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Fuchsiah

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Cover des Buches Easton High 1: Dear Love I Hate You (ISBN: 9783551585189)

Bewertung zu "Easton High 1: Dear Love I Hate You" von Eliah Greenwood

Fuchsiahvor einem Jahr
Kurzmeinung: Von Figuren getragen und emotionaler als erwartet
Ein wunderbarer Auftakt

Ein Buch aus einem Genre, das ich tatsächlich gar nicht so oft lese. Aber nachdem ich gesehen habe, dass es um enemies to lovers geht, wusste ich: Das ist mein Buch.


Die Idee ist schon recht schnell mit dem Klappentext erklärt und ja, genau darum geht es. Habe ich mich so einer Wortgewalt und Tiefe gerechnet? Nein. Habe ich diese Emotionen erwartet? Auch nein. Habe ich ahnen können, was ich am Ende wirklich alles erhalte und welche Wendungen und Möglichkeiten sich eröffnen? Ebenfalls nein.


Das Buch hat mich mehr als überrascht. Manches fand ich vielleicht ein wenig zu "vorhersehbar", was es aber auch schön machte, da ich den Eindruck von "nach Hause kommen" hatte. Es war nicht alles neu und doch irgendwie schon. Diese Geschichte lebt vor allem von dem Erlebten der Charaktere. Warum manche Beziehungen erst nach einem Scheitern gut funktionieren und zweite oder dritte Chancen mal angebracht sein können.

Ich liebe die feinen Verbindungen und Stränge und vor allem gut fand ich die Triggerwarnung. So wusste ich, was mich erwartet.


Dieses Buch ist erschreckend ehrlich und zeigt, dass Menschen auch Abgründe haben, von denen wir nicht ein Mal etwas ahnen.

Cover des Buches Burning Bridges (ISBN: 9783426524572)

Bewertung zu "Burning Bridges" von Tami Fischer

Fuchsiahvor 4 Jahren
Cover des Buches Vicious - Das Böse in uns (ISBN: 9783596705030)

Bewertung zu "Vicious - Das Böse in uns" von V. E. Schwab

Fuchsiahvor 4 Jahren
Cover des Buches Neon Birds (ISBN: 9783404200009)

Bewertung zu "Neon Birds" von Marie Graßhoff

Fuchsiahvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Ich bin begeistert von so viel Wortgewalt und Ehrlichkeit und vor allem von der Neuartigkeit.
Ein Auftakt der Extraklasse

Wo fange ich an. Zunächst fand ich die Idee unfassbar cool. Leute, ich mein es ist irgendwie eine Mischung aus Scythe, the Walking Dead und Cybertechnologie? Das Ganze in Neonfarben und absolut episch. Ich habe die Idee hinter dem Virus gefeiert. Ich fand die Entwicklung der Story absolut genial und vor allem fand ich die Charaktere klasse. Okijen war einfach mein High Light. Wobei mich auch Flover und Luke echt überzeugen konnten. Ja, aber aber was ist denn mit Andra? Werden sich jetzt einige Fragen… puh, gute Frage. Ich verstehe ihre Rolle im Buch. Ich finde ihren Einstieg episch. I mean: Pfeil und Bogen sind so MEINS, dass ich nicht anders konnte als sie zu mögen. Ich fand ihre Geschichte so krass und trotzdem, wie formuliere ich das richtig, trotzdem hatte ich das Gefühl, dass sie einfach nur da war…. Sie war so das Ziehpferd für mich als Leser, weil wir auf einer Ebene standen. Wir waren beide Unwissende und entdecken quasi gemeinsam diese Welt, von der wir eigentlich gar nichts wissen. Und doch war sie für mich nie mehr als, nun ja, da. Sie war kein Treiber der Story und gerade am Ende hatte ich den Eindruck, dass sie so aufs Abstellgleis geschoben wurde, weil sie irgendwie keine Funktion mehr hatte, was schade war. Ich hoffe, wir erleben sie im zweiten Teil nochmal von einer anderen Seite. Nichts desto trotz hat mir dieses Zusammenspiel, die feinen Verbindungen und Storys und die Leben, die in gänzlich andere Richtungen treiben, wirklich gut gefallen. Wie alles irgendwie so fein verknüpft ist, dass man als Leser wirklich aufpassen muss, um genau diese Verbindungen zu sehen. Ich liebe so was ja. (OH, können wir bitte darüber sprechen, dass Okijen irgendwie 18 zu sein scheint und ich die GANZE ZEIT DACHTE, DASS ER MITTE 30 IST?! XD Das hat irgendwie mein ganzes Weltbild ins Wanken gebracht…)

