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Henrike

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Cover des Buches Mensch ohne Hund (ISBN: 9783442751488)

Bewertung zu "Mensch ohne Hund" von Hakan Nesser

Mensch ohne Hund
Henrikevor 17 Jahren
Cover des Buches Berlin Alexanderplatz (ISBN: 9783423128681)

Bewertung zu "Berlin Alexanderplatz" von Alfred Döblin

Berlin Alexanderplatz
Henrikevor 17 Jahren
Cover des Buches The Naming of the Dead (ISBN: 0316057576)

Bewertung zu "The Naming of the Dead" von Ian Rankin

The Naming of the Dead
Henrikevor 17 Jahren
Cover des Buches Späte Rache (ISBN: 9783404155057)

Bewertung zu "Späte Rache" von Henrike Heiland

Späte Rache
Henrikevor 17 Jahren
Rezension zu "Späte Rache" von Henrike Heiland

Harry Luck in der Focus-Krimikolumne:

"Bislang hat sie vorwiegend Kinderserien fürs Fernsehen geschrieben. Mit ihrem fesselnden Romandebüt „Späte Rache“ beweist Henrike Heiland, dass sie auch als Krimiautorin ernst zu nehmen ist.

Rostock ist als Tatort des literarischen Verbrechens bisher nicht sonderlich in Erscheinung getreten. Den weißen Fleck auf der Krimi-Landkarte füllt jetzt Henrike Heiland mit einem beeindruckenden Debütroman. Und dabei mutet die Autorin dem Leser einiges zu. Nicht nur, dass die Leichen auf brutal-mittelalterliche Weise gefoltert, gerädert und gar ans Kreuz genagelt werden. Auch die Hauptfigur, die Kriminalpsychologin Dr. Anne Wahlberg, ist für den Liebhaber der klassischen Kriminalgeschichte eine Zumutung: Denn sie hat übersinnliche Fähigkeiten.

Das veranlasst auch ihren Kollegen, Hauptkommissar Erik Kemper, zu der Bemerkung: „An das Gedankenlesen muss ich mich erst noch gewöhnen.“ Das gilt auch für den Leser, der sich auf die ungewöhnliche, aber sympathische Ermittlerin einlassen muss. Aber dann steht einem spannenden Lesevergnügen nichts mehr im Weg. Schließlich akzeptiert man auch kritiklos, dass Harry Potter zaubern kann und auch James Bond über Kernkompetenzen verfügt, die bei einem realen MI5-, CIA- oder BND-Agenten nicht gerade alltäglich sind. Und wenn man mal ehrlich ist: Wenn die in Krimis inzwischen in Heerscharen auftretenden Gerichtsmediziner und Kriminologen per Computer-Knopfdruck auf dem Monitor einen Täter überführen, ist das von Hexerei gar nicht so weit entfernt. Dabei ist die Ermittlerin mit medialen Fähigkeiten, bei der Emotionen zu Visionen werden, nicht ganz so abseitig, wie es auf den ersten Blick scheint. Ohne es an die große Glocke zu hängen, arbeiten reale Fahnder, etwa bei Vermisstenfällen, gelegentlich mit Hellsehern oder Wahrsagern zusammen.

Zurück zur Story. Die erste Tote ist eine Kindergärtnerin, die mehrere Tage vermisst wurde, bevor ihre misshandelte Leiche im Hafenbecken der Rostocker Neptunwerft gefunden wurde. Dann stirbt die Tante des ersten Opfers. Handelt es sich um ein grausames Familiendrama? Und welche Rolle spielt der heimliche Geliebte des ersten Opfers, der Verbindungen zum organisierten Verbrechen hat? Der mürrische Kommissar empfindet die ihm vor die Nase gesetzte Psychologin zuerst mehr als Last denn als Hilfe, und so lässt er sie schadenfroh ins Leere ermitteln – glaubt er. Doch in Wirklichkeit kommt sie schneller als alle anderen einem gefährlichen Täter auf die Spur, der noch viel mehr Menschen auf dem Gewissen hat.

Die Recherchen führen die ungleichen Ermittler Wahlberg und Kemper sowie die übrigen facettenreich geschilderten Kripobeamten in ein dunkles Kapitel der deutsch-deutschen Geschichte. Es geht um Stasi-Verstrickungen, Republikflüchtlinge, Verrat und Rache. Späte Rache eben, die auch nach vielen Jahren zum tödlichen Verhängnis werden kann.

Zwar neu im Krimigeschäft, so ist Henrike Heiland doch Serientäterin. Während sie bislang als TV-Autorin für Kinderserien wie „Tabaluga Tivi“ in eher harmlosen Genres tätig war, ist der nächste Band mit der unkonventionellen Ermittlerin schon in Arbeit und soll im nächsten Frühjahr erscheinen. Man darf gespannt sein."

Cover des Buches Blutsünde (ISBN: 9783404157426)

Bewertung zu "Blutsünde" von Henrike Heiland

Blutsünde
Henrikevor 17 Jahren
Rezension zu "Blutsünde" von Henrike Heiland

Sibylle Haseke auf WDR 4 am 11.9.07:

"Seit Karl Rohde letztes Jahr im Fernsehen zu sehen war, verspürt sein Urenkel Mike eine tiefe Abneigung gegen ihn. Opas Berichte von seiner Zeit an der Ostfront und davon, wie er Berliner Juden vor der Deportation gerettet hat, klangen verlogen - für Mike ganz eindeutig. Dafür wiederum gibt es nur eine Erklärung: Karl Rohde ist in Wirklichkeit ein Mann mit übelster Vergangenheit, über die er hinwegtäuschen will.

