Die Stadt ist stark zerstört, Flüchtlinge leben in Notunterkünften, der Schwarzmarkt blüht. Colonel Lewis Morgan soll für die Entnazifizierung und vor allem den Wiederaufbau sorgen.
Fraternisierung mit den deutschen Feinden ist ausdrücklich nicht erwünscht. Morgan versteht diese Haltung seiner Vorgesetzten nicht, für ihn ist Kommunikation der einzige Weg zum Wiederaufbau. Als er mit seiner aus England nachkommenden Familie in einer schönen Villa an der Elbchaussee einquartiert wird, lässt er den Hausbesitzer Stefan Lubert und seine fünfzehnjährige Tochter Frieda im Dachgeschoss weiterwohnen. Rachael Morgan, die immer noch um ihren älteren Sohn trauert, den eine verirrte deutsche Bombe getötet hat, kann die Haltung ihres Mannes nicht verstehen. Die herrschaftliche Villa und die selbstbewusste Art Luberts irritieren sie anfangs stark. Langsam nähern sich beide Hausparteien einander an. Morgan lebt für seine Aufgabe, kämpft gegen den Entnazifizierungsmajor Burnham um Verständnis und Rachael taumelt zwischen den Vorurteilen ihrer englischen Freundinnen und der Anziehungskraft Luberts hin und her. Ihr dreizehnjähriger Sohn Edmund ist sich weitestgehend selbstüberlassen und freundet sich mit einer kleinen Gruppe verwilderter Kriegswaisen an, die vom Schwarzmarkthandel leben. Frieda, die immer noch der NS-Ideologie anhängt, verwirrt Edmund sehr. Sie aber verfolgt andere Ziele. Es folgt der schreckliche Eiswinter 1946/47, und als endlich der Frühling kommt, brechen nicht nur das Eis, sondern auch verschiedene Konflikte auf.
Rhidian Brook ist Drehbuchautor und in seiner bildhaften Sprache schafft er es, die damalige Atmosphäre einzufangen und die unterschiedlichsten Bedürfnisse seiner Charaktere zu zeigen. Inspiriert zu seinem Roman hat ihn die Geschichte seines Großvaters Walter Brook, der wie Colonel Morgan die deutschen Hausbewohner in der beschlagnahmten Villa wohnen ließ.