Storytelling und Entwicklung

Weiter geht es mit der Story. Tatsächlich hatte ich beim Einstieg so meine Probleme, aber eher beim Hören als beim Lesen. Ja, ich habe sowohl gelesen als auch gehört und, wenn ich ehrlich bin, hatte ich für mich ein besseres Gefühl beim Lesen. Der Sprecher hat einen unfassbar guten Job gemacht. Gott, ich liebe seine Stimme und dieses Ende und der Hall und aaaah, es war episch. Die Probleme kamen tatsächlich erst beim Hören auf. Ich war an einigen Stellen etwas desorientiert und wusste manchmal nicht an welchem Ort wir uns befanden, wenn Sichtwechsel kamen oder „Unterbrechungen“, wenn Akten vorgelesen wurden. Irgendwie war da dieses leichte Stirnrunzeln, weil ich erstmal verstehen und nachvollziehen musste, was dort passiert, denn anders als beim Lesen konnte ich nicht mal eben schnell zurückblättern oder nachschlagen. Gut, hätte ich schon gekonnt, aber wer weiß, ob ich jemals dann den Anschluss wiedergefunden hätte (bei meinem Glück hätte ich manche Stellen 10x gehört).

Beim Lesen war das für mich kein Problem. Es war ein visueller Break, der wirklich Spaß gemacht hat, aber wenn man mitten in der Story ist und auf ein Mal kommt dann so was wie: Vorname Flover, dann ist man auch mal kurz verwirrt :D Nachdem ich aber parallel gelesen habe, war auch das absolut kein Problem mehr und je mehr ich in die Welt eintauchte, umso mehr verstand ich, umso mehr konnte ich nachvollziehen und umso mehr fieberte ich mit. Generell fand ich die Entwicklung der Story auf einem dauerhaften Anspannungslevel, das es krass machte. Man rechnete immer mit irgendwas und atmete kurz durch. Gerade der Mittelteil führt Andra und den Leser wirklich in die Vergangenheit, sodass man mehr versteht, sodass man tiefer eintaucht. Und es war spannend. Ich finde die Idee soo unfassbar genial. Ich mag die Kombination aus Wissenschaft und Cybertechnologie, gepaart mit der richtigen Prise Gefühl und Aktion.

Wisst ihr, welches Couple ich übrigens mega fand? Flover und Luke. Achja und seine Henne. Die beiden waren für mich wirklich der Hammer. Vor allem, weil der Spannungsbogen der beiden so verlief: /\/\/\ Freunde, das ging mir ans Herz und jedes Mal dachte ich dann so: DAS HAT MARIE JETZT NICHT GEMACHT und NEIN, das passiert jetzt nicht wirklich. Jap, ich hatte wirklich Spaß mit diesen beiden und ich fand Flover krass, wobei ich da an der einen gewissen Stelle in der Sperrzone gerne mehr erfahren hätte, mehr gewusst hätte, was Flover antreibt. Ja, wir erfuhren schon einiges und ich bin immer sehr neugierig und Flover redete nicht so gern über sich, Flover, stell dich nicht so an. Ich will alles wissen! (Schnaubsmilie) Und da war Luke mein Held. Ich mein BAAAAHM und ich nur: You got that. Ich hab die Stelle gefühlt. Byth fand ich einfach nur der HAMMER. Ich liebe ihre Einführung und ihre Art. Ja, eigentlich feier ich sie komplett. Sie lockerte die Stimmung auf ihre Art auf.. irgendwie. Ich finds super. Auch die anderen weiblichen Figuren fand ich stark. Vor allem irgendwie rational und stark. Nicht so wie man sonst oft Frauen in Sci-Fi erlebt, sondern wirklich bad ass und mit Power und Macht. Nicht überheblich, sondern greifbar. Ich habe ihnen alles abgenommen. Ich habe sie verstanden und ich fand sie allesamt genial geschrieben. Die Stellen habe ich vor allem beim Hören gefeiert. Gerade dann, wenn sich der Spannungsbogen steigert und diese minimale Pause vor dem neuen Kapitel kommt, habe ich mich immer gefreut, wenn da anderen in den Hintern getreten wurde. Und YES, ich finde es auch krass, dass so manche politische Kritik mitschwingt ala: Wenn du etwas verändern willst, dann mecker nicht nur, sondern nutze deine Stimme, sei der Beginn der Veränderung.

