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Gwyneth

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Für immer die Seele (ISBN: 9783791515052)

Bewertung zu "Für immer die Seele" von Cynthia J. Omololu

Für immer die Seele
Gwynethvor 11 Jahren
Rezension zu "Für immer die Seele" von Cynthia J. Omololu

Cole verbringt ihre Ferien zusammen mit ihrer Schwester Kat in London. Da Cole sehr interessiert an der Geschichte Londons ist, zieht es sie zum Tower, in dem schon viele Adlige ihr Leben lassen mussten. Doch Cole plagen Visionen. Visionen, von längst vergangenen Leben. Außerdem fühlt sie sich in der fremder Umgebung so vertraut, als wäre sie schon oft dort gewesen. Als sie im Tower dann schließlich ohnmächtig wird und live bei einer Enthauptung dabei ist, glaubt sie endgültig, dass sie verrückt wird. Doch durch diese Vision trifft sie das erste Mal auf Griffon, der Gefühle in ihre weckt und für vieles eine Erklärung hat.

Mein Eindruck zu den ersten Kapiteln war uneingeschränkt super. Ich fand den Einstieg in die Geschichte, mit London als Schauplatz des Geschehens, sehr gelungen. Coles Erinnerungen an die Enthauptung ihres früheren Ichs machten Lust auf die Geschichte und bauten Spannung auf. Jedoch hatte ich persönlich eine Durststrecke, nachdem Cole die Zeit nach ihrer Rückkehr deutlich zu sehr damit verbrachte, einem Jungen nach zu "trauern", den sie eigentlich gar nicht kannte - Griffon. Das lief mir zu sehr nach dem typischen Jugendbuch-Schema ab, ging mir einfach zu flott. Eine wirkliche Erklärung ließ sich dafür auch nicht finden. Manche mögen das romantisch finden, für mich ist es eher stören und unglaubwürdig. Das muss jeder für sich selbst wissen und hat sicher auch schon seine eigenen Erfahrungen damit gemacht. Bei mir sorgte es für Punktabzüge, da mir da das gewisse Etwas fehlte.

Doch Gott sei Dank rückt dann recht bald das eigentliche Thema wieder in der Vordergrund und die Lage spitzt sich dramatisch zu. Jemand trachtet Cole nach dem Leben - aufgrund von Etwas, an das sie sich gar nicht erinnert. Es liegt an Cole herauszufinden, was in ihren früheren Leben geschehen ist und wer ihr schaden möchte. Griffon steht ihr zur Seite, jedoch hat auch er seine dunklen Geheimnisse und Cole und der Leser sind sich schnell unsicher, wem sie vertrauen dürfen. Das ist der Autorin wirklich gelungen - die Geschichte hat mich mitgerissen und ich war wieder begeistert.

Gut gefallen haben mir vor allem auch die Charaktere. Man kann nicht unbedingt sagen, dass sie so besonders sind, wie man es noch nie erlebt hat. Eigentlich ist eher das Gegenteil der Fall, denn alle sind relativ normal, mit ganz menschlichen und natürlichen Macken, Vorzügen und Gedanken. Sie wirken sehr echt und lassen dadurch die ganze Geschichte viel greifbarer und realistischer erscheinen, als ich mir bei dem Thema erhofft hatte. Man merkt, dass sehr viel Liebe in der Gestaltung dieser Persönlichkeiten steckt und die Autorin versucht hat, für jeden Leser etwas mit ein zu bringen. Ich finde, das ist ihr auf eine sehr sympathische und unaufdringliche Weise gelungen.
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Fazit:
Seelen, bzw Menschen, die immer wieder geboren werden und sich an ihre früheren Leben erinnern - nichts Neues eigentlich, aber die Umsetzung hat mir in "Für immer die Seele" sehr gut gefallen. Anders sieht es da bei der Liebesgeschichte aus, die für mich zu plötzlich und nicht ganz nachvollziehbar war. Das war für mich aber das einzige Manko und ansonsten kann ich das Buch wirklich nur empfehlen, es macht einfach Spaß. Leider spielt die Geschichte aber nur kurz in London und alle, die sich eine London-Story erhoffen, sollen gewarnt sein.

Cover des Buches Zurück nach Hollyhill (ISBN: 9783453534261)

Bewertung zu "Zurück nach Hollyhill" von Alexandra Pilz

Zurück nach Hollyhill
Gwynethvor 11 Jahren
Rezension zu "Zurück nach Hollyhill" von Alexandra Pilz

Emilys Eltern starben bei einem tragischen Verkehrsunfall, als sie gerade erst 4 war. Sie wuchs bei ihrer Oma auf - die Mutter ihres Vaters. Über ihre eigene Mutter weiß sie nur wenig und von deren Familie hat sie nie etwas gehört. Gedanken darüber hat sie sich keine gemacht - bis sie plötzlich einen Brief von ihrer Mutter erhält, zusammen mit einem Armband. In dem Brief steht, dass Emily sich auf den Weg in die alte Heimat ihrer Mutter machen soll - ein Dorf Namens Hollyhill, welches auf keiner Karte verzeichnet ist. Unter dem Drang, mehr über ihre tote Mutter erfahren zu wollen, lässt Emily sich nach ihrem Abitur auf diese Reise ein und findet ein Dorf voller seltsamer Menschen, die ihr teilweise freundlich und teilweise auch mit großer Ablehnung begegnen. Was ist das Geheimnis ihrer Mutter? Doch dann spitzt sich die Lage zu und Emily droht große Gefahr - zu allem Überfluss landet sie auch noch plötzlich im Jahr 1981. An ihre Seite: Matt, der ihr von Anfang an nicht grade freundlich gesinnt war.

