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FrederiekeLilie

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Die Königliche (ISBN: 9783551582683)

Bewertung zu "Die Königliche" von Kristin Cashore

Die Königliche
FrederiekeLilievor 11 Jahren
Cover des Buches Something, Maybe (ISBN: 9781416953562)

Bewertung zu "Something, Maybe" von Elizabeth Scott

Something, Maybe
FrederiekeLilievor 11 Jahren
Cover des Buches Bloom (ISBN: 1416926836)

Bewertung zu "Bloom" von Elizabeth Scott

Bloom
FrederiekeLilievor 11 Jahren
Cover des Buches Clockwork Prince (ISBN: 9781406330359)

Bewertung zu "Clockwork Prince" von Cassandra Clare

Clockwork Prince
FrederiekeLilievor 12 Jahren
Rezension zu "Clockwork Prince" von Cassandra Clare

Mortmain muss gefunden werden. Charlotte bekommt zehn Tage Zeit, um ihn ausfindig zu machen, ansonsten verliert sie das Institut. Gemeinsam mit dem Rest der Truppe beginnt sie Nachforschungen anzustellen, doch ausgerechnet jetzt scheinen sie einen Spion unterm Dach zu haben, der all ihre Pläne verrät.
*
Wie wir bereits am Ende von "Clockwork Angel" sahen, vertraute Will Magnus etwas an. Dieses "etwas" wird in "Clockwork Prince" glücklicherweise bald schon wieder aufgegriffen und Cassandra Clare erklärt dem Leser, was mit Will denn los ist. Gleichzeitig ist Charlottes Stelle als Leiterin des Instituts gefährdet und die Suche nach Mortmain - dem Magister - beginnt. Stück für Stück forschen sie nach, kommen dem Ganzen ein kleines bisschen wenig ... und landen wieder ganz am Anfang. Dass es einen Spion unter ihnen gibt erfährt man bereits im Klappentext auf der Rückseite des Buches, doch wer es ist ... darauf wäre ich bei Weitem nicht gekommen. Wie immer packt uns Cassandra Clare hier mit ungeheurer Spannung und macht alles geheimnisvoller und interessanter, als es womöglich überhaupt ist.
*
Tessa, Jem und Will. Ein Thema, über das ich mir stundenlang den Kopf zerbrechen könnte, weil ich endlich wissen möchte, bei wem Tessa landet. Während ich in "Clockwork Angel" noch absolut Team Will war, so ist meine Meinung nach "Clockwork Prince" gespalten. Wie soll ich mich jetzt noch für einen entscheiden, wenn Cassandra Clare ... alles so fürchterlich kompliziert macht? Was soll ich schon noch sagen- Will und Jem brachen mir das Herz und ich wette, Tessa hat es mindestens genauso schwer zu entscheiden wie ich. Einerseits hoffe ich, dass Jem "Clockwork Princess" überlebt, andererseits möchte ich, dass letztendlich Will mit Tessa zusammenkommt. Im Gefühl habe ich, dass "Clockwork Princess" mich vollkommen überwältigen wird und ich am Ende unter Schock stehen werde. Das Buch erscheint auf Englisch übrigens im März 2013.
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Herzschmerz. Ja, im Herzen des Lesers. Während das Buch die ganze Zeit über spannend, spannend, spannend und überraschend war, so konnte ich mich in den letzten 50 Seiten nicht mehr halten. So viel gelacht und geweint habe ich schon lange nicht mehr bei einem Buch. (wenn man von "City of Lost Souls" absieht) Mir wurde bewusst, wie toll ich die Beziehung zwischen Charlotte und Henry (alle Charlotte und Henry Fans bekommen noch etwas RICHTIG TOLLES aufgetischt) ist, wie verletzlich Will doch sein kann und das Tessa Jem auf keinen Fall das Herz brechen will. Ich konnte es jedes Mal nachvollziehen, wenn sie etwas tat. Ich fragte mich nicht "Tessa, WIESO tust du das?!", nein, es ergab alles einen Sinn. Ich hoffe, dass das auch in der Fortsetzung so bleiben wird.
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In "Clockwork Prince" lernen wir neue Charaktere kennen. Und andere besser. Ihr erinnert euch daran, wie Agatha und Thomas in "Clockwork Angel" umgebracht wurden? Nun- sie werden ersetzt. Mit Cyril und Bridget bekommen die Schattenjäger eine seltsame neue Köchin, die ständig Balladen mit furchtbaren Texten singt und einen netten neuen ... Angestellten (?). Ich wusste noch nie so recht, was Thomas eigentlich war. Ich weiß lediglich, dass Cyril sein Bruder ist und zudem ziemlich unscheinbar, das heißt: Ich hoffe, Cyril bekommt in "Clockwork Princess" noch seinen großen Auftritt und noch mehr hoffe ich, dass sich Bridget als fiese Hexe (oder so ähnlich ...) herausstellt. Wie toll das wäre.
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Ich schlug das Buch zu und hatte das Gefühl, mir hätte jemand ein Brett vor den Kopf geschlagen. Cassandra Clare schaffte es mal wieder, mich nach der Fortsetzung lechzen zu lassen und das mit einem Satz. Glücklicherweise verschonte sie uns dieses Mal mit fiesen Cliffhangern. Nein, stattdessen machte sie uns einfach nur SEHR neugierig auf die Fortsetung. Mehr als das. Ich frage mich bereits, was ich bis 2013 machen soll ...
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Fazit: Wem der erste Band gefallen hat, wir diesen lieben! "Clockwork Prince" kann seinem Vorgänger mehr als das Wasser reichen. Es stellen sich Fragen, die wir in "Clockwork Princess" hoffentlich geklärt bekommen, es werden Tränen vergossen und es wird gelacht! "Clockwork Prince" überzeugt mit einer großen Ladung Spannung, Humor und ... Überraschungen!