Überall gab es etwas zu entdecken

Generell stecken so viele Messages in Neon Birds, dass ich viele Stellen und Wendungen einfach super fand. Generell hat mir die Entwicklung der Story richtig gut gefallen. Von der Einführung, bei der man noch so gar keine Ahnung hat wer oder was Moja sind, wenn man noch keine Ahnung von den Charakteren hat und sich einfach überraschen und treiben lässt. Es ist wie ein mitgezogen werden, ein Anlüpfen am Ärmel, ein Ziehen an der Hand und man ist dabei. Tatsächlich weiß man am Anfang irgendwie gar nichts. Erlebt die Story mit vielen Fragezeichen und nach und nach wird man durch gewisse Charaktere eingeführt. Spannend fand ich an der Stelle, dass man trotz der Sichtwechsel nie mehr wusste als andere Charaktere, was allem etwas Geheimnisvolles verlieh. Und je mehr man erfuhr, umso krasser war die Entwicklung. Man verstand mehr, man erkannte die Problematik und hatte trotzdem die eigene moralische Vorstellung im Kopf. Wie würde ich handeln, wenn ich in einer solchen Situation wäre und krass, dass Marie auf eine solch neue Art der Cybertechnologie und Sci-Fi Elemente gekommen ist. Ja, ich wurde überrascht. Mit den Moja, mit der Entwicklung der Story, mit den Figuren und vor allem woher alles stammte. Das habe ich in der Form wahrlich noch nie gelesen. Und dieses Ende. Irgendwie fand ich es, naja, klar ist übertrieben, sagen wir, ich wurde nicht so super krass überrascht wie andere und trotzdem hat es mich umgehauen. Ich dachte hat anfangs: Luke und nicht Flover und dann kommt das Ende und ich so: NEIN und dann so: Es wäre aber auch nicht Marie, wenn sie nicht was super krasses planen würde. Dazu der Spannungsbogen, ein BÄHM und ein: HALLO, habt ihr mich vermisst? Ich bin übrigens super krass und total genial und eigentlich habt ihr viel über mich gehört, ihr wisst aber gar nicht, dass es mich gibt und ich bin überall und AH. Ja. Genauso. Ich sag ja, obwohl mich das Ende nicht überraschte, hat es mir Spaß gemacht. So unendlich viel Spaß. Es gibt so viel zu entdecken und vor allem einige Parallelen zu unserer Welt, einige Mahnungen, viel zum Nachdenken und Ach, es hat mir einfach Spaß gemacht.

Fazit

Ja, ich war ein wenig enttäuscht von Andra (weil sie und ich best buddies sind), ich hatte meine Problemchen am Anfang und Leute, Okijen ist 6 Jahre jünger als ich… *frustriert*, ja ich habe es irgendwie geahnt und doch hat mir Neon Birds so unfassbar viel Spaß gemacht und mich nachhaltig beeindruckt. Nicht umsonst habe ich so lange gebraucht und sitze seit einer Stunde an diesem Text. Also ja: LEST DIESES BUCH.

Cover des Buches Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe (ISBN: 9783846600863)

Bewertung zu "Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe" von Laini Taylor

Fuchsiahvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Magie, Poesie, Spannung bis zur letzten Seite.
Ein Hauch von Träumerei

Warum habe ich diese Reihe nicht vorher gelesen? Auch Buch 2 steckt voller Poesie und Vergleiche. Voller Entwicklungen und auch Spannung. Ja, während Buch 1 Ruhe ausstrahlt, entwickelt Buch 2 eine ganz eigene Dynamik. Gar nicht mal, weil es vor Aktion nur so strotzt, sondern weil diese Spannung in der Luft liegt. Spannung, die fast greifbar ist und alles überzieht.

