Das Buch sieht richtig schön aus – der Farbschnitt, das Cover und die Illustrationen sind ein echter Blickfang. Auch die Idee mit der Zeitreise und der chinesischen Mythologie fand ich total spannend und mal etwas anderes.
Die Geschichte beginnt damit, dass Li Susu 500 Jahre in die Vergangenheit reist, um zu verhindern, dass Tantai Jin eines Tages zum bösen Dämonengott wird. Doch sie landet im Körper einer Frau, die schon mit ihm verheiratet ist. Das sorgt für viele Probleme und Gefühle, mit denen sie nicht gerechnet hat.
Puh, wo soll ich anfangen?! 🤔
Am Anfang hatte ich große Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzukommen. Es gibt viele Namen, Familien und Orte, die schnell wechseln, und oft fehlten mir klare Beschreibungen.
Einerseits ist es toll, dass es ein Glossar gibt, denn ohne ihn und den Stammbaum wäre ich völlig durcheinandergekommen. Doch andererseits nervte es mich auch, dass ich ständig blättern musste, denn es brachte mich völlig aus dem Lesefluss.
Li Susu mochte ich aber von Anfang an. Sie ist mutig, klug und versucht, das Richtige zu tun. Tantai Jin fand ich sehr interessant, weil man nie genau weiß, ob man Mitleid mit ihm haben oder ihn fürchten soll. Die Beziehung zwischen den beiden ist kompliziert und entwickelt sich sehr langsam – wer auf „Slow Burn“ steht, wird hier glücklich, aber ich hätte mir doch etwas mehr Gefühl gewünscht.
In der zweiten Hälfte wurde das Buch endlich etwas spannender. Da passiert mehr, und die Welt mit ihren Dämonen und Göttern kommt besser zur Geltung. Trotzdem konnte mich die Geschichte nicht ganz packen – teilweise war sie mir einfach zu langatmig.
Fazit:
Ein wunderschön gestaltetes Buch mit einer besonderen Atmosphäre und einer interessanten Idee. Leider ist der Einstieg schwer und es dauert, bis Spannung aufkommt.
Deshalb war der erste Band für mich eher „ganz okay“ als richtig gut.
⭐️⭐️⭐️ / 5

























