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Halen

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Cover des Buches Nachtriss (ISBN: 9783748163909)

Bewertung zu "Nachtriss" von Aikaterini Maria Schlösser

Nachtriss
Halenvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Dramatik pur, ein MUSS für Mond- und Wolfsliebhaber
Nachtriss

emotional aufwühlend, bildgewaltig

Der dritte Band „Nachtriss“ von Aikaterini Maria Schlösser wurde sehnsüchtig von mir erwartet. Allzu präsent die Bilder der Vorgängerbände, unvergesslich. Meinte ich doch, die ersten beiden Bände könnten an Spannung nicht zu überbieten sein…, ich habe mich getäuscht.  Nahtlos geht es weiter, wird an Dramatik sogar noch getoppt! Die Ausarbeitung der Charaktere ist grandios, der Einblick in ihr Seelenleben tief, abgrundtief. Gut und böse, wie nahe liegt es doch beieinander. Die Autorin zeigt es uns. Mit unbeschreiblich schöner Sprache, ich seufze ständig vor mich hin, nimmt sie den Leser mit. Zeigt ihm die Welt der Urwölfe, reist mit ihm um die Welt. So detailgetreu, man glaubt, vor Ort zu sein.

Die kurzen Sinnsprüche haben es mir angetan. Sie machen nachdenklich, traurig und schüren noch einmal die Spannung: „Lukida. Du klammerst dich an die Liebe. Weißt noch nicht, dass lieben leiden bedeutet. Liebe verrät. Und sie wird auch dich verraten. Sein dunkelstes Geheimnis hat dein Vater für sich behalten. Es ist Zeit, dass sich dir die ganze Wahrheit enthüllt. Dass du erfährst, du liebst den Henker deines Vaters. Dass Liebe dein Herz in tausende blutige Splitter zerspringen lassen wird.“

 Mich befiel oft eine Hoffnungslosigkeit und ich musste mir sagen, es ist nur ein Roman!  Oft atemlos verfolgte ich das Geschehen, konnte das Buch nur schwer zu Seite legen.  Schon einzelne kurze Sätze lösten bei mir Gefühle aus. Die Autorin weiß mit Worten zu spielen und den Leser in die gewünschte Richtung zu lenken. Einfach wunderbar! Ein kleiner Satz, eingebunden in die Handlung und doch etwas ganz Besonderes: „Töchter des Mondes.“ Hier musste ich doch mit den Tränen kämpfen. Nicht nur hier, Taschentücher sollte man auf jeden Fall griffbereit haben. Ein Werk voller Emotionen, großartigen Landschaften und Spannung, die so manches Mal beinahe unerträglich wird.

Der Cliffhänger am Ende des Buches ist sensationell! Das macht eine großartige Autorin aus, der Leser verlangt nach MEHR!!! Ich liebe diese Fantasyreihe und hoffe, es folgen noch viele Bände nach. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung!!!!


  

 

 

 

 

 

Cover des Buches Whangara, der Hafen der Sonne (ISBN: 9781724395771)

Bewertung zu "Whangara, der Hafen der Sonne" von Sigrun Peller

Whangara, der Hafen der Sonne
Halenvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Ein wunderschöner, fantasievoller Roman. Zum mitleiden aber auch zum mitlachen. Neuseeland, ein Sehnsuchtsort.
Wenn Mutter Erde die Seele heilt.....

 

….dann warst du an einem magischen Ort, z.B. Neuseeland

Der  Roman „Whangara Der Hafen der Sonne“ von Sigrun Peller nimmt den Leser mit auf eine fantastische Reise. Die Protagonistin Anthea, eine liebenswerte junge Frau, lebt sehr zurückgezogen in ihrer eigenen Welt. Sie hat, aufgrund ihrer Kindheit, eine enorme Fantasie und Kreativität entwickelt. Die Bekanntschaft einer blinden Frau, die im Altenheim lebt, und ein Zufallsfund auf dem Flohmarkt bringen die Wendung in ihrem Leben. Spontan bucht sie einen Flug nach Neuseeland.

Die Autorin zeigt dem Leser mit ganz viel Gefühl, wie wunderschön und spirituell dieses Land ist. Man spürt ihre Verbindung und die Liebe zu den Menschen und der Natur. Sie entführt an magische Orte und lässt den Leser träumen, bringt uns die Naturreligion nahe.

