bei Phänomenen aus der Quantenphysik erscheint so manches dem mensch­lichen Ver­stand un­lo­gisch. Genau das wird teil­weise aber auch aus­ge­nutzt, um an­geb­liche Wir­kungen mit ‚Quan­ten­ef­fek­ten‘ zu be­grün­den. Ob dabei über­haupt irgend­wel­che Zu­sam­men­hänge mit dem Ge­biet der (ech­ten) Quan­ten­phy­sik be­ste­hen, ist für den Laien oft kaum zu be­ur­tei­len.

Populärwissenschaftliche Bücher zur Quantentheorie und ihren Effek­ten gibt es einige. Die weit­aus meis­ten davon ver­su­chen, dem Nicht­phy­si­ker die­ses kom­plexe und nicht gerade ein­fach zu ver­ste­hende Fach­ge­biet mit sei­nen teil­weise kurios wir­ken­den Tat­sachen näher­zu­bringen. Auch Chris Ferrie will das mit sei­nem Buch na­tür­lich er­rei­chen. Ver­gli­chen mit ähn­lichen popu­lär­wis­sen­schaft­lichen Ver­öffent­li­chungen zu die­sem Thema geht er aller­dings deut­lich weni­ger ins Detail. Dafür legt er darauf wert, sei­nen Lesern zu ver­eut­lichen, was Quan­ten­phy­sik und Quan­ten­theo­rie eben nicht sind: Eso­terik! Dabei ent­larvt er Tricks, mit denen Ge­schäf­te­ma­cher ver­schie­dener Art ver­su­chen, ahnungs­losen Käu­fern sinn­lose Wun­der­mit­tel mit der Be­haup­tung an­zu­dre­hen, deren Wir­kung würde auf irgend­wel­chen obs­ku­ren Quan­ten­ef­fek­ten be­ru­hen. Die ge­nann­ten Zah­len zum Ver­hält­nis der wirk­lich wis­sen­schaf­tl­ichen (in­klu­sive popu­lär­wis­sen­schaft­li­chen) Bücher zu Büchern über ‚Quan­ten-Eso­te­rik‘ auf dem (zu­min­dest ameri­ka­ni­schen) Markt sind er­schreckend. Zu­dem er­klärt der Autor auch, wieso Men­schen und andere makro­sko­pi­sche Dinge eben nicht wie Ele­men­tar­teil­chen durch feste Materie tun­neln kön­nen. Und all das schafft Chris Ferrie in einem her­vor­ra­gend humor­vol­lem Stil. Stel­len­weise ist das pure Comedy – und de­fi­ni­tiv lesens­wert.

Ein kleiner Negativpunkt ist leider die deutsche Übersetzung, die im eng­li­schen Origi­nal sprach­be­dingt nicht vor­han­dene Gen­der­for­men (wie „Phy­si­kerin­nen und Phy­si­ker“) be­nutzt.


Fazit:

Der schmale Grat zwischen echten Quanteneffekten und esoterisch-un­sin­ni­gen Be­haup­tungen wird hier locker-leicht ver­deut­licht.


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Cover des Buches Der Fluch von Median (ISBN: B0CR6FTY9X)

Bewertung zu "Der Fluch von Median" von Senara Winters

Der Fluch von Median
Frank1vor 2 Tagen
Kurzmeinung: Diese düster angelegte Fantasy um ein sich langsam anbahnendes Anti­hel­den-Paar fällt weit aus dem im Genre Üb­lichen heraus.
Wölfe und Jäger

Klappentext:

Gezeichnet vom Angriff der Werwölfe auf ihre Heimat, flieht Erin in sich­eres Ge­biet. Dort ver­dingt sie sich zu­nächst als Söld­ne­rin, bis sie eines Tages un­ver­hofft auf den Händ­ler Orphan trifft. Die­ser bie­tet Erin eine feste Arbeit an, die sie nach eini­gem Zö­gern an­nimmt. Zwi­schen den bei­den ent­steht eine un­ge­wöhn­liche Freund­schaft, die aller­dings durch einen fol­gen­schwe­ren Söld­ner­auf­trag auf die Probe ge­stellt wird. Nur Erins größte Angst kann Orphans ge­heime Wünsche er­fül­len. Hält ihre Freund­schaft diese Zer­reiß­probe aus?


Rezension:

Als ihre Heimat von Werwölfen überrannt wurde, war Erin eine der­jeni­gen, die trotz In­fek­tion über­lebten und ver­nunft­be­gabt blie­ben. Als sie vom Söld­ner­da­sein ge­nug hat, nimmt sie eine Stelle beim Händ­ler Orphan an. Beide ahnen nicht, was sie ge­gen­sei­tig sind.

