Geschichtenentdecker

Tierisch schöne Weihnachten ist Band 4 der „Rosa-Räuberprinzessin-Reihe“.
 Wer die Bücher um Rosa und Esel Einhorn von Annette Roeder kennt, weiß dass der kleinen Räuberprinzessin und ihrem tierischen Freund jede Menge wilde und lustige Dinge passieren.

Alle Bücher sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.
Auch die einzelnen Kapitel sind mit kurzen, meist witzigen Überschriften versehen, was besonders beim abendlichen Vorlesen sehr hilfreich ist, weil man nach ein paar Seiten gut aufhören und am nächsten Abend mit einem neuen Kapitel beginnen kann.
Auch für Leseanfänger eignen sich diese Bücher ganz besonders. Die Schrift ist groß und die Texte sehr verständlich.
 Wahnsinnig schön sind auch einfach die Illustrationen, die einen durch die Geschichte begleiten.

Tierisch schöne Weihnachten, ist ein abwechslungsreiches und witziges Weihnachtsabenteuer, bei dem man herzhaft lachen, sich (mit)sorgen, hoffen und sich freuen kann.
Rosa liebt die Weihnachtszeit, singen, basteln und backen und sie freut sich auf das Weihnachtswichteln in der Schule, vor allem, weil sie dieses Jahr jemand ganz besonderes beschenken darf. Aber ein passendes Geschenk zu finden ist gar nicht so einfach. Zum Glück hat Rocco die zündende Idee… ob ein Gurkenglas die Lösung bringen kann?
 Und ob wirklich alles nach Plan läuft? Denn auch das Krippenspiel mit allen Schülern droht ins Wasser zu fallen, wenn Esel Einhorn nicht doch noch eine super I-Ah-dee hat und Rosa nicht wie immer eine gewöhnungsbedürftige und kreative Art hätte ihre Pläne in die Tat umzusetzen….

Dieses Buch ist einfach großartig! Neben den wirklich witzigen und abenteuerlichen Erlebnissen, vermittelt diese Geschichte wichtige Werte, wie Zusammenhalt und Toleranz.

Finn und Layla sind ein Traumpaar.

Auf der Rückfahrt von ihrem gemeinsamen Urlaub in Frankreich verschwindet Layla jedoch an einer Raststätte und wird nie wieder gesehen. Finns Leben muss weitergehen und er hat sich nach 12 Jahren eine neue Zukunft aufgebaut: er und seine zweite große Liebe Ellen werden bald heiraten.

Da passieren plötzlich merkwürdige Dinge. Irgendjemand hinterlässt Zeichen, die eigentlich nur von Layla kommen können. Wer steckt dahinter? Lebt Layla noch? Warum meldet sie sich gerade jetzt? Hat sie von seiner geplanten Hochzeit erfahren? Finn ist verwirrt, denn er weiß, das er der Polizei vor 12 Jahren nicht die ganze Wahrheit gesagt hat ….

Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, in dem Finn nicht nur an sich selbst sondern auch an allen Menschen in seinem Umfeld zu zweifeln beginnt. Wer spielt ein perfides Spiel mit ihm?

Und ist Ellen der Joker in diesem Spiel? Denn – sie ist Laylas Schwester….

Die Geschichte um Layla, Finn und Ellen nimmt viele unerwartete Wendungen. Da ist Finn, der auch nach all den Jahren noch nach Layla sucht, obwohl er mit Ellen sehr glücklich ist. Und Ellen, die Finn über alles liebt und ihn nicht verlieren möchte, die aber trotzdem Sehnsucht nach ihrer Schwester hat und den Verlust bis heute nicht verschmerzen kann. Da sind die Freunde, die nicht glauben können, dass Layla zurück ist und die alles tun, um die fehlenden Puzzlestücke zusammenzusetzen – oder täuschen sie das nur vor?

Und da ist Layla – oder nicht?

Am Ende gibt es Klarheit, wenn auch anders als erwartet.
 Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Finn sucht nach der Wahrheit und stößt dabei an seine psychischen Grenzen. Nach und nach zeichnet sich ein komplexes Bild aus Liebe, Abhängigkeit, Eifersucht und Schuldgefühlen.

Ein Muss für alle Fans von Psychothrillern! Absolute Hochspannung mit unerwartetem Ausgang!