Anthea selbst macht eine enorme Wandlung durch. Schritt für Schritt durchläuft sie einen oft schmerzlichen, aber auch von Glück geflutetem Prozess. Mit Hilfe von ihr nahestehenden Menschen und einem magischen Gegenstand, der ihre Träume Wirklichkeit werden lässt, öffnet sich ihr Geist.  Ich war oft den Tränen nahe, habe mitgelitten, mitgefiebert.  Aber auch von Herzen gelacht! Die Fantasie von Sigrun Peller ist einmalig, ich bin sehr angetan von diesem Roman.

Der Schreibstil ist wunderbar. Leicht zu lesen, ich fühlte mich sehr wohl damit. Schön ist unter anderem auch die immer wieder durchblitzende Poesie.  Dieser Roman ist sicher nicht als Ratgeber über das Loslassen gemeint, aber doch kann ich einen großen Teil davon in meinem Herzen bewahren und versuchen, es umzusetzen. Denn Eines bewirkt dieser Roman: In sich gehen und zu einer Erkenntnis gelangen. Leben ist aus Mut gemacht!

Ich hoffe, noch ganz viel von Sigrun Peller lesen zu dürfen.

Cover des Buches Schwarzmond (ISBN: 9783752806960)

Bewertung zu "Schwarzmond" von Aikaterini Maria Schlösser

Schwarzmond
Halenvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Starke Charaktere, tiefe Emotionen und fesselnde Action...raubt den Schlaf und macht süchtig, mondsüchtig!
Der Mond- das Herz der Erde. Luna....Luna....

Sehnsüchtig erwartet, die Fortsetzung von „Blut schreit nach Blut“.

„Schwarzmond“, von Aikaterini Maria Schlösser. Ich konnte es kaum erwarten, den 2. Band in den Händen zu halten. Das Cover ist mystisch, der dunkle Mond wirkt auf mich beängstigend und die blauen Augen des Wolfes bannen meinen Blick. Auch ganz besonders, da sehr ungewöhnlich, finde ich den Klappentext. Hier bekommt man schon einen ersten Eindruck von der Kraft dieses Buches.

Der  1. Band „Blut schreit nach Blut“ endete spannend und schrie förmlich nach einer Fortsetzung. Ich war sehr gespannt, wie die Autorin den Übergang meistern würde und ich wurde nicht enttäuscht.  Einfach klasse, ich war sofort wieder in der Geschichte, an der Seite meiner liebgewonnenen Wölfe.  Auch stellte sich mir die Frage, wie unterhalten sich Wölfe, wie bringt man es dem Lesern nahe, ohne das es albern wirkt? Aikaterini zeigt es mir, durch Gedankenaustausch entsteht eine Verbindung auf so natürliche Weise, dass es  selbstverständlich erscheint.

Zum Inhalt:  Das Wolfspaar Astrum und Luna sind auf der Flucht. Luna, von Astrum geschaffen, ist die erste und einzige Urwölfin.  Astrum hat damit gegen das Gesetz verstoßen und nun wird das Liebespaar von der Lykia verfolgt. Luna droht ein Leben als „Hure“, Astrum der Tod. Er weiß es und die Flucht scheint hoffnungslos.  Diese Hoffnungslosigkeit, das Bangen um ihr Leben war immer präsent, ich zitterte förmlich um sie. Die vielen Gefahren, denen sie ausgesetzt sind, machen atemlos. Ich möchte an dieser Stelle nicht mehr verraten, anderen Lesern nicht den Genuss dieses Buches schmälern.