Senara Winters stellt in ihrer Fantasy-Story eine Protagonistin in den Fokus, die wohl dem Cliché des ein­sa­men Wolfs ent­spricht, wobei sich diese An­spie­lung keines­wegs auf ihre Wer­wolf-In­fek­tion be­zieht. Ent­spre­chend holp­rig stellt sich ihre Inter­aktion mit ihrer Um­welt dar. Des­halb kommt ihre An­nä­he­rung an ihren neuen Chef auch über­ra­schend. Für den Leser geht es fast etwas (zu) schnell, wie aus einer Zweck­ge­mein­schaft eine Freund­schaft ent­steht. Doch die eigent­liche Ge­schichte be­ginnt an die­sem Punkt fast erst. Lang­sam ler­nen sich beide wirk­lich ken­nen – und er­ken­nen dabei, das sie eigent­lich auf ent­ge­gen­ge­setz­ten Seit­en ste­hen. Dabei stellt die Auto­rin beide nicht un­be­dingt als Licht­ge­stal­ten dar. Beide sind durch­aus be­reit, über Lei­chen zu ge­hen, und das im wört­lichen Sinn. Das lässt die Ge­schichte der bei­den so un­glei­chen Freunde mit Ten­denz zu Lie­ben­den, die beide eher Anti­hel­den sind, recht dunkel er­schei­nen. Der Be­griff Ro­man­tasy trifft da nur sehr ein­ge­schränkt zu. Das Ende würde durch­aus eine Fort­set­zung zu­las­sen. Kon­krete Hin­weise auf eine (ge­plante) sol­che feh­len aller­dings.


Fazit:

Diese düster angelegte Fantasy um ein sich langsam anbahnendes Anti­hel­den-Paar fällt weit aus dem im Genre Üb­lichen heraus.


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Cover des Buches Stadt aus Wasser und Licht – Die Maskenmagierin (Stadt aus Wasser und Licht 1) (ISBN: 9783845856971)

Bewertung zu "Stadt aus Wasser und Licht – Die Maskenmagierin (Stadt aus Wasser und Licht 1)" von Mela Nagel

Stadt aus Wasser und Licht – Die Maskenmagierin (Stadt aus Wasser und Licht 1)
Frank1vor 3 Tagen
Kurzmeinung: Eine magische Schule und Venezia-Ambiente bilden den passenden Hintergrund für Anolas Erlebnisse mit magischen Masken.
Glitzern am Canal Grande

Klappentext:

Willkommen an Venedigs magischer Akademie!

Ein prachtvoller Palazzo, Geheimgänge, altehrwürdige Bibliotheken und traum­hafte Mas­ken­bälle – Ano­las neue Schule in Vene­dig ist atem­be­rau­bend schön. Doch die tra­di­ti­ons­rei­che Aka­de­mie hütet ein Ge­heim­nis: An ihr wird die Magie der Mas­ken ge­lehrt. Als Anola er­fährt, dass auch sie eine Mas­ken­magie­rin ist, steht ihre Welt Kopf. Wie soll sie nur ler­nen, ihre neuen Fä­hig­kei­ten zu be­herr­schen? Ihr Halb­bru­der Marco ist keine Hilfe. Dann er­ei­len Anola plötz­lich schreck­liche Vi­si­o­nen. Ganz Vene­dig ist in Ge­fahr! Um den magi­schen Schutz­kreis der Stadt zu ret­ten, muss sie wider Wil­len mit Marco zu­sam­men­ar­bei­ten. Und mit sei­nem bes­ten Freund Dario, der Ano­las Herz schnel­ler schla­gen lässt …

Eine magische Academy, Maskenbälle, forbidden love und dunkle Ge­fah­ren – der fes­selnde Auf­takt des Urban Ro­man­tasy-Aben­teu­ers von Mela Nagel


Rezension:

Nach dem Tod ihres Vaters wechselte Anola vor einigen Mona­ten an eine spe­zi­elle Schule in Vene­zia, denn das war des­sen Wunsch. Kunst und spe­zi­ell Mas­ken fas­zi­nie­ren sie, wes­halb sie jetzt, zu Be­ginn des neuen Schul­jah­res, dem jähr­lichen Ball ent­ge­gen­fie­bert. Doch dann wird es merk­wür­dig. Un­er­klär­liche Dinge pas­sie­ren, und plötz­lich muss Anola er­ken­nen, dass sie die zu­künf­tige Trä­gerin einer ma­gi­schen Maske ist. Ihre Schule ist spe­zi­ell dazu da, künf­tige Trä­ger zu er­ken­nen und aus­zu­bil­den. Anola Leben ändert sich grund­le­gend, und sie fragt sich, ob sie ihren Vater über­haupt je­mals ge­kannt hat.