"Zurück nach Hollyhill" besitzt ein wirklich auffälliges Cover. Das Gelb ist schrill und in der Kombination mit einem kräftigen Pink und dem satten Schwarz sticht es einfach ins Auge. Doch auch abgeschreckt hat es mich ein bisschen, muss ich gestehen. Doch der Klappentext klang einfach so gut, dass ich dem Buch eine Chance geben wollte. Lustiger Weise erfährt man sehr schnell, dass diese Farben sogar zum Beginn des Abenteuers passen. Daher Daumen hoch für die Covergestaltung.

Was mich in diesem Buch erwarten wird, wusste ich nicht wirklich bzw ich konnte mir darunter nicht viel vorstellen. Umso positiver überrascht war ich von dem, was ich vorfand. Abgesehen von etwas plötzlichen und wirren Sprüngen zwischen den Kapiteln war ich von Beginn an begeistert. Emily ist kein unsicheres kleines verschrecktes Mädchen - sie ist eine junge Frau, die zwar einen gewaltigen Dickschädel hat, jedoch sehr mutig und schlau ist und genau weiß, was sie will. Doch zu ihrem eigenen Nachteil ist sie bei vielen Themen recht verschlossen - vor allem wenn es um den Tod ihrer Eltern geht, mit dem sie zwar auf den ersten Blick sehr reif umgeht, aber der immer noch an ihr nagt - und es fällt ihr nicht leicht, Vertrauen zu fassen. Auf die Dinge, die ihr über ihre Mutter, das Dorf und sie selbst erzählt werden, reagiert sie erst einmal mit Verdrängung. Eine sehr natürliche Reaktion auf einen Schock und eine eigentlich unmögliche Geschichte. Als sie den Fakten jedoch sehr deutlich ins Gesicht sehen muss, ergibt sie sich ihrem Schicksal und tut das, was sie tun muss. Sehr sympathisch. Ihre Diskussionen und Zickereien mit Matt, der nicht minder stur und bockig ist, sind öfter mal zum schmunzeln und zwischen den beiden entwickelt sich definitiv keine hoppla-hopp Liebe. Am Anfang können sie sich kaum ausstehen, jedoch schweißt die beiden das Erlebte zusammen und Emily stellt widerwillig fest, dass ihr dieser Junge mehr bedeutet, als er sollte.

Die Spannung und damit auch der Bösewicht in der Geschichte kommen plötzlich ins Spiel, als die Ereignisse sich zu überschlagen beginnen. Das Tolle für mich war, dass die Autorin mit der Übersinnlichkeit nicht übertrieben hat. Der Gegenspieler von Emily und Matt ist ein ganz normaler Mensch, der aus einer anderen Zeit stammt und menschliche - wenn auch wirklich kranke - Verbrechen begeht. Dadurch rückt die Geschichte in ein realeres Licht und baut noch mehr Spannung auf.
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Fazit:
Eine sehr charmante und gefühlvolle Zeitreise-Geschichte, die einige Neuheiten zu bieten hat, aber auch etwas wirr ist. Humor muss man hier nicht suchen und die Charaktere verfallen gerne einmal ins Extreme - jedoch fehlt es der Geschichte nicht an Ernsthaftigkeit und Dramatik. Eine geniale Mischung, die erfrischend zu lesen ist und sich kein Zeitreise-Fan entgehen lassen sollte.

Cover des Buches Cambion Chronicles - Violett wie die Nacht (ISBN: 9783863960322)

Bewertung zu "Cambion Chronicles - Violett wie die Nacht" von Jaime Reed

Cambion Chronicles - Violett wie die Nacht
Gwynethvor 11 Jahren
Rezension zu "Cambion Chronicles, Band 01" von Jaime Reed

Samara jobbt in einer Buchhandlung, in der auch Caleb arbeitet. Schnell merkt Samara, dass irgendetwas komisch an ihm ist. Er hat eine anziehende Ausstrahlung, jedoch ist er offensichtlich nicht der typische Frauenheld. Trotzdem liegen die Frauen ihm zu Füßen und fallen regelrecht über ihn her. Samara ist misstrauisch, kann aber nicht bestreiten, dass seine Annäherungsversuche ihr gegenüber etwas in ihr auslösen. Als dann einige der Frauen in Calebs Nähe einen Herzanfall bekommen, ist ihre Neugierde endgültig geweckt. Sie will Calebs Geheimnis erfahren und lässt sich auf ein gefährliches Spiel ein.

Ich möchte es direkt mal sagen wie es ist: der Klappentext verrät viel zu viel. Bis der Leser durch das reine Lesen des Buches zu der im Klappentext erwähnten Erkenntnis kommt - das Geheimnis von Caleb - ist schon ein sehr großer Teil der Geschichte vorbei. Gut, einerseits sollte man vorher wissen: es geht nicht um Vampire oder andre gewöhnliche mystische Wesen, die Autorin hat sich da teilweise etwas wirklich Neues ausgedacht und das ist ihr auch gelungen. Jedoch tut es der Spannung überhaupt nicht gut, wenn man schon vor Beginn des Buches weiß, was Caleb ist. Schade. Trotzdem: die Idee gefällt mir und hebt sich vom Üblichen ab. Die Geschichte verläuft trotz ungewöhnlicher Gestalten aber etwas zu sehr nach dem typischen Schema. Auf der einen Seite ist das sehr schade, denn für mehr wäre das Potenzial da gewesen. Auf der anderen Seite ist es aber auch genau das, was viele Menschen an Fantasy-Jugendbüchern lieben, mich zum Teil eingeschlossen. Daher sehe ich das Ganze neutral - es kommt darauf an, was man sucht. Überraschen konnte sie mich am Ende trotz Allem mit einer Wendung, die doch sehr radikal war und genau den richtigen Höhepunkt in die Geschichte brachte.