Cover des Buches The Mortal Instruments - City of Lost Souls (ISBN: B007HA3DC8)

Bewertung zu "The Mortal Instruments - City of Lost Souls" von Cassandra Clare

The Mortal Instruments - City of Lost Souls
FrederiekeLilievor 12 Jahren
Rezension zu "Mortal Instruments 5: City of Lost Souls" von Cassandra Clare

Jace und Sebastian sind verschwunden. Als Maryse Jace vom Dach holen wollte, war er einfach nicht mehr da. Stattdessen fand sie eine Menge Blut und zerbrochenes Glas vor. Als der Rat aufhört, nach Jace zu suchen, beginnen Isabelle, Alec, Magnus, Simon und Clary, selbst Nachforschungen zu machen. Als Clary herausfindet, dass Jace und Sebastian miteinander verbunden sind - das heißt, wenn einer stirbt, stirbt der andere auch - versuchen Isabelle, Alec, Magnus und Simon diesen Bund zu zerstören, doch als sie eine Möglichkeit finden, scheint es bereits zu spät zu sein ..
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Nachdem "City of Fallen Angels" mit einem der fiesesten Cliffhanger, die ich jemals gelesen habe, endete, hatte ich womöglich damit gerechnet, dass "City of Lost Souls" an genau der Stelle weitergehen würde. Ich weiß auch nicht genau, weshalb. Denn das tat es nicht. Nein, im Prolog wurde Simon gezeigt, wie er versuchte, seiner Mutter klarzumachen, dass es immer noch er war und kein Monster. Und wie er von Clary angerufen wurde, die ihm sagte, dass "Jace was gone. And so was Sebastian." Da keimt in einem doch wahrer Mitleid auf, wenn man Clarys verzweifelte Stimme hört. Ich liebe sie als Charakter, da sie so etwas Normales ausstrahlt. Sie ist nicht endlos mutig und stark und unverletzlich. Sie ist ein ganz normales Mädchen, das fühlt und Angst hat und für ihren Jace bereit ist, sehr weit zu gehen. Seit "City of Bones" hat sie sich sehr verändert, ist aber immer noch Clary geblieben, was sich in "City of Lost Souls" deutlich zeigte.
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Jace und Sebastian. Sebastian und Jace. Wer hätte gedacht, dass die beiden mal gemeinsame Sache machen? Wer hätte gedacht, dass Jace Sebastian nicht umbringen würde, wenn sie sich im selben Raum befinden? Ich konnte schlicht weg nicht verstehen, weshalb Clary so sehr davon überzeugt war, dass das nicht ihr Jace war, der da zu ihr sprach. Nicht der Jace, den sie kannte und liebte. Was sprach denn dagegen, dass er seine Meinung geändert hatte? Zum Ende hin war ich natürlich um Einiges schlauer, aber dass Clary sich von Anfang an so sicher war, kam mir etwas unglaubwürdig vor.
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Das hört sich bisher alles noch gar nicht so toll an? Leute, wir reden hier gerade vom 5. Band meiner absoluten Lieblingsreihe! Ich muss wohl nicht erwähnen, dass ich hier am liebsten pausenlos "LEST ES! LEST ES! ICH LIEBE ES!" kreischen würde und es nur nicht tue, weil es euch nichts bringen würde. Ihr wollt wissen, weshalb ich es liebe und nicht, dass ich es tue. Kommen wir zu dem Punkt, dass Cassandra Clares Schreibstil einfach unschlagbar ist.Und ich fand bereits die deutsche Form davon toll. Kein Übersetzer wird jemals Cassies GENIALEN Humor genauso toll übersetzen können, wie er es im Original ist. Keiner! Dabei lachte ich mich auch bei City of Bones, -Ashes, -Glass und -Fallen Angels schlapp! Dann stellt euch mir mal jetzt erst vor! Wenn ich in einem Kapitel noch Rotz und Wasser heulte, so kugelte ich mich im Nächsten bereits wieder vor Lachen und jede Träne war vergessen. Cassandra Clare: Ich liebe dich!
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Seit "City of Fallen Angels" ist Simon Lewis einer meiner Lieblingscharaktere. Daher fand ich es wunderbar, dass man hier ein wenig mehr über seine Gefühle erfuhr. Izzy und Simon sind so verdammt unterschiedlich und doch passen sie so schön zusammen! Ich hätte Izzy gerne ins Gesicht geschrien, dass sie Simon sagen musste, was sie fühlte, wenn aus den Beiden etwas werden sollte! Isabelle, verdammt, er denkt, du hast kein Interesse an ihm, wenn du so weitermachst! HÖR DOCH MAL AUF CLARY! Die kennt ihren besten Freund.
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Dass Jace ... nicht er selbst zu sein schien, trug nicht zum Wohle der Beziehung zwischen ihm und Clary bei. Kein Mädchen will einen Freund, der kranke grausame Pläne im Kopf hat und gemeinsame Sache mit einem Voll-Psychopathen macht! WAS HABT IHR BLOSS ALLE MIT SEBASTIAN?! Er IST nicht toll! Er ist ein kranker, vollkommen psychopathischer Freak, mit dem man Mitleid haben muss, weil er sich tatsächlich verdammt einsam fühlen muss. ER IST NICHT COOL! Obwohl ich zugeben muss, dass ich ihn anfangs tatsächlich mochte. Nach dem Motto: "Ooooh, er kümmert sich um seine Schwester, ooooh, er ist so toll und nett und verständnisvoll zu ihr und ..." Zum Ende des Buches hin war ich vom Gegenteil überzeugt. Diesem Jungen ist definitiv nicht mehr zu helfen! Versucht es erst gar nicht.
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Cassandra Clares Charaktere sind UNSCHLAGBAR. Auch wenn wir in "City of Glass" Abschied von einigen - dass Sebastian Max umbrachte, werde ich ihm NIE verzeihen - nehmen mussten, so hat Cassie uns die besten doch noch gelassen. Die Lightwoods, Simon, die Fairchilds, einfach alle! In "City of Fallen Angels" kam Jordan Kyle hinzu, der sein bestes gab, um mir zu sympathisieren. Und ja, er hat es tatsächlich geschafft. Er passt sich perfekt zur ganzen Truppe an und bildet mit Maia ein wahres Dreamteam.
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Irgendetwas fehlte mir in diesem Band. Irgendetwas, was ich in den ersten drei Teilen noch hatte. Vielleicht waren es ... die Dinge, die Clary erfuhr über das Schattenjägerdasein und die Tatsache, dass sie jetzt schon so gut wie alles wusste. Aber wahrscheinlich war es einfach nur Jace, der mir fehlte. Der Jace, den Clary liebt, weil er sich eben nichts vorschreiben lässt und ... einfach Jace ist! Ich hasse Sebastian, diesen kranken Freak! Eigentlich hatte dieses Buch alles, was es benötigte und doch war es Jace, der fehlte, obwohl er da war. Kompliziert. Wenn ihr es lest, versteht ihr es.
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Das Ende war relativ vorhersehbar. Nicht in dem Sinne, wie ihr vielleicht denkt, aber ... wie drücke ich das jetzt aus, ohne zu spoilern? Es war so, als hättet ihr so eine leise Vorahnung gehabt oder es bereits munkeln gehört, dass es ungefähr in die Richtung enden würde. Als ich das Buch zuschlug, war ich einfach nur baff. Kein fieser Cliffhanger, aber die Garantie für eine Fortsetzung, die koooommen wird. "City of Heavenly Fire" und ich freue mich bereits wie ein verrücktes Huhn darauf.
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Fazit: Ein Must-Read für alle "Mortal Instruments"-Fans! Ich kann absolut nicht verstehen, weshalb ihr abwarten wollt, bis dieses Schätzchen auf Deutsch erscheint. Auf Englisch ist es doch so viel besser! Zudem spart man bei den Originalen und die Taschenbuchversionen davon bekommen keine Leserillen(Obwohl sie sich ... wölben oO)
Ich liebe dieses Buch, obwohl es etwas gab ... etwas ganz Kleines, das mir fehlte. Etwas, das kaum ernennenswert ist. Ignoriert es und lest das Buch!