Jugendliche entdecken vollkommen unerwartete, magische Seiten an sich und müs­sen des­halb zu­künf­tig eine spe­zi­elle Schule be­su­chen. Wie oft habe ich ähn­liches schon ge­le­sen und re­zen­siert? Mela Nagel fin­det hier aller­dings eine neue Vari­ante die­ses Grund­sche­mas, indem die Prota­gonis­tin die Schule wech­selt, bevor sie ihre Be­son­der­hei­ten und die der Schule ent­deckt. Eine zu­sätz­li­che Über­ra­schung so­wohl für die Prota­gonis­tin als auch für die Leser kommt aller­dings noch hinzu, als sich heraus­stellt, dass Anola selbst unter den Trä­gern der magi­schen Mas­ken eine Son­der­stel­lung ein­nimmt. Jetzt muss sie ihren Sta­tus nicht nur vor den nor­ma­len Men­schen ge­heim hal­ten, son­dern ihre Be­son­der­heit auch vor ihres­glei­chen ver­ber­gen. Wirk­lich un­ge­wohnt sind der­art dop­pelt spe­zi­ell Prota­gonis­ten in ver­gleich­baren Urban-Fan­tasy-Stof­fen na­tür­lich auch nicht. Die hier dar­ge­stellte Welt ist aber interes­sant, wozu na­tür­lich auch das be­son­dere Ambi­ente des Hand­lungs­ortes bei­trägt. Die Roman­tasy-Ele­mente wir­ken nicht stö­rend. So weckt auch das Ende die­ses Ban­des die Lust auf die Fort­set­zung.

Die Autorin erzählt Anolas Erlebnisse aus deren Ich-Perspektive. Stö­rend am an­sons­ten gut les­ba­ren Stil ist ledig­lich häufig stö­ren­des Gen­tern.


Fazit:

Eine magische Schule und Venezia-Ambiente bilden den passenden Hin­ter­grund für Ano­las Er­leb­nisse mit magi­schen Mas­ken.


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Cover des Buches Der Rand der Welt: Im magischen Kreis (ISBN: B0CZJYVJBZ)

Bewertung zu "Der Rand der Welt: Im magischen Kreis" von Linda Beller

Der Rand der Welt: Im magischen Kreis
Frank1vor 5 Tagen
Kurzmeinung: Dieses Fantasy-Abenteuer einer jungen Protagonistin entwickelt sich in eine zu­vor un­er­war­tete Rich­tung.
Silen-Politik

Klappentext:

Wenn jeder Ort, zu dem du fliehst, zur Gefahr wird – wohin gehst du dann? Melin­dis hat die Silen und damit ihr eige­nes Volk be­stoh­len. Sie flieht mit ihren neuen Freun­den durch eine Pforte in die Berge. Doch bald be­fin­det sie sich völ­lig allein in Ge­fangen­schaft von fein­dse­ligen und macht­gie­ri­gen Berg­be­woh­nern. Nur wenn sie eine Auf­gabe er­füllt, wel­che die Ver­nich­tung der Silen be­deu­tet, hat sie eine Chance, ihren Pei­ni­gern zu ent­kom­men. Zur glei­chen Zeit braut sich jen­seits des Ran­des der Welt ein magi­sches Er­eig­nis zu­sam­men, das er­neut alles ins Wanken bringen wird, was Melin­dis jetzt noch Halt gibt. Die Prin­zes­sin hat ge­lernt zu kämp­fen. Jetzt muss sie ler­nen, dass sie es alleine nicht schafft.


Rezension:

Nachdem Melindis sich gegen ihre ‚Mutter‘ gestellt und eine grö­ßere Menge des magi­schen Heil­mit­tels Tar­duss mit­ge­nom­men hatte, um es an Kranke zu ver­tei­len, be­gibt sie sich wie­der durch die Pfor­ten. Bei den ande­ren Völ­kern trifft sie je­doch auf Miss­trauen und auch Wider­stand. Sie gerät sogar in Ge­fangen­schaft, in der sie ge­fol­tert wird. Wird sie trotz­dem eine Aus­söh­nung er­rei­chen kön­nen – und viel­leicht sogar ihre wah­ren Eltern fin­den?

Im 2. Band ihrer Weltenreise-Fantasy setzt Linda Beller natürlich die Ge­schichte Melin­dis’ fort, lässt das Ambi­ente aller­dings deut­lich düs­te­rer wer­den. Was mir per­sön­lich dabei aller­dings ge­fehlt hat, wäre ein „Was bis­her ge­schah“ ge­we­sen. Die eigent­liche Hand­lung des 1. Ban­des („Durch magi­sche Pfor­ten“) war mir zwar noch gut in Er­in­ne­rung, nicht aber die Namen der dort agie­ren­den Cha­rak­tere. Des­halb fiel es mir teil­weise sehr schwer, die nament­lich Er­wähn­ten kor­rekt den Han­deln­den des Vor­gänger­bands zu­zu­ord­nen.

