„Inversion“ von Christopher Priest ist ein Science Fiction-Roman aus den 70ern, der vom Heyne Verlag im Rahmen der Reihe „Meisterwerke der Science Fiction“ erneut veröffentlicht wurde.
Helward Mann verbrachte sein gesamtes Leben in der Stadt „Erde“ - einem gewaltigen Konstrukt, welches mittels Schienen über das Land bewegt wird. Bleibt die Stadt stehen, wird ihr die Schwerkraft zum Verhängnis. Das wurde ihm und den anderen Bewohnern jedoch verschwiegen. Während seiner Ausbildungszeit in der Gilde zum Zukunftsvermesser lernt er die Geheimnisse der Welt außerhalb der riesigen rollenden Stadt kennen und er beginnt zu erkennen, dass nichts so ist, wie es scheint. Als er die außerhalb der Stadt lebende Liz kennenlernt, eröffnet sich ihm das ganze Ausmaß seiner Wahrnehmung.
Die erschaffene Welt des Autors bezieht sich im wahrsten Sinne auf die Inversion. Verlässt Helward die Stadt und zieht Richtung Norden begibt er sich in die Zukunft, seine Wahrnehmung verläuft schneller. Im Süden kehrt sich diese Wahrnehmung um, er altert während für die Stadtbewohner kaum Zeit vergeht.
Dieses und weitere Rätsel sorgen während des Lesens für Fragen, die sich auch am Ende nur teilweise auflösen. Erst ein umfassender Perspektivwechsel im letzten Teil der Geschichte bringt ein wenig Klarheit.
Ich werde dieses Buch sicher irgendwann nochmal lesen, und dann eventuell einiges besser verstehen - oder auch nicht.