Cover des Buches How to be a woman (ISBN: 9783550080029)

Bewertung zu "How to be a woman" von Caitlin Moran

How to be a woman
FrederiekeLilievor 12 Jahren
Rezension zu "How to be a woman" von Caitlin Moran

Als Frau hat man es nicht leicht. Bereits mit 13 fällt es schwer, durchs Leben zu kommen, wenn man dick, faul und unbeliebt ist. So ergeht es jedenfalls Caitlin Moran, die in "How to be a woman" erzählt, wie sie es selbst schaffte, sich besser aufzubauen und zur waren Feministin zu werden. Gleichzeitig erfährt man hier aber auch, wie sie über bestimmte Dinge denkt und wie lächerlich manche Frauen in bestimmten Punkten benehmen.
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Vermutlich hätte ich bei diesem Buch auf mein Bauchgefühl hören sollen. Der Titel klang so wundervoll vielversprechend, aber das Buch selbst ist wohl eher nichts für mich. Obwohl Caitlin Moran mit so viel Witz und Humor hier rangeht, legte ich das Buch öfter beiseite, als ich es bei anderen Büchern tue. Ich hatte das Gefühl, die Seiten würden nur so dahinschleichen und ich käme nicht voran. Manche Themen führte die Autorin zu sehr aus, schien sich zu wiederholen und machte mich bereits müde. Nach 200 Seiten überlegte ich, das Buch abzubrechen, aber das brachte ich schließlich doch nicht übers Herz, schließlich schaffte das Buch es ja trotzdem, mich zum Lachen zu bringen.
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Caitlin Moran berichtete in "How to be a woman" unter Anderem über die Dinge, die sie am Frausein stören vom Waxen der Bikinizonen bis zum Tragen von Tangas und Strings. Selbst über die heutige Pornoindustrie regte sie sich auf und erzählte, wie ein vernünftiger Porno sein sollte. Gleichzeitig berichtet sie aber auch, wie sie mit all den Dingen, die nur Frauen betreffen, bereits im Alter von 13 fertig wurde. Was sie zum Beispiel tat, als sie ihre Tage bekam oder wann sie das erste Mal Sexismus zu spüren bekam. Im Laufe des Buches wird sie in ihren Erinnerungen immer älter. Bei ihrer ersten Erfahrung war sie 13, bei ihrer letzten bereits erwachsen.
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Ja, das Buch brachte mich tatsächlich zum Lachen, manchmal jedoch dachte ich bloß: "Wann ist es endlich vorbei?" und das Thema, worüber Caitlin Moran in diesem Augenblick nachdachte, sprach mich so gar nicht an und interessierte mich auch nicht weiter, weil es mich nicht betraf. Caitlin Moran schrieb vollkommen ungeniert, machte vor nichts halt und benutzte auch gerne Wörter, die bei uns nicht unbedingt im alltäglichen Gebrauch vorhanden sind. "Also bitte! Das kann man auch etwas ordentlicher ausdrücken!", hätte ich ihr gerne entgegengerufen, wenn es wieder zu so einer Stelle kam. Sie hat mit diesem Buch praktisch ihr ganzes Leben preisgegeben, über das ich nun wahrscheinlich bestens informiert bin. Es fühlte sich an, als hätte ich ihr Tagebuch gelesen, was an manchen Stellen übrigens auch der Fall war, obwohl ich nicht unbedingt behaupten kann, dass Caitlins damaliges Tagebuch besonders interessant war.
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Der Epilog gefiel mir an diesem Buch dann doch noch am besten, weil er das Ganze noch einmal so zusammenfasste und praktisch so geschrieben war, dass man sich vielleicht das gesamte Buch hätte sparen können, um bloß den Epilog zu lesen. Ohne den Epilog wäre das Buch einfach unvollständig gewesen. Ohne ihn wären mir nur noch die witzigen Beispiele gewesen, mit denen Caitlin Moran ausdrückte, wie man sich als Frau gegen bestimmte Dinge wehren kann.
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Die beiden Farben des Covers beißen sich gewaltig. Das sieht man allerdings nur, wenn man das Buch in Händen hält. Dennoch macht es deutlich, worum es in dem Buch geht, wie auch der Titel bereits. Und obwohl mir das Originalcover besser gefällt, habe ich nichts gegen das deutsche auszusetzen, weil es mit den rosa Boxhandschuhen fast noch passender ist, als das Original, auf dem man Caitlin Moran sieht, die dort gar nicht rosa gekleidet und mit Schminke vollgekleistert ist. Denn wer sagt, dass Frauen so aussehen müssen? Das Originalcover macht deutlich, dass man eine Frau ist, wenn man eine Frau ist, und dafür nicht speziell gekleidet, geschminkt und frisiert sein muss.
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Fazit: Ein Buch mit Humor, das nicht unbedingt mein Fall war, mich aber zum Lachen brachte und sicherlich etwas für Frauen ist, die sich unter Anderem gerne an ihre eigene Pubertät erinnern möchten. Sie werden sicherlich Ähnlichkeiten zu den anderen Frauen, die in diesem Buch vorkommen, entdecken und sofern einem das Genre liegt, kann einem dieses Buch sehr gut gefallen. Meinerseits ist es jedoch keine Leseempfehlung.