Obwohl man beim Lesen das Gefühl hat, die Zeit seit dem Anfang von Band 1 wäre eine recht über­schau­bare Zeit ver­gangen, wirkt die junge Prota­gonis­tin jetzt deut­lich er­wach­se­ner, zu­mal sie sich in die­sem Band ein­deu­tig ver­liebt. Aller­dings wird hier – und so­weit ich mich er­in­nern kann auch in Band 1 – kein kon­kre­tes Alter er­wähnt. Viel­leicht ist die junge Ein­schät­zung ihres Alters in Band 1 auch der mär­chen­haf­ten Atmos­phäre am Beginn die­ses ge­schul­det.

Wohin sich die Geschichte in Band 3 entwickeln könnte, lässt sich in der aktu­el­len Situ­ation im Finale die­ses Ban­des kaum er­ah­nen.


Fazit:

Dieses Fantasy-Abenteuer einer jungen Protagonistin entwickelt sich in eine zu­vor un­er­war­tete Rich­tung.



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Cover des Buches A Song to Raise a Storm: Die Sonnenfeuer-Ballade 1 (ISBN: 9783522508131)

Bewertung zu "A Song to Raise a Storm: Die Sonnenfeuer-Ballade 1" von Julia Dippel

A Song to Raise a Storm: Die Sonnenfeuer-Ballade 1
Frank1vor 6 Tagen
Kurzmeinung: Auch wenn das Verhältnis zwischen Sintha und Arezander im Fokus steht, ergibt sich eine interes­sante Fan­tasy-Hand­lung.
Klauen-Kämpfe

Klappentext:

Manchmal reicht ein Funke, um einen Sturm zu entfachen

Städte, Siedlungen und Straßen gehören den Menschen, die Wälder jedoch sind das Reich der Qidhe, der magischen Wesen. Sintha gehört weder zu den Menschen noch in die magische Welt und muss sich mit dem Misstrauen beider Seiten herumschlagen. Doch sie pfeift auf das strenge Friedensabkommen und geht ihren eigenen, nicht immer ganz legalen Weg. Dabei sind ihre erbittertsten Gegner die Vakàr, ein dunkles Volk, das die Einhaltung der Gesetze erbarmungslos überwacht. Als sie auf der Rückkehr von einem ihrer Streifzüge von einem Schneesturm überrascht wird, ist sie gezwungen, in einem menschlichen Gasthof Schutz zu suchen. Sin muss unerkannt bleiben – ein äußerst schwieriges Unterfangen, denn sie gerät in eine Morduntersuchung und ist nun ausgerechnet mit Arezander, den gefürchteten Anführer der Vakàr, eingeschneit. Um das brisante Verbrechen aufzuklären, scheint er zu allem bereit, und Sin lernt schnell, dass man einem Vakàr auf der Jagd besser nicht im Weg steht. Nicht ohne selbst zur Beute zu werden …


Rezension:

Als Halb-Mensch ist Sintha weder bei den Menschen noch bei den magischen Wesen sonderlich beliebt. Deshalb versucht sie stets, wie ein normaler Mensch zu erscheinen und nicht erkannt zu werden. Eingeschneit in einem Gasthof fällt ihr das jedoch schwer, denn um einen Mord aufzuklären, hält sich hier auch ein Trupp Vakàr auf. Ein Trupp angeführt von obersten aller Vakàr! Die Vakàr waren es jedoch, die maßgeblich an der Ausrottung des Volkes ihrer Mutter beteiligt waren. Um heil aus der Angelegenheit herauszukommen, bleibt Sintha nicht anderes übrig, als sich – mehr oder weniger freiwillig – mit dem Vakàr-Boss zu arrangieren.

