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Fynia

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Auf den Spuren der Karanai: FYNIA (ISBN: B0771PJTLS)

Bewertung zu "Auf den Spuren der Karanai: FYNIA" von Anna Fricke

Auf den Spuren der Karanai: FYNIA
Fyniavor 6 Jahren
Cover des Buches Weil Liebe immer stärker ist (ISBN: B00OYGED8Q)

Bewertung zu "Weil Liebe immer stärker ist" von Anna Fricke

Weil Liebe immer stärker ist
Fyniavor 9 Jahren
Cover des Buches Zirkus zur dreizehnten Stunde (ISBN: B00FCDR0MG)

Bewertung zu "Zirkus zur dreizehnten Stunde" von Cassy Fox

Zirkus zur dreizehnten Stunde
Fyniavor 10 Jahren
Kurzmeinung: verworren, spannend und anders! Absolut lesenswert!
Wild Mind sagt: gut minus!

>>Fauchen und Schnurren : Rezensionen wild und ungezähmt!<<


Rezension zu „Zirkus zur dreizehnten Stunde“ von Cassy Fox, Fantasy Verlag

Verfasst von Wild Mind


Zusammenfassung:

Puh, hier eine adäquate Zusammenfassung zu schreiben ist schwierig.

Es ist quasi wie eine Soap im 19. Jahrhundert. Viele Einzelschicksale, viele Handlungsstränge und Gefühle beginnen einzeln und spinnen sich im wahrsten Sinne des Wortes am Ende zu einem Netz aus Lügen, Intrigen und... Fragen.

Faith ist ein junges Mädchen, im Zirkus aufgewachsen und eigentlich ziemlich glücklich, bis sie einen jungen Mann von außerhalb kennen lernt, der ihr ziemliche Flausen in den Kopf setzt.
Antigone ist die Mutter des Zirkus und versucht mit allen kräften ihn zusammen zu halten. Sie hat einen Traum und sie kämpft dafür. Aber während sie ihren Schützlingen deren wahre Herkunft vorenthält, schlägt sie sich mit einem dunklen Geheimnis herum. Und wer ist dieser finstere Typ Cael, der sie ständig belauert? Was hat er vor?

Damien und Aramis sind die zwei Frauenhelden und Herzensbrecher... Jedoch brechen sie noch etwas ganz anderes mit ihrer Art... Damien scheint zudem nicht sehr zufrieden mit seiner Existenz zu sein, während Aramis seine außergewöhnliche „Gabe“ zu verstehen und beherrschen sucht. Leider haben sie es am Ende auf die gleiche Frau abgesehen, jedoch aus ganz verschiedenen Gründen. Diese Frau, Lilian, ist eine Füchsin und damit mit einem furchtbaren Schicksal geschlagen. Wie eine bezaubernde, zarte Blüte recht sie sich der Liebe entgegen, als wäre dies ihre Sonne. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihr.

Verworren beginnen sich die Einzelschicksale zu entfalten, scheinbar nur durch den Zirkus miteinander verbunden, doch hinter dem ganzen Theater steckt viel mehr, als das bloße Auge erkennen mag. Das Spinnenmädchen Clotho hat ihre Finger dabei ebenso im Spiel, wie die dunklen Wesen von Londons Unterwelt.


Geschickt vermischt Cassy Fox ihre eigenen Interpretationen von Dämonen, Engeln und Mischwesen, mit der zeit des 19. Jahrhunderts, alten Mythen und einer wohl bekannten und Huren mordenden londoner Legende.




Bewertung:


Das Cover ist absolut hinreißend: verwirrend, anregend, geheimnisvoll und eigentlich erst so verstehen, wenn man das letzte Kapitel in sich aufgesogen hat.

Die Schrift stellt einen wunderbaren Kontrast zu dem grauen Hintergrund da.

Ich würde gerne fünf Punkte dafür vergeben, wenn mich im Text (der mittelmäßig korrigiert ist) nicht etwas sehr gestört hätte: Und zwar ist jeder Zeilenumbruch mit einem Absatz verbunden. Mich hat das im Lesefluss ziemlich gestört. Schade schade!

4/5 Punkte


das Thema... Ja was ist eigentlich das Thema? Liebe? Vertrauen? Wahrheit? Dunkelheit vs. Licht? Von allem etwas und zwar in eine ziemlich originelle und einmalige Welt verpackt!

Das Thema „Zirkus“ hat mich von Anfang an fasziniert und noch bevor ich angefangen hatte zu lesen, musste ich mir diverse Geschichten ausdenken, in denen die Protagonisten im Zirkus lebten.

5/5 Punkte


Die Story schneidet leider nicht ganz so gut ab, wie Thema und Cover. Zwar ist sie gut durchdacht und vor allem zum Ende hin unerwartet Komplex und verworren, aber es fehlt mir hier und da etwas Erklärung. Lilian und Aramis wurden gut eingeführt und Antigones Schicksal erkennt man erst im Laufe des Buches (was sehr spannend und überraschend gemacht ist!!). Faith bleibt mir lange ein Rätsel. Das sollte wohl auch so sein, jedoch war mir bis zum Ende nicht klar, wie alt sie ist. Anfangs kam sie mir zum Beispiel sehr wie ein Kind vor. So 10-12 Jahre vielleicht. Doch dann stürzt sie sich so in die Liebe, nimmt vieles selbst in die Hand und geht erwachsen damit um.

Ich hätte mir einen größeren Mittelteil gewünscht. Mehr zeit, sich mit den Charakteren anzufreunden und mit ihnen zu leiden. Da steckt Potential drinnen!

3/5 Punkte


Die einzelnen Charaktere sind gut ausgearbeitet. Antigone stellt sich als sehr vielschichtiger Charakter heraus, was ihr eine große Authentizität verleiht. Faith hätte besser beschrieben bzw. durch Handlungen an den Leser herangeführt werden können. Auch ihre Probleme mit den „Visionen“ aus der Vergangenheit, die eigentlich erst so richtig vor dem Showdown zur Sprache kommen, hätten besser eingeführt werden können.

Jacks Rolle finde ich ziemlich gut, erst unscheinbar, dann überraschend. Sehr schön (Ich möchte nicht zuviel sagen, lest es selbst!)!