Auch heute, an Opas Geburtstag, ist die Presse wieder da, und Mike hätte nicht wenig Lust, die ganze scheinheilige Veranstaltung platzen zu lassen. Doch das übernimmt ein anderer. Plötzlich wird der kleine beschauliche Ort Kamminke auf der Ostseeinsel Usedom von einer gewaltigen Explosion erschüttert. Jemand hat eine Bombe in Karl Rohdes Wohnzimmer geworfen; er selbst wird kaum verletzt, aber zwei Menschen sterben qualvoll.

Der Generationenkonflikt zwischen Mike und seinem Uropa Karl und der Mordanschlag auf Usedom, der schnell der politisch rechten Szene zugeordnet wird, sind allerdings nur zwei der vielen Komponenten, aus denen sich die Handlung des Romans "Blutsünde" von Henrike Heiland zusammensetzt. Es gibt einen einsamen Kommissar, der zu wenig redet und zu viel trinkt. Es gibt eine einfühlsame, fast hellseherische Psychologin und ihre karrieresüchtige Gegenspielerin bei der Polizei. Es gibt einen reichen Unternehmer mit zweifelhafter Gesinnung, aber guten Absichten. Und vor allem gibt es viele junge Menschen auf der Suche nach ihrer Identität, nach Liebe und nach einer Richtung, die ihrem Leben Sinn gibt.

Die eigentliche Stärke des Romans liegt nicht ausschließlich in der spannend konstruierten Kriminalhandlung. Bedeutsamer erscheint das durchgängige Motiv von "Weglaufen und Suchen". Bei jeder der Figuren - sei es Mike, sein Uropa, der schweigsame Kommissar oder andere - trifft man auf große Unsicherheiten und Sehnsüchte, die sie von klein auf mitgeschleppt haben. Mangelndes Verantwortungsgefühl, fehlendes Verständnis und Überforderung bei den Eltern haben die Kinder verschiedener Generationen haltlos werden lassen.

Sie sind hin und her gerissen zwischen dem Wunsch nach Zugehörigkeit einerseits und der Ablehnung der eigenen Vergangenheit andererseits. Manchmal endet die Suche nach dem Sinn des Lebens in extremen Ideologien und Fanatismus, manchmal auch in Passivität und manchmal in einer permanenten Flucht vor sich selbst. Dass der beste Weg darin liegt, nichts mehr zu verdrängen, sondern offen mit sich und seinen Sehnsüchten umzugehen, das versucht dieses Buch zu thematisieren. Ein Krimi mit Tiefgang also, der neben Spannung und gekonnter Verschachtelung unterschiedlichster Schicksale großes psychologisches Gespür besitzt."

Cover des Buches Zum Töten nah (ISBN: 9783404156290)

Bewertung zu "Zum Töten nah" von Henrike Heiland

Zum Töten nah
Henrikevor 17 Jahren
Rezension zu "Zum Töten nah" von Henrike Heiland

Renate Kruppa (Schweriner Volkszeitung) schreibt: "'Zum Töten nah' ist der
zweite Rostock-Krimi von Henrike Heiland, und sie hat sich darin gewaltig
gesteigert. Schon das erste Buch 'Späte Rache' versprach eine spannende
Reihe um das Ermittlerteam Wahlberg und Kemper. Und die Autorin hielt ihr
Versprechen. Die verzwickten Fälle, die immer wieder zu den Zwillingen
führen, bieten aufregende Lektüre."

NDR-MV Kulturjournal: "'Zum Töten nah'
ist viel tiefgründiger, schaut mehr hinter die Fassaden und in die Köpfe
als der Romanerstling 'Späte Rache'. [...] Neben der Fantasie und der
Tiefgründigkeit, mit der Henrike Heiland die Charaktere ihrer Figuren
zeichnet, macht vor allem eines ihren neuen Roman für viele lesenswert -
das Lokalkolorit."

Die Wetzlarer Neue Zeitung schreibt: "'Zum Töten nah'
heißt dieser zweite Kriminalroman aus der Feder der 31-jährigen. Wie
bereits beim Erstling 'Späte Rache', bei dem die DDR-Vergangenheit im
Zentrum stand, ist Rostock der Ort der Handlung. Doch die verschiedenen
Themenfelder, die die Autorin in zwei großen Handlungssträngen entwickelt
und wieder spannend vernetzt, sind diesmal weniger politischer Natur,
sondern allzu menschlicher. So geht es um Drogen und Stalking […] und vor
allem um enttäuschte Liebe. […] Generell wirkt [Heilands] zweiter Krimi
stiller, reifer, er ist weniger blutig als der Erstling, dafür aber
psychologisch filigraner."

Cover des Buches Am Ende war die Tat (ISBN: 9783764501662)

Bewertung zu "Am Ende war die Tat" von Elizabeth George

Am Ende war die Tat
Henrikevor 17 Jahren
Cover des Buches Fleshmarket Close (ISBN: 9780752851129)

Bewertung zu "Fleshmarket Close" von Ian Rankin

Fleshmarket Close
Henrikevor 17 Jahren

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