Der Schreibstil von Aikaterini Maria Schlösser ist umwerfend! Er packt vom ersten Wort  bis zum letzen, sehr fesselnd und bildgewaltig.  Ich kämpfte mich durch das eisige Meer, lief durch die Wüste, durchquere schier unendliche Wälder…, ich fror, dürstete, litt unbeschreibliche Schmerzen. Die Autorin versteht es, den Leser alles fühlen und leiden zu lassen.  Auch hält sie Spannungsbögen, wie es „schlimmer“ nicht geht. Ihre Protagonisten sind von einer Tiefe, wie ich es bisher selten empfunden habe. Der Leser fühlt und leidet mit, selbst die Antihelden wecken nicht nur Verachtung oder Antipathie. Der Autorin gelingt es, dass man diese Charaktere hinterfragt und sogar Mitleid aufbringt. In den Kampf und Actionszenen läuft die Autorin zur Höchstform auf, hier, aber nicht nur hier ist sie einfach grandios. Die Darstellung des Lebens im Mittelalter, die wunderbaren Illustrationen im Buch, dies und noch Vieles mehr, macht diesen Roman zu etwas ganz Besonderem.

Für mich ist es die Fantasyentdeckung des Jahres. Ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen!!!!

Cover des Buches Nur zu zweit (ISBN: 9783992001934)

Bewertung zu "Nur zu zweit" von Monika Karner

Nur zu zweit
Halenvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Offen, mutig, sehr emotional
In jeder Mutter steckt eine Löwin. Mutter und Kind, auf ewig untrennbar verbunden.

Der Roman "Nur zu zweit", von Monika Karner hat mich sehr berührt.
Das Cover hat mich sofort angezogen. Es strahlt Einsamkeit aus, aber gleichzeitig auch eine tiefe Ruhe. Bei der Betrachtung kommt mir der Gedanke auf: Man ist nicht einsam, wenn man ganz bei sich ist.
Zum Inhalt:
Linda, eine Frau Ende 30, wagt den Schritt in die Unabhängigkeit. Sie verläßt, zusammen mit ihrem autistischen Sohn Rudi, den gefühlskalten Ehemann. Jahrelang hält er sie wie eine Sklavin, hat nur Verachtung für sie und den gemeinsamen Sohn übrig. Linda sieht nur einen Weg, Rudi und sich selbst zu retten, die Trennung. Mutig stellt sie sich dem Leben, findet eine Wohnung und Arbeit. Ein zermürbender Kampf mit den Behörden um Unterstützung beginnt, und auch die Einsamkeit macht ihr zu schaffen. Sie ist eine begehrenswerte Frau. Doch ihren Sohn Rudi, ihre Liebe und ihr Leben, den möchte niemand, und so verschwinden die Männer genauso schnell, wie sie gekommen sind.
Zitat: "Seit fast 20 Jahren, seit seinem ersten Schrei, bin ich untrennbar mit Rudi verbunden. Ist er bei mir, steht die Welt still. Niemand, kein Gott, kein Mann kann die Nabelschnur durchtrennen. Das Problem ist die Liebe."
Doch dann lernt Linda Martin kennen und lieben. Kann es eine gemeinsame Zukunft geben? Oder wird diese Liebe an einem dunklen Geheimnis zerbrechen?
Zu den Hauptfiguren:
Monika zeigt dem Leser eine einerseits mutige, starke Linda. Wie eine Löwin kämpft sie für ihren Sohn, um finanzielle Hilfe, um bessere Betreuung und Ausbildung des Personals in den Einrichtungen. Eine quälende Frage bestimmt ihren Alltag: Was wird aus meinem Kind, wenn ich nicht mehr bin?
Andererseits berührt mich sehr ihre Zerbrechlichkeit, die Einsamkeit.  Man möchte diese Frau in die Arme nehmen und trösten.
Da ist Rudi, der autistische Sohn. Er spricht nicht, kann seine Gefühle nicht mitteilen, was seine Mutter sehr mitnimmt. Ständig muss sie sich die Frage stellen, ob es ihm gutgeht, was er denkt und fühlt. Im besonderen, wenn er neue Ticks ausbildet. (Ich hätte gerne noch mehr von Rudi gelesen)
Rolf, der Ehemann ist einfach nur ein Ekel. Er bekommt von mir nicht einen Hauch von Sympathie.
Da gibt es noch Veronika, ebenfalls Mutter eines autistischen Jungen. Auch sie kämpft für ihr Kind, schmiedet einen blutigen Racheplan.....
Martin ist ein Traummann. Glaubhaft kommt rüber, dass er es mit Linda und Rudi ernst meint.
Zur Autorin:
Monika Karner, 1943 in Österreich geboren, arbeitete als ORF- Redakteurin. Sie war viele Jahre Vorstandsmitglied im "Verein Autistischenhilfe Vorarlberg".
Ihr Schreibstil ist locker und flüssig, auch wenn ich als Nichtösterreicherin manchmal Probleme mit dem Dialekt hatte. Es macht Freude zu lesen!
Mein Fazit:
Dieser Roman macht traurig, wütend und sprachlos, aber auch froh, schwingt da doch am Ende ein Hoffnungsfunke mit....
Mit solch einer Intensität kann nur ein Betroffener schreiben, ich habe großen Respekt vor der Autorin. Sie schont weder sich noch die Leser.
Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung!

