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HarleyQuinnQueenofGotham

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Cover des Buches Die Helden von Midgard (ISBN: 9783426523711)

Bewertung zu "Die Helden von Midgard" von Liza Grimm

Die Helden von Midgard
HarleyQuinnQueenofGothamvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Toller zweiter Teil. Ich hoffe doch, es kommt noch ein dritter???
Die Helden von Midgard

Am 3. Januar 2018 veröffentlichte Liza Grimm ihren ersten Roman unter diesem Namen. „Die Götter von Asgard“ erschien im Verlag Droemer Knaur als erster Teil ihrer Fantasy-Buchreihe. Ein Jahr später erschien dann die Fortsetzung „Die Helden von Midgard“ im selben Verlag. Es ist denkbar, dass die Reihe durch die Erscheinung eines dritten Titels im Laufe des Jahres 2020 als Triologie vollendet wird.

Die Reihe beschäftigt sich mit den Göttern der nordischen Mythologie, die vor allem in der Wikingerzeit viele Anhänger hatte. Dabei beschränkt sich die Handlung der Bücher aber nicht nur auf den Zeitraum des achten bis elften Jahrhunderts, sondern spielt auch in der heutigen Zeit, wobei „Die Götter von Asgard“ hauptsächlich vom 21. Jahrhundert erzählt und „Die Helden von Midgard“ von früheren Zeiten.
In diesem Teil der Reihe geht es indirekt um das Prinzip des Lebens nach dem Tod, an dass viele Wikinger damals glaubten. Starb man heldenhaft im Kampf, wurde man von einer Walküre, einer Kriegerin Asgards, nach Walhall geleitet, wo man ewig glücklich lebte. Tötete man jedoch jemanden in blinder Rache oder starb man unehrenhaft, so verwirkte man das Recht auf ein ewiges Leben in Walhall und endete stattdessen in Hel, dem Reich der Todesgöttin. Die Reiche Hel und Walhall sind den heutigen Vorstellungen von Hölle und Himmel damit sehr ähnlich. Aber was geschieht, wenn sich eine Walküre in einen Helden verliebt? Eine Geschichte vom Schicksal und einer ungewöhnlichen Liebe.

Liza Grimm beschreibt die Situationen, in denen sich ihre Charaktere befinden, sehr bildlich, sodass man sich ohne Schwierigkeiten beim Lesen an diesen Ort träumen kann, auch wenn diese teilweise, im wahrsten Sinne des Wortes, nicht von dieser Welt sind. Trotzdem zieht sich die Handlung nicht, da auch nicht mehr beschrieben wird, als in diesem Moment nötig.
Die Gefühle der Figuren werden vielleicht sogar noch etwas detaillierter dargestellt, als die Handlungsorte. Trotzdem fällt es eher schwer, sich in die Charaktere hineinzuversetzen, da der Großteil dieser über übermenschliche Stärke und Kampfkunst verfügen. Dennoch fiebert man mit der entschlossenen Kára mit und feuert diese innerlich beim Lesen an.
Die Beweggründe der unterschiedlichen Figuren sind aber zu jedem Zeitpunkt sehr gut nachvollziehbar, auch wenn diese sich stellenweise schlagartig verändern können. Eine Ausnahme hierzu stellt natürlich der Gott der Listigkeit, Loki, dar, was selbstverständlich gewollt ist, da dieser Charakter bekannterweise unberechenbar ist.
Es fallen trotz des außergewöhnlichen Themas wenig Fremdworte in der Geschichte, die aber auch erklärt werden, sodass kein besonderes Vorwissen notwendig ist. Auch wenn die Charaktere nicht besodnders ausführlich vorgestellt werden, bekommt man doch einen Eindruck davon, wen man vor sich hat.
Es ist außerdem nicht nötig, den ersten Teil der Reihe, „Die Götter von Asgard“ zuerst zu lesen. Wiederkehrende Charaktere wie der Kampfgott Tyr und der Göttervater Odin werden in diesem Werk erneut kurz vorgestellt, sodass keine Fragen offenbleiben. „Die Helden von Midgard“ ist ganz klar eine Fortsetzung des ersten Teils, zu erkennen an den Handlungsorten und Figuren, doch es fühlt sich eher wie ein zweites Abenteuer an, dass aus diesem Grund auch ganz für sich erlebt werden kann.

Ich erwarte bereits mit Vorfreude den hoffentlich bald erscheinenden dritten Teil der Reihe, der Fantasy-Freunden und Marvel-Fans gleichermaßen noch mehr Lesestoff bieten wird.

