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FrauvonBoedefeld

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Inversion (ISBN: 9783453320659)

Bewertung zu "Inversion" von Christopher Priest

Inversion
FrauvonBoedefeldvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Neuaufgelegter Science Fiction Klassiker
Sci-Fi Klassiker

„Inversion“ von Christopher Priest ist ein Science Fiction-Roman aus den 70ern, der vom Heyne Verlag  im Rahmen der Reihe „Meisterwerke der Science Fiction“ erneut veröffentlicht wurde. 


Helward Mann verbrachte sein gesamtes Leben in der Stadt „Erde“ - einem gewaltigen Konstrukt, welches mittels Schienen über das Land bewegt wird. Bleibt die Stadt stehen, wird ihr die Schwerkraft zum Verhängnis. Das wurde ihm und den anderen Bewohnern jedoch verschwiegen. Während seiner Ausbildungszeit in der Gilde zum Zukunftsvermesser lernt er die Geheimnisse der Welt außerhalb der riesigen rollenden Stadt kennen und er beginnt zu erkennen, dass nichts so ist, wie es scheint. Als er die außerhalb der Stadt lebende Liz kennenlernt, eröffnet sich ihm das ganze Ausmaß seiner Wahrnehmung.

Die erschaffene Welt des Autors bezieht sich im wahrsten Sinne auf die Inversion. Verlässt Helward die Stadt und zieht Richtung Norden begibt er sich in die Zukunft, seine Wahrnehmung verläuft schneller. Im Süden kehrt sich diese Wahrnehmung um, er altert während für die Stadtbewohner kaum Zeit vergeht. 

Dieses und weitere Rätsel sorgen während des Lesens für Fragen, die sich auch am Ende nur teilweise auflösen. Erst ein umfassender Perspektivwechsel im letzten Teil der Geschichte bringt ein wenig Klarheit.
Ich werde dieses Buch sicher irgendwann nochmal lesen, und dann eventuell einiges besser verstehen - oder auch nicht.

Cover des Buches Die schwarze Schar (ISBN: 9783453320895)

Bewertung zu "Die schwarze Schar" von Nicholas Eames

Die schwarze Schar
FrauvonBoedefeldvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Humorvoll und phantastisch.
absolut gelungene Fortsetzung zu "Die Könige der Finsternis"

Nicholas Eames  hat mit „Die Schwarze Schar“ (Heyne Verlag , April 2020) einen würdigen Folgeband zu „Die Könige der Finsternis“ geschrieben. Ging es im ersten Band noch um die abgewrackte und furchtbar liebenswürdige Söldnertruppe um Clay Cooper und den Goldenen Gabe, erzählt Eames hier die Geschichte von Rose, Gabes rebellischer Tochter, die den Heldentaten ihres Vater in nichts nachstehen will, weiter. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Tam Hashford hat die Nase voll von ihrem öden Leben als Schankmaid in einem kleinen Dorf. Sie will etwas erleben und das möglichst weit weg von ihrem alleinerziehenden Vater. Tam träumt vom abenteuerreichen Leben in einer Söldnertruppe und so beschließt sie eines Tages sich der berühmten Rose und ihrer Truppe als Bardin anzuschließen.
Fortan macht sie sich mit der bunten Truppe, bestehend aus Freiwolk dem Druin, Cura der Tintenhexe, dem Gestaltwandler Brune, der jedoch erst noch zu seiner wahren Gestalt finden muss, der berühmten Rose und dem Manager der Truppe - Rod, einem spielsüchtigen Satyr, auf den Weg um diverse Abenteuer zu bestreiten. … nicht nur Tam wächst hier über sich hinaus. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Auch diesmal konnte mich Nicholas Eames wieder begeistern. Neben den großartig kreierten Charakteren gibt es reichlich Humor, phantastische Action und durchaus auch die ein oder andere Gesellschaftskritik. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Ich empfehle den ersten Teil dieser Bücher zu lesen, bevor man zu diesem greift - es kommen doch die ein oder anderen bekannten Gesichter vor und man müsste auf viele kleine Hinweise und Emotionen verzichten, läse man „Die Schwarze Schar“ ohne den Vorgänger zu kennen.