Aramis, Damien und Lillian... Ja die drei hätten mehr verdient, als sie bekommen haben. Eine größere, ausführlichere und persönlichere Einführung in Damiens Charakter... Das hätte dem Ganzen eine unschlagbare Tiefe gegeben. So war Damien für mich ein Idiot. Vllt war das gewollt, schöner gefunden hätte ich jedoch einen Art Vergleichsgeschichte zwischen ihm und Aramis, um Damiens Fall und Aramis „Aufstieg“ so zu sagen schöner zu illustrieren und für den Leser gefühlsechter zu machen. Vor allem, wenn es dann um Lillian geht. Alleine die Geschichte um diese drei Menschen ist absolut lesenswert!

Sonst werden die Charaktere nicht sehr gut eingeführt und einfach vorausgesetzt dass, wenn man etwas wissen möchte, man ins Personen und Kreaturenverzeichnis guckt.

4/5 Punkte



Gesamtergebnis: 16/20 Punkte


Ich möchte einen Sonderpunkt für das Thema vergeben, da ich etwas vergleichbares noch nie lesen durfte.


17/20 Punkte = Gut Minus!


Und damit das beste Ergebnis, das bis heute eine junge deutsche Autorin bei Wild Mind bekommen hat!



Für mich eine ganz ganz klare Kaufempfehlung. Es mutet zuerst etwas seltsam an, wird aber ein wahrer Hammer. Ich habe es super gerne gelesen und hätte super super super gerne eine direkte Fortsetzung der Geschichte. Am Ende bleiben so viele Fragen offen und man möchte mit dem Zirkus weiter reisen, sehen, was die Welt noch so zu bieten hat und wie sich Faith und die anderen schlagen.

Also, kaufen, kaufen kaufen, damit die liebe Cassy schnell weiter schreibt!!

Außerdem freue ich mich sehr, dass ich noch ein zweites Buch aus dem gleichen Universum von Cassy zugeschickt bekommen habe. Es spielt mehr in unserer Zeit. Ich bin suuuuuper gespannt!!



Wild Mind

Cover des Buches Verplant verliebt (ISBN: 9781492789826)

Bewertung zu "Verplant verliebt" von Kerstin Böhm

Verplant verliebt
Fyniavor 10 Jahren
Kurzmeinung: chaotisch, herzlich, verwirrt! Ach ja und voller Humor, sehr lesenswert!
Wild Mind sagt: sehr gut!

>>Fauchen und Schnurren : Rezensionen wild und ungezähmt!<<


Rezension zu „Verplant verliebt“ von Kerstin Böhm und Ulrike Wronski

Verfasst von Wild Mind




Zusammenfassung


Marie hat für alles einen Plan, insbesondere für Männer. Dummerweise, wie das nun mal so ist, mit Plänen, hält sich das echte Leben nicht daran.
Ein einziges Mal wirft Marie ihre „No-Go-Liste“ über Board, um sich einen hübschen Abend zu machen und dann taucht dieser Kerl dreisterweise einfach in ihrem Job wieder auf.
Nicht nur das, durch einen irrwitzigen Zufall, denkt ihre ganze Familie, Karlo sei ihr neuer fester Freund.
Ein packendes Verwirrspiel beginnt, als sich Karlo und Marie im Zuge ihrer Recherchearbeiten auf einem Partnerportal im Internet anmelden und ihren „Traumpartner“ vorgeschlagen bekommen.




Bewertung



Die Covergestaltung ist unglaublich gelungen. Ich persönlich mag ja einfach weiße Cover. Kombiniert mit der roten Figur (Marie ist rothaarig und hat Sommersprossen!), springt es einem sofort ins Auge. Außerdem ist das Cover nicht hochglänzend, sondern matt, was ihm einen edlen Touch verleiht. Die Schrift ist super lesbar, die Seitengestaltung absolut angemessen und Fehler gibt es auch nicht. Over all habe ich einfach nichts zu meckern, dafür 5/5 Punkte!


Da es sich um verhältnismäßig „flache“ Unterhaltungslektüre handelt, kann man die Rubrik „Thema“ nicht unglaublich tief ausschöpfen. Zufällig aufeinandertreffen und Verwechselspiel findet man zu Haus in dieser Sparte. Die Umsetzung ist bei diesem Exemplar jedoch vorbildlich gelungen und zeigt, dass auch „ausgenuckelte Themen“ absolut unterhaltsam und in einem frischen Gewand daher kommen können! Dafür 4/5 Punkte


Die Story finde ich recht schwer zu beurteilen. Vieles ist voraussehbar, aber es gibt doch hin und wieder kleine Überraschungen. Vor allem, wenn Maries Familie ins Spiel gebracht wird.
Der Aufbau der Story ist dem Genre angemessen und lässt keine Wünsche offen. Außer diesen Herrn von Borniertheit... 4/5 Punkte


Auf diese Kategorie habe ich mich die ganze Zeit gefreut. Wie für dieses Genre üblich, haben die Charaktere keine unglaublich tief verborgenen Gefühlswelten vorzuweisen, die man sich im Buch mühsam zusammensuchen muss, um dann das Rätsel der verworrenen Charakters zu entschlüsseln.
Nein Marie ist, was sie ist und das aus Gründen, die einem schnell einleuchten. Auch Karlo ist, wie er ist. Er macht jedoch eine gewisse Wandlung durch, die uns klarer ist, als Marie. Sehr unterhaltsam sind seine spontanen Reaktionen auf Maries Familie. Maries Familie, ebenfalls sehr stereotyp dargestellt, ist immer wieder für herzhaftes Lachen gut und das liegt nicht nur an dem hübschen Dialekt! Ich konnte Maries Mutter fast akustisch wahrnehmen, wenn sie mit ihrer wunderbar unbefangenen Art auf ihre Tochter einredete.
Die beiden besten Freunde von Marie und Carlo sind nur Nebendarsteller, die als Mittel zum Zweck dienen, ihre Sache aber klasse machen. Nichts zu meckern! 5/5 Punkte.



Das wären somit 18/20 Punkte, aber HALT! Es gibt noch Sonderpunkte!

Ich vergebe stolz einen Sonderpunkt für das Design und einen für die wirklich hervorragenden Charaktere, deren Zusammenspiel und Wirkung auf den Leser.

Gesamtergebnis: 20/20 Punkte, was einem glatten „sehr gut“ entspricht!
Ha! Und das in einer Kategorie, die ich eigentlich überhaupt nicht mochte, bevor ich angefangen habe Bücher zu rezensieren, danke dafür!



Bevor ich es vergesse.... kaufen, kaufen, kaufen, kaufen, kaufen, kaufen...

Und an die beiden Autorinnen: Ich würde mich geehrt fühlen, wenn ich ein eventuell neues Buch ebenfalls rezensieren dürfte!