Womit die Autorin aber bei mir wirklich in vollem Umfang punkten konnte, waren ihre Charaktere. "Cambion Chronicles" besitzt sehr individuelle und prägnante Charaktere. Vor allem bei der Protagonistin ist Jaime Reed eine tolle Persönlichkeit gelungen. Sie ist sarkastisch, stur und genau die richtige Mischung zwischen "Teenie" und "junge Erwachsene". Sie hat Probleme, jemanden näher an sich heran zu lassen, zu vertrauen und sich zu binden. Sie macht aus keinem Kribbeln im Bauch die Liebe fürs Leben, sondern betrachtet vieles mit Vernunft. Trotzdem hat sie ihre sehr emotionalen Momente und ist keines Falls wie ein Roboter und ein zwanghaft erwachsen wirken wollender Mensch. Ihre sarkastischen Bemerkungen und Gedanken brachten mich zum schmunzeln. Wer solche Charaktere mag, müsste Samara durch und durch sympathisch finden. Caleb ist da schon weniger besonders, sondern passt auf den ersten Blick fast perfekt in die Schublade "unwiderstehlichen, unnahbarer und mysteriöser Junge". Aber eben nur fast. Er ist einfach herrlich nicht perfekt und wenn man Samara glauben darf, auch nicht umwerfend schön. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt sich sehr zaghaft, vorsichtig, neckisch und nachvollziehbar. Naivität fehlt fast komplett. Einfach schön.
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Fazit:
Eine sehr gelungene Idee, die für Spannung und Lesespaß sorgt! Die Charaktere sind abwechslungsreich und vor allem die Protagonistin ist erfrischend anders. Leider hat das Buch aber auch ein paar Schwächen - ein nicht optimaler Spannungsbogen, ein zu umfangreicher Klappentext und ein sehr gewöhnlicher Verlauf der Geschichte, trotz originellerem Thema, mindern den Lesespaß ein wenig. Trotzdem ist "Violett wie die Nacht" Alles in Allem wirklich lesenswert. Ich freue mich auf den zweiten Band.

Cover des Buches Seelenflüstern (ISBN: 9783522502795)

Bewertung zu "Seelenflüstern" von Mary Lindsey

Seelenflüstern
Gwynethvor 11 Jahren
Rezension zu "Seelenflüstern" von Mary Lindsey

Die junge Lilian wird von Stimme verfolgt. Schnell kommt ihr der Gedanke, dass sie ebenso wie ihr Vater verrückt wird. Egal was sie macht, sie kann die Stimmen einfach nicht abstellen. Selbst die Tabletten ihres Vaters können ihr nicht helfen. Wird sie enden wie er und sich das Leben nehmen? Mit ihrer Mutter kann sie darüber nicht reden und so vertraut sie sich ihrem Freund Zak an, der es jedoch selbst sehr schwer im Leben hat. Am Geburtstag geht sie mit ihm zum Grab ihres Vaters und trifft dort auf Alden, einen geheimnisvollen jungen Mann. Was er ihr zu erzählen hat, verändert Lilians Leben für immer. Lilian soll eine Seelenflüsterin sein und Alden ihr Wächter, der ihr hilft und sie zum Beispiel vor wütenden Seelen beschützt. Doch Lilian erinnert sich nicht an ihre früheren Leben..

Die Idee der Geschichte kann überzeugen. Zwar ist es nichts vollkommen Neues, dass ein Mensch verwirrten Seelen hilft, ins Licht zu finden, doch die tatsächliche Umsetzung kann sich von der breiten Masse im Jugendbuch-Bereich etwas abheben. In "Seelenflüstern" werden diese Menschen wiedergeboren und erinnern sich normalerweise an ihre vorangegangenen Leben. Doch bei Lilian ist etwas schief gegangen, denn sie hat absolut keine Ahnung, dass sie schon andere Leben lebte. Vereinzelte Erinnerungen schaffen es zwar in ihr Gedächtnis, kommen ihr jedoch eher vor wie Fetzen aus einem Film, mit dem sie selbst gar nichts zu tun hat. Alden sagt ihr, dass ihr Name eigentlich "Rose" ist und die beiden eine Beziehung führten, was es für beide erst Mal sehr schwierig macht, miteinander umzugehen. Lilian beginnt im Laufe der Geschichte, Gefühle für Alden zu hegen, weiß aber nicht, wie sie ihm gegenüber auftreten soll. Will er nur Rose zurück, oder ist er tatsächlich an ihr interessiert? Nach und nach kommt die Wahrheit über ihre Vergangenheit ans Licht und auch über die Organisation "RF", die hinter den Seelenflüsterern steht, wird Stück für Stück mehr bekannt. So ist ein guter Ausgleich zwischen Liebe und Spannung und auch zwischen Gegenwart und Vergangenheit geschaffen.

