Bewertung zu "Die Hauptstadt des Teufels" von Axel Schnell
Inhalt:
Auf der Erde liefert sich das uralte Böse aus dem All mit der Hölle einen erbitterten Kampf um Energiequellen: Plünderung von Rohstoffen und die Zerstörung des Planeten auf der einen, erneuerbare Energien in Form von Seelen auf der anderen Seite. Journalist Alexander Sturm muss sich in diesem Jahrmillionen alten Krieg entscheiden, für wen er kämpfen will. Er begegnet dem Teufel, Dämonen, Göttern, den monströsen Großen Alten aus dem Lovecraft-Universum sowie ihrer Raumflotte, von Seelen abhängigen Junkie-Engeln und der infernalischen Liebe seines Lebens. Der mörderische Kampf beginnt in Hamburg mit der Landung der Urbösen, Zombiearmeen in den Nobelvierteln der Hansestadt, Harpyien und schlimmerem sowie Dämonen unter der St.-Pauli-Flagge und zieht sich dann entlang der A 7. Aber letztlich laufen alle Fäden in Hannover zusammen – dem Hauptquartier des Teufels, wo es zur apokalyptischen Endschlacht zwischen den Bösen und den sehr Bösen kommt.
Meinung:
Ich wusste nicht so recht was ich mir von diesem Buch erhoffe, ich fand der Inhalt hörte sich so abgedreht an, das muss entweder total genial sein oder kompletter Mist.
Nach der Lektüre kann ich sagen, ich bin froh, dass ich es gewagt habe und in die Geschichte abgetaucht bin. Leider hat dieses Werk, kombiniert aus satirischen Kommentaren zu unserer Gesellschaft, bösen Monstern mit Parallelen zum Lovecraftuniversium und Flashbacks in die 60/70er Jahre, nur 170 Seiten.
Der Schreibstil ist sehr unterhaltsam und man kommt gut in die Geschichte hinein.
Die Handlung ist an keiner Stelle zäh und das Ende ist ebenfalls gut gelungen.
Allerdings habe ich nur 4 von 5 Sternen gegeben, da ich es mir persönlich gewünscht hätte, noch mehr von der Geschichte abgeholt zu werden.
Ich fand die einzelnen Bausteine waren oft etwas zusammenhanglos aneinander gefügt und man nicht genau wusste, wie man das jetzt einordnen soll. Außerdem war mir das zu viel Handlung und Ideen für 170 Seiten, an der ein oder anderen Stelle hätte der Autor gerne, meines Erachtens nach etwas mehr ausschmücken dürfen und sich mehr Zeit zum erzählen lassen.
Trotzdem war es alles in allem ein wunderbar verrücktes Leseerlebnis, dass ich auf jeden Fall weiterempfehle!