Frost02

Voller Freude, Liebe und Neugierde nimmt Mads den Leser mit auf ihre Reise und zieht ihn gleich zu Beginn in ihren Bann. Da Mads anscheinend unheilbar krank ist, deshalb auch nie draußen in der Welt war, träumt sie, dank ihren Büchern, trotzdem davon. Olly, der gerade erst nebenan eingezogen ist freundet sich, trotz der Umstände welche Mads umgeben, direkt mit ihr an. Trotz anfänglicher Komplikationen und Hindernisse, kommen sich die beiden immer näher und verlieben sich ineinander. 

Es wird eine Liebsgeschichte erzählt, die mit klassischen Teenager-Problemen gespickt ist, worüber sich Mads nie Gedanken gemacht hat, darüber grübelt sie nun nach, sie weiß nicht, welches T-Shirt sie anziehen soll oder welche Schuhe. Durch die Einschübe aus Mads Notitzbüchern bekommt einen schönen Blick darauf, was genau sie beschäftigt, und wie sie damit umzugehen versucht. Wenn man nie raus darf, und nur die Gesellschaft der Mutter und der Pflegerin Carla kennt, sind Kleidung und Aussehen keine wirklich bedeutenden Aspekte. Da Mads auch Unterricht über Skype von Privatlehrern erhält, hat sie keinen Kontakt zu Gleichaltrigen. Bis plötzlich Olly auftaucht und ihre Neugierde und Lebenslust nicht mehr nur durch Bücher gestillt werden können. Dank Olly geht sie raus und erfährt, dass sie lieber kurz draußen ist und dafür stirbt, als dass sie weiterhin in dem sterilen Haus gefangen ist.

Das sehr überraschende aber äußerst erfreuliche Ende zeigt, dass man sich nie die Hoffnung auf das Leben Nehmen lassen sollte, ob krank oder nicht. Man soll nicht aufhören zu leben, nur weil jemand sagt, dass es nicht möglich ist. 

Alles ist möglich, solange man Liebe und Neugierde stets mit sich trägt.