Vielen Dank an den Verlag Droemer-Knaur für die Bereitstellung meines Leseexemplars.

Cover des Buches El caballero de Olmedo (ISBN: 9781413521030)

Bewertung zu "El caballero de Olmedo" von Lope De Vega

El caballero de Olmedo
HarleyQuinnQueenofGothamvor 5 Jahren
Cover des Buches Leer en español - Nivel 3 / Lazarillo de Tormes (ISBN: 9783190041145)

Bewertung zu "Leer en español - Nivel 3 / Lazarillo de Tormes" von Lazarillo de Tormes

Leer en español - Nivel 3 / Lazarillo de Tormes
HarleyQuinnQueenofGothamvor 5 Jahren
Cover des Buches Ghost (ISBN: 9783423640411)

Bewertung zu "Ghost" von Jason Reynolds

Ghost
HarleyQuinnQueenofGothamvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Konnte es aufgrund von 4 fehlenden Seiten nicht beenden.
Cover des Buches Der Sohn (ISBN: 9783550080449)

Bewertung zu "Der Sohn" von Jo Nesbø

Der Sohn
HarleyQuinnQueenofGothamvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Ein Krimi, der sogar was für die hat, die keine Krimis mögen.
Der Sohn

Ein Krimi, der sogar was für die hat, die keine Krimis mögen.

Jo Nesbø hat sich schon vor langer Zeit mit seinen herausragenden Kriminalromanen einen Namen gemacht. Selbst für seinen Debütroman „Der Fledermausmann“, der 1997 erschien erhielt er den norwegischen Riverton-Preis sowie den skandinavischen Krimipreis. Hoch gelobt wird außerdem sein Roman „Rotkehlchen“, der 2004 zum besten norwegischen Krimi aller Zeiten gewählt wurde. Besonders bekannt ist er für seine Harry-Hole-Reihe, die zuletzt 2017 mit „Durst“ auf insgesamt 11 Werke erweitert wurde.
„Der Sohn“ gehört weder zur Harry-Hole-, noch zur Blood-on-Snow-Reihe, sondern wurde 2014 als eigenständiger Titel veröffentlicht und handelt von einem Gefangenen, der eigentlich gar kein Gefangener sein sollte. Ein Produkt der Korruption der Gesellschaft, der dafür bezahlt wird, anderer Menschen Sünden im Gefängnis zu verbüßen.

Bei der Sprache des Werkes fällt auf, dass ab und zu Fachtermini auftauchen, die mit Forensik, Polizei und Ermittlungen in Verbindung stehen, was angesichts des Genre des Buches allerdings wenig überraschend ist. Diese tauchen zuweilen auch in anderen Kriminalromanen auf und werden im Werk anschließend auch erklärt, sodass kein besonderes fachliches Vorwissen notwendig ist, um der Handlung folgen zu können.
Trotzdem kann es ab und an ein wenig kompliziert werden, besonders, wenn man das Buch über einen längeren Zeitraum hinweg liest und somit Einzelheiten schon wieder vergisst. Letztendlich macht nämlich genau das die Genialität des Werkes aus: dass kein Detail umsonst erwähnt wird. Alles hat eine tiefere Bedeutung, auch wenn man sie manchmal erst etwas später erkennt.

Die Religion stellt im Buch ein wiederkehrendes Motiv dar, aber nicht im eigentlichen Sinne. So beten die Charaktere der Geschichte nicht, sondern das Thema wird anderweitig aufgegriffen. Durch den Protagonisten, der den anderen Gefangenen und auch seinen Feinden ihre Sünden vergibt und die, die wirklich schuldig sind, büßen lässt. Außerdem finden zentrale Elemente der Handlung in Kirchen statt.

Dennoch handelt es sich bei „Der Sohn“ nicht um einen klassischen Kriminalroman im engeren Sinne. Denn der altbekannte Ablauf; Mord – Ermittlung – Ergreifung des Täters; lässt sich so im Buch nicht direkt erkennen. Stattdessen gibt es mehrere Nebenhandlungen, die am Schluss alle in einen Strang laufen, der letztendlich die eine Frage, die bereits seit Beginn der Handlung existiert, beantwortet.