Wild Mind

Cover des Buches Love Extreme - Mit Vollgas Ins Glück (ISBN: B00J6D4OEU)

Bewertung zu "Love Extreme - Mit Vollgas Ins Glück" von Daniela Felbermayr

Love Extreme - Mit Vollgas Ins Glück
Fyniavor 10 Jahren
Kurzmeinung: tolle Idee, mangelhafte umsetzung.
Wild Mind sagt: ausreichend minus!

>>Fauchen und Schnurren : Rezensionen wild und ungezähmt!<<


Rezension zu „Love eXtreme – Mit Vollgas ins Glück“ von Daniela Felbermayr

Verfasst von Wild Mind



Zusammenfassung


Summer, eine „Schnulzenautorin“, lebt in einer sehr unglücklichen Beziehung mit Dale. Dann bekommt sie den Auftrag eine Biografie über einen Extremsportler (Collin) zu verfassen. Dieser stellt auch sogleich ein paar Regeln auf, wie das zu laufen hat und natürlich, wie kann es anders sein? Sie verlieben sich ineinander. Doch Summer ist noch immer fest entschlossen ihre Beziehung zu Dale nicht aufzugeben und Collin ist eigentlich ein echter Weiberheld... was also tun?



Bewertung


Die Form:

Äußerlich erscheint das süße kleine Büchlein in einem zuckrigen Pink, absolut umwerfend! Ein tolles Cover, sehr passend für das Genre der etwas flacheren Unterhaltungsliteratur für Frauen :-) Das Cover ist gut gestaltet und macht Lust auf mehr!

Leider finde ich, dass sich kein richtiger Bezug zwischen Cover und Inhalt herstellen lässt. Ja, es geht um Liebe, aber das Cover verspricht Romantik und Kitsch ohne Ende, dazu kommt es leider nicht.


Auch das Innere hat mich direkt verdutzt. Nun hat Frau Felbermayr ja nun schon mehrere Bücher herausgebracht. Das hatte mich zu der Annahme verleitet, dass sie weiß, was sie tut. Außerdem ist im Innern eine Lektorin/Korrektorin angeben... Sollte die Autorin dafür bezahlt haben, würde ich das Geld zurückverlangen, denn es reihen sich leider Rechtschreibfehler an Rechtsschreibfehler.

Grobe Schnitzer lasse ich ab und an durchgehen, ohne dass dadurch direkt ein Punkt abgezogen wird, aber andauernd die höfliche Anrede „Sie“ und „Ihre“ mal groß und mal klein zu schreiben... das geht gar nicht. Auch einfachere reine Tippfehler (die mir als Autorin auch oft passieren!!) wie verirrte Punkte im Wort und fehlende Leehrzeichen bzw. Buchstabendreher sollten zumindest entweder von der Betaleserin oder aber nach einem „Ruhen“ des Textes von der Autorin gefunden werden. Das hatte ich bei meinem ersten Werk auch noch falsch gemacht, allerdings ist dieses Buch mindestens die Nummer fünf.

Sehr, sehr schade!


Auch die fehlenden Seitenzahlen haben mich sehr gestört, sowie die fehlende Formatierung (Blocksatz!!).

Das wären rein äußerliche Dinge, die es zu beheben gilt und tatsächlich keinen sehr großen Aufwand benötigen.


Leider nur 2/5 Punkte


Das Thema:


Das Thema klang interessant. Natürlich, im Grunde ist es bei „Chick-Lit“ immer irgendwie das Gleiche, aber dennoch mit Variationen. Hier hat es mir sehr gut gefallen, dass die Frau ebenfalls Schriftstellerin ist und ihr zu biografierender ein Extremsportler. Das macht neugierig! In meinem Kopf türmten sich Erwartungen, was die gute „Schnulzenautorin“ denn so erleben wird, wenn sie ihn begleitet. Das muss ein Abenteuer sein! Und zwar ein Abenteuer, in das ich mich selbst auch begeben würde, wenn es mir angeboten würde.


5/5 Punkte


Die Story:

Leider musste ich alle meine Erwartungen an Cover und Klappentext stark zurückfahren.

Ich begann zu lesen und war total verwirrt. Dass das Buch nicht in Deutschland oder Österreich spielt... ist doch egal. Das typisch amerikanische ist ihr jedenfalls gelungen, im Gegensatz zu der Authentizität der Protagonisten.


Ich könnte viele kleine Dinge anbringen, die mich storymäßig sehr enttäuscht haben.


Summers Umgang mit Dale. Klar, die Beziehung ist offensichtlich am Ende, allerdings wird dies nicht sehr plastisch unterstrichen. Es wird erwähnt, dass es schon immer irgendwie scheiße war, dass er weggeht und offensichtlich mit anderen Frauen anbandelt. Summer verschließt irgendwie die Augen davor, obwohl sie sehr offen sagen kann, dass es genau so ist – unlogisch. Entweder verschließt sie naiv die Augen, oder sie hadert mit sich selbst, spricht ihn drauf an und ist dann offensichtlich verzweifelt. Hier passiert irgendwie so eine Art Mischmasch und als Leser bekommt man eher das Gefühl, es handle sich eben um eine Zweckbeziehung. Da Summer sonst als eher extrovertierter Mensch beschrieben ist, passt dieses Handlungsmuster nicht gut dahinein.


Zeit. Diese Dreiecksbeziehung Collin-Summer-andere Frauen ist... naja verworren. Das ist auch okay. Dennoch fehlt mir hier das Gefühl, die Emotionen und das hin und her. Es wird leider nur sehr ungenau beschrieben was vorfällt. Eine Begebenheit wird repräsentativ berichtet, aber das wars auch schon. Dies passiert öfter mal, wenn es offenbar nicht viel zu berichten gibt. Dann lässt die Autorin Zeit vergehen und lässt kurz fallen, dass Wochenlang Frauen ein und aus gehen, dass Summer ihnen begegnet oder Collin vor ihnen rettet. Genau so auch, als Collin sich von ihr trennt.


Collin und Summer.

Ich dachte, nach dem langen Hick-Hack zwischen den beiden, dass es wenigstens zu einer finalen Kussszene kommen würde. Das hatte ich erwartet, denn das gehört stereotyp zu dieser Art von Literatur und Film. Doch es war einfach... nichtssagend... Schwupp, war Collin verliebt (unglaubwürdig dargestellt.. mehr Emotionen wären klasse gewesen, es passierte einfach so) und zack waren sie irgendwie zusammen, nachdem Dale Scheiße gebaut hatte. Es passierte alles sehr schnell und ich oberflächlich erzählt. Sehr, sehr schade!


