"Icebreaker" von Hannah Grace habe ich mir tatsächlich nur gekauft, weil es gerade so viele Menschen lesen und ich dachte: Dann muss es ja gut sein. Der Klappentext klang auch gut. Darin heißt es, dass es Anastasia im Eiskunstlauf zu den Olympischen Spielen schaffen will. Klingt für mich so, als geht es hier hauptsächlich um den Sport. Stattdessen ist nur die Rede davon, dass ihr Terminplaner viel zu voll ist, weil sie so viel trainieren muss. Ja, die Eishalle wird beschädigt und kann nicht genutzt werden. Ihr Eislaufpartner fällt aufgrund eines Unfalls aus. Und ab und zu trainiert sie auch in einer anderen Halle. Aber hauptsächlich geht es hier nur darum, dass sie ständig auf Parties ist und dann Nathan kennenlernt. Die beiden verlieben sich ineinander und haben dauernd Sex. Die Sexszenen sind sehr detailliert beschrieben. "Spicy" würde man - glaube ich - sagen. Und davon gibt es haufenweise. Ich habe irgendwie was ganz anderes von dem Buch erwartet und wurde ein wenig enttäuscht.
Dieses Buch hatte auch eine Playlist. Das erste mal, dass ich ein Buch lese, zu dem es eine Playlist gibt. Also habe ich direkt mal reingehört und ich finde die Lieder - für meinen Geschmack - echt langweilig. Dafür, dass es in diesem Buch irgendwie nur ums Rummachen geht, passen die Lieder nicht so richtig.
Ich bin bei diesem Buch leider einem Hype zum Opfer gefallen, wenn man das so sagen kann. Der Inhalt gibt für mich irgendwie nicht so viel her. Jedenfalls werde ich keinen weiteren Teil lesen, wenn einer rauskommt.
Was mir gut gefallen hat, dass die beiden Hauptfiguren echt gut beschrieben worden sind. Ich konnte sie mir bildlich sehr gut vorstellen und habe mir direkt zwei ganz bestimmte Menschen vorstellen können, die es so geben könnte. Die "Spicy"-Szenen sind auch ganz gut geschrieben. Aber ich finde der Klappentext passt halt einfach nicht zum Inhalt. Hier sollte definitiv stehen, dass es hier heiß hergeht und der Sport nur am Rande mitläuft.