Doch von einer Dreiecks-Geschichte bleibt der Leser nicht gänzlich verschont. Denn trotz der aufkeimenden Gefühle zwischen Lilian und Alden und deren gemeinsamen Vergangenheit, wäre da noch Zak, Lilians Freund. Zaks Familie ist zerrüttet und Lilian seine einzige wirkliche Bezugsperson, welcher er Gefühle offenbaren kann. Dadurch haben die Beiden, neben der Leidenschaft für das Gitarre spielen, eine große Gemeinsamkeit. Doch Zak beginnt seine Gefühle in Alkohol zu ertränken, was Lilian nach und nach von ihm wegtreibt. Er droht, die Kontrolle zu verlieren und stellt trotz eigentlich guter Seele langsam aber sicher eine Gefahr dar. So hat Lilian zwar zu erst ein schlechtes Gewissen, Gefühle für Alden zu entwickeln, hat aber nicht wirklich etwas, was sie bei Zak hält. Trotzdem macht sie das nicht direkt unsympathisch - eher das Gegenteil ist der Fall. Lilian ist eine realistische Persönlichkeit, mit der man sich als Leser sehr gut identifizieren kann. Sie hat lange daran zu knabbern, was Alden ihr über ihre Vergangenheit und ihre bevorstehende Zukunft eröffnet. Sie findet sich nicht, wie so viele andere Jugendbuch-Protagonistinnen, sofort mit ihrem Schicksal ab, sondern muss erst Mal deutlich spüren, dass sie nicht vor sich selbst fliehen kann. Doch trotzdem ist sie tief in sich drin eine selbstsichere Person und gibt anderen Leuten kontra, wenn es sein muss, anstatt unangenehme Worte einfach runter zu schlucken. Für sie steht fest: sie will nicht Rose sein. Sie ist Lilian. Mit Alden werden so manche Leser aber erst einmal Geduld haben müssen. Am Anfang der Geschichte wirkt er etwas besessen davon, Rose in Lilian wieder zu erwecken und weiter zu machen, wie er es mit ihr bisher tat. Gute Seelen erlösen und sich auch den Bösen stellen. Außerdem spüren sowohl Lilian als auch der Leser, dass Alden nicht annähernd die ganze Wahrheit erzählt. Erst nach und nach zeigen sich die wahren Beweggründe für sein Verhalten und man schafft es, ihn besser zu verstehen.

"Seelenflüstern" besitzt einen Soft-Touch-Umschlag und ist liebevoll gestaltet. Auf dem Cover befindet sich ein Mädchen, welches ein Kleid trägt, das die Farbe von Rosenblättern besitzt und dessen Aussehen auf die Beschreibung von Lilian passt. Passend dazu befinden sich Rosenblätter auf dem Cover - es ist jedoch schwer zu sagen, ob das Mädchen sich aus Rosenblättern zusammensetzt oder ob sie zu solchen zerfällt. Damit passt das Cover sehr gut zur Geschichte.
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Rezension
"Seelenflüstern" ist ein gelungenes Jugendbuch, welches sich nicht jedem üblichen Klischee bedient, aber auf das ein oder andere zurückgreift. Die Idee wirkt ausgereift und vor allem die Organisation "RF", die hinter allem steht, sorgt für Spannung. Ebenso die Aufklärung über Lilians und Aldens Vergangenheit und Gefahren, die diese mit in die Gegenwart gebracht hat.

Cover des Buches Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie (ISBN: 9783453268494)

Bewertung zu "Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie" von Julie Kagawa

Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie
Gwynethvor 11 Jahren
Rezension zu "Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie" von Julie Kagawa

"Das Geheimnis von Nimmernie" ist eine Kurzgeschichten-Sammlung aus 3 Kurzgeschichten. Ergänzend dazu gibt es einen Führer durch das Nimmernie, ein Überlebenshandbuch fürs Nimmernie, Biografien und nützliche Informationen und ein Interview mit Julie Kagawa. Wer noch nicht Buch 1-4 der Plötzlich Fee Reihe gelesen hat, sollte: 1. die Kurzgeschichten chronologisch richtig zwischen den Büchern lesen und 2. ab der Stelle die Rezension nicht weiterlesen (Fazit ausgenommen), an der ich es sage. Ansonsten spoilert ihr euch.

~Die Reise zum Winterhof~
Zwischen Buch 1 "Sommernacht" und 2 "Winternacht".
Ab hier bitte nicht lesen, wenn ihr Sommernacht noch nicht gelesen habt!

Nachdem Meghan und Ash sich näher kamen und Meghans Bruder Ethan aus den Fängen des Feindes gerettet haben, muss Meghan ihren Teil des Handels mit Ash erfüllen. Sie muss ihn an den Winterhof begleiten und sich Königin Mab ausliefern. Ash hat ebenfalls keine Wahl, denn auch er ist einen Handel mit seiner Königin eingegangen, noch bevor er Meghan kannte und Gefühle für sie entwickelte. Die beiden haben keine Wahl und machen sich so auf ihren gefährlichen Weg in Ashs Reich. Doch sie werden verfolgt. Ein Jäger ist auf ihren Fersen und die Jagd beginnt.

Eine sehr schöne, wenn auch sehr kurze Ergänzung zu "Sommernacht" und "Winternacht". Die Reise zum Winterhof fehlte mir im zweiten Band dann doch und ich bin froh, dass ich diesen Teil endlich nachholen konnte. Vor allem, weil man im vierten Band dadurch so einen klitzekleinen "Aha-Effekt" hat. Eine große Entwicklung gibt es natürlich nicht, da die Kurzgeschichten alle nicht unbedingt notwendig sind, um die Geschichte im Ganzen genießen zu können.

~Sommernachtstraum~
Zwischen Band 3 "Herbstnacht" und Band 4 "Frühlingsnacht"
Ab hier bitte noch nicht lesen, wenn ihr Herbstnacht noch nicht gelesen habt!