Vom Storyverlauf her ist die Geschichte überaus typisch aufgebaut, zum Schluss kommt nochmal der „Turningpoint“, wo alles den Bach hinunter geht. Leider war das Ende absolut vorhersehbar und auch sehr unspektakulär geschrieben. Dann kommt Collin zurückgelaufen und wird von ihr mit offenen Armen empfangen.


Ich weiß, bei Chick-Lit ist das öfter mal so stereotyp, aber ich persönlich hätte mit dem guten Mann mal ein vier-Augen-Gespräch gesucht. Das passiert so gar nicht. Und wer jetzt sagt, da ist diese Kim dran schuld... Collin wäre Summer das schuldig gewesen, denn er gestaltet sich nach seinem plötzlichen Wandel vom Womanizer zum Vorzeigepapa als vertrauensvoll, zuverlässig und ehrlich. Passt also nicht so ganz zusammen... schade!


Außerdem und das hat mich wirklich oft gestört, ist die Handlung von einem personalen Erzähler gestaltet, der allerdings ständig und ohne Kennzeichnung für den Leser von Summers Sicht zu Collin hüpft. Manchmal mehrmals pro Absatz. Dann doch lieber einen omnipotenten Erzählstil wählen. Hauptsache einheitlich und konsequent.


Deswegen leider nur 1/5 Punkte


Die Charaktere:


Ja, ich habe es ja schon angedeutet. Einen gewissen Bonus, was Flachheit bei Geschichte und Charaktere angeht, gebe ich in diesem Genre immer. Leider wurde dieser hier sehr ausgereizt. Summer ist selbstbewusst, weiß, wo sie und ihre Beziehung steht und hat den vollen Durchblick. Privat und beruflich. Wie kann sie dann eine solche Beziehung führen? Klar, in der Liebe, da kann so was den gestandensten Frauen passieren, aber dann sollte sie auch so eingeführt werden. Professionell im Job, aber naiv in der Liebe. Das wäre glaubhafter gewesen, als ihre absolut analytische Vorgehensweise, gepaart mit dem absolut unverständlichen Wunsch ihre Beziehung zu retten, obwohl der Erzähler mehrfach sagt, dass sie WEISS, dass es längst vorbei ist.


Collin ist ein Macho und wird so auch eingeführt. Sehr gut. Doch irgendwie schafft Frau Felbermayr nicht, diese Linie durchzufahren. Wenn sie schon mit wechselnden Perspektiven arbeitet, dann hätte sie diese auch nutzen können, um Collins Sinneswandel ausführlich und Stück für Stück zu beschreiben. Natürlich, der Leser versteht, was gemeint ist, allerdings geht es doch in der Literatur darum, es plastisch darzustellen und es den Leser erleben zu lassen. Collins Wandlung passiert ruckartig von der einen auf die andere Sekunde quasi. Ein Mensch kann sich jedoch nicht so plötzlich tiefgreifend verändern. Er kann es oberflächlich, aus der Verliebtheit heraus. Aber Collins Wandel ist nachhaltig. Er geht soweit, dass ihn sein Pflichtgefühl sogar von Summer forttreibt.


Entweder habe ich etwas Grundlegendes nicht mitbekommen... oder es fehlt einfach der Tiefgang innerhalb des Buches.

Bei beidne Charakteren fehlt mir etwas die innerliche Zerrissenheit. Bei Summer ist sie ab und an dargestellt, aber es wirkt teilweise, als würde Dale aus Vorwand genutzt werden. Nicht, als nutzt sie ihn als Vorwand, sondern als benutzte die Autorin ihn. Prinzipiell wäre das ein guter Aufhänger gewesen, dafür wird auf das Ende der Beziehung nicht gut genug eingegangen.

Vielleicht hätte man eine Art Prolog vorschalten können, in dem ein Bruch in der Beziehung passierte oder in dem gezeigt wird, wie toll es früher war. Die Beziehung an sich ist mir persönlich einfach zu unplastisch.


Von mir 2/5 Punkte.


Keine Sonderpunkte von mir. Wären die vielen formalen Fehler nicht aufgetreten, hätte es jedoch einen für das Cover gegeben. Sehr schade.



Gesamtergebnis: 10/20 Punkte = ausreichend minus



Tja... ich würde sehr gerne eine Kaufempfehlung aussprechen, da ich prinzipiell davon überzeugt bin, dass Daniela Felbermayr gute Geschichten schreibt, aber um tatsächlich sagen zu können „Wild Mind sagt: kauf das!!“, sind doch einfach schon zu viele formale Fehler vorhanden.


Mein Tipp: such dir ein oder zwei völlig fremde Betaleser und lasse die Geschichte selbst drei oder vier Wochen ruhen, bevor du sie nochmal überarbeitest. Dann fallen solche Kleinigkeiten sehr viel eher auf. Immer sehr kritisch mit dir selbst sein, denn dann werden deine Rezensenten sehr viel liebevoller zu dir sein. Eine Erfahrung, die ich selbst schon in meinem Autorenleben machen durfte.


Trotz alledem, wenn du dir meine Ratschläge zu Herzen nimmst und beim nächsten Buch umsetzt, würde ich es wirklich sehr gerne rezensieren. Du scheinst einen guten geschmack und viel Elan zu haben!


Wild Mind

Cover des Buches Frostkuss (ISBN: 9783492702492)

Bewertung zu "Frostkuss" von Jennifer Estep

Frostkuss
Fyniavor 10 Jahren
Kurzmeinung: Spannend, jugendlich und mitreißend :-)
Wild Mind sagt: gut minus!

>>Fauchen und Schnurren : Rezensionen wild und ungezähmt!<<


Rezension zu „Frostkuss“ von Jennifer Estep, ivi, Pieper Verlag GmbH

Verfasst von Wild Mind



Zusammenfassung:


Gwen Frost hat eine Gabe und sie, ihre Mutter und ihre Oma werden „Gypsie“ genannt. Ja, das ist eigentlich auch schon alles, was Gwen über sich weiß, bis ihre Mutter bei einem Unfall stirbt und Gwen auf die „Mythos Academy“ verfrachtet wird. Dort taucht sein ein in eine Welt voller Amazonen, Walküren, Spartaner und Römer. Naja eintauchen ist nicht so einfach. Eigentlich betrachtet sie den ganzen Verein ziemlich skeptisch, denn die glauben tatsächlich, dass es die ganzen alten Götter in Rom, Athen und diese germanischen Heinos auch alle gegeben hatte bzw noch gibt!

Klar, dass Gwen alles über einen Gegenstand oder Menschen erfährt, wenn sie ihn berührt, das ist nicht normal, aber muss sie deswegen mit den ganzen Freaks auf eine Schule gehen?

