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HeldenfuereinenTag

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Flugangst 7A (ISBN: 9783426199213)

Bewertung zu "Flugangst 7A" von Sebastian Fitzek

Flugangst 7A
HeldenfuereinenTagvor 6 Jahren
Cover des Buches Eleanor & Park (ISBN: 9783423626392)

Bewertung zu "Eleanor & Park" von Rainbow Rowell

Eleanor & Park
HeldenfuereinenTagvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Holpriger Anfang, übereiltes Ende; eine Romanze wie im echten Leben, mit realen Figuren und einer Wendung, die einem die Worte verschlägt!
Cover des Buches Die Listen meines Lebens (ISBN: 9783499273292)

Bewertung zu "Die Listen meines Lebens" von Guy Browning

Die Listen meines Lebens
HeldenfuereinenTagvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Lustiges, kurzweiliges Buch, in einem Format wie kein Anderes!
Die Listen meines Lebens

Rezension auch auf:  https://heldenfuereinentag.wordpress.com/2018/01/03/die-listen-meines-lebens-guy-browning/

Seit er zehn Jahre alt ist, schreibt der Protagonist Listen, sogenannte "Was-schon-passiert-ist-Listen" anstelle von den bekannten To-do-Listen. Ein Zugeständnis an seine Mutter, die bereute, nie selber Tagebuch geschrieben zu haben.
Später gibt er zu, dass er Listen schreibt, weil sie ihm Struktur geben, wenn das Leben schlicht nicht machbar scheint.
Wir, als Leser, verfolgen seine Entwicklung von der Grundschule an mit - so lesen wir von den Gründen, warum er keinen Fußball mag, von den Freunden in seiner Klasse oder seinen 10 besten Matchboxautos. Mit der Zeit werden die Listen pragmatischer, während unser Protagonist erwachsen wird; wir begleiten ihn in die Schule "für Große", schließlich auch ins Studium und ins Arbeits- und Familienleben. Dabei nimmt er sich gerne selber aufs Korn, während er sich selbst eingesteht, keinerlei Meinungen und Willensstärke zu haben.
Er wächst an seinen Aufgaben, an Tragödien und Erlebnissen und findet schlussendlich doch seine Ruhe.

Ohne je den Namen des Protagonisten herauszubekommen, erfahren wir doch sehr viel. In diesem gewählt kurzen Format der Listen gibt es so einige Plottwists, die ich gar nicht erwartet hätte. Mit wunderbar viel Humor hat mich das Buch in seinen Fängen gehalten und mich dazu gebracht, es in einem Rutsch durchzulesen. Das hat auch nicht sehr lange gedauert, da diese Listen wirklich einfach zu lesen sind und sich wohl jeder in sie herein versetzen kann. Aber in dieser kleinen Weile erlebt man ein ganzes Leben - und so sollte es in einem guten Buch auch sein.

Kommen wir nun zum Schreibstil: Klar, durch Listen kann man sich nicht so ausdrücken, wie man es in einem normalen Roman tun kann. Beschreibungen haben auf unsere Erfahrungen gezielt, anstatt selber Welten zu erschaffen. Aber das ist nicht unbedingt ein Nachteil.
Komischer fand ich es, dass Browning in den verschiedenen Listen zwischen Formen hin und her wechselte; so schreibt er oft in Stichpunkten und bei wieder anderen Punkten fast in Sätzen, die eher Ellipsen sind. Wahrscheinlich sollte es Abwechslung in den Text bringen, was vermutlich schwer bei dieser Form umgesetzt werden kann. Deswegen fällt es auch nicht weiter ins Gewicht, sondern irritiert ab und zu nur ein wenig.

Schlussendlich kann ich sagen, dass ich viel Spaß mit dem Roman hatte. Ich selber schreibe auch wahnsinnig viele Listen, weil ich andauernd den Überblick verliere. Deswegen war mir wohl der Protagonist auch sofort sympathisch.
Für etwas kleines zwischendurch ist "Die Listen meines Lebens" unbedingt weiterzuempfehlen!