In der Handlung ähnelt das Werk beinahe einer modernen Nacherzählung von Robin Hood – mit einem Rächer, der die Sünder bestraft – sei es aufgrund von Korruption, Drogenhandel, Menschenhandel oder Mord – allerdings ist auch der Protagonist, im Gegensatz zum Märchen-Charakter, nicht unfehlbar. Auch er sündigt, gibt dabei allerdings acht, niemand Unschuldigem anderem zu schaden.

Alles in allem ein sehr spannendes Buch, dass noch viel mehr bietet als den Nervenkitzel, den viele Leser in Krimis suchen – nämlich auch rührende Momente, Liebe und in einigen Teilen sogar eine gewisse Gesellschaftskritik.
Sicher nichts für diejenigen, die eine romantische Komödie suchen, oder eine ferne Welt, in die sie sich träumen können, aber sicher etwas für die, die Spannung suchen, die über die bekannte Suche nach dem Mörder hinausgeht.

Cover des Buches Die Sternen-Saga 1. Taurus (ISBN: 9783789109492)

Bewertung zu "Die Sternen-Saga 1. Taurus" von Michael Templar

Die Sternen-Saga 1. Taurus
HarleyQuinnQueenofGothamvor 5 Jahren
Taurus - Die Erben der Macht

Das Buch „Taurus – Die Erben der Macht“ von Michael Templer, erschienen am 24. September 2018 im Oetinger-Verlag ist der Auftakt der Sternen-Saga und handelt von der jungen Natalie, die sich nach der Entführung ihres Großvaters gezwungenermaßen mit dem Einfluss der Sterne auf das Schicksal und dem sechstem Sinn – dem sogenannten „Nous“ beschäftigen muss um den Professor zu finden und vor der mysteriösen Geheimgesellschaft; dem Mysterium von Eris zu retten.
Der zweite Teil der Saga „Orion – Die Jäger des Schicksals“ soll voraussichtlich schon im Frühjahr diesen Jahres, genauer am 11. April erscheinen.
„Taurus“ ist Michael Templer‘s erstes Werk, doch es handelt sich, wie bereits erwähnt, um einen Teil einer größeren Reihe – vermutlich einer Triologie – die bald fortgesetzt werden soll.

Die Sternen-Saga – ein AllAge-Roman?

Zunächst war ich etwas besorgt, da sehr früh im Buch schon etabliert wird, dass sich ein großer Teil der Geschichte um die Sterne und deren Position am Nachthimmel drehen wird. Ich persönlich kenne mich mit Sternbildern, deren Deutung und Astronomie generell nicht besonders gut aus und hatte fast schon damit gerechnet, dass ich das Buch leider zur Seite legen muss, weil ich die Fachbegriffe und Hintergründe nicht verstehen würde. Entgegen meinen Erwartungen jedoch, ist die Wortwahl leicht verständlich und sofern mal ein Fremdwort fällt, wird dieses sofort erklärt. Selbst für Kinder ist die Sternen-Saga gut geeignet, da die Handlung trotz einiger verstreuter Fäden, die erst am Ende zusammenlaufen und ein klares Bild ergeben, gut nachzuvollziehen ist. Ähnlich wie bei einem Kriminalroman, nur nicht ganz so blutig, werden im Laufe der Geschichte immer mehr Hinweise gegeben, die es dem Leser ermöglichen, sich in die Hauptfigur hineinzuversetzen und die Suche nach ihrem Großvater aus ihrer Sicht heraus zu erleben. Das gesamte Buch ist dabei aus der Perspektive von Natalie geschrieben, was diesen Effekt noch verstärkt.
Auch Metaphern oder Symbole werden selten bis gar nicht eingesetzt, da diese auch gar nicht notwendig sind um die Spannung aufrechtzuerhalten. Die beiden konkurrierenden Geheimgesellschaften und deren unterschiedliche Ansichten reichen vollkommen aus, um dem Leser zum Nachdenken anzuregen – zum Beispiel auch darüber welcher der beiden Mysterien man eher zustimmt.

Generell lässt sich zu „Taurus – Die Erben der Macht“ sagen, dass es sich um den gelungenen Auftakt einer vielversprechenden Reihe handelt, die sich aber wohl eher an Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren richtet, als an Erwachsene, eben auch aus dem Grund, dass es sich bei der Heldin der Geschichte um ein relativ junges Mädchen handelt.