Die Handlungswelt hebt Julia Dippels High-Fantasy-Trilogie von ‚Genre-Standard‘ ab. Zwar hat diese ein früh-neuzeitlich anmutendes Ambiente, wie es im Genre oft anzutreffen ist, doch unterscheidet sich der Gesellschaftsaufbau deutlich vom Gewohnten. Die Menschen, angeführt von der alten, Nachkommen-losen Monarchin, halten nicht viel von den Qidhe, den magischen Völkern. Wieso gerade die Vakàr als dunkel-magisches Volk den Frieden zwischen beiden Seiten überwachen, wird zumindest in diesem Band nicht geklärt, zumal diese Wesen weder bei den Menschen noch bei anderen magischen Völkern einen Beliebtheitspreis gewinnen würden. Wer beim erwähnten Mordfall an einen Fantasy-Krimi denkt, irrt übrigens. Für die eigentliche Handlung spielt dieser keine nennenswerte Rolle. Dass es zwischen der halb menschlich, halb magischen Protagonistin und dem berüchtigten Ober-Vakàr Arezander zu einer Annäherung kommt, dürfte Fans dieser Literaturrichtung natürlich nicht sonderlich überraschen. Aufgrund der Ich-Perspektive der Protagonistin, aus der die Ereignisse erzählt werden, bleiben Arezanders Beweggründe bis zum Ende dieses Bandes relativ undurchschaubar. Für den Leser ergeben sich dadurch immer wieder überraschende Wendungen. Das Ende lässt dann (in vieler Hinsicht) fast alles offen.


Fazit:

Auch wenn das Verhältnis zwischen Sintha und Arezander im Fokus steht, ergibt sich eine interessante Fantasy-Handlung.


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Cover des Buches Blackwood Manor (ISBN: 9783758325908)

Bewertung zu "Blackwood Manor" von Mirco Deflorin

Blackwood Manor
Frank1vor 7 Tagen
Kurzmeinung: Die gute Story-Idee wird durch die sehr mangelhaft Umsetzung be­dauer­licher­weise rui­niert.
Auferstehungen

Klappentext:

Erforschen Sie das Geheimnis von «Blackwood Manor»: Tauchen Sie ein in ein fes­seln­des Aben­teuer mit Sarah, Tim, Lisa und Max! Ein düs­te­res Ge­heim­nis ver­birgt sich hin­ter den majes­tä­ti­schen Mau­ern des un­heim­lichen Her­ren­hau­ses «Black­wood Manor». Von mys­teri­ösen Ge­stal­ten, alten Tage­bü­chern und ver­steck­ten Räu­men bis hin zu Intri­gen, Ver­rat und Ge­heim­nis­sen in den höchs­ten Krei­sen der Stadt – diese span­nende Mys­tery-Crime-Ge­schichte lässt Sie den Atem an­hal­ten. Mut, Freund­schaft und die Macht der Wahr­heit wer­den auf die Probe ge­stellt, wäh­rend die Freunde ihre Ängste über­win­den und sich den Ge­fah­ren stel­len müs­sen, die ihnen be­geg­nen. Sind Sie be­reit, das Ge­heim­nis des alten Her­ren­hau­ses zu lüf­ten?


Rezension:

In Havenwood liegt Blackwood Manor, das alte Herrenhaus der Black­woods. Vor 30 Jah­ren brannte das herr­schaft­liche An­we­sen aus, alle Mit­glie­der der Fami­lie kamen ums Leben. Als Sarah, Tim, Lisa und Max davon hören, be­schlie­ßen sie, der An­ge­le­gen­heit auf den Grund zu gehen.

Wenn man hört, worum es in Mirco Deflorins Buch, das der Start einer gan­zen Reihe wer­den soll, geht, klingt das nach einem interes­san­ten und mys­teri­ösen Aben­teuer. Ent­spre­chend hoch sind die Er­war­tungen, wenn man mit dem Lesen be­ginnt. Eine be­bil­derte Vor­stel­lung der wich­ti­ge­ren Cha­rak­tere weckt wei­tere Lust auf das Buch. Lei­der folgt ge­nau­so schnell die Ent­täu­schung. Und diese stei­gert sich dann sogar noch, um so wei­ter man liest. Das hat eine ganze Reihe an Grün­den. Ein Kri­tik­punkt ist die Tat­sache, dass die Er­zäh­lung prak­tisch nur von Er­eig­nis zu Er­eig­nis springt und es so gut wie keine Hand­lung zwi­schen den Er­eig­nis­sen gibt. So ver­misst man Atmos­phäre und Stim­mung. Span­nung be­kommt keine Chance, ich auf­zu­bauen. Noch grö­ßere Kri­tik ver­dient aller­dings die Logik. Die Prota­gonis­ten, die aus­drück­lich als junge Män­ner be­zie­hungs­weise Frauen be­zeich­net wer­den, leben von klein auf im Ort, haben bis zum Be­ginn der Hand­lung aber an­schei­nend so gut wie nichts vom An­we­sen ge­hört, des­sen Ge­schichte in einem klei­nen Ort nach 30 Jah­ren doch noch all­ge­mein be­kannt sein dürfte. Was die Freunde nor­ma­ler­weise machen, wird mit kei­nem Wort er­wähnt. Immer­hin haben sie auf den spon­ta­nen Ein­fall hin, dem Rät­sel nach­zu­ge­hen, sofort tage­lang Zeit, ohne andere Ver­pflich­tungen zu haben zu schei­nen. Im Manor, das nach einem so ver­hee­ren­den Feuer 3 Jahr­zehnte leer­steht, fin­den sich noch gut­er­hal­tene Tep­piche, Möbel und Bücher. Die Ge­mälde sind noch in gutem Zu­stand. Dass, wie sich bald heraus­stellt, da­mals doch nicht alle Black­woods ge­stor­ben sind, ist bei den Unter­su­chungen und der Ber­gung der Lei­chen vor 30 Jah­ren an­schei­nend nie­man­dem auf­ge­fal­len. Die Liste der­ar­ti­ger logi­scher Un­ge­reimt­hei­ten ließe sich noch er­heb­lich wei­ter fort­set­zen. Da ver­geht einem lei­der schnell der Spaß am Rät­sel­lö­sen. Hier ist eine gründ­liche Über­ar­bei­tung dringend er­for­der­lich!