Als dann auch noch ein Mädchen in der Bibliothek ermordet wird und sich scheinbar gar keiner dafür interessiert, wird es ihr zu bunt. Sie nimmt die Sache selbst in die Hand und lernt im Zuge ihrer Ermittlungen nicht nur, den alten Mythen glauben zu schenken, sondern dass auch außergewöhnlich starke Walküren und ziemlich heiße Spartaner im Grunde nur Teenager sind.



Der äußere Eindruck ist erstklassig. Ich persönlich mag diese hellen, oft weißen Cover mit den bunten Akzenten sehr. Es besticht in seiner Einfachheit und hat doch das gewisse Etwas, das den Blick gefangen hält. Nicht zuletzt, weil man aus türkiesen Augen angestarrt wird. Die Covergestaltung wird auch im Innenleben des Buches wieder aufgegriffen und zu jeder neuen Kapitelüberschrift wiederholt. Ein wunderschönes, einfaches Element. Da war eine liebevolle Grafikerin am Werk! 5/5 Punkte


Das Thema ist nicht ganz neu, dafür aber neu aufbereitet. Wenn man von Percy Jackson oder „Göttlich“ hört, spielt nur eine Sagengeschichte eine Rolle. In „Mythos Academy“ wird aus den Vollen der Mythen der Welt geschöpft und jeder germanische Gott steht einem Zeus oder einer Aphrodite in nichts Nach. Dies macht das Thema „Götter“ wieder interessant und verleiht ihm den Touch, den eine Geschichte braucht, um nicht abgegriffen zu wirken. Man darf aber nicht dem Irrglauben aufsitzen hier ein Hogwarts für Halbgötter zu besuchen! Im Gegensatz zu Harry Potter weiß Gwen um die Macken der Teenager. Sie rauchen, trinken und haben Sex. Sie betrügen sich, sie schneiden einander und spannen sich die Liebsten aus. Als wäre man auf einer ganz normalen Schule, nur halt eben mit diesem kleinen magischen Unterschied.

4/5 Punkte


Die Story ist gut gestaltet. Es gab hin und wieder kleine Ungereimtheiten, die wohl der Lektorin nicht aufgefallen sind, aber alles in allem sehr stimmig. Die Logik innerhalb der mythologischen Geschichte stimmt, insofern wir das auf dem aktuellen Stand (Band 1) behaupten können und der Bezug zu der uns bekannten Realität ist deutlich und stringent. Sehr schön!

Der grobe Aufbau ansich ist typisch für diese Art der „Abenteuer“, aber durchaus schön gestaltet und spannend zu lesen. Man weiß nicht gleich, wer der Mörder ist und wir langsam, zusammen mit Gwen in die Welt eingeführt.

4/5 Punkte


Die Charaktere sind ziemlich stereotyp. Gwen ist rebellisch, sie glaubt das alles nicht so recht, sogar bis zum Ende nicht. Man könnte es stur nennen, aber auch konsequent. Manchmal kam es mir etwas übertrieben vor. Trotzdem ist sie erfrischend taff, ehrlich und teenagerhaft.

Daphne ist der typische Helfer. Zuerst nicht so interessiert in Gwen, eher abgeneigt, doch durch eine schicksalhafte Begebenheit wendet sie sich doch der Außenseiterin zu.

Logan ist der Adonis. Der heiße Schwarm, der für Gwen unerreichbar ist, aus was für Gründen auch immer. Er wird unnahbar gehalten, aber dennoch wird schnell aufgeklärt, dass er eine Schwäche für die Protagonistin hegt. Auch sehr stereotyp.

Von Prof. Metis als weiblichen Dumbledore mal abgesehen, werden nicht viele Lehrer beschrieben.

Positiv kann ich die lockere Art von Gwen bewerten, die den Schreibstil prägt.

3/5 Punkte


Einen Sonderpunkt möchte ich für die wundervolle Gestaltung vergeben.



Gesamtergebnis: 17/20 Punkte = Gut Minus!



Eine ganz klare Kaufempfehlung. Leider ein aus dem Ausland eingekauftes Werk, aber absolut lesenswert. Es hat mich seit langem mal wieder richtig gepackt und zu Leseorgien gezwungen. Ich war sehr traurig, als es zuende war, da mich der lockere und freche Schreibstil doch gepackt hatte.


Wild Mind

Cover des Buches Frostfluch (ISBN: 9783492702485)

Bewertung zu "Frostfluch" von Jennifer Estep

Frostfluch
Fyniavor 10 Jahren
Kurzmeinung: Kurzweilig, lustig, spannend :-)
Wild Mind sagt: gut minus!

>>Fauchen und Schnurren : Rezensionen wild und ungezähmt!<<


Rezension zu „Frostfluch“ von Jennifer Estep, ivi, Pieper Verlag GmbH

Verfasst von Wild Mind



Zusammenfassung


Frostfluch ist die Fortsetzung von Frostkuss. Gwen fährt mit ihrer Freundin Daphne und deren Freund Carson zum sogenannten Winterkarnevcal. Aber wie es nunmal so ist als Champion der Göttin Nike, bleibt Gwen nicht vor bösen Schnitterangriffen bewahrt. Außerdem findet sie ein Fenriswolf, der offenbar geschickt wurde, um sie umzubringen.

Außerdem quälen Gwen noch immer ihre Gefühle für Logan, den Spartaner, doch auf dem Winterkarneval kommt ihr ein Junge von der New York Akademie sehr nahe.



Bewertung


Die Form

ich kann nichts neues zu dem Cover sagen, wie schon bei Band 1 finde ich es herausragend toll!

5/5 Punkte


Das Thema ist ebenfalls das gleiche, wie beim ersten Band. Hogwarts in modern, Teenie-albereien und Internatleben mit allem, was dazu gehört. Endlich tauchen auch mal wieder ein paat „Monster“ auf und man lernt die bisher noch recht mysteriöse Welt der Sagen und Mythen besser kennen. Ebenfalls wie bei Band 1 4/5 Punkte


Die Storyline war gut. Es passiert viel auf wenig zeit, was einem den Eindruck von Action vermittelt. Trotzdem kommen die Gefühle nicht zu kurz und in der der Autorin so eigenen leicht-lockeren Art zu schreiben, wird man sehr schön auf ein jugendliches, aber dennoch anspruchsvolles Niveau gelassen.
Zwar konnte ich mir schon nach ca 1/3 des Buches denken, wer dieses Mal der Bösewicht ist und dass Gwens erste Spur in eine Schnittermäßige Sackgasse führt, aber so richtig sicher war ich mir dabei nicht. Außerdem gibt es doch hin und wieder die ein oder andere Überraschung.