Cover des Buches Die Götter von Asgard (ISBN: 9783426522523)

Bewertung zu "Die Götter von Asgard" von Liza Grimm

Die Götter von Asgard
HarleyQuinnQueenofGothamvor 5 Jahren
Die Götter von Asgard

Der Roman „Die Götter von Asgard“ von Jennifer Jäger, alias Liza Grimm, erschienen am 1. März 2018 im Knaur Verlag, handelt von der Hobby-Sängerin Ray, die bald ihr blaues Wunder erlebt, als eine Fremde mit dem Namen Kára, sie scheinbar mühelos davon überzeugt, mit ihr von München nach Berlin zu gehen, um dort hoffentlich einen Agenten zu finden, der ihr einen Vertrag anbietet. Denn eines ist Ray klar: Das ständige Wechseln des Studienfaches muss endlich aufhören. Sie möchte singen. Und das kann sie in Berlin so gut wie in München.
Der Roman ist Liza Grimm‘s erstes Werk, jedoch ist schon ein zweiter Teil für die Serie geplant, der am 1. März 2019, also exakt ein Jahr nach dem Erscheinen des ersten Bandes, ebenfalls im Knaur-Verlag veröffentlicht werden soll. Dieser wird den Titel „Die Helden von Midgard“ tragen. Ob die Reihe in drei Bänden abgeschlossen werden wird, ist noch nicht klar.
In Berlin beginnt für Ray ein Abenteuer voller Überraschungen. Wer hätte schon gedacht, dass es die Götter aus den Comics wirklich gibt? Und noch so viele andere Wesen, die sogar noch über die, die in den Zeichnungen erwähnt werden, hinausgehen. Zunächst noch skeptisch und unsicher, lässt sie sich schließlich auf ihr Schicksal ein und soll sich noch wundern, was sie noch alles erleben wird.

Muss man wirklich an etwas glauben, damit es real ist?
Frei nach diesem Motto entführt uns Liza Grimm in eine Welt, von denen nur längst vergessene Sagen aus dem Norden erzählen. Die meisten, alten Schreine zur Ehrung von Odin und Thor existieren schon nicht mehr und wenn, dann werden sie kaum mehr besucht. Doch das muss natürlich nicht bedeuten, dass es die Götter nicht gibt. Nur weil die Menschen ihnen nicht mehr huldigen, heißt dass nicht, dass Asgard fällt. Und so erzählt die Geschichte von einer jungen Frau, die sich auf den Weg macht eine Prophezeiung zu erfüllen und den Glauben an sich selbst wieder zu finden.
Die Sprache der Geschichte ist trotz der vielen Begriffe, die aus der nordischen Mythologie entnommen sind, leicht verständlich und selbst für jüngere Leser geeignet. Es gibt keine komplizierten Metaphern, über die man länger nachdenken muss, um sie zu verstehen, stattdessen fällt es leicht, dem Buch zu folgen.

Es handelt sich, trotz den doch oft sehr schwierigen Verhältnissen zwischen den Göttern, um leichte Lektüre, da jeder Charakter, sei er Eisriese, Zwerg oder auch Gott, ausreichend beschrieben wird. So ist es möglich, sich an die Figuren zu gewöhnen, so ungewöhnlich sie auch sein mögen und beginnt diese sogar liebzugewinnen, auch wenn man vollkommen ohne Vorwissen an die Lektüre geht. Denn selbst Grundlagen über die Weltendynamik in der Edda und der damit verbundenen Weltenesche Yggdrasil werden für den Leser verständlich erklärt. Die unterschiedlichen Charaktere ziehen den Leser dabei in seinen Bann, sodass es keine Schwierigkeiten gibt, sich in den fremden Welten zu verlieren und sich ganz auf die Geschichte einzulassen.
Da die Protagonistin nicht, wie so oft, eine „unfehlbare“ Heldin ist, wird es dem Leser erleichtert, sich mit Ray zu identifizieren, gerade weil sie oft auch mit Selbstzweifeln zu kämpfen hat, die auch gegen Ende der Geschichte noch einmal aufkommen. Wie sich die Beziehungen zwischen den Figuren und besonders die zwischen Hauptcharakter und Nebencharakter noch entwickelt, bleibt abzuwarten und entfacht Neugierde auf den zweiten Band.

Alles in allem ein Buch für alle Fantasy-Fans, die sich gerne einmal in andere Welten träumen möchten, von denen man sonst eher selten etwas hört. Besonders zu empfehlen für Fans der berühmten Marvel-Comics oder ihrer Verfilmungen, denen es die Charaktere Odin, Thor und Loki angetan haben und die gerne mehr über dessen Leben oder Königreich herausfinden möchten.