Cover des Buches Clockwork Angel (ISBN: 9783401064741)

Bewertung zu "Clockwork Angel" von Cassandra Clare

Clockwork Angel
FrederiekeLilievor 12 Jahren
Rezension zu "Clockwork Angel" von Cassandra Clare

Tessa Gray ist heiß begehrt. Zwar ahnt sie noch nichts davon, als sie nach London kommt und von zwei geheimnisvollen Frauen mitgenommen wird, aber das ändert sich schon bald. Denn Tessa besitzt eine seltene Fähigkeit, von der sie selbst nichts wusste. Die beiden Frauen, die alle nur die dunklen Schwestern nennen, zeigen Tessa, wie sie ihre Fähigkeit einsetzt und halten das Mädchen dabei gewaltsam gefangen. Bald schon gelingt Tessa die Flucht, doch vor ihren Feinden kann sie nicht weglaufen. Wollen sie ihr überhaupt schaden?
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Ich hatte Vieles von diesem Buch erwartet. Aber das sicherlich nicht. Dass Cassandra Clare es schaffte, mich erneut von der ersten Seite an zu fesseln, erschien mir wahrscheinlich, aber dass es ihr ebenfalls gelang, mich komplett zu überraschen, schon weniger. Der Prolog gibt dem Leser ein wenig Zeit, sich in die Geschichte einzufügen, danach geht es sofort los. Wenn man sich im ersten Kapitel noch fragt, was denn in den drei Wochen, die Tessa bei den dunklen Schwestern verbrachte, passierte, kann man beruhigt sein- all das erfährt man noch vor den 100 Seiten. Viel verblüffender finde ich es, dass Cassie es auf Anhieb schafft, mich dort anwesend fühlen zu lassen, auch wenn das Buch im Jahre 1878 spielt. Gespannt verfolgte ich also den Verlauf der Geschichte und wurde alles andere als enttäuscht. Mit "Clockwork Angel" ist Cassandra Clare ein genialer Auftakt der "Chroniken der Schattenjäger" gelungen.
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Die Handlung ist sehr unvorhersehbar, wie ich finde. Ich hatte oftmals das Gefühl, dass Cassandra Clare sich mit dem, was sie schrieb, selbst überrascht haben könnte. Ein paar positive Überraschungen waren es, dass sie einige Charaktere, die in den "Chroniken der Unterwelt" ebenfalls vorkamen, auch hier auftreten ließ. Charaktere, die mir bereits ans Herz gewachsen waren. Da gefiel es mir gleich viel besser, dass diese auch die Personen aus den "Chroniken der Schattenjäger" gekannt hatten, was in "City of Fallen Angels" allerdings bereits zu Wort gefallen war. Wer die Bücher bereits gelesen hat, weiß von den Auseinandersetzungen zwischen Magnus und Alec über Magnus' vorherige Liebesbeziehungen.
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Der Name des Buches ergab für mich anfangs nicht besonders viel Sinn. Klockwerk Engel? Was soll das denn bitte sein?
Da könnt ihr beruhigt sein. Es hätte vermutlich kein Titel besser gepasst, als dieser. In vielerlei Hinsichten. Einmal auf jeden Fall, dass Tessa einen Klockwerk Engel um den Hals trägt, der einst ihrer verstorbenen Mutter gehörte. Ohne ihn fühlt sie sich nicht wohl. Dann kommen jedoch auch noch andere "Kreaturen" in dem Buch vor, die keine Dämonen, keine Menschen, keine Schattenwesen und auch keine Schattenjäger sind. Diese kamen in den "Chroniken der Unterwelt" auch nicht vor. Zudem passen sie auch viel besser in Tessas Zeit.
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Die Charaktere konnte ich mit anderen Charakteren aus den "Chroniken der Unterwelt" in Verbindung setzen. Will Herondale erinnerte mich stark an Jace Wayland, auch wenn Will eindeutig "dunkler" und schlechtgelaunter war, als Jace es ist. Bei Tessa Gray dachte ich direkt ein wenig an Clary Fray, obwohl die Beiden sich eher nur vom Charakter her ähneln. Das ist noch ein Punkt, den ich an diesem Buch bewundere. Cassie erschafft eine vollkommen neue Geschichte, obwohl sie immer noch in der gleichen Welt voller Dämonen und Schattenwesen spielt, dennoch aber komplett anders ist, wie auch die Charaktere. Sie haben ähnliche Charakterzüge, gleichzeitig aber auch wieder nicht. Man könnte keinen von ihnen mit einem der Charaktere aus den "Chroniken der Unterwelt" verwechseln, weil sie absolut eigen sind.
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Was sich zwischen Tessa und Will entwickeln sollte, ging mir ein wenig zu langsam. Gleichzeitig war da aber auch noch Jem mit seinen tollen silbernen Haaren, für den man sofort schwärmen kann. Will lässt den "Bösen" raushängen und Jem ist für Tessa da, wenn sie sich schlecht fühlt oder auch nur, um ihr Dinge zu erklären. Eigentlich hätte Tessa sich in Jems Gegenwart wohler fühlen sollen, aber Will faszinierte sie dennoch, was ich ihr auch nicht verübeln kann (bei all den Ähnlichkeiten mit Jace geht das ja gar nicht anders). Ich hoffe inständig, dass sich in "Clockwork Prince" eine hübsche Dreiecksbeziehung entwickelt und das Buch vor Eifersucht ein wenig anschwillt
*
Das Ende dieses Buches fuchst mich tierisch. Einerseits ist es nicht so schlimm wie das von "City of Fallen Angels", andererseits will man sofort wissen, wie es weitergeht, stößt aber leider nur auf einige Anmerkungen von Cassandra Clare. Gemeiner hätte sie das Buch gar nicht beenden können. Gleichzeitig macht es sehr neugierig auf "Clockwork Prince", das auf Deutsch leider erst im August erscheinen wird. Bis dahin müssen sich Fans noch gedulden, denn der Klappentext verspricht bereits viel.
*
Das Cover hätte ruhig passender sein können. Ein paar Verzierungen und in der Mitte das Institut mit einer Frau davor. Nun ja, hübsch ist es, aber nicht ganz zutreffend. Man hätte irgendwo den Klockwerk Engel noch unterbringen können und vielleicht dazu ein paar Zahnräder. Auf dem Originalcover erkennt man (vermutlich) Will, den Klockwerk Engel, das Institut und ein paar Zahnräder, daher ziehe ich das Originalcover auf jeden Fall dem deutschen Cover vor.
*
Fazit: Spannend, überraschend und meinen Erwartungen übersteigend. Es eignet sich, "Die Chroniken der Unterwelt" vor diesem tollen Buch gelesen zu haben, damit man einiges besser versteht, aber genau genommen spielt das keine Rolle, denn "Clockwork Angel" kann jedem gefallen, der dieses Genre mag. Von mir aus eine riesige Leseempfehlung! Ich liebe es!