Fazit:

Die gute Story-Idee wird durch die sehr mangelhaft Umsetzung be­dauer­licher­weise rui­niert.


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Cover des Buches Coralee und die besessene Operndiva: F.E.U. 6 (ISBN: B0CXBR3GYW)

Bewertung zu "Coralee und die besessene Operndiva: F.E.U. 6" von Mira Lindorm

Coralee und die besessene Operndiva: F.E.U. 6
Frank1vor 9 Tagen
Kurzmeinung: Nicht der beste bisherige Einsatz der F.E.U.-Chaos-Fee Coralee, aber doch eine ge­lungene Urban Fan­tasy mit Lach-Garan­tie.
Tödliche Arien

Klappentext:

Madame Lu, die wenig berühmte Operndiva von Bismarck, North Dakota, hat die Nase voll davon, un­be­kannt zu sein. Da ist es nur lo­gisch, dass sie nach Las Vegas reist, um dort ihre hehre Kunst an­zu­bie­ten. Theo­re­tisch sollte das ein to­ta­ler Rein­fall sein, völ­lig un­interes­sant für F.E.U..

Nur dass Madame Lu in Las Vegas plötzlich zum Superstar wird, für den schock­ver­liebte Män­ner rei­hen­weise Selbst­mord be­ge­hen. Und damit wer­den Cora­lee und ihr Team dringendst auf den Plan ge­ru­fen.


Rezension:

Eine zu unerwarteter Berühmtheit gelangte Opernsängerin zieht eine Schleppe aus Selbst­mord­op­fern hin­ter sich her. Da ihr Freund ein Vam­pir ist, wen­det der sich an die F.E.U., für die er selbst ar­bei­tet. Auf aus­drück­liche Wei­sung vom Chef dür­fen nur Cora­lee und Es­sylt den Fall be­ar­bei­ten. Der Rest des Teams bleibt außen vor. Ob­wohl die Ur­sa­che der dra­ma­tisch ge­stei­ger­ten Sui­zid-Quote schnell fest­steht, be­rei­tet die ‚Feh­ler­be­he­bung‘ er­heb­liche Pro­bleme.

Bisher hat Mira Lindorm ihrer Chaos-Feen-Protagonistin Cora­lee (außer in Band 4 „Cora­lee und das Kel­pie-Ro­deo“) bei der Lö­sung magi­scher Pro­bleme immer ein gan­zes F.E.U.-Team zur Unter­stüt­zung ge­gönnt. Dies­mal wird die Team­stärke je­doch bis auf ein Mini­mum re­du­ziert. Wel­che Gründe das hat, er­fährt auch die Prota­gonis­tin erst nach und nach. Neben dem von der Auto­rin vor­sätz­lich re­du­zier­ten Per­so­nal fällt aller­dings auch auf, dass – hier wohl eher ohne Vor­satz – in die­sem Band auch die frech-chao­ti­sche Art der Titel­hel­din etwas auf Spar­flamme redu­ziert wurde. Und auch wenn diese Ge­schichte immer noch in der Ober­liga humo­ris­ti­scher Urban Fan­tasy ge­hört, ist es doch der bis­her schwäch­ste F.E.U.-Band. Da bleibt zu hof­fen, dass unsere Chaos-Fee im nächs­ten Band wie­der zu ihrer alten Stärke zu­rück­fin­den kann. (Immer­hin hat die Auto­rin die voraus­sicht­lichen Titel der Bände 7 bis 12 schon ver­ra­ten.)


Fazit:

Nicht der beste bisherige Einsatz der F.E.U.-Chaos-Fee Coralee, aber doch eine ge­lungene Urban Fan­tasy mit Lach-Garan­tie.


