Hallorin
- Mitglied seit 09.04.2013
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Hallorins Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Wie ich meine Zeitung verlor" von Birk Meinhardt
Bewertung zu "Dom Casmurro (Portugiesisch)" von Machado de Assis
Bewertung zu "In Zeiten des abnehmenden Lichts" von Eugen Ruge
...passend zu der tiefen Wunde, die seit dreißig Jahren in meinem Herzen schwelt.
Hier wird mittels sehr raffinierter Erzähltechnik ein großer Bogen von der 30er Jahren bis zum Ende der DDR geschlagen und Vertreter von vier Generationen einer Familie kommen zu Wort. Dabei werden Situationen aus der Sicht der verschiedenen Personen betrachtet wird und damit wie ein Puzzle zusammengesetzt und zunächst seltsam erscheinende Handlungen bekommen plötzlich eine Motivation und einen Hintergrund...
Obwohl alle fünf Hauptpersonen irgendwie mit ihrem Lebensentwurf scheitern, hatte ich persönlich den Eindruck, dass keine dieser Personen ins Lächerliche gezogen wurde, nicht mal Wilhelm. In diesem Roman wird nicht "nachgetreten", wie man das seit der Wende so oft erleben musste. Es ist eher eine Beschreibung verschiedener möglicher Leben in der DDR, mit viel Traurigkeit auch. Die Komik, von der andere Rezensenten berichten, habe ich eher selten wahrgenommen, vielleicht kann man das Geschilderte nur dann komisch finden, wenn man *nicht* selbst darin gelebt hat.
Für mich war das Buch wie eine Rückreise in das Land meiner Jugend, habe viele Taschentücher gebraucht, um die hochkommenden Emotionen wegzustecken.
Bewertung zu "Die Liebe in den Zeiten der Cholera" von Gabriel García Márquez
Bewertung zu "Die Sehnsucht des Vorlesers" von Jean-Paul Didierlaurent
Ich habe das Buch gern (und nahezu an einem Stück) gelesen :)
Es ist keine Riesen-Geschichte mit zig vielen Nebenhandlungen, die einen tage- und wochenlang in Atem hält. Es ist eine kleine, sehr feine Geschichte für einen sonnigen oder wahlweise auch verregneten Sonntagnachmittag, je nachdem, wie man grade drauf ist...
Eine Hommage an das Lesen und die Buchkunst (letzteres nicht nur im Text, sondern auch in Gestalt des Buches selbst) auf höchst eigenwillige Art verbunden mit ... ähm ... Toilettengeschichten? Klingt eigenartig, aber liest sich ganz und gar vergnüglich, lustig und - ja wirklich - romantisch.
Dazu gibt es noch einige höchst skurrile Nebengeschichten um verlorene Beine, wortgewaltige Pförtner und fast pornographische Lesungen im Altersheim.
Leseempfehlung! Ich habe mein Exemplar gleich mal weiterverliehen.
Bewertung zu "Das Geheimnis Der Alten Mamsell" von Eugenie Marlitt
Über mich
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- 01.01.1970
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