Cover des Buches Der Tag, an dem das UFO vom Himmel fiel (ISBN: 9783442473106)

Bewertung zu "Der Tag, an dem das UFO vom Himmel fiel" von David Halperin

Der Tag, an dem das UFO vom Himmel fiel
HeldenfuereinenTagvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Spannende Science-Fiction trifft auf traurige Realität; in der Ebene dazwischen schwebt Danny und wir mit ihm.
"Der Tag, an dem das UFO vom Himmel fiel"

"Wissenschaft ist eine Schildkröte", sagte ich ganz langsam, "die behauptet, ihr Panzer sei die ganze Welt."

Wer wollte sich nicht schon einmal lieber in eine andere Welt träumen, als die Realität zu ertragen?

David J. Halperin, geboren in 1947, war in den 60ern selbst UFO-Forscher - ein Hobby, das er mit dem Protagonisten Danny gemeinsam hat. Später unterrichtete er als Professor für Theologie an der Universität von North Carolina. Nun, in Rente, widmet er sich dem Schreiben: "Der Tag, an dem das UFO vom Himmel fiel" ist sein erster Roman.

Die Wirklichkeit tut es Danny nicht gerade an. Zuhause wird nur auf seine kranke Mutter Rücksicht genommen und Danny sieht, wie sie immer mehr verschwindet, was ihm natürlich sehr zusetzt. Sein Vater zeigt in keinster Weise Interesse an ihn und wenn doch, nur um ihn zu quälen.
Mit seinen einzigen Freunden Jeff und Rosa gründet er den Club "Die UFO-Forscher" und in seinem Tagebuch schreibt er seine ganzen Beobachtungen auf. Darin schreibt er seine wahren Gedanken nieder, die er zuhause niemals aussprechen könnte.
Aber das Leben spielt Danny übel mit; mit Jeff ist er bald nicht mehr befreundet, Rosa haut ab.

Danny verliert sich zwischen Realität und Fantasie, und wir verlieren uns mit ihm. Auf seiner Reise trifft er neue Freunde, Außerirdische, wird von den Männern in Schwarz verfolgt und landet schlussendlich sogar in Israel, Jordanien und einen Ort, der nicht zu dieser Erde gehört...

Auch für den Leser wird Dannys Abenteuer mehr als verwirrend; was ist real und was entspringt Dannys Kopf? Klare Grenzen gibt es nicht mehr. Man muss sich darauf einlassen, so wie Danny es tut, denn auch er stellt sich selbst in Frage - und doch bekommen wir nie eine Auflösung.
Zum Schluss ist jedoch klar, dass Dannys Abenteuer ihm geholfen hat. Nun Dan genannt, ist der herangewachsene Mann bereit, aufs College zu gehen. Seine UFO-Bücher lässt er dafür zuhause.

Wenn man sich darauf einlässt, an Dannys Seite seinen Ängsten zu begegnen, schlägt das Buch einen in den Bann. Der Anfang zog sich ein wenig, aber wenn man sich an das Ungewisse gewöhnt hat, macht es nur noch neugieriger auf mehr. Der einfache Schreibstil, der durchaus etwas poetisches an sich hat, nimmt dich an die Hand; es ist, als würdest du selber auf einmal in einer anderen Welt stehen.

Im letzten Drittel des Buches stieg die Spannung bei mir ins Unendliche - wenn ich auch etwas länger gebraucht habe, um mit dem Roman warm zu werden, hat mich das Buch zum Schluss umso mehr überzeugt; denn es lässt dich allein mit deinen Gedanken zurück.

Kritikpunkte sind für mich nur, dass ich nicht genau weiß, welche Ereignisse nun was in der realen Welt darstellen sollen - aber das kann durchaus auch von Halperin gewollt sein. Außerdem kommt, außer vom UFO-Diskurs, kaum das Feeling der 60er Jahre rüber.
Ansonsten kann ich das Buch positiv in Erinnerung behalten.

Ein Buch, das ich unter normalen Umständen nie gekauft hätte und doch froh bin, es getan zu haben, denn es hat meinen Horizont erweitert. Und genau das ist es, was ich von einem Buch erwarte.

https://heldenfuereinentag.wordpress.com/2017/12/20/der-tag-an-dem-das-ufo-vom-himmel-fiel-david-halperin/

Cover des Buches Noah (ISBN: 9783404171675)

Bewertung zu "Noah" von Sebastian Fitzek

Noah
HeldenfuereinenTagvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Absolut fesselnd, trifft die Angst unserer Zeit, die großen Fragen werden aufgeworfen und regen zum Nachdenken an. Klasse!
Cover des Buches Landnahme (ISBN: 9783518457290)