Cover des Buches Firelight - Brennender Kuss (ISBN: 9783785570456)

Bewertung zu "Firelight - Brennender Kuss" von Sophie Jordan

Firelight - Brennender Kuss
FrederiekeLilievor 12 Jahren
Rezension zu "Firelight - Brennender Kuss" von Sophie Jordan

Jacinda liebt es, in Gestalt ihres Drakis zu fliegen. Daher erscheint es ihr auch furchtbar grausam, als ihre Mutter beschließt, mit Jacinda und ihrer Zwillingsschwester Tamra aufzubrechen und vor dem Rudel zu fliehen, um Jacindas Draki verkümmern zu lassen. Doch Jacinda möchte nicht einsehen, weshalb ihre Mutter ihr das antut. Als sie Will kennenlernt, ist sie hin und weg und möchte mehr von ihm wissen. Doch Wills Familie sind die größten Feinde der Drakis ...
*
"Firelight" hat mich enttäuscht. Wie das so ist bei Büchern, von denen man sich sehr viel erhofft. Man fällt förmlich in die Geschichte hinein - was mich nicht weiter störte - und landet bei Jacinda und Az, die abhauen, um zu fliegen. Am Tag. Wenn es nicht strengstens verboten wäre, zu dieser Tageszeit zu fliegen, hätten sie sicherlich jemandem von ihrem Aufenthaltort erzählt. Und so geschieht es, dass sie bald schon von Jägern verfolgt werden. Den Jägern, die schon immer Jagd auf Drakis gemacht haben, um sie an die Enkros zu verkaufen, die auf das purpurfarbene Blut und ihre glänzende Haut aus sind. Dass Jacinda von Jägern verfolgt wurde, bewegt ihre Mutter entgültig dazu, sich vom Rudel zu entfernen, mit der Begründung, das Rudel wolle Jacindas Leben vollkommen kontrollieren und sie als Zuchtstute verwenden. Denn Jacinda ist ein Feuerdraki- der Einzige ihrer Art.
*
Ich kann gut verstehen, dass der Umzug Jacinda ziemlich mitgenommen hat. Ausgerechnet auch noch in die Wüste, wo ihr Draki keine Chance zum Überleben hat. Aber gleichzeitig ärgerte es mich, dass sie fast schon im Selbstmitleid versank und innerlich nur jammerte und klagte, und ihre Mutter dafür hasste, was sie ihr antat. Sie tat, als wäre die Schule, auf die sie nun gehen musste, der schlimmste Ort der Welt und die Schüler dort grausame Bestien. Das kam ziemlich melodramatisch rüber für meinen Geschmack.
Als sie dann schließlich Will wiederbegegnete, dem sie bereits einmal in den Bergen begegnet war - einer der Jäger -, als er sie verschont hatte, war das schon übertriebene Liebe auf den ersten Blick. Will schien sofort alles für sie zu sein, und ich hatte das Gefühl, als hätte Jacinda in diesem Augenblick bereits Hochzeitsplanungen gemacht. Das Ganze ging eindeutig zu schnell, es überschlug sich regelrecht. Genau wie ihre Beziehung, die sich offensichtlich innerhalb von zwei Minuten in einem Auto entwickelte, in dem sich übrigens auch Tamra befand. Die Autorin hätte es vernünftig gedeihen lassen können, sodass sie sich über Tage oder Wochen entwickelte, aber das war einfach so, als hätte Will jetzt verkündet: "Jacinda, wir sind jetzt zusammen." Und fertig ist. Genauso kam das rüber.
*
Generell hat Jacinda es sich unnötig schwer gemacht. Sie legte sich die Hürden selbst in den Weg und schaffte es dann nicht, hinüberzuspringen. Besonders liebgewonnen hatte ich sie während des Buches nicht. Genau wie die Liebesbeziehung zwischen Will und Jacinda. Das kam mir vor wie eine dieser 0815 Beziehungen aus den üblichen Jugendbüchern. Nicht besonders tiefgehend, ein paar Küsse ... nun ja, solche Dinge eben. Was mich auch störte, war, dass Will wieder einer dieser superperfekten Buchhelden war, die sich immer ausgerechnet in das neue Mädchen der Schule verlieben, nachdem kein anderes Mädchen bei ihnen eine Chance hatte.
*