Nachdem Meghan die eiserne Königin wurde, sind Puck und Ash nur noch zu zweit. Beide vermissen sie schrecklich und müssen mit diesem Verlust zurecht kommen, denn keiner von ihnen kann im eisernen Reich überleben. Doch Ash schwor Meghan, einen Weg zu finden, um zu ihr zurückzukehren. Puck hat nach wie vor hart daran zu knabbern, dass Meghan sich nicht für ihn entschieden hat und immer nur den besten Freund in ihm sieht. Doch ihr Glück ist ihm sehr wichtig und so will Puck Ash helfen, sein Versprechen einzulösen. Doch bevor es an die gefährliche Reise gehen kann, die in "Frühlingsnacht" beginnt, muss Ash einen Gefallen einlösen, den er einer ganz bestimmten Dame schuldet.. unmöglich ohne Puck.

Puck-Fans aufgepasst! Zwar bekommt Puck kein ganzes Buch für sich - im Gegensatz zu Ash - jedoch hat Julie Kagawa ihm diese Kurzgeschichte zugestanden. Ihr wolltet schon immer einmal während eines Abenteuers in Pucks wirrem Kopf sitzen und über seine Gedanken schmunzeln? Ihr habt nicht genug von dem, was ihr über Meghan von ihm zu hören bekamt? Bitte, dann greift zu, denn hier kommt man wirklich auf seine Kosten. "Sommernacht" wird aus Pucks Sicht der Dinge erzählt und bringt den Leser nach wie vor gerne zum schmunzeln. Jedoch bekommt man auch einen besseren Einblick in seine Gefühls- und Gedankenwelt.

~Das Eiserne Land~
Die Geschichte nach Band 4 "Frühlingsnacht"
Bitte nicht lesen, wenn ihr Frühlingsnacht noch nicht gelesen habt!

Meghan und Ash sind wieder vereint, nachdem Ash eine lange und beschwerliche Reise auf sich genommen hat, um sein Versprechen einzulösen. Die beiden sind glücklich, auch wenn vor allem auf Meghans Schultern eine große Last ruht. Doch plötzlich taucht das Orakel auf und eröffnet Meghan eine schreckliche Zukunfts-Version.. eine weitere Reise für Meghan, Ash und Puck, auf der Suche nach der Wahrheit..

Okay, ich sage einfach nur: WOW. Genau so etwas hat mir am Ende von Band 4 irgendwie gefehlt. Meghans Entwicklung ist endlich deutlich zu sehen - in Frühlingsnacht hat man ja nicht viel von ihr zu lesen bekommen - sie ist wahrhaftig eine Königin geworden, mit der man sich nicht anlegen möchte. Aber es ist auch schon wirklich etwas gemein. "Das Eiserne Land" ist so zu sagen der Übergang zur Spin-Off-Reihe, die aus Ethans Sicht erzählt wird. Und was uns in dieser Kurzgeschichte darüber eröffnet wird .. holla die Waldfee. Das verspricht mal wieder ein grandioses Abenteuer aus der Feder von Julie Kagawa in unserem geliebten Nimmernie. Ich wollte mit der Spin-Off-Reihe wirklich auf die Übersetzung warten. Aber kaum habe ich die letzte Kurzgeschichte gelesen, hab ich mir das Buch bestellt. Geht nicht anders.
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Fazit
Leider etwas spät erschienen - das kann man dem Buch selbst aber kaum ankreiden und die Qualität der Geschichten beeinflusst es natürlich auch nicht. Es war schön, noch einmal ein paar Abenteuer mit unseren lieben Helden zu erleben! Fast wie eine kleine Reise in die Vergangenheit. Vor allem die letzte Geschichte macht dieses Buch verdammt lesenswert - sie ist ein Vorgeschmack auf das, was uns in Julie Kagawas Spin-Off Reihe erwarten wird, in der es um Ethan geht. Das sollte sich niemand entgehen lassen. Für alle, die mit der Plötzlich Fee Reihe noch nicht fertig sind: lest die Kurzgeschichten unbedingt so, wie es zeitlich richtig ist. Das bringt noch mal mehr Spaß.

Cover des Buches Survive - Wenn der Schnee mein Herz berührt (ISBN: 9783863960476)

Bewertung zu "Survive - Wenn der Schnee mein Herz berührt" von Alex Morel

Survive - Wenn der Schnee mein Herz berührt
Gwynethvor 11 Jahren
Rezension zu "Survive - Wenn der Schnee mein Herz berührt" von Alex Morel

Seit dem Selbstmords von Janes Vater ist für sie nichts mehr, wie es einmal war. Ihre Psyche hat sehr darunter gelitten und Jane selbst steht nicht weit vor einem Selbstmordversuch entfernt. Deswegen befindet sie sich auch in einer psychiatrischen Klinik. Doch Jane sieht keinen Ausweg mehr - als sie die Erlaubnis bekommt, über Weihnachten nach Hause zu gehen, fasst sie einen Plan. Im Flugzeug will sie sich das Leben nehmen. Doch dann kommt alles ganz anders als gedacht. Das Flugzeug stürzt ab und Jane findet sich mitten im kniehohen Schnee wieder. Doch Jane ist nicht allein - Paul, der einzig andre überlebende Passagier, ist bei ihr. Jane stellt mit Erschrecken fest, dass sie leben will. Ein Überlebenskampf beginnt, in dem Jane zudem die Liebe findet..

