Ich kannte bereits einen Online-Hypnosekurs von Gabriel Palacios, ehe ich das Buch las und habe mich sehr auf seine Tipps zum "Menschen einschätzen" gefreut. Das Ergebnis hat mich leider nicht überzeugt, denn die Charakter-Typen sind nicht nur sehr schablonenhaft beschrieben (wie das bei solchen Typenkategorien noch OK ist), sondern auch sehr oberflächlich. Insgesamt fehlte mir im Buch etwas der rote Faden und der praktische Nutzen. Vom Selbsttest am Ende des Buches war ich sogar richtig enttäuscht, denn die dortigen Fragen waren so seltsam formuliert, dass ich als völlig anderer Charaktertyp eingeordnet wurde, als ich mich anhand der vorherigen Erklärungen einordne.
Tut mir leid, aber zu dem Thema gibt es sicherlich bessere Bücher am Markt. Wenn nicht, sollte es sie hoffentlich bald geben.
Hans-Peter
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Hans-Peters Bücher
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Bewertung zu "Irre! - Wir behandeln die Falschen" von Manfred Lütz
Ich habe die Lektüre nach etwa einem Drittel abgebrochen, weil mir meine Zeit dann letztlich doch zu schade war für diese zwar nette aber bestenfalls mäßig umgesetzte Idee.
Bewertung zu "Ramses: Der Sohn des Lichts" von Christian Jacq
Bewertung zu "Das wirkliche Erfolgsgeheimnis von Jung-Millionären" von Torben Käselow
Bewertung zu "Und wenn Gott schwarz wäre ..." von Olivier Ndjimbi-Tshiende
Bewertung zu "Der Schlüssel des Salomon" von J.R. Dos Santos
"Der Schlüssel des Salomon" ist eine wirklich grandiose Mischung aus Thriller und sachlich-wissenschaftlichen Informationen. Wer nicht nur gern eine spannende Handlung liest, sondern sich auch für so faszinierende Themen wie die Quantenphysik und das menschliche Bewusstsein interessiert, sollte unbedingt dieses Buch lesen!
Ein paar Ähnlichkeiten mit den Büchern von Dan Brown sind nicht vno der Hand zu weisen, was ich aber auch nicht schlecht finde, denn ich lese Brown gelegentlich sehr gern. Andererseits geht es bei ihm manchmal schon arg haarsträubend-übertrieben zur Sache (wenn z.B. in "Illuminati" Robert Langdon nur mit einem Stückchen Stoff heil und unversehrt aus dem Hubschrauber hinab zur Erde schwebt). Bei Dos Santos gibt es natürlich auch ein paar kritische Stellen, aber die haben mich kein bisschen gestört, weil das Große Ganze plausibel ist.
Die Charaktere fand ich sehr angenehm und ausreichend gut beschrieben - nicht sehr tief, aber das ist auch nicht das Hauptthema des Buches. Es ist nunmal kein Liebesroman oder so, bei dem der Leser jede (auch nicht immer rational motivierte) Handlung nachempfinden soll, sondern ein Thriller, der ein faszinierendes Thema vermitteln will! Dieses Thema ist die schier unglaubliche Natur der Quanten! Ein einziges Teilchen kann gleichzeitig an mehreren Orten im Weltraum sein! Zur Erklärung dient das Doppelspaltexperiment in all seinen Variationen. Wer damit nichts anfangen kann, sollte die Finger von diesem Buch lassen.
Die Idee, dass wir mit unserem Bewusstsein die Realität beeinflussen können, ist schon toll. Und dabei gewissermaßen nachvollziehbar. Denn wer immer mit schlechter Laune herumläuft, wird die Welt ganz anders wahrnehmen als jemand, der gut gelaunt ist. Ich zumindest neige dazu, gut gelaunten Menschen gegenüber auch besser gelaunt zu begegnen. Dass es aber auch möglich sein soll, die VERGANGENHEIT zu beeinflussen (wie die Variante des Doppelspaltexperimens mit verzögerter Entscheidung beweist), ist echt der Hammer.
Ich bin schon sehr gespannt auf den ersten Band, "Das Einstein Enigma"!
Fazit: Ein absolut großartiges Buch für alle, die Wissenschaft einmal leicht verständlich lesen mögen und sich für die Faszination des Mikrokosmos und vor allem die super spannenden (philosophischen) Schlussfolgerungen interessieren!
Bewertung zu "Heile dich selbst mit Sonnenlicht" von Andreas Moritz
Toller Inhalt mit einigen Wiederholungen, der mich sehr neugierig gemacht hat und die Rückkehr der Sonne noch sehnsüchtiger erwarten lässt. Die Erklärungen diverser Krankheiten sind jedenfalls überzeugender als das ewige Symptom-Unterdrücken der Schulmedizin.
Bewertung zu "Temporausch - Laufen zwischen Rhein und Uhr" von Knut Knieping
Das Buch habe ich geschenkt bekommen, weil ich gern laufe. Von dem Autor hatte ich vorher noch nichts gehört - wobei "Knut Knieping" auch nicht der echte Name ist, sondern ein Pseudonym. Das aber schon einen Vorgeschmack gibt auf die sprachlichen Eigenarten des Buches, denn "Knieping" ist, wie der Leser freundlicherweise gleich aufgeklärt wird, das rheinländische Wort für Knieschmerzen. Und so viel, wie Knieping durch die Gegend rennt, wundert es mich nicht, dass bisweilen seine Patellasehne zickt. ;-)
Die insgesamt elf Kapitel beginnen chronologisch mit dem höchst unfreiwilligen Start des 8-jährigen Knut in die Läuferkarriere: weil Vati ihn mit gefährlich spitzen Sicherheitsnadeln dazu anspornt. Nein, ich glaube, das "weil" habe ich jetzt erfunden. Was daran liegen mag, dass wirklich alles mit viel Humor geschrieben ist, so dass man schließlich selbst davon angesteckt wird.
Der Untertitel "Laufen zwischen Rhein und Uhr" deutet übrigens auch an, wo und wie gelaufen wird: in und um Düsseldorf und zwar schnell. Möglichst auch schneller als beim letzten Mal und schneller als die anderen. Welch irr-witzigen Begegnungen dabei den Weg säumen, verrate ich hier lieber nicht! Klasse!
Als Läufer fühlt man sich mehrfach ertappt, muss schmunzeln, wie herrlich verrückt auch andere Läufer sein können. Wobei der Reiz der Anekdoten vor allem auch von ihrer sprachlichen Finesse ausgeht! Einige Wörter hat der Autor eigens für dieses Buch "geschöpft". ;-)
Ich habe jedenfalls viel gelacht, mich gut unterhalten und denke, dass auch Nicht-Läufer die Wortspiele in vollen Zügen genießen können... und sollten!
Bewertung zu "Gebrauchsanweisung für Berlin" von Jakob Hein
Eine Gebrauchsanweisung, wie ich sie mir für viele Dinge wünschen würde: clever und mit einem netten Augenzwinkern geschrieben, dabei einfallsreich, vielseitig und treffend. Es ist zwar schon eine ganze Weile her, dass ich in Berlin war, aber es wird nicht mehr allzu lange dauern, bis ich wieder hinfahre. Dieses Buch macht eindeutig Lust darauf, Berlin und seine leicht verrückten Einwohner näher kennen zu lernen.
Über mich
- 15.10.2013