Die Idee von Drakis, die sich in Menschen verwandeln können, bestimmte Fähigkeiten besitzen und von Jägern gejagt werden, ist gut, hätte aber eindeutig besser umgesetzt werden können. Jacindas Draki hätte ruhig öfter zum Vorschein kommen können, sie hätte mehr über die Geschichte der Drakis erzählen können und ganz besonders fehlte mir das komplett Andere im Gegensatz zu Menschen. So wie Sophie Jordan ihre Drakis beschrieb, stellte ich sie mir als Menschen mit Höckern auf der Nase, spitzen Gesichtszügen und Flügeln vor. Seeeehr andersartig. Genauso gut hätte sie Engel nehmen können.
*
Jordans Schreibstil lässt darauf deuten, dass sie bereits mehrere Bücher geschrieben hat - was ja auch der Fall ist -, aber für meinen Geschmack ist er ein wenig zu flach gehalten. Ich wusste, wie es in Jacindas Körper zuging, aber nicht, was denn mit ihren Gefühlen loswar. Was fühlte sie wann? Was genau dachte sie, als xyz passierte?
*
Das Buch endet offensichtlich an der unpassensten Stelle. Wie schön wäre es doch gewesen, wenn man noch hätte weiterlesen können, um zu erfahren, was danach passiert? Nach dem, was Jacinda sich wieder eingebrockt hat, was man übrigens auch hätte verhindern können. Obwohl mir das Buch nicht gefiel, bin ich dennoch am Überlegen, ob ich mir die Fortsetzung kaufe, sobald sie auf Deutsch erscheint, allein um zu erfahren, wie Jacinda diesmal wieder scheitert.
*
Fazit: Eine nette Idee, die etwas schwach umgesetzt wurde. Die Hauptprotagonistin machte es sich unnötig schwer und die Beziehung zwischen ihr und Will schien für mich zu oberflächlich und entwickelte sich eindeutig zu schnell. Sophie Jordan hätte hierraus eindeutig mehr herausholen können und aus den Drakis etwas ganz Besonderes machen können. Meinerseits keine Leseempfehlung, aber wie heißt es bekanntlich so schön? Jeder soll sich seine eigene Meinung bilden.

Cover des Buches City of Fallen Angels (ISBN: 9783401065595)

Bewertung zu "City of Fallen Angels" von Cassandra Clare

City of Fallen Angels
FrederiekeLilievor 12 Jahren
Rezension zu "City of Fallen Angels" von Cassandra Clare

(Könnte Spoiler zu den Vorgängern enthalten)
Simon Lewis hat sich immer noch nicht ganz daran gewöhnt, ein Vampir zu sein. Besonders unterstützt wird er dabei auch nicht. Seine Mutter weiß nicht von seinem "kleinen Geheimnis" und seine beste Freundin Clary ist zu sehr mit ihrem Freund Jace beschäftigt. Allerdings gibt es andere, die sich für ihn interessieren. Ein bisschen zu sehr, für seinen Geschmack. Jeder will ihn wegen seines Kainsmals, durch das er unverletzbar ist. Doch sie finden einen Weg, ihm trotzem wehzutun.

Diese Rezension ist fast schon überflüssig. Wer die ersten drei Teile gelesen hat, weiß wie toll Cassandra Clares Bücher sind! Das ist bei "City of Fallen Angels" nicht anders. Falls einer Angst hatte, das Buch könnte einem die Reihe kaputtmachen, weil es nach dem tollen Ende von "City of Glass" sicherlich nicht mithalten könnte, sollte diese Bedenken beiseite schieben. "City of Fallen Angels" überstieg all meine Erwartungen. Cassandra Clares Bücher sind alles in Einem. Spannend bis zum Geht-nicht-mehr, Lustig bis man sich auf dem Boden vor Lachen kugelt, Traurig, sodass man anfängt zu weinen, wenn Cassandra einen ihrer tollen Charaktere sterben lässt. Das alles zusammen bietet Abwechslung und ergänzt sich perfekt. Wer Bücher, die bloß depriminierend, brutal und traurig sind, Bücher, die nur lustig und selbstironisch sind oder Bücher, die einen vor Spannung die Augen ausfallen lassen, liest, greift jeweils nach einem bestimmten Genre. Dass "City of Fallen Angels" zu Fantasy gehört, ist sicherlich allen klar. Das sagt bereits das - wie ich finde sehr hübsche - Cover aus. Wer nicht gerne Fantasy liest, wird diese Bücher direkt sofort abstempeln und nicht weiter beachten, aber auch nicht-Fantasy-Fans sollten sich das hier genau überlegen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand das Lesen dieser Bücher bereuen könnte und falls sich jetzt immer noch welche nicht ganz sicher sind- Die Bücherei tut's auch.