4/5 Punkte


Die Charaktere sind die gleichen, wie letztes mal, obwohl dem Leser das ein oder andere kleine Detail aufgedeckt wird. Man weiß noch nicht, ob es wichtig ist oder einfach nur „nice to know“.
Preston war von beginn an ziemlich durchschaubar, dafür Oliver umso weniger. Alles in allem hält es sich die Waage und bekommt 3/5 Punkte


Wer möchte raten? Natürlich gibt es einen Sonderpunkt für die gestaltung (weil ich sie einfach HadoppelMER finde!)




Gesamtergebnis: 17/20 Punkte = Gut Minus!



Ich liebe diese Reihe und habe direkt Nr 3 bestellt. Es gibt ein paar Kleinigkeiten, die handwerklich gesehen besser hätten sein können, aber die lasse ich so durchgehen. Der super lockere und wirklich mitreißende Schreibstil von Frau Estep macht die etwas durchschaubare Handlung wieder wett.

Kaufen, kaufen, kaufen ;-)


Wild Mind

Cover des Buches FebruarNachtsTraum - 2. Miss Energy-Roman (ISBN: B00HJO66B2)

Bewertung zu "FebruarNachtsTraum - 2. Miss Energy-Roman" von Nicole Sowade

FebruarNachtsTraum - 2. Miss Energy-Roman
Fyniavor 10 Jahren
Kurzmeinung: Nettes Buch für zwischendurch :-)
Wild mind sagt: befriedigend!

>>Fauchen und Schnurren : Rezensionen wild und ungezähmt!<<


Rezension zu „FebruarNachtsTraum“ von Nicole Sowade, Selbstverlag

Rezensiert von Wild Mind



Zusammenfassung:


Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe geschrieben aus der Sicht von Elizabeth Schneider, welche immerzu Miss Energy genannt wird, da sie tatsächlich versucht die Welt ein Stück besser zu machen.

Lizzy ist diplomierte Physikerin und arbeitet bei einem Energiekonzert „Energy Solutions“, die sich um erneuerbare Energien kümmern.
Offenbar hat Miss Energy im ersten Roman einige Probleme gehabt, nicht nur privat, sondern auch beruflich. Jetzt scheint jedoch alles ziemlich super zu werden. Müsste ihr neuer Freund Roman genannt „Romantic Man“ nicht für 3 Monate nach China um einen seiner Klienten zu betreuen. Für Elizabeth wird ein Bodyguard abgestellt, der für einigen Wirbel sorgt.

Zuerst scheinen die beiden von zwei verschiedenen Planeten zu kommen, doch schon sehr bald gerät Lizzys Gefühlswelt durcheinander. Um ihren Mr. Perfect nicht ständig zu vermissen, lässt sie sich nämlich von ihrer besten Freundin hypnotisieren.

Schwierige Sache... Elizabeth empfindet mehr für ihren Bodyguard, als sie sich eingestehen möchte und diesem scheint es ganz ähnlich zu gehen.

Was wird sie wohl tun? Ist Roman tatsächlich ihr Mr. Right? Oder wird sich Alexander, der Bodyguard dazwischen drängen? Wirft Lizzy tatsächlich alles über den Haufen, was sie sich augenscheinlich im ersten Roman erarbeitet hatte?





Die äußere Form des Buches hatte mich sehr positiv überrascht. Für einen komplett via Create Space gestaltetes Indie-Buch wirkt es überaus professionell. Sehr liebevoll und detailgetreu gestaltet erweckt es den Eindruck eines Verlagbuches. Ich habe tatsächlich im ersten Moment den Verlagsnamen gesucht!

Beim Lesen fallen dann jedoch einige Mängel auf. Zwischendurch fehlen hier und da ein paar Worte, Satzzeichen und es gibt Rechtschreibfehler. Alles in allem allerdings sehr human. Es stört den Lesefluss nicht übermäßig.

Das Cover celebriert in seiner Einfachheit das Genre „Chick-Lit“. Man erwartet eine nicht sehr tiefschürfende Liebesgeschichte mit Komplikationen.

4/5 Punkte


Das Thema ist nicht sehr weit her geholt und hat mich immer an diesen Film aus längst vergangenen Tagen erinnert: „Bodyguard“, welcher BTW wirklich schlecht ist.

Es gibt keine überraschenden Wendungen, die diese Form des Liebesspiels zwischen Beschützer und Miss Energy von anderen abhebt.

2/5 Punkte


Die Story ist flach und unterhaltsam. Man braucht nicht lange, um sich in diese Welt hinein zu denken, denn ein wirklich tiefschürfendes Erlebnis ist in diesem Genre auch gar nicht gewünscht.
Das Buch lässt sich flüssig lesen und macht Spaß. Des öfteren huschte mir ein freches Kichern oder ein amüsiertes Lächeln über das Gesicht.

4/5 Punkte


Was die Charaktere angeht... das finde ich schwierig. Ich habe noch nicht so viele Erfahrungen mit dieser Art von Buch gesammelt.

Elizabeth ist eine typische Powerfrau, wie man sie sich vorstellt. Sehr hübsch illustriert durch ihre Zuckersucht, die ich ja persönlich sehr gut nachvollziehen kann. Leider ist sie in ihrem Charakter als unerschütterliche Umweltschützerin manchmal sehr übertrieben (was okay ist!) und dann wieder völlig daneben. Einerseits sehr genau bescheit wissen über Bio-Kraftstoff und Elektroautos, dann aber massenhaft Coca-Cola zu sich nehmen? Fragwürdig.

Alexander ist da schon ein besser gefeilter Charakter. Er wirkt anfangs jedoch etwas überheblich, was ich vor allem im Laufe der Geschichte überhaupt nicht verstehen konnte. Später jedoch lässt er sich sehr von seinen Gefühlen leiten. Er wirkt sehr menschlich, allerdings erst im späteren verlauf des Buches.

Vielleicht liegt es daran, dass ich den ersten Roman nicht gelesen habe, aber Roman (Lizzys Mr. Right) kommt mir übertrieben Kontrollsüchtig vor. Vielleicht könnte ich dies besser verstehen, wenn ich ihre Vorgeschichte kennen würde. So kommt er mir ziemlich unperfekt vor.

Alles in allem sind die Figuren Stereotype und keine runden Charaktere. Für das genre ist das völlig in Ordnung!