Cover des Buches Die Tochter des Pianisten (ISBN: B07DTJ5KNT)

Bewertung zu "Die Tochter des Pianisten" von Lilian Kim

Die Tochter des Pianisten
Halenvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Geht sehr zu Herzen, macht nachdenklich...
Auf der Suche nach den Wurzeln

"Alle meine Probleme, meine Sorgen, mein Leid, drehen sich um die eine Frage: Wer bin ich? Ich kann nur zu mir selbst finden, wenn ich meine Vergangenheit kenne....Solange ich das nicht weiß, existiere ich doch nicht, oder?" (S. 225)
Der Roman, "Die Tochter des Pianisten" von Lilian Kim ist in zwei Teile gegliedert.
Yasuko, eine junge Japanerin wird bei einem Strandspaziergang mit ihrem Mann Jake entführt. Mit einem Schiff wird sie nach Nordkorea gebracht, dort soll sie Spione ausbilden. Sie erfährt am eigenen Leib die Grausamkeiten des Regimes. Es bleibt ihr nur sich zu fügen, will sie nicht die Bekanntschaft eines Umerziehungslagers machen.
Sie verliebt sich in einen jungen Südkoreaner der genau wie sie, gegen seinen Willen festgehalten wird. Zusammen planen sie die Flucht, doch dann wird Yasuko schwanger....
Der zweite Teil handelt von ihrer Tochter Sarah. Ca. 30 Jahre später beginnt diese sich auf die Suche nach den leiblichen Eltern...
In der Regel ist meine Inhaltsangabe ausführlicher. Doch ich möchte dem Leser hier nichts vorweg nehmen, nicht zu viel verraten.
Der Roman geht mir sehr zu Herzen. Spannend, oftmals bedrückend erzählt Lilian Kim diese Geschichte. Ihre Liebe zu Asien, dem Land und den Menschen, ist deutlich spürbar. Die Recherche ist großartig! Mich hat dieser Roman tief beeindruckt und ich habe Einiges erfahren dürfen (müssen), was traurig und nachdenklich macht.
Der Schreibstil von Lilian Kim ist leicht und flüssig, teilweise wunderbar poetisch. Mich hat dieser Roman gefesselt und wird mir lange im Gedächtnis und im Herzen bleiben.
Meine absolute Leseempfehlung!

Cover des Buches Ohne Schuld (ISBN: 9783737528047)

Bewertung zu "Ohne Schuld" von Elsa Rieger

Ohne Schuld
Halenvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Sehr authentisch und lebensnah
Freundschaft