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Cover des Buches Mortal Immortal - Schattenblut Chroniken - 01 (ISBN: B0CTHRG1DB)

Bewertung zu "Mortal Immortal - Schattenblut Chroniken - 01" von Airee Jacour

Mortal Immortal - Schattenblut Chroniken - 01
Frank1vor 10 Tagen
Kurzmeinung: Diese überraschend ‚andere‘ Urban-Fantasy-Idee verspricht, eine interes­sante und kom­plexe Hand­lungs­welt zu ent­wickeln.
Vampir, Werwolf & Co.

Klappentext:

Epische Dark Urban Fantasy Serie

„Mein Tod ist nur ein unerfreulicher, temporärer Zustand. Kein Grund zur Be­sorg­nis.“

Ilay ist ein Unsterblicher. Wobei, das stimmt nicht ganz. Im Sterben ist er gut. Nur nicht darin, tot zu blei­ben.

Allein, ohne Erinnerungen und geplagt von Albträumen erwacht Ilay im 12. Jahr­hun­dert.

800 Jahre später liegt seine Vergangenheit noch immer im Dunkeln, aber neue Er­in­ne­rungen, neue Er­leb­nisse haben die Leere ge­füllt. Mittler­weile hat er sich, ge­mein­sam mit sei­nem Le­bens­ge­fähr­ten, einem Wer­wolf, ein Leben in den USA auf­ge­baut.

Eines Tages bittet eine Freundin Ilay um Hilfe. Ihre Nichte ist in der Ge­walt eines Vam­pirs. Als Ge­gen­leis­tung dafür, dass er sie ge­hen lässt, soll Ilay einen frem­den Vam­pir, der durch schlam­pig durch­ge­führte Morde un­ge­wollte Auf­merk­sam­keit auf sich und die ver­bor­gene Welt zieht, be­sei­ti­gen. Das, was als ein­fache Auf­gabe be­ginnt, bringt Ilay und die, die ihm wich­tig sind, in große Ge­fahr. Die Er­eig­nisse zie­hen Kreise, die bis weit in die Ver­gangen­heit rei­chen und Ein­fluss auf die Zu­kunft haben.


Rezension:

Ilay erwacht. War er etwa schon wieder gestorben? Die Reaktion der Ge­richts­me­di­zi­nerin bringt ihn wie­der zu vol­lem Be­wusst­sein. Sie zu be­ru­hi­gen, ist nicht leicht, schließ­lich ist die Frau es nicht ge­wohnt, dass einer ihrer ‚Kun­den‘ plötz­lich wie­der mun­ter wird. Doch kaum ist die Ärz­tin über­zeugt, dass es Wesen gibt, die in ihrem Stu­dium nie er­wähnt wur­den, braucht sie Ilayas Hilfe. Ihre Nichte hat sich in einen Vam­pir ver­liebt, der sie nicht wie­der her­ge­ben will. Wird Ilay da ver­mit­teln kön­nen?

Airee Jacour wagt mit seiner Urban-Fantasy-Reihe einen Spagat, indem er durch­aus ernste The­men mit aus­ge­spro­chen ko­mi­schen Sze­nen ver­bin­det. In die­sem Auf­takt-Band führt er seine Leser erst lang­sam in die Hand­lungswelt hinein. Erst nach und nach wird die Kom­ple­xi­tät er­kenn­bar. Wäh­rend immer mehr nicht-mensch­liche Wesen ein­ge­führt wer­den – bis­her sind schon Wer­wölfe, Vam­pire, Hexen und Zom­bies auf­ge­taucht – ist die Natur des Prota­gonis­ten noch rät­sel­haft. Fest steht bis­her nur, dass der Prota­gonist Ilay (mit kur­zen Unter­bre­chungen) min­des­tens seit dem 12. Jahr­hun­dert lebt und nach sei­nen zahl­rei­chen Toten immer wie­der ge­heilt er­wacht. Was für ein We­sen er ist, ist noch ge­nau­so offen, wie die Frage, was sein eben­falls nicht nor­ma­les ‚Haus­tier‘ Izy eigent­lich ist. Die aktu­elle Haupt­hand­lung, die in den spä­ten 1980ern an­ge­sie­delt ist, wird dabei von Rück­blicken in die Ver­gangen­heit des Prota­gonis­ten un­ter­bro­chen. Ob sich die Reihe im wei­te­ren Ver­lauf wei­ter an die aktu­elle Zeit an­nä­hern wird, bleibt vor­erst offen.


Fazit:

Diese überraschend ‚andere‘ Urban-Fantasy-Idee verspricht, eine interes­sante und kom­plexe Hand­lungs­welt zu ent­wickeln.