Wer Yrsa Sigurdardottirs Thriller kennt, weiß, dass Gänsehaut garantiert ist.
Die Schülerin Stella arbeitet aushilfsweise in einem Kino und wird eines Abends nach der letzten Filmvorstellung überfallen. Der Täter sendet per Snapchat Videobotschaften seiner Gewalttat an all ihre Kontakte, die so dabei zusehen müssen, wie Stella offenbar getötet wird, zuvor wird sie dabei gefilmt, wie sie sich immer wieder entschuldigen muss.
Kurz darauf verschwindet ein Junge, der aus einem Elternhaus entführt wird und nichts weiter als eine Blutsspur hinterlässt. Auch dieses Mal bekommen seine Freunde Videonachrichten von seinem Handy geschickt.
 Kommissar Huldar beginnt sofort mit den Ermittlungen und holt sich Kinderpsychologin Freyja dazu, was Ermittlungsleiterin Erla nicht sonderlich begrüßt, aber ihnen ist klar, dass sie schnell handeln müssen – gemeinsam. 

Nach DNA und SOG ist R.I.P. der dritte Band aus der Reihe um den Kommissar Huldar und Kinderpsychologin Freyja. Alle Teile können unabhängig voneinander gelesen werden.
Das Cover passt sehr gut zu den anderen beiden Teilen. Ich finde das ist ein absoluter Hingucker und vermittelt gleich die düstere Stimmung, die man direkt auf den ersten Seiten spürt.
 Social media gehört zu unserem Leben dazu, wir posten glückliche Momente, teilen Gedanken und Errungenschaften mit der ganzen Welt und nutzen sie als Kommunikationsmittel zu Freunden und Bekannten. Yrsa Sigurdardottir lässt diese „Blase“ aber zum Albtraum werden, indem sie die grausamen letzten Minuten dieser jungen Menschen durch eben diese Medien rasant verbreitet. R.I.P wirkt durch das aufgreifen dieser Alltäglichkeiten und der Verknüpfung zu wichtigen Themen, wie Mobbing, sehr modern und realistisch. Auf den ersten Seiten hatte ich ganz kurz den Gedanken „das ist absurd“, bis mir klar wurde, wie schnell genau das wirklich passieren kann und wie viele Grausame Dinge wirklich im Netz verbreitet werden.

Temporeich und spannend ging es dann nach dem ersten Kapitel auch weiter. Yrsa schafft es immer wieder ihre Leser auf eine Falsche Fährte zu locken und viele Wendungen in ihre Story einzubauen. Auch die einzelnen Szenen und Handlungsorte beschreibt sie düster und anschaulich, auf ihre unverkennbare Weise.
Ich hätte mir teilweise etwas mehr Tiefe in die Psyche der Oper und etwas weniger „Befindlichkeiten“ des Ermittlungsteams gewünscht.
 Das Ende ist irgendwie verwirrend für mich gewesen und einige Dinge bleiben ungeklärt, aber Band 4 (Abgrund) liegt ja schon bereit und ich denke, dass sich hier vieles klären wird. 

Fazit:
 Spannend, grausam, viele Wendungen. Für jeden Thriller-Fan ein Muss!

Inhalt:

Vor vielen Jahren hat Hannah ihr kleines Heimatdorf verlassen, um als Fotografin die große weite Welt zu bereisen.
 Mit 29 hat sie sich diesen Wunsch erfüllt, erstellt Fotostrecken an exotischen Orten. In Brasilien kommt es allerdings zu einem tragischen Unfall. Verletzt und traumatisiert kehrt Hannah nach Hause an den Sternsee, um bei ihrer Familie gesund zu werden. Ihre Schwestern Rosa und Antonia setzen alles daran, Hannah wieder zum Lächeln zu bringen und auch ihre Tante Lou hilft ihr, zurück ins Leben zu finden . Und dann steht plötzlich Jakob vor ihr. Ihre erste große Liebe, die damals zerbrach und die sie hinter sich gelassen zu haben glaubt…..

Meine Meinung:
 Der erste Band der Triologie „Die Mühlenschwestern“ von Jana Lukas ist locker zu lesen und genau das Richtige für einen entspannten Tag. Das Cover passt sehr gut zur Geschichte und der romantischen Stimmung, die man beim Lesen bekommt.

Hannah erlebt einen folgenschweren Unfall und flüchtet zurück in ihre Heimat. Dort trifft sie auf ihre Schwestern, ihre Tante Lou, einer gluckenhaften Mutter, alten Freunden und Jakob, ihrer ersten großen Liebe.

Alle Charaktere sind mir sofort sympathisch und sehr gut und klar beschrieben, fast so, als würde man sie schon ewig kennen. Besonders gut gefällt mir die Entwicklung von Hannah.