Der Roman "Ohne Schuld" von dem Autorenduo Victoria Suffrage und Elsa Rieger handelt von der Freundschaft zweier Frauen, die gemeinsam, von Kindesbeinen an, die Höhen und Tiefen des Lebens meistern.
Zum Inhalt:
Nina und Jenny haben von klein auf einen gemeinsamen Traum. Sie wollen als Designerin und Model die Welt erobern. Niemals soll sie etwas trennen können, so besiegeln sie ihre innige Freundschaft durch ein Ritual. Blutsschwestern werden sie, verbunden auf ewig.
"Blutsschwestern ein ganzes Leben, unsere Träume sollen wahr werden, die Liebe ewig sein..." (S. 12)
Doch schon im Teenageralter macht das Leben ihnen einen dicken Strich durch die Rechnung. Mit 17 Jahren wird Nina schwanger. Von einem jungen Mann, selbst noch ein Kindskopf und dem Alkohol zugetan, bekommt sie einen Sohn. So trifften die Wege von Jenny und Nina auseinander, der gemeinsame Traum scheint erst einmal geplatzt. Nina geht ganz in ihrer Mutterrolle auf und Jenny zieht, der Liebe wegen, nach Wien. Schnell müssen die Mädchen feststellen, dass Eine ohne die Andere kaum lebensfähig ist. Die Sehnsucht nach der Freundin ist groß, sie brauchen einander, um nicht im Morast zu versinken. Sind sich Trost und Halt....
Bis Tommy, Ninas Sohn bei einem Unfall ums Leben kommt. Jenny quälen furchtbare Schuldgefühle, war sie es doch, die das Gartentor nicht richtig geschlossen hatte?
"...So wie ich Nina egal bin. Hab ich doch ihren Tommy auf dem Gewissen. Ich! Klack...klack...klack..."
Wie wird Jenny mit dieser Schuld leben können? Wird das Band der Blutsschwestern nun zerschnitten, platzt der gemeinsame Traum?
Fazit:
Dieser Roman ist hochemotional und ganz nahe am Leben. Schonungslos und offen. Atemlos und oft zu Tränen gerührt, verfolgte ich das Leben, die innige Freundschaft von Jenny und Nina.
Die Autorinnen harmonieren geradezu perfekt!
Von mir eine klare Leseempfehlung!!!





















































































Cover des Buches Blanca (ISBN: 9783351037017)

Bewertung zu "Blanca" von Mercedes Lauenstein

Blanca
Halenvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Hochemotional, verlangt dem Leser einiges ab
Auf der Suche....

...nach einem Ort, der Ruhe und inneren Frieden verheißt.
Blanca, ein 15-jähriges Mädchen verläßt nach einem heftigen Streit ihre Mutter, packt die wenigen Habseligkeiten und begibt sich auf eine gefährliche Reise durch Italien. Ihr Ziel ist ein Sehnsuchtsort, an dem sie sich einen Sommer lang geborgen fühlte. Von der Mutter einer normalen Kindheit beraubt, glaubt sie, dort endlich eine Heimat und Frieden zu finden.
Blanca ist für ihr Alter erstaunlich weit, ihre Gedankengänge wirken sehr erwachsen. Blanca ist mir ans Herz gewachsen, ich möchte sie gerne trösten, leide sehr mit ihr. Dieser Roman ist so schmerzlich und tiefgehend dass mir einfach die Worte fehlen.
Die Ich- Erzählung läßt mich Blancas Gefühle intensiv miterleben. Ihre Traurigkeit, Angst, Hunger und Sehnsucht macht mich ganz klein. Dieser Roman, das Leid eines Teenagers, wird mir unvergessen bleiben.
"Die große Traurigkeit. Sie ist zu groß, ich falle gleich auseinander..." (S. 147)
Ich kann dieses Buch nur empfehlen, aber haltet Taschentücher bereit!

Cover des Buches Wilde Rosen im September (ISBN: 9783746725109)

Bewertung zu "Wilde Rosen im September" von Marc de Sarno

Wilde Rosen im September
Halenvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Eine Leidens- und Liebesgeschichte von unbeschreiblicher Intensität
Wilde Rosen im September