Als LeserIn taucht man nicht nur mehr in die Geheimnisse von Weep ein, man erhält auch so viel mehr. Antworten, Verknüpfungen, Charakterzüge anderer Figuren. Das Band zwischen zweien wird enger und doch ist dort dieser leise Zweifel. Der Zweifel, auf welcher Seite man selbst steht. Man betrachtet alles, man versteht es und doch irgendwie nicht. Genau das macht es so leicht, so poetisch, denn immer, wenn man nach dem Ende zu greifen scheint, entwischt es wieder. Und durch die Figuren erhält diese Dynamik ihre ganz eigene Würze. Feinde werden zu Freunden, Helden zu Schlächtern, Zweifler zu Gläubigen. Mit Wissenschaft lässt sich nicht alles erklären und Träumer sind keineswegs nur Traumtänzer, die belächelt werden sollten. Auch dieser zweite Teil ist gefüllt mit moralischen Fragen, mit Zweifeln und mit Veränderung. Veränderung, die auch im Schreibstil greifbar erscheint. Ich bin begeistert von so viel Wortgewalt, ohne einen zu erschlagen oder einen die Stirn runzeln zu lassen. Klar, gab es hier und da ein paar Gedanken, die eher in die Richtung gingen: Warum ist das Körperliche jetzt so wichtig? Aber ich denke, jeder, der dieses Alter durchschritten hat, wird es nachvollziehen können. Wird verstehen. Und ja, ich habe es irgendwie nachvollziehen können und musste dadurch an so mancher Stelle wiederum grinsen. Es wirkte so… echt.

Vor allem das Setting und World Building hat mich neben den Figuren und dem Schreibstil in den Bann gezogen. Eigentlich wird gar nicht so viel beschrieben, denn vieles passiert in unserer Fantasy. In unseren Gedanken. Ich verstehe so langsam, warum so mancher sagt, dass er Probleme mit dieser Art habe, denn hätte ich Buch 1 zu Beginn nicht gehört, sondern gelesen, wäre mir der Einstieg vermutlich auch schwerer gefallen. Die Worte und ihre Wirkung sind gewaltig.

Doch neben dieser unfassbar guten Entwicklung und meiner Begeisterung möchte ich trotzdem ein letzten Mal betonen, dass ich den Split richtig gesetzt finde. Ich lese wirklich lieber 350 oder 380 Seiten, anstatt 700-800 am Stück. Durch den Split kommt vor allem dieser Wandel der Worte, der Spannung und Figuren so unfassbar gut rüber, dass ich es mir nicht anders hätte vorstellen können. Ich glaube ohne diesen Split wäre viel von dieser Spannung flöten gegangen. Umso gespannter bin ich jetzt auf die weitere Entwicklung.

Kurzmeinung: Worte voller Poesie und Magie. Gewiss nicht für jeden etwas, denn die Story lebt von Worten, nicht von Spannung.
Malerische Poesie auf 350 Seiten

Müsste ich dieses Buch beschreiben, würde ich sagen, dass es voller Poesie steckt. Voller Vergleiche. Es hinterlässt den bitteren und herben Geschmack von schwarzem Tee auf der Zunge, schmeckt zuckersüß und doch unbeschreiblich. Ein Buch, das von einem Jungen voller Träume erzählt. Von einem Jungen, der die Geheimnisse um die verschollene Stadt Weep aufdecken möchte und mit dem Kopf zwischen Buchdeckeln lebt.

Ein Buch, das aus einem Jungen einen jungen Mann macht, der trotz seines Alters an all seinen Träumen und Gedanken festhält. Lazlo, der allen Äußerungen trotzt und für sich einsteht.

Ein Buch, das davon erzählt, niemals aufzugeben und Fragen zu stellen. So viel Wahrheit, die zwischen 350 Seiten steckt und darauf wartet, hervorgelockt zu werden. Zwei Welten, die auch in diesem Buch aufeinander treffen. Berührungen so sacht wie Mottenflügel oder ein Windhauch auf warmer Haut.

Ich bin durch die Seiten geschwebt und habe hinterfragt. Götterschlächter, Götterbrut, blaue Haut und Motten. Magie, Legenden und der Hauch von Neugierde. Unfassbar gut wird Fiktion mit Realität verknüpft. Gesellschaftliche marginalisierte Äußerungen auf ein neues Level gehoben, sodass man als LeserIn nicht anders kann, als darüber zu stolpern und hängenzubleiben wie ein loses Blatt, das sich in Sträuchern verfängt.

