Geisterleopard
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Geisterleopards Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Magie und Milchschaum" von Travis Baldree
Bewertung zu "Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)" von Oliver Pötzsch
Bewertung zu "STILL ALIVE - Sie weiß, wo sie dich findet" von Claire Douglas
Bewertung zu "Tintenwelt 4. Die Farbe der Rache" von Cornelia Funke
Die ersten drei Bücher aus der Tintenwelt gehören noch immer zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Ich habe sie sowohl als Kind als auch als Erwachsene gelesen und wurde immer wieder in diese fantastische Welt mit ihren tollen Charakteren hineingezogen.
Gerade deswegen war ich gleichzeitig skeptisch und gespannt, nach so langer Zeit wieder in die Tintenwelt zurückzukehren. Solche Fortsetzungen sind einfach zu oft enttäuschend.
Leider war ich dann auch enttäuscht. Ich habe lange gebraucht, um das Buch durchzulesen, hab zwischendurch mehrere Wochen Pause gehabt, weil andere Bücher einfach spannender waren und ich einfach gar nicht in die Handlung hineingezogen wurde.
Die meisten der liebgewonnenen Charaktere sind einfach die komplette Geschichte lang abwesend, weil entführt und die winzigen Momente, in denen sie da sind, reichen einfach nicht. Zwar gibt es neue, durchaus spannende Charaktere, die aber auch keinen besonderen Tiefgang entwickeln können und ohne die Stammbesetzung fühlt sich die Welt einfach anders, leer an und ich als Leser war genauso deprimiert über die Abwesenheit, wie ihre Freunde und Familie in der Geschichte selbst. Und das hat keinen Spaß gemacht.
Wer noch anwesend ist: Staubfinger. Dafür, dass er für mich, wie sicher für viele andere Leser auch, immer ein besonderer Charakter, ein Lieblingscharakter war, kam er dieses mal recht blass daher. Wer lesen möchte, wie Staubfinger 350 Seiten lang nicht wirklich etwas anderes tut, als Trübsal zu blasen und aufzugeben, der ist hier richtig aufgehoben.
Die restlichen Charaktere, Nyame (Der schwarze Prinz), die magiebegabte Lilia und Staubfingers Stiefsohn Jehan waren interessant, aber auch recht eindimensional. Es hat nicht geholfen, dass die Handlung einfach so dahin plätscherte, es keine größeren Action-Szenen, Kämpfe oder etwas in der Art gab, alles wurde relativ schnell und undramatisch abgehandelt.
Und da ist dann noch Orpheus. Der große Böse in dieser Geschichte. Und dummerweise der jämmerlichste und nervigste Böse, von dem ich seit langem lesen musste. Und so viel von dieser Geschichte ist aus seiner selbstverliebten, überheblichen und selbstmitleidigen Sicht geschrieben. Allen, inklusive den Lesern ist es am Ende vollkommen egal, was Orpheus Schicksal ist, er bekommt einen unspektakulären Abgang und war einfach nur eine durchgehende Belastung für alle, fiktional und real.
Für mich gab es nicht einen Höhepunkt in der Geschichte, nicht einen Moment der Begeisterung oder Bestürzung, was am Ende einfach nur schade ist.
Bewertung zu "Nur noch ein einziges Mal" von Colleen Hoover
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