Die Geschichte hat mir gut gefallen. Ich mag es, sehr wenn Geheimnisse gelöst werden. Ich habe mit Mhairi gehofft und gelitten, habe versucht, Tjark zu verstehen, und konnte die Gefühle und Ängste der beiden nachvollziehen. Ein schöner Roman mit viel Gefühl und toller Landschaft (Schottland und Meer!).
HeikeSonn
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Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Mit Vergnügen habe ich dieses Hörbuch gehört. Die gedruckte Version hatte ich schon vor einigen Jahren gern gelesen.
Doch viele Details waren mir inzwischen entfallen und ich konnte vielfach erneut darüber schmunzeln, manchmal sogar laut lachen. Wie schön.
Die Autorin liest das Hörbuch selbst und verleiht ihm dadurch einen unvergleichbaren Charme.
Ihre lebendige und humorvolle Art, unterstützt durch den wundervollen französichen Akzent macht das Hörbuch zu einem vergnüglichen Hörerlebnis.
Für alle, die von der Entfernung oder sontigen Gründen nicht zu Lesungen von Martine Lestrat kommen können, eine wunderbare Möglichkeit dieses Buch lebendig werden zu lassen, und einen persönlicheneren Eindruck der Autorin zu bekommen. Und der ist es Wert.
Einen Bonus bekommen die HörerInnen noch obendrauf, nämlich die kleinen und großen
Hürden, die die Autorin zu überwinden hat, und uns noch einmal über Martine Lestrat verraten, wie humorvoll, aber auch wie gewissenhaft und erhgeizig sie ist.
Also ganz klar eine unbedingte Hörempfehlung!
LÜGENJAHRE v. Marlene Liebschenk
Karla wähnt sich in einer neuen, liebevollen Beziehung. Aber Konstantin ist manipulativ und schon bald fühlt sich Karla wie ein Flipperball, knallt gegen die Bande, bekommt dann die tollsten Liebeschwüre, um danach erneut durch die Landschaft zu donnern. Konstantins Bedrohungen werden roher, auch körperlich muss Karla mehr hinhalten als sich in einer liebevollen Umarmung zu finden. Lange führlt sie sich unfähig, aus dieser toxischen Beziehung auszubrechen und bemerkt leider auch nicht, wie sehr vor allem ihre älteste Tochter Bella leidet. Erst jetzt findet sie die Kraft und den Mut auszubrechen,, aber immer noch handelt sie nicht konsequent genug und bemerkt die Gefahr für ihr Leben beinahe zu spät.
Eindrucksvoll schildet die Autorin eine Frau, die gefangen ist zwischen dem Wunsch, geliebt zu werden und der Wirklichkeit.
Ihr ist das Verhalten Konstantins fremd und sie hält aus, was nicht aushaltbar ist. Liebschenk schafft den Seiltanz, LeserInnen eindrücklich zu schildern, wie es trotz allem gesunden Menschenverstand geschehehen kann, in ein solches Beziehungsgeflecht zu geraten.
Es ist zu wünschen, dass viele Menschen dieses Buch lesen werden und früher als Karla die Erkenntnis erlangen, dass solch ein Verhalten krank und nicht hinnehmbar ist - übrigens egal, ob Männer oder Frauen.
Sicher ist es Marlene Liebschenk schwer gefallen, dieses Buch zu schreiben, kann sie doch auf eigene Erfahrungen mit diesem Thema zurückgreifen. Ich hatte beim Lesen oftmals Gänsehaut und Tränen in den Augen.
Das Buch ist wahrlich keine leichte Unterhaltung und beschäftigt nachhaltig die Gedanken. Wie aufmerksam auch von der Autorin, dass dem Buch eine Visitenkarte mit der Telefonnummer des Hilfetelefons Gewalt gegen Frauen beiliegt.
Die positivste Aussage des Buches und seines Verlaufes war für mich die, dass Karla und ihre Tochter nicht auseinanderdrifteten und sich verloren haben, sondern noch enger zusammengerückt sind.
Mögen viele, viele Menschen die Kraft finden, sich aus solch unsäglichen Beziehungen zu befreien und möglichst unbeschädigt ihren weiteren Weg gehen können.
Vielen Dank an die Autorin, dass sie dazu einen Teil beigetragen hat.
Bewertung zu "Kleine Geschichten, die guttun" von Martine Lestrat
"Miteinander" und "positiv" ziehen sich wie ein roter Faden durch dieses Buch. Ob als Beispiel, wie es in einem Mehrparteienhaus zu mehr Miteinander und Achtsamkeit kommen kann, oder wie einfach es ist, hinzusehen, ein Lächeln, oder auch einmal eine Hilfestellung anzubieten. Die Frage: "Kann ich Ihnen behilflich sein", ist nicht schwer und im seltensten Fall wird die Antwort uns wirklich schlimm aus unserer Tagesroutine reißen. Möglicherweise wird sich sogar als Nebenwirkung ein wärmendes Gefühl einstellen. Das vermittelt Martine Lestrat in ihren Texten.
Auch Elfchen begleiten die kleinen erhellenden Geschichte ebenso, wie unzählige Herzenbildchen.
(Die Autorin leidet nämlich unter Pareidolie). "Freundinnen" und "Buchstaben" sind meine Lieblingselfchen und wie beschrieben, entführt uns die Autorin in eine positive Zauberwelt.
Ich würde sagen, in diesem Büchlein kann man Platz nehmen. Ich habe die kleinen Geschichten wohldosiert vor dem Schlafengehen gelesen und die positiven Vibes mit in die Nacht genommen. Zum Erhellen grauen Tage sicher auch geeignet.
