Endlich! Der 2te Band des Goethe-Schillerschen Ermittlerduos!Wieder begeistert die schöne altertümliche Sprache, der witzig-liebevolle - fiktive - Umgang mit den beiden Lichtgestalten der Weimarer Klassik.Dieses Mal sind die Abenteuer in Goethes Geburtsstadt Frankfurt angesiedelt, Frankfurt um 1800. War die akribische Recherchearbeit des Autors kennt, weiß, dass man hier nicht nur ein herrliches Krimivergnügen sondern ebenso einen Einblick in die Lebens- und Zeitumstände geboten bekommt. Voller Entzücken bin ich vom ersten Satz an eingetaucht in diese Welt, diese herrliche Sprache, die ein ebensolches pures Lesevergnügen versprechen - wie schon im ersten Band (Durch Nacht und Wind) neben aller Spannung eines Krimis genossen. Total begeistert, warte ich sehnlichst auf Band drei!
Gerdab
- Mitglied seit 17.04.2013
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Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Man muss sich nicht auskennen bei Goethe und Schiller, aber die liebenswerte, höchst menschliche Darstellung dieser beiden Persönlichkeiten dürfte auch dem nicht Klassik erfahrenen Lesern Lust machen, sich einmal näher mit den diesen Größen der deutschen Literatur zu befassen. (Und natürlich haben die „Eingeweihten“ eine großen Spaß an den Zitaten und der wunderbar altertümelnden Sprache).Es st ein Genuß für alle, die mit Sinn für feinen Humor gesegnet sind und es macht verliebt in die beiden Protagonisten, in Weimar, in die Zeit.
Zum InhaltDie rätselhafte Kriminalgeschichte um einen fluchbeladenen Ring inklusive einer zierlichen Liebesaffäre. spannend und romantisch, mit alchimistischen Gaukeleien - na, ich will ja nichts verraten - man kann eine Menge lernen und Erfahren, alles ist belegt und sauber recherchiert.
Ein Buch für Mußestunden zu jeder Zeit. Es macht heiter und schmunzelnd.
Anna Enquist kennt sich aus in der Welt der Komposition. Ähnlich einem kontrapunktischen Musikstück werden hier Bachs Goldberg Variationen mit der Leidensgeschichte der Protagonistin eingeführt, gegenübergestellt, verwoben, enggeführt. Das Buch hat mich betreffs der persönlichen Geschichte seltsam unberührt und kalt gelassen. Die musikalischen Ausführungen, Analysen der Annäherung an das Musikstück hingegen haben mir Lust auf die Goldberg Variationen gemacht, die im Moment ohnehin mal wieder "dran" sind. Es gibt mehrere hervorragende neue Einspielungen.
Der Musik ist damit ein guter Dienst erwiesen worden - sofern das Buch auch bei anderen Lesern die Hörlust geweckt hat.
Bewertung zu "Geschüttelt, nicht gerührt" von Metin Tolan
Dieses Buch ist klasse. Wie hier die Tricks und technischen Zaubereien in den Bondfilmen aufs genaueste beschrieben, nachvollzogen und auf die tatsächliche Möglichkeit überprüft werden, ist ein gar nicht trockenes Lesevergnügen. Selbst mir, die ich bei jeder Zahl "dicht mache", haben die beiden Autoren den Stoff so angenehm verständlich rübergebracht, dass ich direkt Spaß an dem Fach bekomme. Und das erstaunliche: nach den genauen Berechnungen dieser Experten gibt es fast nichts, was unmöglich ist!
Bewertung zu "Das persönliche Tagebuch von Wladimir Putin" von Stefan Lehnberg
Fasziniert folgt man den WAHREN Gedanken eines Staatschefs - mit Problemen wie du und ich und einem kratzenden Pullover.
Schlagartig werden alle Beweggründe seiner politischen Entscheidungen sonnenklar
Autor Stefan Lehnberg gelingen in seinem mittlerweile fünften veröffentlichten Buch tiefste Einblicke in die wundersame Gedankenwelt Putins.
Mit seiner besonderen Beobachtungsgabe und der grandiosen Phantasie eines Komikers schafft er hier - ähnlich wie bei "Küss mich Kanzler" - Figuren, die man lieben muss.
Man kann es ebenso vergnüglich in kleinen Portionen lesen, oder wie ich in einem Rutsch. In jedem Fall ein ganz hervorragender Lesespaß!
...Erster Tag wieder im Büro. War drei Wochen am Schwarzen Meer, Haie angeln! Zumindest offitiell. In Wirklichkeit mit Masern zu Hause. Die Presseabteilung des Kreml gibt ein paar Fotos raus, die mich mit den Haien zeigen (Photoshop). Die Haie wirken sehr echt, aber ich finde, dass meine Haare sehr sehr dünn aussehen. Da muss noch nachgebessert werden.
Ich gebe es zu - ich bin ein Fan. Ein Fan von Stefan Lehnbergs Wortwitz, Einfallsreichtum, unerschöpflich quellender Phantasie.
Natürlich besitze ich schon die "Küss mich, Kanzler" Cds
Ist dieses Buch mit 100 der unzähligen Folgen eine lange erhoffte wunderbare Ergänzung? Ja!
- Und nein! Es ist ebenso etwas ganz Eigenständiges.
100 kleine Zwei-Personenstücke. Szenen einer Ehe, spritzige Dialoge im frech-pfiffig naivem Umgang miteinander, gewürzt mit Details aus der politischen Gerüchteküche.
Und wieder bestechend: der niemals hämische Ton. Eine Merkel zum Knuddeln mit ihren spitzbübisch "genialen" Lösungen für alle Probleme.
Ein Lachvergnügen auf ganz wunderbar hohem Niveau, immer wieder hinreißende Wortspiele, überraschende Schlusswendungen - das allein ist schon Spaß und Lesegrund genug.
Wer genauer hinliest entdeckt aber philosophisch hintergründige Kostbarkeiten, die einen zutiefst anrühren - auch dieses eine Seite des Satirikers.
Nach dem preisgekrönten Erstling "Mein Meisterwerk", ebenfalls Langen Müller Verlag, ist dieses Lehnbergs zweites Buch. Das macht Hoffnung auf eine lange Reihe von Veröffentlichungen dieses genial humorvollen Sprachkünstlers.
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- 14.03.2018