Cover des Buches Winter (ISBN: 9783038311911)

Bewertung zu "Winter" von Nicole Allwang

Winter
HarleyQuinnQueenofGothamvor 5 Jahren
Winter - wenn Sommer, Frühling oder Herbst vollkommen unwichtig sind

Der Roman „Winter – wenn Sommer, Frühling oder Herbst vollkommen unwichtig sind“ von Nicole Allwang, veröffentlicht über die Deutsche Literaturgesellschaft am 14. September 2018 handelt von der sich langsam entwickelnden Beziehung zwischen Clyde; einem draufgängerischem Herzensbrecher und Winter; einem so außergewöhnlichen Mädchen, dass sie selbst Clyde, der jede haben könnte, sofort in ihren Bann zieht.
Nicole Allwang ist – was mich nach der Lektüre sehr erstaunt hat und auch jetzt noch beeindruckt – erst 16 Jahre alt und dementsprechend ist es keine Überraschung, dass dies ihr erstes Werk ist. Eingereicht hat sie dieses für den Jugendbuchpreis, der alljährlich vergeben wird. Ihre Geschichte stach heraus und somit wurde „Winter“ Jugendbuch des Jahres 2018, wie es auch über dem Klappentext angegeben wird. Ganz bodenständig schrieb sie ihr Buch Am Laptop der Familie und begann als ein Virus sie zwang, einige Wochen im Haus zu verbringen. Sicher hat sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht geahnt, was für einen Erfolg ihre Geschichte bald haben sollte.
Zum Layout lässt sich sagen, dass mir besonders die Illustrationen und vor allem die Position dieser im Buch aufgefallen ist. So findet sich im Buchdeckel vorne eine Zeichnung von Winter und hinten eine von Clyde. So hat der Leser sofort ein mentales Bild vor Augen, wenn er von den beiden Hauptcharakteren liest.
Die Wortwahl im Buch ist nicht besonders anspruchsvoll, sodass sie für jeden verständlich ist, aber auch nicht eintönig oder gar simpel. Präzise beschreibt die Autorin besonders die Gefühle der beiden Hauptcharaktere, aber auch die Architektur von Winter's Villa mitten im Wald.
Zu den Charakteren selbst möchte ich noch hinzufügen, dass ich mir Winter, nachdem ich mir das Bild im Buchdeckel angesehen habe, genau so vorgestellt hatte. Still und zurückhaltend, da sie in der Vergangenheit emotional so schwer verletzt wurde und nicht riskieren will, sich wieder jemandem zu öffnen, aus Angst dieser Jemand könnte ihr nur wieder wehtun. Reich, aber trotz allem unzufrieden.
Zum Thema lässt sich sagen, dass es sich bei diesem Roman nicht einfach nur um eine Liebesgeschichte wie jede andere handelt. Es gibt Geheimnisse, die es im Laufe der Handlung zu lüften gilt und einige unerwartete Überraschungen, die die Geschichte sehr interessant machen. Schon zu Anfang drängen sich dem Leser zahlreiche Fragen auf, die sich auch in Clyde's Kopf bilden. Langsam, aber sicher kommen die beiden sich näher und damit finden sich auch manche Antworten, allerdings gibt es auch neue Themen rund um Winter und ihre Persönlichkeit. Mir persönlich gefallen solche „reinen Romanzen“ nämlich nicht besonders, weil sie meist leider sehr vorhersehbar sind. Bei diesem Roman ist das glücklicherweise nicht der Fall und der Autorin gelingt es, die Spannung aufrecht zu erhalten.
Vielleicht ist es letztendlich gerade die Unvollkommenheit der beiden Protagonisten – Clyde, der sich einfach nicht binden möchte und lieber seine Rolle als Playboy spielt und Winter, die es einfach nicht schafft jemanden in ihr Leben zu lassen und so viele Geheimnisse vor der Welt hat – die die Handlung so interessant macht. Denn letztendlich ist es nicht nur eine Geschichte von Liebe sondern auch eine von Hoffnung.