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Cover des Buches Flammenlied (Die Vier Könige 1): Roman (ISBN: B0CKWF2NJK)

Bewertung zu "Flammenlied (Die Vier Könige 1): Roman" von Bernhard Trecksel

Flammenlied (Die Vier Könige 1): Roman
Frank1vor 12 Tagen
Kurzmeinung: Die unfreiwilligen Gefährten, die definitiv keine Freunde sind, sind das Salz in der Suppe die­ser un­gewöhn­li­chen Fan­tasy-Quest.
Das verschwundene Volk

Klappentext:

Eine ungleiche Heldengruppe, eine welterschütternde Bedrohung und eine epi­sche Queste

Den Zwerg Gjalar, die Elfe Tanaqui, den Paladin Bowden und den Feuer­ma­gier Kato eint auf den ers­ten Blick nur eines: eine von Zwist ge­prägte Ver­gangen­heit. Eigent­lich ste­hen sie auf unter­schied­lichen Sei­ten in den viel­fäl­ti­gen Kon­flik­ten ihrer Völ­ker, doch ein ge­mein­sa­mes Inte­resse führt sie ins Dorf Dunkel­fall. Un­na­tür­liche Wald­brände ver­hee­ren dort das Land, und die un­glei­che Gruppe stößt schnell auf ein dunk­les Rät­sel, das sie tief unter die Erde in die Schmie­den der Zwerge führt. Mys­teri­öse Er­eig­nisse neh­men ihren Lauf, und die un­frei­wil­li­gen Aben­teu­rer müs­sen heraus­fin­den, wer oder was sich da­hin­ter ver­birgt, bevor der ge­samte Konti­nent dem Unter­gang ge­weiht ist.


Rezension:

Elfe, Zwerg, Paldin, Vagabund und Magier – Tanaqui, Gjalar, Bow­den, Limbo und Kato haben kaum etwas ge­mein­sam. Teil­weise sind ihre Völ­ker sogar ver­fein­det. Als je­doch stän­dig eigen­artige Wald­brände aus­brechen, die auch Fel­der ver­wüs­ten, wer­den sie zu einer un­frei­wil­li­gen Ge­mein­schaft, die sich auf die Suche nach der Ur­sache macht. Das ge­gen­sei­tige Miss­trauen ist da auch nicht gerade hilf­reich, und ge­fähr­lich wird es oben­drein.

Was Bernhard Trecksel mit der mit diesem Band beginnenden Di­logie vor­legt, kommt einer klas­si­schen High-Fan­tasy-Quest sehr nahe. Der Unter­schied zu vie­len ande­ren Ver­tre­tern die­ses Gen­res be­steht darin, dass das eigent­liche Ziel die­ser Quest den Mit­glie­dern der eher un­frei­wil­li­gen Schick­sals­ge­mein­schaft ge­nau­so un­klar ist wie dem Leser. Fest steht ledig­lich, dass das Ent­ste­hen die­ser alle Völ­ker be­dro­hen­den Wald­brände unter­bun­den wer­den muss. Wer oder was ‚der Feind‘ im Hin­ter­grund ist, ist da­ge­gen völ­lig offen. So dauert es auch einige Sei­ten, bis die Ge­schichte ‚in Schwung‘ kommt und sich zu einem rich­ti­gen Aben­teuer ent­wickelt. Der eigent­liche Geg­ner – so viel kann ich wohl ver­ra­ten – bleibt auch am Ende die­ses Ban­des noch un­be­kannt. Im Ge­gen­teil: Auf den letz­ten Sei­ten zeigt sich eine neue Par­tei, die alles sogar noch rät­sel­haf­ter macht. Selbst die Be­deu­tung der der Di­logie den Titel ge­ben­den 4 Könige bleibt vor­erst offen. Einer­seits hält das na­tür­lich die Span­nung hoch, anderer­seits würde man sich als Leser jedoch auch end­lich mal ein paar echte Ant­wor­ten wün­schen.

Zu den Stärken dieser Geschichte gehören zweifellos die interes­san­ten Cha­rak­tere, die trotz aller per­sön­lichen Ge­gen­sätze eine interes­sante Grup­pen­dy­na­mik ent­wickeln. Kei­nen von ihnen könnte man als klas­si­schen Hel­den be­zeich­nen. Alle haben auch ihre ne­ga­ti­ven Sei­ten, alle ihre schwar­zen Flecken in ihrer Ver­gangen­heit. Auf das Di­logie-Finale darf man da sicher ge­spannt sein.


Fazit:

Die unfreiwilligen Gefährten, die definitiv keine Freunde sind, sind das Salz in der Suppe die­ser un­gewöhn­li­chen Fan­tasy-Quest.


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