"Survive" greift eigentlich ein sehr spannendes Thema auf. Nicht nur, dass ein Flugzeug abstürzt und die wenigen Überlebenden sich durch die Pampa kämpfen müssen... nein. Sie stürzen auf einem Berg ab, mitten im Schnee. Das dramatisiert die ohnehin schon schreckliche Lage gewaltig. Besonders gut gefiel mir der nachdenkliche Teil der Geschichte. Ein Mädchen, welches das Leben nicht mehr erträgt, unter Depressionen leidet und sich umbringen will, entdeckt plötzlich ihren Überlebenswillen und gibt nicht auf. Diese Situation hat schon etwas ironisches und hat mich zum nachdenken gebracht. Als unglaubwürdig empfand ich es auch nicht, denn der Autor hat dies doch ganz gut geschildert. Im Angesicht des kalten Todes, ohne eine Wahl, erscheinen die Dinge dann wohl doch ganz anders.

Auch die Liebesgeschichte entsteht nicht aus typischen Gründen und ist damit auch nicht besonders gewöhnlich. Während Jane und Paul ums Überleben kämpfen, kommen sie sich zwangsläufig näher. Sie müssen sich gegenseitig warm halten, sich umeinander kümmern und außerdem: weit und breit ist niemand sonst. Sie lernen sich kennen - ob sie wollen oder nicht, sie sind aufeinander angewiesen. Man kann sagen, dass diese Liebe vielleicht aus dieser Abhängigkeit überhaupt erst entsteht und unter normalen Umständen nie zustande gekommen wäre. Da muss sich jeder seine eigene Meinung bilden. Jedoch steht fest, dass die Geschichte deswegen nicht zwangsläufig unglaubwürdig ist. Trotz der Abhängigkeit voneinander entwickeln sich die Gefühle Stück für Stück. Am Anfang kann Jane Paul kaum ausstehen, lernt ihn jedoch besser kennen und entdeckt Gemeinsamkeiten und Gefühle. Doch auch zwischenmenschliche Höhen und Tiefen durchleben die beiden - Streit bleibt nicht aus.

Eigentlich gefiel mir so weit alles gut. Wären da nicht ein paar Umständen, die mir einfach nicht so ganz gefallen wollten. Der Geschichte fehlt irgendwie das "gewisse Etwas", der besondere Kick. Trotz spannendem Thema kam die Spannung nicht genug auf.. das mag daran liegen, dass "Survive" doch schon sehr realistisch ist und damit der Spielraum nicht groß genug war. Die Geschichte plätscherte ein bisschen zu sehr vor sich hin und war auch schneller vorbei, als man schauen konnte. Ein paar gut genutzte Seiten mehr, wären doch wünschenswert gewesen.
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Fazit
"Survive" bietet einen wirklich sehr guten Ansatz, wirkt jedoch unausgereift und zu kurz gefasst. Trotz spannendem und nachdenklichem Thema, fehlt es der Geschichte an Schwung. Es ist in meinen Augen kein wirklich schlechtes Buch, es fehlt nur einfach vieles. Für zwischendurch ist es aber ganz nett. Durchquälen musste ich mich überhaupt nicht und der Kampf ums Überleben kurz nach einem Selbstmordversuch hatte etwas für sich. Auch das Ende war anders als erwartet.

Cover des Buches BETA (ISBN: 9783570161647)

Bewertung zu "BETA" von Rachel Cohn

BETA
Gwynethvor 11 Jahren
Rezension zu "Beta" von Rachel Cohn

Elyisa lebt auf einer Insel, auf der das Leben der Menschen perfekt ist. Viel Geld, Luxus, Personal, Harmonie und noch viel mehr. Doch Elysia ist kein Mensch. Sie ist ein Klon. Für Klone ist das Leben auf der Insel nicht so harmonisch und perfekt. Klone sind die Angestellten der Menschen und haben keine Gefühle - jedenfalls sollten sie keine haben. Doch als Elysia an eine Familie verkauft wird, entdeckt sie nach und nach, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Sie kann schmecken, hat Bedürfnisse und möchte Freiheit. Doch für Klone ist ein solches Denken gefährlich und führt schnell zur Abschaltung..

Bei "Beta" ist vor allem die Harmonie, Perfektion und Antriebslosigkeit der Menschen sehr deutlich zu spüren. Alles ist etwas zu perfekt, zu friedvoll, zu langweilig und zu rosa. Man könnte schon sehr stark meinen, dass die Menschen damit selbst nicht wirklich zufrieden sind, jedoch einfach zu faul um etwas zu ändern. Dadurch erscheinen die Menschen auf der Insel selbst wie leblose Roboter ohne die Fähigkeit über ihren Tellerrand zu blicken. Das wirkte auf mich sehr realistisch - wie sonst sollte sich ein solches Leben auch auf uns auswirken? Zu meiner Vorstellung passt das so jedenfalls perfekt. Doch man bekommt dabei gleichzeitig ein seltsam unwirkliches Gefühl und die Charaktere erscheinen blass, selbst wenn genau das gewollt ist. Bei mir führte das leider dazu, dass ich mich nicht wirklich in die Geschichte reißen lassen konnte, sondern mich sehr außen vor fühlte.

Denn auch Elysia ist aus logischen Gründen kein besonders prägnanter Charakter. Wie soll es auch anders sein, wo sie doch ein Klon ist. Zu Beginn der Geschichte fühlt und denkt sie so gut wie gar nicht selbstständig, sondern reagiert logisch auf das, was ihr eingebauter Chip ihr rät. Auch als sie dann ihre Gefühle und das selbstständige Denken entdeckt, ist sie sehr leicht zu beeindrucken und zu begeistern. Sie ist flatterhaft und handelt und fühlt übereilt. Man hat fast das Gefühl, ein Kind dabei zu beobachten wie es innerhalb von Tagen die Entwicklung durchmacht, für die es normalerweise Jahre bedarf. An der Liebesgeschichte merkt man auch genau das sehr deutlich und von glaubwürdiger Liebe kann man dabei nicht reden. Es ist ebenfalls mehr wie die erste Verliebtheit in der Grundschule - relativ unschuldig. Ein Mädchen, das einfach total verzaubert von diesen neuen Gefühlen ist. Meiner Meinung nach eine sehr gute Darstellung und passend zur Geschichte. Aber das hat eben auch wieder seine Schattenseite - Elysia konnte mich weder für sich gewinnen, noch mein Mitgefühl für sie erwecken.