"Wilde Rosen im September" von Marc de Sarno
Ich versprach mir einiges von diesem Roman, wurde er doch angekündigt mit den Worten: Eine tiefbewegende Liebesgeschichte, wie nur das Leben sie zu schreiben vermag. Meine Erwartung wurde nicht enttäuscht. Von Beginn an wurde ich mitgerissen in einem Strudel aller nur erdenklichen Gefühle. Ich lachte und weinte, ich litt und fühlte Glück und Frieden.
Zum Inhalt:
Mark, ein sympathischer Mann im besten Alter verwirklicht seinen Traum und baut einen Reitstall auf. Seine Liebe und Zuwendung gilt besonders schwierigen Pferden. Er gewinnt schnell ihr Vertrauen und es gelingt ihm, Pferd und Reiter zu einem gleichberechtigten Team zu machen. "Wir besitzen unsere Pferde nicht. Wir müssen für sie sorgen und da sein. Weil wir ihnen die Freiheit genommen haben."
Doch der Reitstall ist nicht sein einziger Augenmerk. Mark betätigt sich als Hufschmied und ist dazu noch in einer Computerfirma angestellt. Außerdem gibt es noch 2 Kinder, um die er sich rührend kümmert. 2 bezaubernde Mädchen, denen er ein liebevoller, fürsorglicher Papa ist. Von der Mutter seiner Kinder lebt er getrennt, diese Frau ist gleich einem Schatten, kommt und geht wann sie will und nimmt kaum am Familienleben teil. Aber man hat sich arrangiert.
Man könnte denken, das Leben meine es gut mit Mark, doch dann schlägt das Schicksal zu.
"Das Schicksal schlägt aus wie ein Pferd.....und dann trifft es dich."
Mark bekommt höllische Kopfschmerzen. Doch sein Pflichtbewußtsein erlaubt es ihm nicht kürzer zu treten, er kümmert sich, wie gewohnt, um Alles und Jeden, nur nicht um sich selbst. Irgendwann jedoch ist der Punkt erreicht und endlich begibt er sich zum Arzt. Dieser diagnostiziert eine Sommergrippe, eine fatale Fehldiagnose. Wochenlang wird Mark von Höllenschmerzen gequält, der Körper schreit um Hilfe. Marc de Sarno lässt den Leser mit starken Worten diesen Höllenritt miterleben und leiden, es ist eine furchtbare Qual, die einem die Tränen in die Augen treibt!!
In dieser schweren Zeit lernt er Jennifer kennen und lieben. Sie kommt mit ihrem Pferd auf den Hof um es ausbilden zu lassen. Ihr junges Glück ist nur von kurzer Dauer, das Schicksal schwingt seine dickste Keule und streckt Mark endgültig nieder. Er fällt ins Koma...
Seine Frau läßt ihn für tot erklären....
Zum Autor:
Marc de Sarno bezeichnet sich selbst als Geschichtenerzähler. Er ist weit mehr als das. Ein Dramatiker, ein Poet.....Er hat eine wunderbare Sprache, bildgewaltig, und fesselt den Leser von Anfang bis Ende. Er erzeugt Spannungsbögen, wie sie intensiver nicht sein können.
"Mark stöhnte unter dem plötzlichen Anfall. Krümmte sich im unbarmherzigen Schmerz, der mit Wucht seinen Körper ausfüllte und ihm die Tränen in die Augen trieb. Die Schmerzen rollten wie eine rot glühende Welle aus Feuer über ihn hinweg. Wieder und wieder........Still horchte er in sich hinein. Da waren sie wieder. Die kleinen Kobolde, die seine Schmerzen verursachten. Sie hatten ihn gefunden, begrüßten ihn mit ihrer innigen Umarmung und klammerten sich an ihm fest..."
Mit Marc de Sarno in die Natur zu ziehen ist ein wunderbares Erlebnis. Mit seinen detaillierten Beschreibungen zeigt er dem Leser die Schönheit um uns herum, öffnet die Augen und das Herz. Man schaut, staunt, fühlt und ist eins mit dieser Natur.
Ein rundum wunderschöner Roman, der Autor spielt alle Saiten menschlicher Gefühle.
Ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen!!

Cover des Buches Bye-bye, Traumfigur (ISBN: 9783037630983)

Bewertung zu "Bye-bye, Traumfigur" von Silvia Aeschbach

Bye-bye, Traumfigur
Halenvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Berührend, lehrreich! Ein langer Weg durch viele Diäten, hin zur EIGENEN Traumfigur.
Liebe dich selbst....