Ach so, wer wissen möchte, was Pareidolie ist, und was der niederländische Begriff "niksen" mit der norddeutschen, französichen Autorin zu tun hat, sollte ... na was wohl. Ich kann das neue Buch der Autorin von ganzem Herzen empfehlen, zum selbst schenken, oder anderen. Ein Büchlein mit positiver Lebenseinstellung, denn schon die Botschaft der ersten Geschichte lautet:
DAS LEBEN IST SCHÖN, WENN ERSIE ES SEHEN MÖCHTE
Bewertung zu "Marterlmord - Ein Geheimnis. Eine Mordserie. Ein schweigendes Dorf." von Heidi Troi
Cover: Macht neugierig und passt sehr gut zum Inhalt.
Klappentext: Hat mich eingefangen, an der Leserunde teilzunehmen.
Es geht kurz und knapp los, charakteristisch für die dargestellten Einwohner.
Ein Toter begleitet den Einstand des neuen Commissarios, bald darauf ein zweiter.
Der Ermittler prallt an eine Mauer dörflichen Schweigens. Muss man sich das gefallen lassen, habe ich mich gefragt? Wie soll dann ein Mord aufgeklärt werden? Ich hätte mir gewünscht, dass der Comissario da ein wenig selbstbewusster agiert.
Diese Art und Weise der Dörfler finde ich gruselig.
Abwechselnd mit Ermittlungen in einer schwer zugänglichen Bergregion folgt LeserIn auch dem privaten Dilemma und hat unweigerlich Mitleid mit Pietro.
Es mag an meinem fortgeschrittenen Alter liegen, aber ein Würstchenverhalten = inaktiv und drauf zu warten, dass man konsumiert wird, bedingt, dass eben genau dieses geschieht.
Ein Dorf, wie aus der Zeit gefallen und brutale Serienmorde, die sogar nicht in dieser Region passen wollen. Dazu ein feiner Humor und Formulierungen, die aus dem Geschehen eine unterhaltsame Geschichte machen.
Ob ein Nicht-Muttersprachler der Geschichte folgen kann? Ich habe da so meine Befürchtungen.
Das skizzierte Frauenbild mag ich nicht und ich hoffe, dass solche Dorfgemeinschaften mit derart antiquierten Verhalten zu Lasten von Frauen, ausgestorben sind. Auch blieben Fragen offen.
Lieblingsformulierungen:
„Hab ihm die Schnapsflasche vor die Nase gehalten und er hat nicht danach gegriffen. Also ist er tot.“
Ein Vorhang des Misstrauens fiel über sein Gesicht.
Bewertung zu "Die Schattenkrähe der Rocky Mountains" von Natascha Birovljev
Leicht und locke rgeschrieben, gute Figuren, schön, wieder auf Layla zu treffen und dass sie dieses Mal die Hauptperson ist. Chuck war mir auch sympahtisch und Lonefahter Jones würde ich gerne kennenlernen. Die Beschreibungen der Umgebung haben mich mitgenommen und das Maultier ist so richtig nach meinem Geschmack, auch die Liebe Chucks zu diesem Tier.
Chucks Verhalten habe ich nicht immer verstanden, und da fehlten mir ein paar Emotionen, als es um ein geschundenes Pferd geht. Für mich passte das nicht zur Figur. Nur vier Sterne, weil doch recht vorhersehbar war, was geschehen würde. Mehr schreibe ich nicht, um nicht zu spoilern.
Ich freue mich jedenfalls auf den dritten Teil, auch, wenn ich nicht so schnell hinterherkomme mit dem Lesen, wie die Autorin schreibt.
Bewertung zu "Schattenpferde der Rocky Mountains" von Natascha Birovljev
Das Buch war eine Buchempfehlung und der Klappentext spannend. Leider kam ich zu keiner Zeit in die Geschichte rein und habe es nach der Hälfte nur noch überblättert und den Schluss gelesen.
Das Ende war vorhersehbar und das ganze Drumrum war mir einfach unendlich vile zu lang. Der ICH-Stil hat mich in der Umsetzung nicht mitgenommen, obwohl ich Bücher aus dieser Perspektive gerne lese.
Der Geschichte bin ich sehr gerne gefolgt und habe oft über die Gedanken der Schuld nachgedacht. Schuld, getötet zu haben, auf Befehl, aus Notwehr, um sich zu schützen, weil man feige ist oder einfach falsche Entscheidungen trifft, die zunächst nicht schwerwiegend zu sein scheinen. Ein Thema ist aber auch zu lieben, mehrfach im Leben und auf unterschiedliche Weisen und hier der einzige kleine Kritikpunkt: Die Protagonistin zieht die Männer an, als sei sie die einzige Frau unter Dutzenden Männern. Das war dann doch für meinen Geschmack etwas zu viel, hat aber grundsätzlich nicht geschadet.
Nachkriegsgeschichten gibt es viele, diese war fesselnd und flüssig.
Bewertung zu "Die Schwestern vom Eisfluss" von Rebecca Maly
Joruns isländisches Leben ist hart und ich bin gerne mit ihr eingetaucht in die Zeit vor über 120 Jahren. Mich freut es immer wieder, nicht in einer solchen Zeit geboren zu sein. Wie beschwerlich das Leben war, wie wenig die Menschen hatten, wie sie das Leben angenommen und gelebt haben, zeigt uns die Geschichte der zwei Schwestern Jorun und Salbjörg, die auf unterschiedliche Weise ein hartes Schicksal zu meistern haben. Klar geht es um einen Mann, der seine eigene Geschichte erlebt hat und in Gefahr ist, und um die Liebe. Mich hat die Geschichte gefesselt, ich wurde gut unterhalten und spannend war sie auch.