Über Cassandra Clares könnte man Tage, nein Wochen schwärmen! Auch im 4. Band der Chroniken der Unterwelt besaßen sie klare Charakterzüge und jeder seine ganz spezielle Art. Von Jace hätte ich in diesem Band allerdings ein klein wenig mehr erwartet. Wie immer riss er die irrwitzigsten Witze und hielt sich für den Mittelpunkt des Universums - übrigens berechtigt -, doch diesmal war es zu wenig von ihm. Nachdem er in City of Glass durch Clarys Wunsch an den Erzengel Raziel "wiederauferstanden" war, hatte sich etwas an ihm verändert. Etwas, dass im Laufe des Buches immer schlimmer wurde und seine sonst so geniale Art ein wenig beiseite drängte.

Was sich Cassandra Clare bei diesem Ende dachte, ist mir auch schleierhaft. Das ist, als würde man von jemandem eine verdammt spannende Geschichte erzählz bekommen und derjenige hört an der spannensten Stelle einfach auf zu erzählen und verabschiedet sich! Cassandra beendete das Buch mit dem gemeinsten Cliffhanger, den ich jemals gelesen habe! Danach beschenkte sie mit einer Danksagung und dem vollständigen Abschiedsbrief von Jace und Clary aus "City of Glass" und ... das war's. Wie kann man als verliebter "Chroniken der Unterwelt"-Fan so ein Ende überleben?! "City of Lost Souls" (der 5. Band) ist auf Englisch bereits erschienen, lässt auf Deutsch allerdings noch ein wenig auf sich warten. Herbst 2012. Das scheint unerträglich lange, besonders nach solch einem Cliffhanger. Da bekommt man glatt Lust, das Buch in die Ecke zu pfeffern.

Dass Simon in diesem Buch eine größere Rolle spielte, gefiel mir sehr gut. Er ist so ein ... neutraler, normalwirkender Charakter, obwohl er ein Vampir ist. Allerdings haben auch Vampire Beziehungsprobleme, oder etwa nicht? Besonders wenn es dabei um eine Werwölfin und eine Schattenjägerin geht. Simon gerät im Laufe des Buches immer mehr in eine kleine Zwickmühle und hat keine Ahnung, wie er da wieder herauskommen soll. Denn er mag beide Mädchen sehr gerne. Da ist es dann auch egal, wie oft Clary ihm bereits sagte, er solle den beiden endlich voneinander erzählen ...

Während des Lebens klappte mir immer mal wieder der Mund auf und ich schlug das Buch vor Schock zu und saß einige Minuten bloß da und verarbeitete, was ich eben gelesen hatte. Cassandra Clare schaffte es einfach jedes Mal, mich aufs neue zu überraschen und in eine Art ... Schockzustand zu versetzen. Mal saß ich weinend auf dem Sofa, mal krümmte ich mich vor Lachen und mal riss ich die Augen auf und schrie mir die Seele aus dem Leib. Ich kann mich nicht daran erinnern, vor Cassandra Clares Büchern jemals eine Reihe so voller Leidenschaft gelesen zu haben. Außer bei den Tributen von Panem vielleicht, aber die stehen für mich unter den Chroniken der Unterwelt.
Ich fürchte, ich werde auf ewig ein treuer Fan dieser Reihe bleiben und die Bücher über die Jahre hinweg immer wieder lesen. Das ist wie eine Sucht. Eine Schattenjäger-Dämonen-Jace-Sucht und Entzug tut bei dieser Sucht gar nicht gut.

Fazit: ... Ohne Worte. "City of Fallen Angels" kann locker mit seinen Vorgängern mithalten und steckt voller Überraschungen, Schockmomenten und lustigen Dialogen. Mehr braucht es nicht. Der 4. Band der "Chroniken der Unterwelt ist genial. Einfach genial. Und noch viel mehr als das!

Cover des Buches In Liebe, Brooklyn (ISBN: 9783785570579)

Bewertung zu "In Liebe, Brooklyn" von Lisa Schroeder

In Liebe, Brooklyn
FrederiekeLilievor 12 Jahren
Rezension zu "In Liebe, Brooklyn" von Lisa Schroeder