Cover des Buches Die Phileasson-Saga - Totenmeer (ISBN: 9783453318502)

Bewertung zu "Die Phileasson-Saga - Totenmeer" von Bernhard Hennen

Die Phileasson-Saga - Totenmeer
FrauvonBoedefeldvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Für Spinnenphobiker nur bedingt empfehlenswert. ;)
Halbzeit im Wettkampf um den Ehrentitel

„Totenmeer“ (Heyne Verlag, November 2018) führt die beiden Kontrahenten Asleif Phileasson und Beorn Asgrimmson und ihre Mitstreiter im Wettkampf um den Ehrentitel „König der Meere“ in die weiten Tangfelder des Sargassomeers.
Gemäß der ihnen gestellten Aufgabe gilt es ein kostbares Artefakt zu bergen, das selbst in entfernteren Spähren geschätzt und gewollt wird. So müssen sie sich nicht nur scharenweise auftretenden, achtbeinigen Gegenern stellen, sondern sich auch gegen ein dämonisches Monster, mehr oder weniger wahnsinnigen Seeleuten, die im Tangmeer gefangen sind, Chimären und manch andere Unannehmlichkeit wehren.
Auch die zwischenmenschlichen Konflikte unter den Recken und Schildmaiden erreichen ein weiteres Level. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Dank meiner soliden Spinnenphobie hatte ich so meine Problemchen mit diesem Teil, was der inzwischen gewachsenen Begeisterung für die Reihe jedoch keinen Abbruch tut. Die gewonnenen Erkenntnisse in Chimärenkunde sorgten ebenfalls für den ein oder anderen Albtraum. 

 Mit diesem sechsten Band habe ich nebenbei einen neuen Lieblingscharakter gewonnen - da sich jedoch herausgestellt hat, dass Lieblingscharaktere auch schnell mal das Zeitliche segnen, werde ich versuchen, mich nicht zu sehr emotional zu binden.

Cover des Buches The Best of H. P. Lovecraft (ISBN: 9783518390528)

Bewertung zu "The Best of H. P. Lovecraft" von H. P. Lovecraft

The Best of H. P. Lovecraft
FrauvonBoedefeldvor 4 Jahren
Cover des Buches Outlaw Ocean (ISBN: 9782496703214)

Bewertung zu "Outlaw Ocean" von Ian Urbina

Outlaw Ocean
FrauvonBoedefeldvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Spannender als mancher Thriller
Investigativ, schonungslos, Augen öffnend

Ian Urbina ist investigativer Journalist der New York Times und hat sich mehrere Jahre mit der Recherche für die, in diesem Buch veröffentlichten, Essays befasst. 

„Outlaw Ocean: Die gesetzlose See“ wurde vom Topicus Verlag herausgegeben.


Der Autor setzte für diese Recherchen sein Leben aufs Spiel, begab sich unter anderem in die Welt von Piraten, auf hoher See agierenden Ärzten, Schmugglern, Umweltverschmutzern, Sklaven, Walfängern und blinden Passagieren. 

Mir war nicht bewusst, wie gesetzlos unsere Ozeane offensichtlich sind. Wie einfach es für die Verantwortlichen ist, ihre abscheulichen Verbrechen zu begehen und das solche Taten wie beispielsweise das Aussetzen ganzer Schiffsbesatzungen auf hoher See überhaupt begangen werden. 

Die einzelnen Essays sind teilweise spannender als so mancher Thriller. Ian Urbina leistet meines Erachtens einen mutigen und bewundernswerten Einsatz, um den Lesern die Augen zu öffnen.

Cover des Buches Transfusion - Sie wollen dich nur heilen (ISBN: 9783453320086)

Bewertung zu "Transfusion - Sie wollen dich nur heilen" von Jens Lubbadeh

Transfusion - Sie wollen dich nur heilen
FrauvonBoedefeldvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Rasant aber nicht überzeugend
Rasant aber nicht überzeugend

Bei „Transfusion – Sie wollen dich nur heilen“ von Jens Lubbadeh handelt es sich um einen Wissenschaftsthriller aus dem Heyne Verlag.