...und akzeptiere deinen Körper. Das ist der Weg um gelassener, zufriedener zu werden.
Zur Autorin:
Silvia Aeschbach, geb. 1960, ist von Beruf Journalistin und eine erfolgreiche Schriftstellerin.
Sie wuchs auf in einem streng katholischen Haushalt, in dem mehr auf Nächstenliebe als auf Selbstliebe gesetzt wurde. Als Kind war sie sehr mager, verweigerte fast jede Art des Essens, bis auf Süßes. Dies war ihr Trost und Bestätigung in jeder schwierigen Situation, wurde von den Eltern noch unwissend unterstützt. Dieses Glücksgefühl schmelzender Schokolade im Mund begleitete sie ihr ganzes Leben. So begann ein Teufelskreis, mit unzähligen Diäten quälte sie den Körper und die Seele.
Zum Buch:
In ihrem Buch "Bye-bye Traumfigur" widmet sich die Autorin Silvia Aeschbach dem Thema, welches beinahe alle Frauen tagtäglich beschäftigt. Wie sehe ich meinen eigenen Körper, wie werde ich von meinen Mitmenschen wahrgenommen? Sie resümiert mit viel Humor und Selbstironie ihre Kindheit, die Pubertät und das Erwachsensein. Der ständige Kampf mit dem Gewicht, das Streben nach einem vorgegebenen Schönheitsideal macht sie unglücklich und ihre Seele krank. Ein Spießrutenlauf, der sehr zu Herzen geht. Viele Leserinnen werden sich in diesem Buch wiederfinden.
Die Autorin zeigt uns ihren langen, beschwerlichen Weg zu mehr Selbstakzeptanz. So schreibt sie: " Selbstliebe ist dabei für mich die größte Hürde. Immer wieder stehe ich vor der Herausforderung, mich auch dann zu mögen, wenn das Leben nicht so verläuft, wie ich es mir gewünscht hätte." Auch sagt sie: "In meinem Fall hatte ich einfach keine Lust mehr, ständig meinen Körper zu kritisieren. Einen Körper, der mich über weite Strecken sicher und gesund durchs Leben getragen hatte, der für viele Wonnen verantwortlich war und an dem es eigentlich nichts auszusetzen gab, als dass die ein oder andere Rundung nicht an der richtigen Stelle saß."
Der Schreibstil ist locker und flüssig. Silvia Aeschbach erzählt ergreifend und auch sehr blumig von ihrem Weg hin zur eigenen Traumfigur. Denn diese besitzt sie heute, nicht durch Chirugie oder Selbstkasteiung, sondern durch Selbstliebe, Selbstakzeptanz. Sie geht allen Frauen mit gutem Beispiel voraus.
Also, unbedingt lesen, wiederfinden, bestätigen und nachmachen! :o)
Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen!

Cover des Buches Schlagerfeen lügen nicht (ISBN: 9783956497964)

Bewertung zu "Schlagerfeen lügen nicht" von Karin Spieker

Schlagerfeen lügen nicht
Halenvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Köstlich frech! Ganz nah am Puls der Zeit.
Singen, lachen, lieben.. und eine pfiffige Oma mit Durchblick

Der Roman "Schlagerfeen lügen nicht" von Karin Spieker garantiert wahres Lesevergnügen! Der Autorin gelingt es mit ihrem erfrischenden Schreibstil den Leser zu fesseln, den Alltag zu vergessen und mit den Protagonisten zu leiden und zu lieben. Lachsalven garantiert!
Zum Inhalt:
Tinka, mit 36 Jahren im besten Alter, hört ihre innere Uhr ticken und beschließt, ein Mann muss endlich her. Schließlich träumt sie von einer Familie mit Kind und Hund und allem, was dazu gehört. Doch woher nehmen? Im heutigen Zeitalter doch kein Problem, wozu gibt es Datingportale? Flugs meldet sie sich mit Hilfe ihrer besten Freundin an und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Wer von den zahlreichen Bewerbern ist nur der Frosch, den es zu küssen gilt?
Tinka schleppt ausserdem noch ein weiteres Problem mit sich herum. Wie gesteht sie ihren coolen Freunden aus Studientagen, dass sie zur Schlagerfee mutiert ist? Irrungen und Wirrungen vom Feinsten, doch mehr will ich hier jetzt nicht verraten.
Dieser Roman ist bei Weitem nicht nur eine humorvolle Reise in die Welt des Onlinedatings, sondern hat auch durchaus etwas Nachdenkliches, Anrührendes. Denn zum großen Teil spielt die Geschichte in Seniorenheimen. Er hat mich gerührt, wie liebevoll die Autorin das Leben der "Alten" und deren Macken beschreibt. So herzerfrischend normal können Generationen miteinander umgehen und sich gegenseitig Freude schenken.
Ein toller Roman!
Von mir eine absolute Leseempfehlung!

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  • 15.01.1963

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