Bewertung zu "Landnahme" von Christoph Hein

Landnahme
HeldenfuereinenTagvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Die Figuren sind allesamt unsympathisch, aber anhand der Kleingeister wird die Entwicklung der deutschen Geschichte alltäglich dargestellt.
Deutsche Geschichte am Beispiel

Als Flüchtling hat man es in den 50ern nicht leicht; die Einwohner verurteilen einen und akzeptiert wird man nicht. Haber lernt das sehr früh. So machen es die Bürger ihm und seiner Familie so schwer wie möglich, sein Hund wird getötet und später die Tischlerei seines Vaters abgebrannt. Doch Haber ist eine Kämpfernatur, er weiß. wie er sich verteidigen kann. Er findet seinen eigenen Weg.
Nach der Schule fängt er eine Ausbildung zum Tischler bei seinem Vater an, dann verdient er Geld als Schmuggler. Erfolgreich, denn er wird zu einem der einflussreichsten Männer der Stadt und Mitglied im „Kegelclub“.

In die Gedanken Habers kann man sich nicht direkt einfühlen – in der multiperspektivischen Erzählweise kommt er selbst nie zu Wort. Dafür übernehmen andere das Erzählen, allerdings aus der Erinnerung. Wer weiß, wie wahrheitsgetreu die einzelnen Erzählungen im Endeffekt wirklich sind.

Zuerst erzählt uns Thomas Nicolas, ein Schulkamerad Habers, etwas von Haber; er bewunderte ihn für sein Standvermögen. Danach kommt Marion Demutz, die erste Freundin Habers, die ihn nie wirklich geliebt hat, aber aus der Zeit nach der Schule erzählt. Peter Koller, der im Geschäft mit Bernhard Haber mehr Geld wollte, als gut für ihn war. Katharina Hollenbach, Habers Schwägerin, die alleine mit ihren Reizen durchs Leben kommt und schlussendlich Sigurd Kitzerow, Freund und Partner, der Haber zu seiner mächtigen Position verhilft.

Diese kleingeistigen Figuren lassen die großen Geschehnisse in den Jahren von dem Ende des 2. Weltkrieges bis hin zur Wiedervereinigung Deutschlands viel realer wirken; Beispiele im Alltag anstatt raue Theorie machen es interessanter als den normalen, reinen Geschichtsunterricht. Allerdings ist der Schreibstil zwar einfach zu verstehen und nicht zu verwoben, aber in Hinsicht auf den Inhalt einfach zu langatmig.

Christoph Hein, geboren am 8. April 1944 in Niederschlesien, ist bekannt für seine Werke wie „Der fremde Freund“ oder „Die wahre Geschichte des Ah Q“. Aufgewachsen ist er in Bad Düben in der Nähe von Leipzig, etwa dort, wo auch in etwa Guldenberg liegen wird. Das Motiv eines imperfekten Lebens schafft es in so ziemlich alle seiner Bücher und trifft damit immer auf einen Nerv der jeweiligen Generation.

Hein schafft als selbsternannter Chroniker genau das, was er soll: Pragmatisch schildern und wir machen den Rest. Er beschreibt realistisch und nachvollziehbar, schließlich hat er die Geschichte selbst erlebt und muss wissen, wie es gewesen ist. Trotzdem lässt er sich nicht von persönlichen Gefühlen beeinflussen, selten liest man von uninteressierteren Figuren in Wendepunkten der Geschichte.

Allen in allem muss ich sagen, dass die Geschichte einen gewissen Reiz hat, die Charaktere aber waren mir allesamt unsympathisch.

Die jüngere Generation, zu der auch ich gehöre, kann sich in diese Zeit dank dem Roman einfühlen und gleichzeitig nicht fremder fühlen. Der Konflikt, um Flüchtlinge und dem Verlieren beziehungsweise Finden der Heimat, ist noch immer aktuell. Vielleicht gerade deswegen auch trotzdem lesenswert.

Cover des Buches Nachts an der Seine (ISBN: 9783499290701)

Bewertung zu "Nachts an der Seine" von Jojo Moyes

Nachts an der Seine
HeldenfuereinenTagvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Wunderschöne, viel zu kurze, aber dennoch ausgereifte Liebesgeschichte. Lebensgefühle pur.

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