4/5 Punkte


Sonderpunkte vergebe ich heute nicht.


Gesamtpunktezahl: 14/20 Punkte = Befriedigend


Auch hier eine ganz klare Kaufempfehlung. Das Buch ist toll, wirklich sehr professionell gestaltet und man bemerke: ohne jegliche Hilfe von einem Verlag!

Die Geschichte liest sich flüssig und steckt voller Humor und Spaß. Man darf nicht zu genau auf logische oder empirische Konsistenz achten, dann fallen einem die kleinen Ungereimtheiten auch nicht so auf. An einigen Stellen hätte ich mir mehr Emotionalität gewünscht (zB beim Erdbeben).


Ich hoffe sehr, dass ich den Folgeband auch rezensieren darf und falls mir mal der Lesestoff ausgeht, werde ich ganz Sicher den Vorgänger „Miss Januar“ noch zulegen!


Wild Mind

Cover des Buches Schattenparker, Bordsteinrammer und andere Fahrschüler (ISBN: 9783862652204)

Bewertung zu "Schattenparker, Bordsteinrammer und andere Fahrschüler" von Andreas Hoeglauer

Schattenparker, Bordsteinrammer und andere Fahrschüler
Fyniavor 10 Jahren
Kurzmeinung: Es war erheiternd, aber ich war leider etwas enttäuscht
Wild mind sagt: befriedigend!

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Rezension zu „Schattenparker, Bordsteinrammer und andere Fahrschüler – Aus dem Alltag eines Fahrlehrers“ von Andreas Hoeglauer, Schwarzkopf&Schwarzkopf

Verfasst von Wild Mind



Zusammenfassung

Andreas Hoeglauer erzählt von seinem Werdegang zum Fahrlehrer und aus seinem Alltag mit diversen Fahrschüler/innen. Neben lustigen, peinlichen oder bedenklichen Situationen, berichtet der Autor auch „hinter den Kulissen“, sodass der Leser einen tieferen Einblick sowohl in die Ausbildung des Fahrlehrers, als auch in die Organisation und so einigen Schwindel bekommt.




Bewertung

Die Form ist nicht das Gelbe vom Ei. Das Buch fasst sich nicht schön an und das Cover ist nicht sehr liebevoll gestaltet, wie ich finde. Ich würde es als Funktional beschreiben. Verkehrszeichen und ein Mann... der nach der Beschreibung des Autors in seinem Buch, nicht mal er selbst zu sein scheint (Rechersche im Internet ergab, dass es sehr wohl er selbst ist). Die Schrift ist okay, die Kapitel in Nummernschildform gehalten, was ich ganz süß finde. Sonst leider nichts Besonderes. Nur 2/5 Punkte.

Das Thema hingegen finde ich klasse.
Nach „Isch geh Schulhof“ und diversen zwischen „pseudo- und populärwissenschaftlich“ schwankenden Stellungnahmen zur Bildungssituation und unmöglichen Schüler/innen aus grund- und Hauptschule, kommt dieses Buch recht zwiespältig an. Einigen geht es zu weit, dass „jeder Berufszweig plötzlich den Drang verspürt, ein Buch zu schreiben“. Ich persönlich liebe solche Bücher ja und stand gerade erst heute wieder vor den „Frau Freitag“-Büchern und wollte sie am liebsten alle kaufen. Als Lehrerin-in-Spe sehe ich diese Geschichten allerdings auch aus einer anderen Sicht, als Schüler oder Eltern.
Dass nun ein solches Buch über mein künftiges Berufsfeld erschienen war, fand ich spitze. Ich selbst hatte schon einige Fahrten miterlebt, die eher in den Bereich „besonders“ gefallen waren. Und das nur als Fahrschülerin. Was musste denn dann erst ein Fahrlehrer zu erzählen haben?!?
Für das Thema also volle 5/5 Punkte.


Da es keine „die Story“ gibt, ist es etwas schwerer das Buch zu bewerten. Dennoch gibt es viele kleine Storys. Jede für sich genommen ist... manchmal schon banal. Die hohen Erwartungen, die ich an dieses Buch gesetzt hatte, wurden leider nicht erfüllt. Die ersten Geschichtchen um Markus und Kevin waren amüsant und aus didaktischer Perspektive sogar Lehrreich, aber die versprochenen „Katastrophen“ blieben aus. Außer auf dem Papier.
Zwischenzeitlich dachte ich, wenn der wirklich so unterrichtet, wie er es beschreibt, wenn der wirklich so mit allen seinen Schülern spricht, dann frage ich mich, wie er zu seinem (angeblich) so tollen Ruf gekommen ist.

Als Beispiel: Er wird sehr oft leicht beleidigend (mal, ist ja okay, wenn der Schüler auch so drauf ist und es offensichtlich als Witz gemeint ist) und schreit (aus den Großbuchstaben schließend) seine Schüler recht früh und häufig an. Das finde ich persönlich nicht okay und vermittelt mir einen eher negativen Eindruck von dem Berufsstand. Ich fand das sehr schade.
Leider nur 3/5 Punkte.


Die Charaktere in dem Buch kann ich nicht bewerten, da sie offensichtlich auf realen Personen basieren.
Die Beschreibung eben solcher ist allerdings dürftig, dafür aber oft sehr lustig. Der Autor versteh sich darauf Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden und hält mit seiner Meinung nicht hinterm Berg. Das finde ich sehr positiv.

Insgesamt 4/5 Punkte, dieses Mal für Beschreibungen und Wortwahl ;-)

Dieses Mal mache ich es kurz und knackig. Es gibt einen Sonderpunkt für das Thema, weil ich es so toll finde und mir mehr davon wünsche!



Gesamtergebnis: 15/20 Punkte = befriedigend



Eine richtige Kaufempfehlung kann ich nicht aussprechen. Es ist zwar unterhaltsam und ließ sich gut lesen, aber so richtig toll kann ich es nicht finden. Ich muss allerdings gestehen, dass ich zwei oder drei Mal auch so richtig herzhaft lachen musste, dies blieben allerdings die Ausnahmen. Schade!



Wild Mind

Cover des Buches Fäden des Schicksals (ISBN: B00HHM27U0)

Bewertung zu "Fäden des Schicksals" von Cassy Fox

Fäden des Schicksals
Fyniavor 10 Jahren
Kurzmeinung: Faszinierend, lesenswert, spannend!
Wild Mind sagt: gut Plus!