Jakob muss man einfach lieben, er ist fürsorglich und liebevoll und hilft Hannah ihr erlebtes zu verarbeiten.
 Die heimliche Hauptrolle spielt Tante Lou. Eine super sympathische, junggebliebene Frau, die ihren Nichten sehr nahe steht. Unerwartet trifft sie eine alte Liebe wieder, was die sonst so toughe Louisa ziemlich aus der Bahn wirft. Ich muss ehrlich sagen, dass diese Protagonistin ihr eigenes Buch verdient hätte.

Das Setting ist sehr gut beschrieben, mir gefällt vor allem die Mühle von Louisa, in der Hannah unterkommt und der kleine Hofladen, bei dem Rosa ihre Tante unterstützt.

Der Auftat der Reihe hat mir ganz gut gefallen und ich freue mich darauf die Geschichte der beiden Schwestern zu lesen und wieder an den Sternsee zurück zu kehren.

Zwei Kritikpunkte muss ich aber doch noch ansprechen...
 Mir persönlich wurde die Beschreibung der Anziehungskraft zwischen Jakob und Hannah zu ausführlich dargestellt und dadurch dann irgendwie wie Kaugummi in die Länge gezogen. Leider hatte ich deshalb zwischendurch das Gefühl, dass das alles etwas unrealistisch und zu träumerisch ist.

Und oft haben mir so ein paar kleine Stolpersteine gefehlt. Die ganze Story plätschert so vor sich hin, da hätte es ruhig etwas mehr Drama geben dürfen.

Fazit:
 Das erste Buch der Mühlenschwestern ist ein gelungener Auftakt. Tolle Charaktere und ein schönes, einladendes Setting. Ein absolutes Wohlfühlbuch mit Happy End. Wer also Geschichten fürs Herz liebt, sollte dieses Buch lesen !

Der 14. Februar hält für Kari gleich zwei schlechte Nachrichten bereit.
Ihr Mann Dirk, für den sie gerade noch einen Schokokuchen gebacken hatte, beichtet ihr sie mit einer Kollegin betrogen zu haben und ein paar Stunden später erhält sie einen Anruf, dass ihre Ouma gestorben sei. Ihr Bruder Dhanyal bittet Kari zur Trauerzeremonie nach Hause zu kommen und ein paar Wochen zu bleiben, um seine schwangere Frau und ihrer Mutter unter die Arme zu greifen.

Zehn Jahre hatte sie keinen Kontakt zu ihrer Familie, seit 10 Jahren trägt sie Bikini statt Burka.
Aus Scham ist sie damals in ein neues Leben geflüchtet, nun kehrt sie nach Hause zurück und merkt, wie leicht es ihr fällt sich den islamischen Konventionen anzupassen, sich zu verschleiern und sich den Vorstellungen ihrer Familie zu beugen.
 Während Dirk versucht um jeden Preis ihre Ehe zu retten, trifft Kari ihren Exfreund Rafiq, der noch immer im Haus nebenan wohnt.

Meine Meinung:
Mich spricht nicht nur das Cover total an, weil ich die Farben und Formen so schön finde, sondern auch der Titel. Ich selbst bin zwischen zwei Kulturen aufgewachsen. Unterschiedliche Traditionen und Religionen haben mein Leben von Anfang an geprägt. Deshalb war ich sehr gespannt, wie es Kari ergeht, wenn sie nach so vielen Jahren nach Hause und damit in eine neue und doch bekannte Welt kommt.
 Es gibt viele Bücher, in denen junge Frauen von ihrem Leben in einer streng muslimischen Familie berichten, oder daraus ausbrechen wollen. „Mit Bikini und Burka“ beschreibt das Gegenteil und das macht die Geschichte von Kari sehr besonders.

 „Jeder brauchte jemanden, der ihm viel Glück wünschte, bevor er sich auf eine Achterbahnfahrt begab“ (Zitat / Seite 75)

Qarnita Loxton hat eine tolle Geschichte, über Familie, Zusammenhalt, Traditionen und Toleranz geschrieben, die mich oft zum Nachdenken angeregt hat.
 Kari lebt seit 10 Jahren in einer sehr modernen Welt, benutzt „harte“ Worte, wie sie zum Beispiel das Zusammenbrechen und Kotzen von Dirk beschreibt. Sie trägt freizügige Kleidung und geht gerne mit Freundinnen aus. Nun kommt sie an den Ort zurück, den sie vor so vielen Jahren vor lauter Scham verlassen hat. Und obwohl dieser Ort so völlig anders ist, fällt es ihr nicht schwer, sich zu verschleiern und wieder nach den Vorschriften ihrer Familie zu leben. Qarnita Loxton beschreibt zwei Gegensätze, übertreibt oder überspitzt dabei aber nicht die Tatsachen.

Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr, wodurch sie immer wieder die Unterschiede stark herausstellt. Mir fiel es von Anfang an sehr leicht in die Geschichte einzutauchen und mir die Charaktere, Orte und Emotionen vorzustellen.

Leider hat mir an sehr vielen Stellen die Tiefe gefehlt. Ich hätte mir gewünscht, dass manche Hintergründe genauer beschrieben oder erklärt werden. Ohne jetzt viel vom Inhalt zu verraten, fand ich die Geschichte ihres Bruders für mich schwer nachzuvollziehen. Ich hätte mir gewünscht, dass dieses Thema kritischer behandelt worden wäre. Auch der Schluss kam mir irgendwie zu plötzlich und zu einfach vor, nachdem Kari vorher so sehr die krassen Unterschiede erlebt hat.

Fazit:

 Ein wichtiges Buch, allerdings hätte das spannende Thema noch detaillierter behandelt werden können. 

Ich muss sagen, mit dieser Rezension tue ich mich etwas schwer.  

Da ich eigentlich ein großer Fan von Karen Swan bin, hatte ich mich sehr auf dieses Buch gefreut und vielleicht deshalb zu hohe Erwartungen, die leider nicht erfüllt wurden. 

Hand aufs Herz, jeder hat doch schon einmal davon geträumt mit ein paar Bildern und Klicks der Follower Geld zu verdienen. Bo und Zac haben das geschafft, aber vor allem ist das öffentliche Social-Media- Leben harte Arbeit, was Karen Swan sehr detailliert (oft auch sehr überspitzt) beschreibt.  
Den Beiden bleibt kaum Zeit sich zu erholen, geschweige denn ein Urlaub in Zweisamkeit, schließlich muss ihre Community unterhalten werden.
Wie all’ ihre Bücher, spielt “Das Funkeln einer Winternacht” in zwei verschiedenen Zeiten. Zum einen im Hier und Jetzt, wo wir nach einem kurzen Kennenlernen in den Bergen Norwegens starten und 1936 während Signys Kindheit auf der Alm, was meiner Meinung etwas weniger Raum hätte füllen können - oft doch sehr langatmig.
Die Geschichte ist sehr vorhersehbar und anders als sonst, wenig überraschend. Was sehr schade ist, denn eigentlich mochte ich die Story sehr gerne. Die Wendungen/Fügungen die dann doch auftauchen, sind mir dann oft zu suspekt bzw. Übertrieben.
Die Charaktere und Handlungsorte sind sehr gut herausgearbeitet und dargestellt. Bo ist mir sofort sympathisch.
Trotzdem fehlt mir einfach etwas und ich finde, dass die Geschichte einfach nicht ausgereift ist, wo man doch so viel mehr daraus machen hätte können und was ich eigentlich von Karen Swan auch total gewohnt bin.  

Fazit: 

Definitiv ein Buch für zwischendurch, das sich herrlich leicht lesen lässt. Leider ist es keins, das mich sehr gefesselt hat und mir dadurch lange im Gedächtnis bleiben würde.  

Charlotte, genannt Charlie, kann Weihnachten nicht ausstehen und wird ausgerechnet jetzt von ihrem Freund sitzen gelassen. Um nicht allein in London feiern zu müssen, reist Charlie zu ihrer Cousine Jez, die auf dem Land im tiefsten Devon eine kleine Hundepension führt. Kaum dort angekommen, drückt Jez Charlie die Verantwortung für ihre Pension auf und lässt sie mit den quirligen Vierbeinern alleine - mit denen Charlotte eigentlich so gar nichts anfangen kann...
Ob das gutgeht? Doch vielleicht gibt es ja doch noch ein Weihnachtswunder für Charlie, denn nicht nur ein bestimmter Hundebesitzer ist ganz interessant auch der furchtbar eingebildete Tierarzt, lässt irgendwie ihr Herz höher schlagen....

Ein unterhaltsamer und amüsanter Roman, der sich flüssig-leicht lesen lässt.

Die Handlung wird in der Ich-Form erzählt, wodurch man die Hauptprotagonistin „Charlotte“ mit all ihren Gedanken und ihrer Gefühlswelt sehr gut kennenlernt. Auch die anderen Charaktere sind sehr authentisch herausgearbeitet und sorgen durch ihre speziellen Eigenschaften für Unterhaltung.

