Thionville 1912. Im Pensionat von Pauline Martin überschlagen sich die Ereignisse. Ihre Schülerin Sophie ist in Metz bei einer Kundgebung für Frauenrechte verhaftet worden, ein neuer Lehrer wird Hals über Kopf eingestellt, ein Fehler oder ein Wink des Schicksals? Eine neue Schülerin verhält sich seltsam.
Paulines ehemaliger Verlobter taucht bei ihr auf und rechnet sich Chancen aus, Erich von Pliesnitz wird überwältigt von seinen Gefühlen und als Sophie ins Pensionat zurückkehrt, hat sie sich völlig verändert, ist apatisch und still. Pauline zweifelt ihre Fähigkeiten als Institutsleiterin an. Kann sie ihre Schule retten und auch ihre eigene Zukunft?
Mit viel Herzblut hat Marie Pierre auch diesen finalen Teil der Reihe um Pauline Martin und ihr Mädchenpensionat geschrieben. Ihre Charaktere sind wunderbar gezeichnet, jeder für sich etwas ganz besonderes. Dazu baut sie eine Spannung auf, die es mir unmöglich gemacht hat, das Buch zur Seite zu legen. Kleine geschichtliche Einblicke in diese Zeit des Umbruchs und das Leben in den Provinzen Elsaß/Lothringen, Luxemburg und Preußen sind harmonisch in die Geschichte eingewoben, außerdem auch kleine Rückblicke zu den vorherigen Bänden.
Im Nachwort versorgt uns die Autorin noch mit weitergehenden geschichtlichen und inhaltlichen Informationen.
Es war ein perfekter Roman, rundum stimmig, spannungsgeladen, romantisch, geschichtsträchtig und dem ich von Herzen alle fünf Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung gebe, natürich angefangen mit den beiden Vorgängerbänden.
Danke Marie Pierre/Maria W. Peter! Ich liebe Deine Bücher !!!