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Rezension zu „Fäden des Schicksals“ von Cassy Fox, Fantasy Verlag

Verfasst von Wild Mind


Zusammenfassung:

Caitlyn ist eine junge Ärztin und eigentlich läuft ihr Leben sehr rund. Wenn man mal davon absieht, dass es mit den Männern nicht so hinhaut.
Mit ihrer Studienfreundin Laarni hat sie eine Praxis eröffnet.
Doch zu Beginn des Buches, direkt nach Feierabend, wird Caitlyn Zeugin eines brutalen Mordes. Viel Blut und ein echt kranker Typ, der das Blut zu trinken scheint, versetzten Caitlyn in Panik. Sie bringt dies zur Anzeige, aber alle halten sie für verrückt, weil absolut keine Spuren mehr von einem Mord zu sehen sind.
Als sich dieser Vorfall in der Nähe von Laarnis Wohnung wiederholt und direkt zwei fremde Männer in ihrer Nähe auftauchen und sie zu beschützen scheinen, dreht sie völlig durch.
Schon bald wir sie den Grund für diese Morde erfahren, sie wird dem Täter auf die Spur kommen und Bekanntschaft mit dem extrem heißen Alexander machen.

Natürlich, Caitlyn ist ein Wesen. Wer „Zirkus zur 13. Stunde“ gelesen hat, wird wissen, was ich meine. Aber auch, wer völliger „Cassy Fox- Neuling“ ist, kann sich in dem Buch zurecht finden.




Bewertung

Dieses Mal gefällt mir das Cover nicht so extrem gut, wie beim „Zirkus“. Dennoch muss ich ihm gutheißen, dass es sehr bildlich wiedergibt, um was es in dem Buch geht, ohne die tatsächliche Story zu verraten.
Vor allem, wenn man den „Zirkus“ im Hinterkopf hat (und dessen „verwirrendes“ Ende), entbiert das Cover nicht einer gewissen Logik. Schön, finde ich es trotzdem nicht.
Die Innengestaltung ist makellos und die großen Abstände zwischen den Absätzen fand ich dieses mal überhaupt nicht tragisch.

Ansonsten knüpft das Buch fast nahtlos an den Vorgänger an, auch was die Korrekturen und ein paar fehlender Wörter betrifft.

Ich bin hin und her gerissen. Oberflächlich finde ich das Cover nicht sehr ansprechend, aber wegen seiner gewaltigen bildlichen Tragkraft möchte ich schon 4/5 Punkte vergeben.


Das Thema.
In der Kurzbeschreibung habe ich es nicht so gesagt, aber das Thema ist der typische „Werwolf vs. Vampir“-Konflikt. Eigentlich ein alter Hut, denkt man! Aber falsch!
Genau wie Cassy im „Zirkus“ die Legende von Jack The Ripper ganz toll aufgegriffen und neu interpretiert hat, so hat sie diesem „Jahrtausende“ alten Konflikt zwischen den Wesen der Nacht ein völlig neues Gewand gegeben.
Ich traue mich fast gar nicht, aber ich möchte Cassy gerne von ihrer Art her mit Meggie Stiefvater vergleichen, meiner absoluten Lieblingsautorin im Moment.
Cassy nimmt sich einfach eine „Legende“, oder eben zwei und spinnt daraus nach ihren eigenen Vorstellungen eine völlig neue!
Ich bin überhaupt nicht der „Vampirtyp“, eigentlich mehr so der Werwolf (Lang lebe Remus Lupin!), aber ich wurde überzeugt. Vom Thema her glatte 5/5 Punkte!


Die Story...
Ich kann nur sagen: Spannung, Spannung, Spannung!
Die ersten 80 Seiten habe ich WUSCH..... einfach weggelesen. Ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich musste einfach wissen, wieso sich Laarni so verhält, was Delilah für ein Geheimnis hat und wer dieser verdammte Beschützer war. Ich hatte natürlich einen Verdacht. Auch im Bezug auf Caitlyns Vergangenheit (und ich lag richtig!!), aber man will einfach mehr wissen.
Dann, zwischenzeitlich, wurde es mir etwas zu viel. So bei 150-180 Seiten dachte ich, dass ein paar mehr Infos mal gut getan hätten. Caitlyn wird doch sehr lange im Dunkeln gelassen.
Aber dann ging es Schlag auf Schlag!
Ich muss sagen, ein Großteil der Spannung und Begeisterung kam dadurch, dass ich den „Zirkus“ schon gelesen hatte. Aber das macht nichts, den kann man sich auch gut kaufen ;-)

Im Grunde wäre die Story noch ausbaufähig. Es gibt viele Ecken, die Potential haben und das Buch nicht nur optisch dicker, sondern auch inhaltlich runder machen würden.
Deswegen 4/5 Punkte


Ja, die Charaktere.
Neben den Protagonisten Caitlyn und Laarni, gibt es noch ein paar Wesen, die tragende Rollen spielen. Owen zum Beispiel. Er gibt sich als sowas wie der Anführer der Werwölfe und wird in Erzählungen als der Bösewicht in Laarnis Leben dargestellt. Diesen geschichten wird er überhaupt nicht gerecht. Sensibel und Verständnisvoll begegnet er Caitlyn und dem Konflikt. Das hat in meinen Augen nicht so gut zusammen gepasst. Hier wäre ein größerer Ausbau des Charakters gut gewesen. Darstellen, wie er früher war (nicht nur durch Laarnis Erzählungen) und vor allem den Wandel beschreiben und erklären. Mir kam es etwas spanisch vor.
Alexander ist als Charakter gut gelungen. Ich möchte nicht zu viel vorweg nehmen, aber... nein ich sage nichts!
Der Freund von Laarni hätte auch etwas mehr Raum verdient. Er kommt fast nur am Ende vor. Das ist sehr schade. Ich hätte doch gerne ein wenig mehr von ihm und Laarni erfahren. Vor allem aus seiner Perspektive.
Ich liebe ja Maurice. Wenn Cassy noch ein Buch schreibt, dann muss er dort wieder vorkommen! Er muss! Ich liebe ihn, er ist wunderbar! So geheimnisvoll. Irgendwann, ja irgendwann werde ich ihn verstehen.

Ich würde sagen, ich vergebe einen Punkt mehr als beim „Zirkus“. Ja, das ist fair finde ich.
5/5 Punkte


Beinahe hätte es einen für die Spannung gegeben, aber dann kam dieses unerwartete Tief. Schade! Aber einen für das Thema. Cassy, du hast es drauf, was das angeht!



Gesamtergebnis: 19/20 Punkte = Gut Plus!


Wild Mind

Über mich

  • 09.01.1990

Lieblingsgenres

Fantasy, Jugendbücher, Liebesromane, Literatur, Unterhaltung

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