Die Entwicklung der Geschichte ist eine lange Zeit gar nicht zu bemerken. Es wird sich erst ein Mal ausgiebig mit Elysias Leben als Klon, der langsam aber sicher eine Persönlichkeit entwickelt, auseinandergesetzt. Ihr Alltag, ihr Denken, die Menschen um sie herum. Langsam hören Elysia und der Leser dann mehr und mehr über "defekte" Klone, die eine Gefahr für die Menschen sein sollen. Am Ende der Geschichte überschlagen sich die Ereignisse und die Autorin quetscht eine unglaubliche Masse an neuen Entwicklungen auf sehr wenige Seiten, als würde sie praktisch die verpasste Spannung der ganzen Seiten davor auf einmal nachholen wollen. Am Ende des Buches fühlte ich mich ein bisschen erschlagen, war aber auch positiv überrascht, was für Wendungen die Geschichte annimmt. Ich bin wirklich mehr als gespannt, was die Autorin im zweiten Band daraus machen wird.
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Fazit:
Ich finde es schwer, das Buch zu bewerten. Man muss so was einfach mögen. Im Nachhinein fallen mir viele Kritikpunkte auf, jedoch hatte ich trotz allem viel Spaß beim lesen des Buches. "Beta" ist ein gutes Buch, das in seinen Feinheiten nicht ganz perfekt ist, aber das Konzept sehr gut umsetzt. Ich fand das Buch wirklich gut, jedoch fehlte mir das gewisse Etwas und ich konnte mich - trotz allem Verständnis dafür, dass es zur Geschichte passt - nicht so ganz von den Charakteren mitreißen lassen. Für lesenswert halte ich das Buch dennoch und vor allem Fans von Geschichten mit Klonen dürfte das Buch doch gefallen.

Cover des Buches Dylan und Gray (ISBN: 9783414820792)

Bewertung zu "Dylan und Gray" von Katie Kacvinsky

Dylan und Gray
Gwynethvor 11 Jahren
Rezension zu "Dylan und Gray" von Katie Kacvinsky

Dylan ist ein junges, lebensfrohes und abenteuerlustiges Mädchen, welches sich nach Freiheit und Unabhängigkeit sehnt. Sie möchte die Welt sehen, unterschiedliche Menschen kennenlernen und dabei alles mit ihrer Kamera festhalten. Gray ist so ziemlich das Gegenteil von Dylan. Er hat sich in sich selbst zurückgezogen, ist lieber mit seiner Musik alleine, sieht die Welt ziemlich schwarz und ist unglaublich skeptisch und verschlossen. Doch als es Dylan auf ihrer Reise nach Phoenix verschlägt und sie in Grays Leben tritt, wirft sie seine ganze Welt über den Haufen..

Ich war zu erst kritisch, ob mir dieses Buch überhaupt gefallen KANN. Ein anderes Buch der Autorin konnte mich auch überhaupt nicht überzeugen. Aber trotzdem war ich neugierig, bei diesem ungewöhnlichen Paar. Also habe ich es gewagt und bin verdammt froh darüber.

"Dylan & Gray" ist eine sehr süße und ruhige Liebesgeschichte, die sich langsam entwickelt. Durch die extremen unterschiedlichen Charaktereigenschaften der beiden musste ich sehr oft schmunzeln. Ein Plappermaul mit sehr verdrehter Denkweise, fast schon hyperaktiv, trifft auf einen muffeligen Jungen, der eigentlich nur nach Hause und seine Ruhe haben will. Gray weiß gar nicht, was ihm geschieht, so schnell überrumpelt ihn Dylan und zieht ihn einfach mit in ihren Alltag - in ihr Leben. Zu seinem eigenen Erschrecken muss Gray feststellen, dass er Dylan mag und dass ihm das Ganze tatsächlich Spaß macht - was zur Hölle? Die Dialoge zwischen ihnen sind dementsprechend oft wirklich humorvoll - manchmal triefen sie durch Gray auch gerade zu vor Sarkasmus. Einfach herrlich. Auch schwere Zeiten machen sie gemeinsam durch, denn Gray hat etwas erlebt, dass sein Leben zertrümmert hat. Dylan macht sich daran, die Scherben aufzusammeln und zusammen zu fügen. Sie ist für ihn da und gibt ihm neuen Mut. Ja, gemeinsam können sie alles schaffen. Diese Momente haben mich wirklich berührt, obwohl ich für so was nicht so wirklich zu haben bin.

Doch auch Dylan und Gray müssen erfahren, dass nichts für immer bleibt wie es ist. Dass sich Leben nicht immer in die gleiche Richtung entwickeln und dass mindestens einer verzichten muss. Kompromisse müssen gemacht werden. Eine schwere Zeit bricht an und der Leser kommt dabei vielleicht auch selbst auf diese Fragen, die sich Beide stellen müssen, was würde man selbst tun?