Die Protagonistin Iliana Kornblum arbeitet als Wissenschaftlerin bei einem großen Pharmakonzern. Ihr ist es gelungen ein Medikament zu entwickeln, welches die Folgen der Alzheimer Demenz rückgängig macht. Im Zuge ihrer Arbeit stößt sie auf Versuchsdaten, die belegen, dass ihr Arbeitgeber skrupellose Verfahren durchführt, die den Leser vor einige ethische und moralische Fragen stellen. Der Pharmakonzern will es nicht bei dem Alzheimer-Medikament belassen, er strebt höhere Ziele an – einen medikamentösen Jungbrunnen. Doch zu welchem Preis?


Jens Lubbadeh hat einen rasanten und unterhaltsamen Schreibstil. Ich las vor einiger Zeit „Neanderthal“ von ihm und wurde dabei gut unterhalten. Bei diesem Buch hielt sich der Unterhaltungswert allerdings in Grenzen. Mir gefiel die Grundidee gut, der Spannungsbogen war mir jedoch zu flach und die Handlung zu vorhersehbar. Mit Iliana und ihrer Art hatte ich so meine Probleme. Sie erschien mir zu sprunghaft für eine Frau in ihrer Position. Die Handlung wirkte auf mich zu konstruiert, um noch glaubhaft zu erscheinen. Und gerade die Glaubwürdigkeit, das „es könnte wirklich so passieren“ ist mir bei Thrillern dieser Art wichtig. 



Cover des Buches Die goldenen Wölfe (ISBN: 9783038800262)

Bewertung zu "Die goldenen Wölfe" von Roshani Chokshi

Die goldenen Wölfe
FrauvonBoedefeldvor 4 Jahren
Jugendfantasy im historischen Paris

Roshani Chokshi hat mit „Die goldenen Wölfe“ den Auftakt einer Trilogie vorgelegt. Das Jugendbuch entstammt dem Arctis Verlag.


Das Setting der Geschichte ist im Paris zum Ende des 19. Jahrhunderts angesiedelt und bietet sowohl phantastische als auch actionreiche Elemente.

Fünf junge Außenseiter begeben sich auf die nicht ganz ungefährliche Suche nach einem Artefakt, welches die Weltordnung gehörig durcheinander wirbeln könnte.

Dreien der Gruppe sind magische Fähigkeiten zugeordnet. Zofia und Tristan verfügen über die Gabe des „Schmiedens“, während Laila Gegenstände lesen kann. 


Die bunt gemischte Gruppe ist zwar divers aufgestellt, verfügt allerdings nur über wenig Tiefe.

Das Magiesystem ist sehr interessant, wird jedoch nicht zufriedenstellend erklärt. Auch das hierarchische Häusersystem wird überwiegend als gegeben hingestellt und nur unzureichend enthüllt. Da hätte ich  mir mehr Antworten auf meine Fragen gewünscht.

Letztendlich ist mir auch jetzt noch nicht klar, wo die Geschichte hinführen soll.


Dem zweiten Teil werde ich dennoch eine Chance geben, da ich den Schreibstil und die Atmosphäre gerne mochte.... und vielleicht erhalte ich ja im Laufe der Fortsetzung einige Antworten auf meine Fragen.

Cover des Buches Sieben Pfeifer (ISBN: 9783946330059)

Bewertung zu "Sieben Pfeifer" von Christopher Golden

Sieben Pfeifer
FrauvonBoedefeldvor 4 Jahren
Höllenhunde und Gänsehaut

„Sieben Pfeifer“ ist ein gemeinschaftliches Werk von Christopher Golden und Amber Benson, die vielen vielleicht aus der Serie „Buffy - Im Bann der Dämonen“ ein Begriff sein wird. Verlegt wurde dieses Buch im Buchheim Verlag. 