Cover des Buches Die Schule der Alyxa, Band 1: Der dunkle Meister (ISBN: 9783473479214)

Bewertung zu "Die Schule der Alyxa, Band 1: Der dunkle Meister" von R.L. Ferguson

Die Schule der Alyxa, Band 1: Der dunkle Meister
HarleyQuinnQueenofGothamvor 5 Jahren
Die Schule der Alyxa: Der dunkle Meister

Eine neue Fantasie-Reihe für alle Fans von ‚Harry Potter‘ und ‚Die Bestimmung‘

Das Buch „Die Schule der Alyxa: Der dunkle Meister“ ist der Auftakt der Fantasy-Reihe von R.L. Ferguson und gleichzeitig ihr erstes literarisches Werk. Es erschein am 19. September 2018 im Ravensburger-Verlag und beschäftigt mit den fünf – oder sechs? - Sinnen. Eine geheimnisvolle Schule auf einer Insel werden Schüler gelehrt, ihre außergewöhnlich ausgeprägten Sinne bestmöglich zu nutzen, doch Geheimnisse finden sich hier an jeder Ecke.
Die Sprache der Geschichte ist sehr leicht verständlich, was wohl daran liegt, dass das Buch sich besonders an Jugendliche, aber auch junge Erwachsene richtet. Die Wortwahl ist vielfältig, sodass alles sehr präzise beschrieben wird, was hilft, sich in die Situation der Charaktere herein zu versetzen und sich vorzustellen, selbst Schüler oder Schülerin von Alyxa zu sein. Die Zahl 5 spielt im Buch eine zentrale Rolle, was natürlich daran liegt, da es auch 5 zentrale Sinne des Körpers sind, die an der Schule, je nach Begabung des Schülers, gefördert werden.
Mir ist allerdings aufgefallen, dass es nicht so leicht ist den Plot zu verfolgen, wie es zuerst scheint. So war ich erst versucht Kritik zu äußern und der Geschichte vorzuwerfen, sie sei doch langsam etwas zu vorhersehbar, da man in ähnlichen Fantasy-Reihen oftmals vom Ausbrechen aus bekannten Mustern liest (als Beispiel sei jetzt hier nur einmal ‚Die Bestimmung‘ genannt. Für alle, die das Buch nicht kennen, eine kurze Erklärung: In der Gesellschaft gibt es 5 Fraktionen und jeder Bürger wählt seine Fraktion, wechselt diese aber nie. Gefürchtet sind jene, die nicht in das System passen; die ‚Unbestimmten‘.).
Als der Hauptcharakter Finn zunächst keine besonderen Begabungen zeigt, denkt man sofort daran, dass er eventuell besonders empfänglich für den mysteriösen sechsten Sinn sein könnte. Nur soviel sei gesagt: Über Vorhersehbarkeit muss man sich hier nicht sorgen, denn das Buch hält mehrere Überraschungen bereit, mit denen man als Leser nicht rechnen kann und die sicherstellen, dass die Lektüre über die gesamten 400+ Seiten spannend und fesselnd bleibt.
Außerdem lässt sich noch sagen, dass man sich nach dem Lesen des ersten Buches von R.L. Ferguson schon auf den nächsten Teil freuen kann, der hoffentlich bald erscheinen wird.
Sobald dies geschehen ist, werde ich mich sehr gerne erneut mit „Die Schule der Alyxa“ beschäftigen und berichten, ob Finn‘s Geschichte weiterhin so interessant bleibt oder leider im Laufe der Reihe an Spannung verliert.
Alles in allem eine gelungene Geschichte mit viel Magie, die zum Träumen und Zurücklehnen einlädt, nicht zu kompliziert geschrieben ist und dennoch genügend Details liefert, um eine Identifizierung mit einem der Hauptcharaktere zu ermöglichen. Besonders Freunde von ähnlichen Fantasy-Reihen mit mehreren Bänden sollten in „Die Schule der Alyxa“ einige neue Bücher gefunden haben, die sie für einige Zeit beschäftigen und erfreuen werden, ohne das Buch zur Seite legen zu können. Auch für ältere Jugendliche oder junge Erwachsene geeignet, da es nicht nur um traumähnliche Fantasie mit Feen und Trollen geht, wobei auch dies ja manchmal Interesse wecken kann, sondern ein neuartiges Abenteuer darstellt, besonders weil jeder Leser für sich überlegen kann, welcher der fünf Clans er wohl am ehesten angehörig sein würde.

Cover des Buches L'Avare / Der Geizige: Molière. Französisch-Deutsch (ISBN: 9783946571599)

Bewertung zu "L'Avare / Der Geizige: Molière. Französisch-Deutsch" von Jean-Baptiste Molière

L'Avare / Der Geizige: Molière. Französisch-Deutsch
HarleyQuinnQueenofGothamvor 6 Jahren

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