Etwas langatmig finde ich die detaillierte und oft wiederholte Beschreibung der Versorgung der Tiere. Ich hätte mir diese umfassende Darstellung auch in anderen Situationen dieser Story gewünscht.
Die Geschichte kann allerdings auch mit einigen Wendungen Punkten.

Lustig, fetzige Dialoge sorgen immer wieder für viele Lacher.

Leider kommt für mich die Romantik viel zu kurz und ich hätte mir an einigen Stellen wirklich mehr Tiefgang erhofft.

Alles in allem ein schöner, kurzweiliger Roman für zwischendurch!

Ein Thriller von Harlan Coben geht einfach immer...

Das Cover, mit den einfallenden Sonnenstrahlen auf New York und dem weißen dicken Schriftzug, sieht schon sehr interessant aus und passt optisch absolut zu seinen anderen Werken.

Der Klappentext klingt bereits vielversprechend und man wird von der ersten Zeile an nicht enttäuscht. Harlan Coben versteht es seine Leser durchweg mit Spannung und einer ordentlichen Portion Gänsehaut zu versorgen. Besonders klasse ist einfach sein gut durchdachter und atmosphärisch greifbarer Schreibstil. Flüssig, packend und detailreich. Er baut immer wieder Wendungen und Kleinigkeiten ein, die einen total verwirren und der Geschichte so eine mystische Grundstimmung verleien.

Die Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet und obwohl es einfach wahnsinnig viele sind und man manchmal das Gefühl hat völlig durcheinander zu kommen, sind sie alle gut durchdacht und beschrieben.

(In der Danksagung bedankt er sich vielen Personen, deren Namen wir gerade in diesem Buch gelesen haben – sie sind alles Spender, die großzügig an eine, von Harlan Coben gewählte, Wohltätigkeitsorganisation gespendet und sich damit im Gegenzug ihr Name in einem seiner Romane erscheint. Diese Idee finde ich klasse!)

Wer selber Kinder hat, wird Simon wohl mehr verstehen, als jeder andere, der einfach alles dafür tut, um seine drogenabhängige Tochter Paige aus den Fängen ihres Freunden zu befreien. Er taucht dabei immer tiefer in die (menschlichen-) Abgründe der Stadt New-York. Und dann wird auf einmal Aron tot aufgefunden und alles könnte seine ganze Familie in den Abgrund reißen...

Ich möchte nicht zu viel verraten, lest es unbedingt selbst.

Der Einzige Punkt, den ich abziehe und deshalb 4 von 5 Sternen vergebe ist der, dass ich dieses Mal einfach viel zu schnell zu der Auflösung kam und dann letztendlich nicht mehr so sehr überrascht wurde, wie bei seinen letzten Büchern. Das ist meckern auf hohem Niveau, aber ich habe definitiv schon „bessere“ von ihm gelesen und ziehe daher einen Stern ab!

Fazit:

Wer Thriller mag, wird dieses Buch verschlingen. Trotz vieler ernster Themen und schauriger Atmosphäre, bringt Harlan Coben immer wieder Überraschungen und eine Prise Humor unter.

Wir haben uns schon sehr auf das neue Abenteuer von Rosa Räuberprinzessin gefreut.

Im ersten Buch lernt man die lustig, chaotische Familie Rangel und die Bewohner Sonnenbühls kennen – es empfiehlt sich also diesen zweiten Teil erst im Anschluss zu lesen.

Wie in Band eins haben wir hier wieder viel gelacht.

Das Buch beginnt mit „Rosas Lied“, wofür wir uns oft andere Melodien ausdenken und fröhlich drauf lossingen und diese Stimmung bleibt das ganze Buch über bestehen.

Die kühne kleine Heldin Rosa hat es faustdick hinter den Ohren und erlebt mit ihrem Esel Einhorn und ihrer besten Freundin Irmela viele Abenteuer. Im Grillenwinkel, Schloss Rosawinkel auf der Hasenlichtung oder im Dorf bei Bäcker Zopf - wo Rosa und Esel Einhorn auftauchen herrscht immer Tohuwabohu. Aber natürlich machen die drei nicht nur faxen, sie lösen auch große Rätsel und helfen, wo sie helfen können.

Die Geschichte ist wirklich unterhaltsam.

Die einzelnen Kapitel sind sehr kurz gehalten, und die Sprache ist sehr einfach und dennoch erfrischend, kindlich, witzig. Es eignet sich also ideal zum Vorlesen aber auch für Erstleser.

Die Charaktere sind einem sofort sympathisch und die „Handlungsorte“ werden total bezaubernd dargestellt.

Besonders gefallen mir die wahnsinnig schönen Illustrationen von Katrin Engelking.