Seit Luccas - Brooklyns großer Liebe - Tod, ist nichts recht mehr wie es war. Brooklyn schafft es nicht richtig, ins Leben zurückfinden, sie scheint verloren zu sein. Aber dann ist da Nico, Luccas Bruder, der ihr versuchen will, wieder den richtigen Weg zu finden, aber was, wenn Brooklyn den Weg gar nicht wiederfinden kann, weil ihre Angst und Trauer zu groß ist?
Wer hätte gedacht, dass solch ein kleines, zartes Buch so berührend sein kann? Denn es stimmt. "In Liebe, Brooklyn" hat wirklich kein herausragend großes Format. Es hat ungefähr die Höhe einer Hand und das ist schon fast übertrieben. Im Buchladen würde es einem nicht direkt ins Auge stechen, obwohl es doch eine so hübscherzählte und berührende Geschichte ist. Bereits auf der ersten Seite merkt man, wie sehr Brooklyn ihren Lucca vermisst und was er ihr bedeutet hat. Es schien, als wollte sie gar nicht über seinen Verlust hinwegkommen, sondern ließ das Leben über sich ergehen, auch wenn sie nicht richtig daran teilnahm. Und dann war da ihre große Angst vor ... ja, vor was denn eigentlich? Das hatte ich das Buch über nicht ganz verstanden. Sie war einfach da, diese Angst und sie gehörte zu Brooklyn. Und diese Angst fing an, durch andere Dinge größer zu werden und Brooklyn fürchtete sich so furchtbar vor ... einer Person. Einer Person, die das Buch über, eine wichtige Rolle spielte. Und diese Person verfolgte Brooklyn regelrecht. In ihren Träumen, aber auch im echten Leben. Daher kommt wohl der Originaltitel "Chasing Brooklyn", was so viel wie "Jagd nach Brooklyn" bedeutet. Aber ob damit wirklich ... derjenige weiß ich auch nicht. Über den Titel des Buches könnte man sich sicherlich ewig streiten. Denn der Grund für den deutschen Buchtitel "In Liebe, Brooklyn", ist der, dass Brooklyn am Ende jedes Briefes an Lucca ein "In Liebe, Brooklyn" setzt. Nun ist bloß die Frage, welches Thema dieses Buches wichtiger ist. Luccas Verlust oder Brooklyns "Verfolgung"?

Ich hätte niemals gedacht, dass in dieses kleine Buch eine ganze Geschichte passt. Man sollte sich von der Seitenanzahl nicht täuschen lassen. Denn auf einer Seite steht nicht besonders viel. Die Worte sind hübsch angeordnet und es gibt sehr viele Absätze. Für eine Seite benötigt man höchstens wenige Sekunden und fliegt im Rausch durch das Büchlein. Es lässt sich ebenfalls darüber streiten, ob sich die 13,95€ für so ein kleines und dünnes Buch wirklich lohnen. Ich kann euch darüber auch nicht mehr sagen. Mir hat das Buch gut gefallen, mich sehr berührt und zum Weinen gebracht. Und wenn man mich fragen würde, ob ich es mochte, dass die Seiten so klein und wenig beschrieben waren, dann würde ich >ja< sagen. In allen Büchern von Lisa Schroeder steht so wenig, auch wenn "In Liebe, Brooklyn" das Erste ist, das von ihr auch auf Deutsch erschienen ist.

Dem Leser wurde Brooklyns Veränderung vor und nach Luccas Tod bewusst, auch wenn er sie vor dem Tod nicht kannte. Nico fühlte sich regelrecht verpflichtet, ihr zu helfen. Aus Gründen. Sie beide verband etwas, vielleicht war es nur Lucca, vielleicht war es, weil Lucca Brooklyns Freund und Nicos Bruder gewesen war, aber ganz vielleicht auch etwas Anderes. Und auch wenn Brooklyn sehr verwirrt erschien und wie Nico es nannte "einen Schritt vorwärts und zwei zurück" machte, konnte man sie doch eigentlich nur bewundern. Auch wenn sie anfangs orientirungslos den Weg gesucht hatte, so war sie im Laufe derzeit doch bedrohlich nahe an den Weg gelangt, wenn auch nur wieder an den Anfang. Ob sie ihn wirklich richtig gefunden hatte und ihr Leben dort wieder langlaufen ließ, konnte man nur schätzen und für sie hoffen, ob sie es wirklich ganz schaffte, über Luccas Tod hinwegzukommen. Denn in Wirklichkeit ist ein Tod wirklich sehr hart, gar nicht so, wie es in den meisten Büchern beschrieben wird. Büchern, in denen die Protagonisten über jeden Tod hinwegzukommen scheinen. Lisa Schroeder konnte diesen Verlust gut darstellen, der Realität viel näherkommend, als es andere Autoren tun. Ebenfalls schaffte sie es, den Leser Brooklys Gefühle fühlen zu lassen und das mit so wenig Worten. Dafür kann man die Autorin wirklich bewundern und das tue ich.

Das Ende des Buches bleibt nur halb geschlossen und lässt den Leser selbst darüber nachdenken, wie es mit Brooklyn und Nico weitergehen könnte. Lisa Schroeder gibt einen Anhaltspunkt, mehr aber auch nicht. Sie lässt einen frei entscheiden, wie man möchte, dass Brooklyns Leben weiterverläuft. Das hat mir sehr gut gefallen.

Das deutsche Cover finde ich zwar hübsch und dekorativ, aber nicht sehr tiefgehend und passend für so eine berührende Geschichte. Da gefällt mir das Originalcover eindeutig besser. Man sieht Brooklyn, die ihre Hand an eine andere Hand legen möchte, doch die andere Hand ist nicht klar und ihre Hand liegt an einer dreckigen Glasscheibe, durch die man nicht sehen kann. Die beiden Hände werden durch etwas abgetrennt, durch das keiner sehen kann. Das Originalcover finde ich allein so schon sehr faszinierend, aber man könnte es sich gleichzeitig auch ewig anschauen und darüber nachdenken. Es gibt nur wenige Cover, bei denen man das kann.

Fazit: Ein berührendes Buch, das den Verlust eines geliebten Menschen und die Angst vor der Angst und Menschen, die eigentlich nicht mehr da sind, behandelt und mich die eine oder andere Träne fließen lassen ließ. Es scheint, auf jeder Seite ein kleines Gedicht zu stehen, wenige Worte, aber eine große Bedeutung. "In Liebe, Brooklyn" hat mich fasziniert, den Atem anhalten und mich über bestimmte Dinge genauer nachdenken lassen.

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