Es passiert tatsächlich gar nicht viel. Und doch erfährt der /die LeserIn so viel mehr. Für mich macht die Splittung der Bände Sinn. Ich lese/höre gerade “Band 2” und ja, für mich war diese Teilung wundervoll. Harmonisch, auch wenn andere das anders sehen mögen. Für mich sind 350 Seiten besser zu lesen (auch vom Kopf her) als 600 (davon abgesehen mag ich die Farben von “Band 2”. Dieses Umgedrehte. Blau in Gold. Eine Motte, Träumereien. Gewiss ist diese Art zu erzählen nicht für jeden etwas. Ruhig, wenig spannungsgeladen, eine Melodie der Worte.

Cover des Buches Alia (Band 3): Das Land der Sonne (ISBN: B07Z1ZM8PB)

Bewertung zu "Alia (Band 3): Das Land der Sonne" von C.M. Spoerri

Fuchsiahvor 5 Jahren
Magie und andere Geheimnisse

Was ich bei Reihen immer befürchte, ist, dass sie mit jedem Band schwächer werden. Oftmals hat man einen fantastischen Anfang und mit der Zeit verliert man das Interesse, die Lust oder die Spannung geht über die Reihe verloren.

Nicht aber Alia. Nach dem Ende von Band 2 wartet man als Leser förmlich darauf, endlich wieder in den dritten Teil eintauchen zu dürfen. Hatte ich im ersten Teil noch den Eindruck, dass die Welt so viel mehr zu erzählen hat, als ich jetzt so erzählt bekomme, tauchte ich in Band 3 in eine gewaltige Story ein. Details, Verknüpfungen und vor allem aber hat alles an Tiefe gewonnen. Nicht, dass ich Band 1 als oberflächlich bezeichnen würde, aber doch: Wir haben erst an der Oberfläche gekratzt. Bildgewaltig und voller Emotionen erzählt die Autorin hier eine Story voller Freundschaft, Liebe und alten Bekannten.

Ich finde es ja immer wieder schön, wenn Altbekanntes auf ganz neue Gegebenheiten treffen und ich als Leser beim Lesen lächeln muss. Genau dieses Gefühl vermittelt vor allem Band 3. Besonders gut haben mir die wechselnden Perspektiven gefallen. Als Leser konnte ich somit vieles einfach besser nachvollziehen, gerade wenn es um Handlungen ging, die mich als Leser sonst zum Stirnrunzeln gebracht hätten. Außerdem gelingt es so unfassbar gut, dem Leser das Gefühl zu geben, wirklich umfassen involviert zu sein und nicht alles nur als Mitreisender zu betrachten. Geschickt werde so vor allem kleine Details und Fäden zusammengeführt, einzelne Puzzleteile an ihre Stellen gerückt.

Mich konnte vor allem aber auch die Bildgewalt der Worte überzeugen. Die Details in den Beschreibungen und dass ich sofort wieder drin war.

Für mich ein absolut gelungener dritter Teil. Mit viel Spannung und Emotionen, der den anderen Bänden in Nichts nachsteht.

Kurzmeinung: Bist du bereit für das Spiel? Ein Buch über Geheimnisse und wieso auch Vertrauen in die Irre geführt werden kann.
Little Secrets

Es klingt ein bisschen wie PLL und doch hat die Autorin etwas ganz eigenes geschaffen. Wir beginnen mit der Protagonistin, mit einem schönen, ja "einfachen" Leben. Mit den alltäglichen Problemen und Gedanken.
Fast gewinnt man den Eindruck, als würde sie nicht ganz dazugehören. Die Clique, auf die sie dann trifft, ist nämlich so das komplette Gegenteil. Man mag denken, dass die das perfekte Leben führen. Doch wie viel Wahrheit steckt wirklich hinter allem? Je mehr man in die Story eintaucht, desto düsterer wird es.
Es gibt ein Handy "Game" an der Schule. Ähnlich wie Wahrheit oder Pflicht. Ein Spiel, das alles verändern wird.

Mit viel Geschick zeigt Hasse hier die Abgründe des Internets auf. Zeigt, wie gefährlich Vertrauen im Netz oder wildfremden Personen gegenüber sein kann und dass manche Menschen bereit sind, wirklich alles zu tun, um ihr Geheimnis zu bewahren. Wie man alles beendet? Finde heraus, wer der Spielleiter ist... klingt einfach oder? Nur wem kannst du vertrauen, wenn scheinbar alle an diesem Spiel teilnehmen?