Auffällig an dem Buch ist, dass ständig direkt und indirekte Rede durcheinander gemischt wird. Das ist ungewöhnlich und abwechslungsreich, zumal in diesem Buch sehr viel gesprochen wird. Jedoch hat es mich Anfangs auch erst mal eine gewissen Eingewöhnungszeit gekostet und meinen Lesefluss etwas holpriger werden lassen.
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Fazit:
Dylan & Gray ist die Geschichte zweier unterschiedlicher Menschen die sich ineinander verlieben und die Tiefs und Hochs einer Beziehung und des Lebens selbst mit machen. Die Geschichte ist ruhig und zum abtauchen ideal. Man kann einfach ein herrlich chaotisches und trotzdem harmonisches Pärchen dabei beobachten wie es sich kennenlernt, sich verliebt und auch streitet. Muss man natürlich mögen.

Cover des Buches The Lying GameTHE LYING GAME by Shepard, Sara (Author) on Dec-07-2010 Hardcover (ISBN: B008KTUFNU)

Bewertung zu "The Lying GameTHE LYING GAME by Shepard, Sara (Author) on Dec-07-2010 Hardcover" von Sara (Author) on Dec-07-2010 Hardcover The Lying Game THE LYING GAME by Shepard

The Lying GameTHE LYING GAME by Shepard, Sara (Author) on Dec-07-2010 Hardcover
Gwynethvor 11 Jahren
Cover des Buches Im Herzen die Rache (ISBN: 9783785573778)

Bewertung zu "Im Herzen die Rache" von Elizabeth Miles

Im Herzen die Rache
Gwynethvor 11 Jahren
Rezension zu "Im Herzen die Rache" von Elizabeth Miles

Emily und Chase leben in Ascension - einer beschauliche Kleinstadt in Main.
Emily hat sich in den Freund ihrer besten Freundin Gabby verliebt - denn Zach gibt ihr das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Auch seine Signale sind eindeutig und so steckt Emily zwischen Verliebtheit und dem Wissen, dass sie ihre Freundin hintergehen und verletzen würde fest. Doch Zach lässt nicht locker und Emily gibt nach, während ihre beste Freundin im Urlaub ist.. .
Chase lebt ein ziemlich bescheidenes Leben - der einstmals gewalttätige Vater ist tot, die Mutter ständig arbeiten und das Zuhause.. ein Wohnwagen. Trotzdem hat Chase es geschafft in der Schule dazu zu gehören. Er geht auf Partys und checkt Mädchen ab. So weit, so gut. Doch Chase hat auch etwas getan, das ihn wieder einzuholen droht.. .
Drei junge Mädchen tauchen immer wieder auf und scheinen ein Geheimnis zu bergen. Emily und Chase sollten aufpassen.. denn alle Fehler haben Folgen. Und in Ascension sind diese Folgen tödlich.

"Im Herzen die Rache" fällt durch sein ungewöhnliches Cover sofort auf. Zwar gefällt es nicht jedem, doch mich begeistert es und es lässt sich kaum anzweifeln, dass es deutlich aus der Masse sticht - auch wenn auch auf diesem Buch ein Mädchen zu sehen ist. Wirklich zur Handlung passt es nicht unbedingt, aber wenn man es ganz genau nimmt, ist es auch nicht unpassend. Man sollte sich aber nicht davon abschrecken lassen und vom Cover auf die Geschichte schließen wollen.

Sehr lange beschäftigt sich die Geschichte mit dem Alltag von Emily und Chase - ihre unterschiedlichen Leben, ihre Vergangenheit, ihre Gedanken und natürlich: wie es dazu kommt, dass sie ihre schrecklichen Fehler begehen. Bei Chase bedeutet das Schritte in die Vergangenheit, Erinnerungen, während er sich endlich mal richtig verliebt. Bei Emilys widerum geschieht der Fehler gerade erst und der Leser versteht so ein bisschen besser, wie sie ihrer besten Freundin etwas zu Schreckliches antun kann. Der erste Teil des Buches erscheint daher vielleicht ein bisschen zäh und nicht besonders spannend. Als dann jedoch die geheimnisvollen Mädchen immer öfter auftauchen, Wahrheiten ans Licht kommen und die Lage sich erschreckend zu spitzt, kommt Schwung in die Geschichte und die Spannung konnte mich packen.

Emily und Chase sind alles andre als sympathische Charaktere und das zeichnet das Buch auch ein bisschen aus. Sie sind weit entfernt von den typischen nahezu lächerlich perfekten Protagonisten, wie man sie aus anderen Büchern kennt. Der Nachteil ist natürlich, dass es schwer fällt, mit so jemanden zu sympathisieren. Doch da man hinter die Geschichte der beiden blicken kann, bis in ihre Gedanken und Ängste, ertappt man sich vermutlich sogar dabei, wie man beginnt, sie zu verstehen - so ging es mir zumindest, auch wenn ich ihre Taten deswegen noch lange nicht richtig finde. Es ist jedoch mal ein interessanter, anderer Blickwinkel. Schwarz-Weiß denken darf man dabei nicht und das Ganze wirft im eigenen Kopf viele Fragen auf: was ist moralisch richtig? Was falsch? Für was kann man etwas und wo überschreitet man Grenzen?
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Fazit:
Teilweise konnte die Handlung in "Im Herzen die Rache" mich überraschen, teilweise zog sie sich leider etwas. Doch die Idee gefällt mir gut, das Ende war für mich unglaublich spannend und macht Lust auf den nächsten Band - denn das Ende verspricht, dass es ziemlich anders wird als dieser erste Band, der sich zum Großteil noch mit den Fehlern von Emily und Chase auseinandersetzt und wie diese zu Stande kamen und beide damit Leben. Ein gutes Buch, das mich nach einer mittleren Eingewöhnungszeit doch noch begeistern und fesseln konnte, auch wenn es nicht perfekt.

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