Bei den  titelgebenden sieben Pfeifern handelt es sich um die dämonischen Hunde des Teufels, sogenannte Höllenhunde. Sie werden ausgesandt, um die Seelen jener aufzuspüren, die im Angesicht des Todes das Leben eines anderen opferten, um selbst dem Sensenmann zu entrinnen und an des Toten Stelle weiterzuleben. Das Erscheinen der Höllenhunde geht mit einem schaurigen Pfeifen einher und jedem, der diesen Kreaturen begegnet widerfährt ein Unglück. Sollten jemals alle sieben Hunde gleichzeitig auftreten, wird das Ende der Welt wie wir sie kennen eingeläutet. 

Die Protagonistin der Geschichte, Rose Kerrigan, lebt ein beschauliches Leben in einer Kleinstadt in Neuengland. Mit dem Tod ihres Großvaters nimmt das Unglück seinen Lauf und sie begegnet im Verlauf der Geschichte nicht nur einem Höllenhund. Im Gegensatz zu ihrer Großmutter, die ein schreckliches Geheimnis zu verbergen scheint, sagt sie dem teuflischen Fluch den Kampf an. 

Auf gerade einmal 168 Seiten schaffen es Benson und Golden eine gruselige Atmosphäre zu erschaffen, die mir beim Lesen durchaus die eine oder andere Gänsehaut bescherte. Mir gefiel diese Geschichte ausgesprochen gut und vor allem Amber Benson, deren schriftstellerische Tätigkeiten bisher gänzlich an mir vorbeigingen, werde ich mir mal genauer anschauen.

Cover des Buches Der unsichtbare Freund (ISBN: 9783453272439)

Bewertung zu "Der unsichtbare Freund" von Stephen Chbosky

Der unsichtbare Freund
FrauvonBoedefeldvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ein absolutes Lesehighlight.
Gut gegen Böse

Chbosky erzählt die Geschichte von Christopher, einem kleinen Jungen, der mit seiner Mutter ein neues Leben in der kleinen Stadt Mill Grove beginnt.  Die Stadt ist umgeben von einem dichten Wald, der eine besondere Anziehungskraft auf Christopher ausübt. Er beginnt Stimmen zu hören und Zeichen zu erkennen, die ihn in diesen Wald locken. 6 Tage lang bleibt er verschwunden. Nachdem er wieder auftaucht, ist er nicht mehr der alte. Christopher erinnert sich an nichts und entwickelt plötzlich besondere Fähigkeiten. Er ist nahezu besessen von einem Auftrag: er muss bis Weihnachten ein Baumhaus in diesem mysteriösen Wald bauen, ansonsten droht der Stadt der Untergang.  

 

So seltsam diese Inhaltsangabe klingt, so seltsam und rätselhaft ist auch die Geschichte. Chbosky greift ein Thema auf, welches schon oft behandelt wurde: Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse. Über 900 Seiten lang verfolgen wir die Geschichte um Christopher, seine Freunde und Familie und weitere Personen aus seinem Umfeld. Die einzelnen Charaktere sind großartig gezeichnet, vielschichtig und jeder für sich spielt eine wichtige Rolle in der Handlung. Keine Seite ist zuviel, Langweile kommt beim Lesen keine Sekunde auf. Chboskys Schreibstil entfaltet eine Sogwirkung, der ich mich nicht entziehen konnte. Die Geschichte hat mich gleichzeitig gefesselt und irgendwie auch verstört. Sie liest sich wie ein Albtraum in Buchform – ein Albtraum, aus dem man nicht so einfach entkommt. Immer wieder lockt der Autor auf falsche Fährten, immer wieder muss man seine Haltung gegenüber den einzelnen Charakteren überdenken. Wer steht auf welcher Seite? 

 Das Ende ist passend zum Kampf zwischen Gut und Böse gestaltet, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass es die Leserschaft in zwei Lager spalten könnte.  

Für mich ist dieses Buch ein weiteres Lesehighlight in meinem Bücherregal.  

Cover des Buches Die Arena (ISBN: 9783453435230)

Bewertung zu "Die Arena" von Stephen King

Die Arena
FrauvonBoedefeldvor 4 Jahren

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