Ein Buch, das einen nachdenklich werden lässt und nachklingt. Das zeigt, wie gefährlich das Internet doch sein kann und dass es niemals vergisst.
Eine absolut grandiose Story mit einer warmherzigen Protagonistin, die man wirklich nur ins Herz schließen kann!

Cover des Buches Eve of Man - die letzte Frau (ISBN: 9783423640558)

Bewertung zu "Eve of Man - die letzte Frau" von Tom Fletcher

Fuchsiahvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Ich bin baff, sprachlos und hätte nicht mit so einer Storyline gerechnet
Ein grandioser Auftakt

Löschen, neu schreiben, löschen. So habe ich versucht, dieses Buch in Worte zu fassen.

Die Grundidee ist bestimmt nicht neu, ich habe allerdings selbst in diese Richtung kaum bis gar nichts gelesen und war dementsprechend so unfassbar gespannt auf diese Umsetzung. Die letzte Frau, die Hoffnung der Menschheit. Bedenken? Ohja. Es hätte, moralisch gesehen, total nach hinten losgehen können.

Der Einstieg beginnt leicht, so unfassbar leicht. Eve und Bram sind absolut symathisch und Menschen wie du und ich. Mit Ängsten und Zweifeln, aber sie glauben an das, was sie tun. An die Sache. Sie beschreiben zu Beginn die Sicht auf ihre Welt. Die perfekte Welt, die sie um Eve herum aufgebaut haben. Hie rund da klingt mal durch, dass das Leben außerhalb des Turmes ganz anders sei, aber so wirklich vorstellen kann man es sich nicht. Schnell wird klar, dass Eve für den Forbestand der Menschheit sorgen soll, wie? Das könnt ihr euch entweder denken oder aber ihr lest es ganz einfach (:D).


Hier kamen die ersten Bedenken. OHJE, OHJE. Die Frau, rein auf die Fortpflanzung beschränkt. Schwierig, irgendwie. Doch was Autor und Autorin daraus gemacht haben, ist unfassbar. Moralisch schwierig? Natürlich. Aber geau das macht das ganze buch so spannend. Es gibt nicht vor, was richtig und was falsch ist. Würde man vielleicht nicht selbst so handeln, wenn es nur eine Frau auf der Welt gäbe, die für den Fortbestand sorgen könnte? Es wirft Fragen auf, hinterfragt und zeigt auf die Problematik dahinter. Und dies gelingt vor allem durch die eingesetzten Figuren. Wir erleben durch sie die scheinbar perfekte Welt, die auf ein Ziel hinarbeitet.

Aber wie geht Eve damit um, wie erlebt sie die Welt und diese Dinge? Gerade dieser Kontrast ist absolut episch, genial, hammermäßig. Ich hab so mitgefühlt bei so manchen Gedankengängen. Warum darf sie nicht selbst entscheiden? Würde ich sie selbst entscheiden lassen? Ist das, was dort passiert, irgendwie menschlich? So viele moralische Standpauken, die man sich selbst beim Lesen stellt, dass ich am Ende des Buches ein wenig erschrocken war, dass es vorbei ist.

Wie soll ich bitte ein Buch in Worte fassen, wenn meine Worte nicht mal ansatzweise beschreiben, was es mit mir gemacht hat? Ich war sprachlos, habe die Schmerzen gespührt, die leisen Stiche des Gewissens, die Erkenntnis und war doch überrumpelt von der Wucht der Wendungen. Von den Emotionen und Gewalt. Echt und emotional erzählen die Autoren hier eine “was wäre, wenn” Geschichte, die es wirklich in sich hat.

Natürlich gab es klassische Jugendbuch Elemente, doch nie wirklich so, dass ich sagen würde: KLISCHEE. Auch Liebe spielt, gerade zu Beginn, eine super wichtige Rolle. Gleichzeitig stellt sie in der Stroy aber nur die Unternote dar und umrahmt die Story (im wahrsten Sinne). Rundet sie ab, gibt den richtigen Touch.

Die Entwicklung fand ich genial. Hier und da wären weitere Details schön gewesen, auf der anderen Seite wäre der Wechsel, die Bedrohung und Erkenntnis vielleicht nicht so dramatisch gewesen wie sie es jetzt beim Lesen waren.

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